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An einem Samstagabend haben wir im Meteora gegessen. Das Essen war lecker, die Bedienungen, zwei Herren und eine Dame, freundlich. Der Kellner, den wir schon länger kennen, hatte irgendwann Feierabend und war verschwunden. Wir wurden danach hauptsächlich von seiner Kollegin bedient. Sie kassierte später auch.
Als wir bezahlen wollten, wurden uns zwei Zettel vorgelegt. Auf einem Zettel wurde das Essen abgerechnet, auf dem anderen die Getränke. Solche Zettelwirtschaft schätze ich nicht und schaute mir die Posten sehr genau an.
Alle anderen Gäste bekamen, wie es hier üblich ist, einen Ouzo zur Rechnung. Uns legte sie stattdessen zwei Bonbons auf den Tisch. Wie nett! Das Trinkgeld wurde gekürzt. Sie revanchierte sich, indem sie den Restbetrag in Kleingeld herausgab.
Wir waren vor ein paar Monaten mit Freunden hier. Ich erinnere mich, dass wir damals von derselben Dame bedient wurden und zum Abschluss gar nichts erhielten. Es sieht so aus, als wären wir ihr nicht fein genug für das Restaurant. Sind wir zu primitiv, zu ordinär?
Das Treiben mag der Gehässigkeit einer einzelnen weiblichen Bedienung geschuldet sein. Am Trinkgeld hat es damals nicht gelegen; sie bekam nicht weniger als ihre männlichen Kollegen. Und diese haben uns immer, bis zum letzten Besuch, freundlich und zuvorkommend bedient.
Wie auch immer. Wir haben es nicht nötig, uns dermaßen schäbig behandeln zu lassen. Es ist der Vorteil einer Großstadt, mühelos Alternativen zu finden. Mir fallen auf Anhieb mehrere griechische Lokale ein, in denen man sich über unser Erscheinen freut. Wir werden die Dame nicht mehr mit unserer Anwesenheit belästigen.
Für dieses unverschämte Gebaren werden die Sterne gekürzt.