Essen

In Essen nicht weit vom Bahnhof entfernt findet man das Balkanrestaurant "Dalmatien". Dieses Restaurant verwöhnt die Gäste seit 50 Jahren. Die Küche bietet viele Balkangerichte.
Für Steak Esser gibt es viele tolle Variationen. Diese reicht über Pfifferlingssteak, Steak Schweizer Art mit Käse, Rumpsteak Mediterran mit Krabben, usw.
Ebenso gibt es viele 2 Personenplatten, die wir sehr gerne in diesen Restaurants dieser Art testen.
Von Montags bis Samstag wird in der Zeit von 12-17 Uhr ein Mittagsmenü mit Suppe und Dessert für 5,90 € angeboten. Hier findet man 10 verschiedene Gerichte, wie z.B. den Mixed Grill Teller, Pangasius Fisch oder Putengeschnetzeltes, usw.
Die Küche des Restaurants ist für seine Qualität bekannt und so verwundert es nicht, dass dieses Restaurant 50 Jahre besteht.
Bei gutem Wetter bietet sich ein schöner Biergarten an um hier zu speisen oder ein Getränk zu bestellen.

Das Lokal liegt super günstig am Hauptbahnhof und am Beginn der Fußgängerzone.
Es gibt nicht nur Eis, sondern auch Kuchen, Pralinen, Kaffee.
Draußen gibt es ein großes Gelände.
Drinnen sind ebenfalls einige Plätze.
Die Karte ist sehr umfangreich.
Man kann auch alles mitnehmen.
Wir haben einen Eiskaffee und einen Chili Cherry Chocola Becher ausprobiert.
Vielleicht haben wir da nicht die Stärken des Unternehmens getroffen.
Der Kaffee war relativ geschacksneutral; der Eisbecher war riesengroß - aber leider schmeckte das Schokoladeneis und die Soße mir nicht, die Kirschkomponente war ok, die Sahne war lecker und sehr viel. Der Rosa-Pfeffer war reichhaltig über das Gericht gestreut - ergab aber kein Geschmackserlebnis.
Die WC-Anlage war irgendwie sauber aber auch unmöglich: es gab zwei Klo-Bürsten, ein Desinfektionsspray, Seife, Klopapier; aber der Deckel der Brille war lose, es war für Damen und Herren gleichzeitig und es gab kein Handtuch.
Die beiden Servicekräfte waren etwas unaufmerksam beim Bedienen.
Besser hätten wir zwei Eis zum Mitnehemen genommen und es draußen verspeist.

Das Haus liegt in der Nähe der S-Bahn auf einer Anhöhe sehr ruhig in einem Wohngebiet. Jedoch kann man den Flugverkehr von Düsseldorf über dem Hotel etwas hören. - Zwei wundervolle Tage haben wir dort verbracht.

Im „Résidence“ (Gourmetrestaurant) haben wir dabei das 5 bzw. 7 Gang-Menü verkostet und waren über alle Maßen angetan.

Der Gastraum ist schlicht, klassisch aber sehr elegant eingerichtet. Die Tische stehen mit gutem Abstand voneinander verteilt. Die ganze dezente Dekoration hat ein Farb-Thema (im Frühling „Türkis-Creme“) und dazu trägt der komplette Service eine passende Krawatte. Die Mitarbeiter des Hauses sind überaus freundlich und haben großes Fachwissen.

Die Speisekarte war jeweils für uns mit einem Menüvorschlag gestaltet. Die Grüße aus der Küche waren fein angerichtet und mit kleinen Köstlichkeiten versehen (da ich mir keine Aufzeichnungen gemacht habe, kann ich leider nicht mehr Einzelheiten nennen).

Saibling und Kaisergranat, Petersfisch, Makrele, Taube und Gänseleber, Käse, Schmandtarte waren die Speisen am ersten Abend. Dazu wunderbare Weine als Begleitung (besonders der Chenin blanc Jil´s Dune aus Südafrika hat es mir angetan). Mir hat die Makrele besonders gefallen, um einen Gang aus einem perfekten Diner hervorzuheben.

Ungestopfte Gänseleber, Bärenkrebs und Makrele, Rotbarbe, Brust und Keule vom bergischen Maishähnchen, Rehrücken, Waldmeister, Blaubeere gab es für uns am zweiten Abend. Es war noch eine Steigerung. Die Gerichte mundeten uns hervorragend. Die Grüße waren noch umfangreicher; diese alleine hätten wir uns den ganzen Abend als Menüfolge vorstellen können.
Hähnchen und Reh kann ich trotzdem als Höhepunkte bezeichnen, weil sie mit allen Komponenten zusammen großartig waren.
Von den Weinen möchte ich den Syrah von Elgin als prächtig zum Reh nennen – ohne die anderen herabzustufen.

Hier möchten wir immer wieder gerne einkehren.

Das Lokal hat wirklich teilweise noch eine „Kneipenatmosphäre“ – auch wenn davon abweichend die Tische stilvoll mit weißen Decken versehen sind und die Servietten auf den Tischen mindestens in sechs unterschiedlichen pro Gruppe einheitlichen Techniken gefaltet waren.

Der Kellner hatte auch den Ruhrpottcharme (beim Käse gab er heitere Kommentare ab - wie: der Blauschimmelkäse ist lecker, hat aber einen sehr komplizierten französischen Namen).
Die beiden Damen, die ebenfalls im Service tätig waren, hatten hingegen für mich keinen großen „Unterhaltungswert“, sondern wirkten auf mich eher unmotiviert bzw. nachlässig.
Eine Weinbegleitung, die ich am Anfang ansprach, wurde nicht wirklich umgesetzt. Es blieb bei einem Glas zur Jakobsmuschel (also schon "mittendrin") und dann erst zum Hauptgang die Frage nach einem Rotwein (den ich dann lieber ausgelassen habe - das Selters ist ja auch schmackhaft).

Aber die Gläser für Weiß- und Rotwein blieben bis zum Dessert auf dem Tisch und wurden dann für mich plötzlich bzw. überraschend ausgehoben und auf andere - bereits freie Tische verteilt.
Ich mag es nicht besonders, wenn andere Tische in unserer Nähe hergerichtet werden und mit Dingen vom eigenen Tisch versorgt werden (benutzte Gläser wurden aber jeweils korrekt zum Spülen gebracht bzw. abgeräumt).

Das ganze Besteck lag auf dem Tisch so eng, dass die sehr großen Teller nie dazwischen passten. Weiter auseinander ging es aber auch nicht, weil sonst der Nachbar ein Problem bekommen hätte.
 
Das Porzellan war durchaus hochwertig (Rosenthal), aber stets zu ausladend für den Platz am Tisch.

Wir wählten das große  „Gourmet-Menü“ für 79 Euro aus der Karte. Mit dem Gruß zusammen waren es wohl neun Abschnitte:

Zu fast allen Speisen gab es große Mengen püree-artige Sachen in den Farbtönen grün, braun bzw. hell.

1. Gruß aus der Küche, außer an die große frittierte Praline erinnere ich mich jedoch nicht mehr an die anderen Komponenten.

2. Roter Thunfisch asiatisch gewürzt – für mich das beste Gericht an diesem Tag.

3. Gebratene Jakobsmuschel mit Karotte, Ingwer und Couscous – zu wenig gewürzt für mich.

4. Filet vom Fisch (Kabeljau?) auf gebratenem Spargel in Wermut - die Soße war für mich sehr sprittig, der Fisch war in Ordnung, aber wenig abgeschmeckt.

5.Kalbsbries mit Spargel und Morcheln – das Bries war schmackhaft und gelungen, der Rest war für mich belanglos und ebenfalls in Alkohol ertränkt, sodass der Eigengeschmack für mich zu sehr überdeckt wurde.

6. Erfrischung: Eis – einfach aber lecker

7. Rehrücken – gutes Fleisch, leckerer Wirsing – die anderen „weichen Beilagen“ (Brei, Püree oder Stampf – die Namen sind auswechselbar, machten es für mich aber nicht interessanter) eher langweilig.

8. Rohmilchkäse mit verschiedenen Chutney – der Käse war schmackhaft und angenehm gereift, wir konnten aus einem größeren Angebot auswählen. Es wurde also erfreulicherweise bei guten Herstellern eingekauft.

9. Rhabarber-Joghurt-Holunder – vielfältig und durchaus schmackhaft, aber nicht großartig.
 
Insgesamt war ich jedoch recht  enttäuscht vom Gesamtpaket, da viele namhafte Restaurantführer die Atmosphäre und das Essen loben: „Längst wandelte Knut Hannappel das elterliche Haus Schritt für Schritt in ein hübsches und elegantes Restaurant um und führte die Küche in die Spitzenklasse Essens“ (so zum Beispiel GaultMillau).

Die Zutaten waren durchweg passend zur Jahreszeit. Mir fehlte aber bei einigen Gängen der "Pfiff". Der Service hat mich eigentlich nicht überzeugt.

Fazit
 
3 - wenn es sich ergeben sollte
 
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)