Geschrieben am 07.01.2022 2022-01-07| Aktualisiert am
08.01.2022
Besucht am 04.01.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Vor zwei Wochen hatte das anvisierte Irodion noch den Kürzeren gezogen, diesmal war es aber vorne am Start.
Eigentlich wollten wir irgendwann mal auch noch einen rel. neuen Griechen in Rudersberg probieren, aber an dem Tag war es uns nicht nach trial and error. Es musste ein bekannt gutes Haus sein. Und hoppla, da waren wir ja schon herzlich lange nimmer. Und die letzte Bewertung liegt auch schon über 6 Jahre zurück.
Na dem muß doch abgeholfen werden.
Und so sitze ich nun vor dem Rechner und versuche mir ein paar aufhellende Sätze aus den Feiertagsknochen zu schwitzen.
Und ob es ein zwar bekanntes Haus aber auch noch ein zuverlässig gutes Haus war, das sollte sich dann zeigen.
Mittags wurde angerufen und ein freundlicher Kontakt bestätigte uns die Reservierung für den frühen Abend.
Davor wollte aber noch die Anfahrt gemeistert werden. Und an dem Abend regnete es in Strömen und die Fahrt über die Bundesstraße bei Dunkelheit und ordentlich Verkehr (wo wollen die denn alle hin? Kontaktbeschränkung etc. war da nicht was?) war alles andere als vergnügungssteuerpflichtig.
Aber letztlich kamen wir gut an, stellten unseren Wetterschutz und Reichweitenextender selbst wettergeschützt in der darunter liegenden Tiefgarage ab und traten die Tür ein (Grüße nach Monnem).
Gleich im Eingangsbereich nach dem Windfang fand dann ausschließlich visuell die Impf- bzw. Genesenenkontrolle statt. Naja, das geht zwar besser aber sie waren bemüht ;-) Zur Ehrenrettung muß man aber auch sagen, daß man den ganzen Abend nicht eine Nasenspitze des Personals gesehen hat. Alles immer vorbildlich bedeckt!
Das ganze ging natürlich einher mit einem sehr freundlichen Empfang und der Reservierungsabfrage.
Uns wurde einer der abgetrennten 4er-Tische am Fenster entlang angeboten. Diese Plätze haben mir schon immer gefallen. Bieten sie doch ein klein wenig mehr Abgeschirmtheit und Privatsphäre.
Am Ambiente hatte sich nichts Augenscheinliches geändert. Es sah immer noch ganz ansprechend und einladend aus. Dazu einfach ein paar Bilder.
Während meine Madame noch schwankte was es denn als Hauptspeise bei ihr geben solle, kamen die zuvor georderten Getränke mitsamt schmackhaftem Ouzo an den Tisch.
Tafelwasser (0,2l zu 2.-), Spezi (0,2l zu 2,20) und ein Weizenbier (0,5l zu 3,70) und natürlich der Ouzo (starke 0,02 zu aufshaus).Stilleben mit leerem Ouzo
Dann bestellten wir eben mal die Vorspeisen.
Natürlich Zaziki (4,50) und gegrillte Peperoni (5,20) mit Knoblauch und Öl machen mich ja auch immer an. Normalerweise begleitet uns dabei meist ein Pita-Brot. Hier lachte uns aber ganz speziell das Garidopita (7,90), Pita überbacken mit Garnelen Knoblauch und Käse, an.
Meinereiner erinnerte sich noch gut an ganz hervorragendes Gyros in Metaxasoße (15,20) und so orderte ich dies natürlich mal wieder.
Und meine Liebe fand dann im gefüllten Schweinespieß (14,90) ihre Wahl. Dieser wurde in der Karte auch explizit mit einer 20 minütigen Zubereitungsdauer aufgeführt. Keine schlechte Idee so was auch mal explizit zu erwähnen.
Während sich langsam die Vorfreude steigerte und gemütlich-genüsslich der Ouzo verschnabuliert wurde blieb nicht lange Zeit bis dann auch schon die Vorspeisen kamen.
Das Zaziki (hier Tzatziki genannt; es gibt wirklich keine offizielle Übersetzung) sehr schön cremig und schmackig.Zaziki mit wenig Wumms
Selbstredend aber auch hier die leichte Mangelversorgung mit Knoblauch. Ich glaube ich muß dem Koch mal ein paar wertvolle Tipps geben wie das gewürzt wird. Allerdings könnte es dann auch passieren, daß hier nur noch sehr selten Zaziki bestellt werden würde. Ist das entsprechende Brennen auf der Zunge und der anschließende desinfizierende Odem nicht immer die Sache der Stadt-Hoschis.
So steht es in der Karte und so kam es auch. Ein zugegeben leicht-luftiges Weißbrot der allerdings auch recht belanglosen Art. Ungetoastet! Dazu aber später mehr.
Die gegrillten Peperoni trieften vor Knoblauch und Öl. Das war schon ein Pfund!Peperoni mit Wumms
Leider waren sie dann doch etwas klein (machte die Menge dann aber wett) und leicht trocken gegrillt. Dazu eher lauwarm. Das erschien als ein Gericht welches schon von längerer Hand vorbereitet schien und fiel darob etwas ab. Auch wenn die eingesetzte Knoblauchmenge einiges rettete.
Dafür war das Garidopita eine gänzlich neue Erfahrung. Also vom Gericht und der Zusammenstellung her.
Eine grundsätzlich sehr leckere Pita war mit Knoblauch bestrichen, mit Garnelen belegt und mit ordentlich Käse überbacken. Das schmeckte ausnehmend saftig und gut! Muß ich mal zuhause nachbauen. Aber auch dazu später noch einen Satz.
Die Beilagensalate der Hauptspeisen kamen mit den Vorspeisen und waren, wie so oft, frisch aber ansonsten nicht der Rede wert. Flach eben. Wenigstens waren sie nicht mit Fertigjoghurtdressing erstickt.
In Summe doch recht zufrieden mit den Vorspeisen dauerte es dann wirklich eine Weile bis die Hauptspeisen kamen. Eigentlich nicht schlecht, wenn man ein aufwendigeres Gericht dabei hat. Sonst passiert es ja gerne, speziell beim Griechen, daß plötzlich alles auf dem Tisch steht wenn man die Vorspeisen noch gar nicht fertig gegessen hat.
Aber auch die Hauptspeisen fanden irgendwann an den Tisch.
Bei meiner Frau waren neben den gefüllten Schweinespießrollen auch noch ein sehr schön aromatischer Reis dabei und recht ansprechende Kartoffelscheiben.
Wohl von der Fritteuse geküsst aber richtig gut. Die Rollen waren mit Käse gefüllt und schmeckten ihr gut. Leider kam das Fleisch eine Spur zu fest (nicht zäh) rüber und machte so das Kauen dann doch etwas unleidlicher wie erwartet. Grundsätzlich wertete sie das Gericht aber als wirklich gut.
Und die waren dankbarer weise nicht die Steakhousepommes. Das hatte zur Folge, daß ich herrliche Pommes mit perfekter Konsistenz bekam. Sie allerdings auch schnell essen musste, da dieserart Pommes eben auch schnell auskühlen. Punkt für die Steakhousepommes. Ich mag sie trotzdem nicht. Dann lieber 10mm-Schnitt.
Hervorragend trifft es wohl am ehesten. Angenehm dünnes und knuspriges Gyros in einer sehr aromatischen Metaxasoße die ihren Namen zu Recht trug. Dazu etwas Pilze in der Soße und ich war rundundum glücklich. Das war mal wieder großes Hellenenkino.
Der Käse oben drüber sah nur so dunkel aus. Er war beileibe nicht verbrannt und passte perfekt zum Gericht.
Aber irgendwann endete auch diese Völlerei und wir wurden natürlich nach unserer Zufriedenheit gefragt. Hier nickten wir sehr zufrieden ab, aber ich platzierte auch das Thema anrösten des Weißbrotes. Das sah der freundliche Kellner zwar ebenso, verwies aber auf die One-man-show und den Platz am Grill. Dies könne einfach nimmer gemanagt werden. Zwar schade aber ist eben so. Vielleicht war ich aber auch der Erste der dies hier jemals erwähnte (außer irgendein dahergelaufener Solinger vielleicht ;-))
Sehr lobend äußerten wir uns aber auch über die Pita und erbaten die Bezugsquelle. Und der nette Herr ließ sie uns doch tatsächlich auf einem Zettel zukommen. Und dies solle nicht nur ein Großmarkt sein, sondern für jedermann offen. Der wird im Januar natürlich noch besucht!
Zur Rechnung erreichte uns dann noch ein mild-fruchtiger Likör, dessen Art wir immer nie einschätzen können. Aber er war lecker.
Lange war es her, daß wir hier waren und hoffentlich dauert es nicht wieder so lange bis wir wieder hier einkehren. Einen Grund zu warten gab es nun wahrlich nicht.
So, dies war nun mein Beitrag zur Greek-week hier bei GG ;-)
PS: Bevor ich’s vergess’: Der Eingang und auch der Sanitärbereich sind ebenerdig. Letzterer, wie alles hier, sehr sauber.
Vor zwei Wochen hatte das anvisierte Irodion noch den Kürzeren gezogen, diesmal war es aber vorne am Start.
Eigentlich wollten wir irgendwann mal auch noch einen rel. neuen Griechen in Rudersberg probieren, aber an dem Tag war es uns nicht nach trial and error. Es musste ein bekannt gutes Haus sein. Und hoppla, da waren wir ja schon herzlich lange nimmer. Und die letzte Bewertung liegt auch schon über 6 Jahre zurück.
Na dem muß doch abgeholfen werden.
Und so sitze ich... mehr lesen
4.0 stars -
"Lange nicht mehr da gewesen ..." AndiHaVor zwei Wochen hatte das anvisierte Irodion noch den Kürzeren gezogen, diesmal war es aber vorne am Start.
Eigentlich wollten wir irgendwann mal auch noch einen rel. neuen Griechen in Rudersberg probieren, aber an dem Tag war es uns nicht nach trial and error. Es musste ein bekannt gutes Haus sein. Und hoppla, da waren wir ja schon herzlich lange nimmer. Und die letzte Bewertung liegt auch schon über 6 Jahre zurück.
Na dem muß doch abgeholfen werden.
Und so sitze ich
Geschrieben am 26.12.2021 2021-12-26| Aktualisiert am
26.12.2021
Besucht am 22.12.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 57 EUR
Letzter Arbeitstag vor den Feiertagen und dann auch früher aus. Weihnachtsfeiern gibt es ja derzeit irgendwie nimmer. Als ich nachhause kam fragte ich meine liebe Frau ob wir nicht abends noch essen gehen wollten. Die derzeitige Situation und der Ausblick auf Kommendes verhieß keine entspannte Gastlichkeit nach den Feiertagen.
Ein kurzes Abwiegen und wir versuchten es mal im Irodion in Fellbach. Und, welch Überraschung, es waren noch Plätze für den Abend frei. Das Haus läuft seit längerer Zeit richtig gut. Und, weil wir gleich an Freunde dachten, natürlich ohne zuvor zu fragen, reservierten wir gleich für 4 Personen.
Allerdings hatten wir dabei die Rechnung ohne den Gast (oder wie das heißt) gemacht. Denn unsere Freunde hatten für den Abend schon im Schiller in Fellbach reserviert.
Ja, das Schiller, das interessierte mich auch schon lange. Hörte man doch ganz Ordentliches und Gutes davon und auch hier auf GG wird es gelobt, wenngleich die Bewertungen schon ein paar viele Tage alt sind.
Also, dann mal im Schiller angerufen. Auf den freundlichen Erstkontakt kam ein erbetener Rückruf nach 4 Minuten, es hätte geklappt die Reservierung auf 4 Personen zu erweitern und die Sitzplätze entsprechend umzushiften.
Sehr schön, jetzt noch gleich im Irodion abgesagt, natürlich nicht ohne gleich noch die Öffnungszeiten über die Feiertage zu erfragen, und der Abend konnte kommen.
Nach dieser kurzen Achterbahnfahrt am Mittag waren wir natürlich gespannt.
Da Schiller in Fellbach liegt neben der großzügigen Parkanlage der Schwabenlandhalle, hat aber selbst nur deren 3 Parkplätze vor dem Haus. Bei der Schwabenlandhalle gibt es aber ein Parkhaus mit soweit ganz zivilen Preisen (1€/h). Ansonsten sind in dem anliegenden Wohngebiet kaum Parkplätze zu ergattern. Da dürften schnell 100m Fußmarsch (so man es denn so nennen kann) vonnöten sein.
Ins Haus geht es ebenerdig. Und direkt nach dem Windfang wurden wir dann auch umgehend auf unseren Impfstatus durchleuchtet. Das ganze vorgeschriebene Programm wurde sehr geflissentlich aber auch freundlich abgearbeitet. Vorbildlich!
Dann noch einen kurzen Abgleich mit dem Reservierungsbuch und wir konnten schon mal Platz nehmen um auf unsere Freunde zu warten.
Ziemlich rustikale Einrichtung. Aber auch sehr gemütlich und nett dekoriert mit den (echten) Rosen als Lichtpunkte unter den Hängeleuchten.
Hatte was heimeliges.
Als sich unsere Freunde ankündigten, wurde es kurz etwas betriebsam im Hintergrund. Sie kam nämlich, wie immer, auf 4 Rädern an den Tisch. Benötigte dafür aber keinen eigenen Stuhl. Der Grund der Betriebsamkeit kam dann umgehend mit vielen Entschuldigungen daher. Ob es uns was ausmache einen anderen Tisch zu nehmen, an dem der Rollstuhl nicht so sehr in den Laufweg der Servicekräfte ragen würde. War natürlich kein Thema und unsere Freunde entschuldigten sich wiederum dafür nicht gleich bei der Reservierung darauf hingewiesen zu haben.
Der andere Tisch war dafür umso besser, hatten wir in der Ecke doch unsere gemütliche Ruhe.
Einziger klitzekleiner Nachteil: Die Ausleuchtung war nicht so prickelnd und ich hatte etwas Mühe aus den Bildern noch genug rauszuholen. Da wäre ein Flakscheinwerfer wie er einem Solinger GG’ler beim Ablichten angedichtet wird, hilfreich gewesen. ;-)
Die Karten wurden vom Service gereicht und so hatten wir erstmal Gelegenheit etwas darin zu stöbern bis es dann zur Getränkeabfrage kam.
So wurden dann anschließend ein Spezi (0,33l zu 3,3€) ein Teinacher Medium Mineralwasser (0,5l zu 3,50€) und ein Tonic water (0,2l zu 2,60€) für uns zwei geordert. Gegenüber gab es noch ein Spezi und einen Schoppen Rotwein nicht mehr bekannter Provenienz, wobei ich hier in der Gegend stark darauf tippe, daß der Tropfen nicht weit fahren musste.
Das Essen war dann schon schwieriger auszusuchen. Es war zwar eine angenehm übersichtliche Speisekarte, hatte aber schon den einen oder anderen Stolperstein beim Drüberhuschen.
Ok, für einen Cheeseburger fahre ich nicht nach Fellbach. Und ein paniertes Schweineschnitzel ist zwar meist kein falscher Fehler nicht, aber hier gibt es ein solches auch als „Schnitzelbert“. Paniertes Schnitzel Wiener Art mit einem gebackenen Camembert darauf. Dieses bestellte z.B. mein Gegenüber und er meinte, daß es hervorragend passen und schmecken würde. Was mich aber noch zaudern ließ war die Haxe die in der Karte stand. Jeweils als ganze und halbe Welche. Eine kurze Nachfrage ob sie denn nicht zu lange dauern würde wirde vom Service freundlich weggelächelt und erwähnt, daß sie hier so gut laufe und von daher ständig „Gewehr bei Fuß“ stünde.
Jepp, so wurde es bei mir eine
Halbe Schweinehaxe mit Dunkelbiersoße und Brot (9,50) zzgl. eines Beilagensalates (4.-).
Das SchniPoSa (15,90) meiner Lieben hatte den Beilagensalat schon inkludiert.
Unsere Gegenüber entschieden sich einmal für den Schnitzelbert und einmal für das Jägerschnitzel in Champignonrahmsoße.
Wenn ich auf der Karte eine Maronencremesuppe (5,50) entdecke bestelle ich sie für gewöhnlich. Und meiner Lieben war dann auch gleich nach einer Flädlesupp’ (4,-€).
Auch mein Gegenüber konnte der Maronencremesuppe nicht widerstehen.
Was dann aber zu gegebener Zeit an den Tisch kam wurde wohl in zu kalte Terrinen geschöpft. Die Maronencremesuppen waren gerade so noch lauwarm. Das war dem Kellner sehr arg und keine 10 Minuten später kamen ganz frisch angerichtete und herrlich heiße Süppchen zurück. Ja, das passte.
Was ebenfalls passte war der intensive Geschmack nach der Edelkastanie. Etwas ab fiel dabei aber leider die Konsistenz. Da war irgendwie nicht viel Cremigkeit vorhanden. Auch deutlich luftiger und geschmeidiger habe ich das schon gegessen. Es erinnerte eher an einen Maronenbrei. War schon etwas sehr schade.
Die Flädlesupp’ meiner Frau sah klasse aus und kam schon heiß an den Tisch.
Die Flädle waren gut, wenngleich eine Spur zu weich aber die Brühe hatte recht wenig Gehalt. Sehr zurückhaltend. Dabei lebt diese Suppe von einer kräftigen Brühe. Das hätten wir von einem schwäbischen Haus mit diesem Anspruch nicht bzw. besser erwartet.
Es half alles nichts, der Service wurde um Salz und Pfeffer gebeten.
Tja, der Auftakt hatte deutlich Luft nach oben.
Aber es gab ja noch die Hauptspeisen und die kamen alsbald, gleichzeitig (!) und schön speicheltreibend aussehend herbei.
Und meines Gegenübers Schnitzelbert hielt was er (sich davon) versprach.
Ein Trum von einem Camembert lag auf dem Schnitzel und ergoss sich beim Anschneiden darüber. Davon habe ich leider kein Bild aber es sah schon saugut aus. Und nach Aussage unseres Freundes schmeckte es auch genau so.
Seine Liebste war mit ihrem Jägerschnitzel ebenfalls sehr zufrieden.
Alleine die Soße sah schon speicheltreibend aus (das Schnitzel konnte ich ja erstmal gar nicht sehen ;-)).
Meine Liebe bekam zwei panierte Schweineschnitzel der ausufernden Art.
Begleitet von einem Berg knuspriger und heißer, genau getroffener, Pommes. Die Schnitzel, noch angenehm zart im Biss, bedurften aber einer kleinen Spur Salz, da sie etwas zurückhaltend gewürzt waren. Analog dazu die Pommes. Aber andersrum wäre es auch nix. Letztlich gab sie zwar alles aber irgendwann war der Sättigungspunkt dermaßen überschritten, daß es einfach keinen Spaß mehr machte weiter zu essen. Gerne packte der Service die Schnitzelreste zum Mitnehmen ein.
Der Service wurde hier übrigens von einem Herrn und einer Dame abwechselnd aber immer nett, freundlich und empathisch erledigt.
Tja und meine Haxe freute sich nun auch schon lange genug ihres Daseins.
Rechtzeitig zuvor wurde natürlich noch ein Weizenbier geordert. Tonic water und Haxe, also bitte, das geht ja wohl nicht ;-)
Es gab ein extra Messer zur Haxe damit die knusprig-resche Schwarte auch ordentlich geschnitten werden konnte. Und die war schon mal richtig klasse! Das Fleisch war auch gut gewürzt und angenehm zart und fiel schon fast ohne Messer vom Knochen. Vielleicht eine Spur zarter hätte ich mir das Fleisch gewünscht, aber das mag wohl der Vorhaltung geschuldet sein. Aber auch mit diesem kleinen Manko ließ es sich gut essen und schmecken. Die Dunkelbiersoße hatte ebenfalls ordentlich Geschmack und wurde mit dem anständigen Brot anschließend vollends aufgesogen.
Es war vielleicht nicht die beste Haxe die ich je gegessen hatte aber außerhalb Oberbayerns und Schwabens hatte ich noch nie eine so gute.
Böse Zungen würden jetzt behaupten, daß ich außerhalb dieser Regionen bislang zeitlebens sowieso nur drei Haxen gegessen hätte, aber zwei davon waren definitiv nicht ganz so gut und eine weitere wurde privat kredenzt. Fällt also aus der Wertung ;-)
Der Beilagensalat, den ich extra orderte, war bei den anderen Gerichten dabei.
Mit Ausnahme des ganz anständigen Kartoffelsalates, war es eben weitestgehend Blattsalat mit einer süßlichen aber essigsauren guten Vinaigrette übergossen. Unterschiedliche Salate, jeweils separat angemacht, bevorzuge ist zwar (und liebe sie) und hoffe in solchen Häusern auch immer darauf, aber das ist wohl mittlerweile auch in schwäbischen Häusern nicht mehr ganz stringent.
Zum Abschluß gab es für meine Liebe noch etwas Süßes. Panna cotta mit Bratapfelfüllung (5,50).
Das Panna cotta war laut ihrer Aussage (ich kann da nicht mitreden;-)) sehr lecker. Einzig etwas viele harte Schalenstückchen beim Bratapfelmus wären doch etwas störend gewesen.
Letztlich wurden wir gut und ordentlich satt. Es hat fast alles gut geschmeckt und die Haxe würde ich so wieder bestellen. Aber auch der Schnitzelbert würde mich sehr reizen. Das PLLV (also das PLV mitsamt der Lage in Fellbach) ist mehr als anständig. Vielleicht würde ich den Weg nicht mehr extra fahren, aber wenn es sich ergibt sehr gerne wieder.
PS: Der Betrag bezieht sich natürlich alleine auf unser beider Essen.
Letzter Arbeitstag vor den Feiertagen und dann auch früher aus. Weihnachtsfeiern gibt es ja derzeit irgendwie nimmer. Als ich nachhause kam fragte ich meine liebe Frau ob wir nicht abends noch essen gehen wollten. Die derzeitige Situation und der Ausblick auf Kommendes verhieß keine entspannte Gastlichkeit nach den Feiertagen.
Ein kurzes Abwiegen und wir versuchten es mal im Irodion in Fellbach. Und, welch Überraschung, es waren noch Plätze für den Abend frei. Das Haus läuft seit längerer Zeit richtig gut. Und,... mehr lesen
3.5 stars -
"Freude hatten wir im Schiller, eine Ode würde ich ihm aber nicht andichten." AndiHaLetzter Arbeitstag vor den Feiertagen und dann auch früher aus. Weihnachtsfeiern gibt es ja derzeit irgendwie nimmer. Als ich nachhause kam fragte ich meine liebe Frau ob wir nicht abends noch essen gehen wollten. Die derzeitige Situation und der Ausblick auf Kommendes verhieß keine entspannte Gastlichkeit nach den Feiertagen.
Ein kurzes Abwiegen und wir versuchten es mal im Irodion in Fellbach. Und, welch Überraschung, es waren noch Plätze für den Abend frei. Das Haus läuft seit längerer Zeit richtig gut. Und,
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Eigentlich wollten wir irgendwann mal auch noch einen rel. neuen Griechen in Rudersberg probieren, aber an dem Tag war es uns nicht nach trial and error. Es musste ein bekannt gutes Haus sein. Und hoppla, da waren wir ja schon herzlich lange nimmer. Und die letzte Bewertung liegt auch schon über 6 Jahre zurück.
Na dem muß doch abgeholfen werden.
Und so sitze ich nun vor dem Rechner und versuche mir ein paar aufhellende Sätze aus den Feiertagsknochen zu schwitzen.
Und ob es ein zwar bekanntes Haus aber auch noch ein zuverlässig gutes Haus war, das sollte sich dann zeigen.
Mittags wurde angerufen und ein freundlicher Kontakt bestätigte uns die Reservierung für den frühen Abend.
Davor wollte aber noch die Anfahrt gemeistert werden. Und an dem Abend regnete es in Strömen und die Fahrt über die Bundesstraße bei Dunkelheit und ordentlich Verkehr (wo wollen die denn alle hin? Kontaktbeschränkung etc. war da nicht was?) war alles andere als vergnügungssteuerpflichtig.
Aber letztlich kamen wir gut an, stellten unseren Wetterschutz und Reichweitenextender selbst wettergeschützt in der darunter liegenden Tiefgarage ab und traten die Tür ein (Grüße nach Monnem).
Gleich im Eingangsbereich nach dem Windfang fand dann ausschließlich visuell die Impf- bzw. Genesenenkontrolle statt. Naja, das geht zwar besser aber sie waren bemüht ;-) Zur Ehrenrettung muß man aber auch sagen, daß man den ganzen Abend nicht eine Nasenspitze des Personals gesehen hat. Alles immer vorbildlich bedeckt!
Das ganze ging natürlich einher mit einem sehr freundlichen Empfang und der Reservierungsabfrage.
Uns wurde einer der abgetrennten 4er-Tische am Fenster entlang angeboten. Diese Plätze haben mir schon immer gefallen. Bieten sie doch ein klein wenig mehr Abgeschirmtheit und Privatsphäre.
Am Ambiente hatte sich nichts Augenscheinliches geändert. Es sah immer noch ganz ansprechend und einladend aus. Dazu einfach ein paar Bilder.
Während meine Madame noch schwankte was es denn als Hauptspeise bei ihr geben solle, kamen die zuvor georderten Getränke mitsamt schmackhaftem Ouzo an den Tisch.
Tafelwasser (0,2l zu 2.-), Spezi (0,2l zu 2,20) und ein Weizenbier (0,5l zu 3,70) und natürlich der Ouzo (starke 0,02 zu aufshaus).
Dann bestellten wir eben mal die Vorspeisen.
Natürlich Zaziki (4,50) und gegrillte Peperoni (5,20) mit Knoblauch und Öl machen mich ja auch immer an. Normalerweise begleitet uns dabei meist ein Pita-Brot. Hier lachte uns aber ganz speziell das Garidopita (7,90), Pita überbacken mit Garnelen Knoblauch und Käse, an.
Meinereiner erinnerte sich noch gut an ganz hervorragendes Gyros in Metaxasoße (15,20) und so orderte ich dies natürlich mal wieder.
Und meine Liebe fand dann im gefüllten Schweinespieß (14,90) ihre Wahl. Dieser wurde in der Karte auch explizit mit einer 20 minütigen Zubereitungsdauer aufgeführt. Keine schlechte Idee so was auch mal explizit zu erwähnen.
Während sich langsam die Vorfreude steigerte und gemütlich-genüsslich der Ouzo verschnabuliert wurde blieb nicht lange Zeit bis dann auch schon die Vorspeisen kamen.
Das Zaziki (hier Tzatziki genannt; es gibt wirklich keine offizielle Übersetzung) sehr schön cremig und schmackig.
Selbstredend aber auch hier die leichte Mangelversorgung mit Knoblauch. Ich glaube ich muß dem Koch mal ein paar wertvolle Tipps geben wie das gewürzt wird. Allerdings könnte es dann auch passieren, daß hier nur noch sehr selten Zaziki bestellt werden würde. Ist das entsprechende Brennen auf der Zunge und der anschließende desinfizierende Odem nicht immer die Sache der Stadt-Hoschis.
„Zu allen Vorspeisen wird Brot serviert“.
So steht es in der Karte und so kam es auch. Ein zugegeben leicht-luftiges Weißbrot der allerdings auch recht belanglosen Art. Ungetoastet! Dazu aber später mehr.
Die gegrillten Peperoni trieften vor Knoblauch und Öl. Das war schon ein Pfund!
Leider waren sie dann doch etwas klein (machte die Menge dann aber wett) und leicht trocken gegrillt. Dazu eher lauwarm. Das erschien als ein Gericht welches schon von längerer Hand vorbereitet schien und fiel darob etwas ab. Auch wenn die eingesetzte Knoblauchmenge einiges rettete.
Dafür war das Garidopita eine gänzlich neue Erfahrung. Also vom Gericht und der Zusammenstellung her.
Eine grundsätzlich sehr leckere Pita war mit Knoblauch bestrichen, mit Garnelen belegt und mit ordentlich Käse überbacken. Das schmeckte ausnehmend saftig und gut! Muß ich mal zuhause nachbauen. Aber auch dazu später noch einen Satz.
Die Beilagensalate der Hauptspeisen kamen mit den Vorspeisen und waren, wie so oft, frisch aber ansonsten nicht der Rede wert. Flach eben. Wenigstens waren sie nicht mit Fertigjoghurtdressing erstickt.
In Summe doch recht zufrieden mit den Vorspeisen dauerte es dann wirklich eine Weile bis die Hauptspeisen kamen. Eigentlich nicht schlecht, wenn man ein aufwendigeres Gericht dabei hat. Sonst passiert es ja gerne, speziell beim Griechen, daß plötzlich alles auf dem Tisch steht wenn man die Vorspeisen noch gar nicht fertig gegessen hat.
Aber auch die Hauptspeisen fanden irgendwann an den Tisch.
Bei meiner Frau waren neben den gefüllten Schweinespießrollen auch noch ein sehr schön aromatischer Reis dabei und recht ansprechende Kartoffelscheiben.
Wohl von der Fritteuse geküsst aber richtig gut. Die Rollen waren mit Käse gefüllt und schmeckten ihr gut. Leider kam das Fleisch eine Spur zu fest (nicht zäh) rüber und machte so das Kauen dann doch etwas unleidlicher wie erwartet. Grundsätzlich wertete sie das Gericht aber als wirklich gut.
Bei meinem Gyros in Metaxasoße gab es natürlich Pommes dazu.
Und die waren dankbarer weise nicht die Steakhousepommes. Das hatte zur Folge, daß ich herrliche Pommes mit perfekter Konsistenz bekam. Sie allerdings auch schnell essen musste, da dieserart Pommes eben auch schnell auskühlen. Punkt für die Steakhousepommes. Ich mag sie trotzdem nicht. Dann lieber 10mm-Schnitt.
Über mein Gyros in Metaxasoße könnte ich viele Worte verlieren.
Hervorragend trifft es wohl am ehesten. Angenehm dünnes und knuspriges Gyros in einer sehr aromatischen Metaxasoße die ihren Namen zu Recht trug. Dazu etwas Pilze in der Soße und ich war rund
undum glücklich. Das war mal wieder großes Hellenenkino.Der Käse oben drüber sah nur so dunkel aus. Er war beileibe nicht verbrannt und passte perfekt zum Gericht.
Aber irgendwann endete auch diese Völlerei und wir wurden natürlich nach unserer Zufriedenheit gefragt. Hier nickten wir sehr zufrieden ab, aber ich platzierte auch das Thema anrösten des Weißbrotes. Das sah der freundliche Kellner zwar ebenso, verwies aber auf die One-man-show und den Platz am Grill. Dies könne einfach nimmer gemanagt werden. Zwar schade aber ist eben so. Vielleicht war ich aber auch der Erste der dies hier jemals erwähnte (außer irgendein dahergelaufener Solinger vielleicht ;-))
Sehr lobend äußerten wir uns aber auch über die Pita und erbaten die Bezugsquelle. Und der nette Herr ließ sie uns doch tatsächlich auf einem Zettel zukommen. Und dies solle nicht nur ein Großmarkt sein, sondern für jedermann offen. Der wird im Januar natürlich noch besucht!
Zur Rechnung erreichte uns dann noch ein mild-fruchtiger Likör, dessen Art wir immer nie einschätzen können. Aber er war lecker.
Lange war es her, daß wir hier waren und hoffentlich dauert es nicht wieder so lange bis wir wieder hier einkehren. Einen Grund zu warten gab es nun wahrlich nicht.
So, dies war nun mein Beitrag zur Greek-week hier bei GG ;-)
PS: Bevor ich’s vergess’: Der Eingang und auch der Sanitärbereich sind ebenerdig. Letzterer, wie alles hier, sehr sauber.