Besucht am 17.03.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 4.7 EUR
Große Städte wie Hamburg bieten den großen Vorteil, dass meist mit der Einwohnerzahl auch die kulinarische Vielfalt wächst. Viele Start-Ups sehen hier gute Chancen, ihre Idee bzw. ihr Konzept schnell bei möglichst vielen Leuten bekannt und beliebt zu machen und sich somit zu konsolidieren.
Eines dieser kulinarischen Konzepte, die man nicht an jeder Ecke trifft, verfolgt auch die "Spießerei" in der Grindelallee nahe der Universität Hamburg.
Der Name kommt hier natürlich nicht von ungefähr. Hier dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes alles um bzw. auf Spießen über dem Grill. Optimal dazu geeignet, kleine Häppchen to go an Grillfreunde und -Freundinnen zu bringen. Doch auch vielfältige Grillplatten mit bekannten BBQ-Beilagen (Salate, Kartoffelprodukte, Dips und Tapas) gehören natürlich auch zum Repertoire der Speisekarte.
Dabei beschränkt man sich natürlich nicht nur auf Fleisch. Auch Gemüse und Fisch lässt sich bekanntlich sehr gut mit den herzhaften Raucharomen eines Grills verfeinern und geben auch hier Alternativen.
So sollte also für jeden Geschmack und auch jedes Ausmaß an Appetit und Hunger ein passendes Angebot zu finden sein.
Die Einrichtung lässt sich kurz und knapp als modern und stilvoll bezeichnen. Schon damals wurde zudem jedem Gast genug Freiraum gelassen, um die gebotenen Speisen in Ruhe genießen zu können.
Auch die bei meinem Besuch anwesenden Mitarbeiter trugen diese lockere und legere Atmosphäre mit ihrer freundlichen Art mit.
Was mich ein klein wenig verwunderte war die Tatsache, dass man auch fast eine halbe Stunde warten musste, selbst wenn man z.B. wie ich nur drei kleine Spieße als Snack bestellte. Grund war wohl die Tatsache, dass die Bestellungen mehrere Gäste erst einmal gesammelt wurden, um dann den Grill noch einmal ordentlich anzufeuern und die Spieße gleichzeitig zuzubereiten.
Hinsichtlich des Aufwandes und dem Energieverbrauch ist das sicherlich gut, aber für jemanden, der z.B. in einer Mittagspause nicht so viel Zeit mitbringen kann, unter Umständen suboptimal.
Kulinarische entschied ich mich bei meinem Besuch dafür, mir aus jeder Haupt-Kategorie ein Exemplar zur Verköstigung der ganzen Breite auszuwählen: Vom Land ein Putenspieß aus der Putenoberkeule; aus dem Wald ein Champignonspieß mit Knoblauch und Oregano und aus dem Meer ein Tintenfischspieß mit Chili und Knoblauch.
Trotz der natürlich Snack-artigen, minimalistischen Portionsgröße ist ein Preis von 1-2 € dabei noch vertretbar. V.l.n.r.: Putenspiesschen mit knusprig gegrillter Putenoberkeule; Tintenfischspiesschen mit Chili und Knoblauch; Champignonspiesschen mit Knoblauch und Oregano.
Nun aber zum wichtigsten: Dem Geschmack.
Die vom grillen erwarteten feinen Röstaromen wiesen schon optisch alle 3 Variante auf.
Das Putenoberkeulenfleisch war zum Glück nicht trocken, ließ jedoch wie erwartet kernigen Eigengeschmack vermissen. Dies konnte leider auch nicht von den Grillaromen kompensiert werden. Hier hätte eine würzige Marinade also gutgetan, aber auch die ließ sich, sofern vorhanden, leider nicht erschmecken.
Auch bei den kleinen Tintenfischtube war der Garpunkt gut getroffen (nicht zäh, wies es häufig passiert). Hier entfalteten Knoblauch und Chili erfreulicherweise eine gute Wirkung und verstärkten somit den Geschmack der Meeresfrucht auf passende Art und Weise.
Auch die bissfesten Champignons konnten von der treffenden Würzung mit Oregano und Knoblauch profitieren.
Zwei von drei Spießen konnten mich also neben der Zubereitung auch mit dem Geschmack durchaus überzeugen.
Somit können unterm Strich also keine kulinarischen Höchstwerte erzielt bzw. erwartet werden. Auch die ungewohnt lange Wartezeit lässt sich als kleines Manko bezeichnen.
Aber trotzdem würde ich einen Besuch in der "Spießerei" trotzdem durchaus jedem empfehlen, der auch Imbiss-mäßig mal wieder etwas Neues ausprobieren möchte.
Große Städte wie Hamburg bieten den großen Vorteil, dass meist mit der Einwohnerzahl auch die kulinarische Vielfalt wächst. Viele Start-Ups sehen hier gute Chancen, ihre Idee bzw. ihr Konzept schnell bei möglichst vielen Leuten bekannt und beliebt zu machen und sich somit zu konsolidieren.
Eines dieser kulinarischen Konzepte, die man nicht an jeder Ecke trifft, verfolgt auch die "Spießerei" in der Grindelallee nahe der Universität Hamburg.
Der Name kommt hier natürlich nicht von ungefähr. Hier dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes... mehr lesen
3.5 stars -
"Originelles Konzept, dass aber geschmacklich noch Luft nach oben hat." NoTeaForMeGroße Städte wie Hamburg bieten den großen Vorteil, dass meist mit der Einwohnerzahl auch die kulinarische Vielfalt wächst. Viele Start-Ups sehen hier gute Chancen, ihre Idee bzw. ihr Konzept schnell bei möglichst vielen Leuten bekannt und beliebt zu machen und sich somit zu konsolidieren.
Eines dieser kulinarischen Konzepte, die man nicht an jeder Ecke trifft, verfolgt auch die "Spießerei" in der Grindelallee nahe der Universität Hamburg.
Der Name kommt hier natürlich nicht von ungefähr. Hier dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes
Geschrieben am 10.12.2020 2020-12-10| Aktualisiert am
10.12.2020
Besucht am 13.03.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Hamburgs Zentrum südlich der Alster steht bekanntlich in vollem Kontrast zu den nur wenige 100 Meter nordwestlich gelegeneren Stadtteilen St. Pauli und Schanze. Während man in letztgenannten vor allem die alternative Szene findet, zeigen dem Besucher von erstgenannter allein schon die Preisschilder in den Schaufenstern der zahlreichen Mode-Boutiquen, welche Bevölkerungsgruppe hier angesprochen werden soll.
Einen Imbiss kann man hier natürlich auch nicht einfach "Curry-Bude" nennen. So kam wohl auch das kleine Lokal "Edelcurry" zu seinem Namen. Ob das nun alles aber nur Schall und Rauch ist, wollte ich bei einem Zwischensnack vor 3 Jahren selbst herausfinden.
Das sehr moderne und in angenehmen Abständen eingerichtete Interieur wird diesem Anspruch auf jeden Fall schon einmal gerecht. Es handelt sich wirklich eher um ein kleines Restaurant als einen typischen Currywurst-Stand, der vor allem auf die Hand serviert.
Dazu kommt natürlich auch eine Bedienung am Tisch, denn das anwesende Personal unaufgeregt ausführte, sodass mir der Service weder negativ noch besonders liebenswert positiv in Erinnerung geblieben ist.
Neben der klassischen Currywurst mit einer großen Auswahl an unterschiedlichen Saucen werden auch die klassischen Pommes Frites und Salate als Beilagen angeboten. Soweit wäre also nichts "edles" in der Speisekarte zu erkenn. Die saisonal bzw. zeitweise angebotenes "Specials" sollen dieses Prädikat wohl eher verdienen.
Da dies während meines Besuches eine "Wildbratwurst mit Preiselbeer-Meerrettich-Dip" war, habe ich zu Gunsten davon gerne einmal auf die klassische Currywurst verzichtet. "Wildbratwurst mit Preiselbeer-Meerrettich-Dip".
Zusammen mit einer Baguettescheibe und noch etwas Gratis-Senf ist dies für fast 5€ schon eine gehobenere Preisklasse für diesen Wurst-Snack: das muss der Geschmack natürlich auch rechtfertigen.
Zumindest bei dieser "Spezial-Wurst" lag da aber leider durchaus ein Abstand zum Begriff "edel". Die Wurst hatte ein sehr grobes Brät und war für meinen Geschmack ein wenig zu faserig. Auch der gewünschte und von mir sehr erhoffte, prägnante Wildgeschmack wollte sich nicht wirklich im Mund entfalten.
Der Preiselbeer-Meerrettich-Dip war da schon etwas besser gelungen, wobei der Meerrettich mit seiner belebenden Schärfe durchaus noch etwas mehr hätte hervortreten können.
Baguette und Senf hatten ebenfalls nur Standard-Qualität und damit nicht wirklich etwas mit "edel" zu tun.
Betonen muss ich natürlich, dass sich meine Wertung nicht auf die klassische Currywurst mit Pommes bezieht, für die das Lokal wohl eher bekannt sein soll und bei der ein Qualitätsunterschied zum normalen Imbiss vielleicht deutlicher zum Tragen kommt.
Für dieses saisonale Angebot hat sich der Restaurantname aber nicht ausgezeichnet, sodass es vom kulinarischen Genuss her auch die Imbissbude in den Stadtteilen weiter
nordwestlich hätten sein können.
Hamburgs Zentrum südlich der Alster steht bekanntlich in vollem Kontrast zu den nur wenige 100 Meter nordwestlich gelegeneren Stadtteilen St. Pauli und Schanze. Während man in letztgenannten vor allem die alternative Szene findet, zeigen dem Besucher von erstgenannter allein schon die Preisschilder in den Schaufenstern der zahlreichen Mode-Boutiquen, welche Bevölkerungsgruppe hier angesprochen werden soll.
Einen Imbiss kann man hier natürlich auch nicht einfach "Curry-Bude" nennen. So kam wohl auch das kleine Lokal "Edelcurry" zu seinem Namen. Ob das nun alles... mehr lesen
3.0 stars -
"Gut, aber von edel noch ein Stück entfernt." NoTeaForMeHamburgs Zentrum südlich der Alster steht bekanntlich in vollem Kontrast zu den nur wenige 100 Meter nordwestlich gelegeneren Stadtteilen St. Pauli und Schanze. Während man in letztgenannten vor allem die alternative Szene findet, zeigen dem Besucher von erstgenannter allein schon die Preisschilder in den Schaufenstern der zahlreichen Mode-Boutiquen, welche Bevölkerungsgruppe hier angesprochen werden soll.
Einen Imbiss kann man hier natürlich auch nicht einfach "Curry-Bude" nennen. So kam wohl auch das kleine Lokal "Edelcurry" zu seinem Namen. Ob das nun alles
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Eines dieser kulinarischen Konzepte, die man nicht an jeder Ecke trifft, verfolgt auch die "Spießerei" in der Grindelallee nahe der Universität Hamburg.
Der Name kommt hier natürlich nicht von ungefähr. Hier dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes alles um bzw. auf Spießen über dem Grill. Optimal dazu geeignet, kleine Häppchen to go an Grillfreunde und -Freundinnen zu bringen. Doch auch vielfältige Grillplatten mit bekannten BBQ-Beilagen (Salate, Kartoffelprodukte, Dips und Tapas) gehören natürlich auch zum Repertoire der Speisekarte.
Dabei beschränkt man sich natürlich nicht nur auf Fleisch. Auch Gemüse und Fisch lässt sich bekanntlich sehr gut mit den herzhaften Raucharomen eines Grills verfeinern und geben auch hier Alternativen.
So sollte also für jeden Geschmack und auch jedes Ausmaß an Appetit und Hunger ein passendes Angebot zu finden sein.
Die Einrichtung lässt sich kurz und knapp als modern und stilvoll bezeichnen. Schon damals wurde zudem jedem Gast genug Freiraum gelassen, um die gebotenen Speisen in Ruhe genießen zu können.
Auch die bei meinem Besuch anwesenden Mitarbeiter trugen diese lockere und legere Atmosphäre mit ihrer freundlichen Art mit.
Was mich ein klein wenig verwunderte war die Tatsache, dass man auch fast eine halbe Stunde warten musste, selbst wenn man z.B. wie ich nur drei kleine Spieße als Snack bestellte. Grund war wohl die Tatsache, dass die Bestellungen mehrere Gäste erst einmal gesammelt wurden, um dann den Grill noch einmal ordentlich anzufeuern und die Spieße gleichzeitig zuzubereiten.
Hinsichtlich des Aufwandes und dem Energieverbrauch ist das sicherlich gut, aber für jemanden, der z.B. in einer Mittagspause nicht so viel Zeit mitbringen kann, unter Umständen suboptimal.
Kulinarische entschied ich mich bei meinem Besuch dafür, mir aus jeder Haupt-Kategorie ein Exemplar zur Verköstigung der ganzen Breite auszuwählen: Vom Land ein Putenspieß aus der Putenoberkeule; aus dem Wald ein Champignonspieß mit Knoblauch und Oregano und aus dem Meer ein Tintenfischspieß mit Chili und Knoblauch.
Trotz der natürlich Snack-artigen, minimalistischen Portionsgröße ist ein Preis von 1-2 € dabei noch vertretbar.
V.l.n.r.: Putenspiesschen mit knusprig gegrillter Putenoberkeule; Tintenfischspiesschen mit Chili und Knoblauch; Champignonspiesschen mit Knoblauch und Oregano.
Nun aber zum wichtigsten: Dem Geschmack.
Die vom grillen erwarteten feinen Röstaromen wiesen schon optisch alle 3 Variante auf.
Das Putenoberkeulenfleisch war zum Glück nicht trocken, ließ jedoch wie erwartet kernigen Eigengeschmack vermissen. Dies konnte leider auch nicht von den Grillaromen kompensiert werden. Hier hätte eine würzige Marinade also gutgetan, aber auch die ließ sich, sofern vorhanden, leider nicht erschmecken.
Auch bei den kleinen Tintenfischtube war der Garpunkt gut getroffen (nicht zäh, wies es häufig passiert). Hier entfalteten Knoblauch und Chili erfreulicherweise eine gute Wirkung und verstärkten somit den Geschmack der Meeresfrucht auf passende Art und Weise.
Auch die bissfesten Champignons konnten von der treffenden Würzung mit Oregano und Knoblauch profitieren.
Zwei von drei Spießen konnten mich also neben der Zubereitung auch mit dem Geschmack durchaus überzeugen.
Somit können unterm Strich also keine kulinarischen Höchstwerte erzielt bzw. erwartet werden. Auch die ungewohnt lange Wartezeit lässt sich als kleines Manko bezeichnen.
Aber trotzdem würde ich einen Besuch in der "Spießerei" trotzdem durchaus jedem empfehlen, der auch Imbiss-mäßig mal wieder etwas Neues ausprobieren möchte.