"Gute Küche in grausigem Deko-Mix"
Geschrieben am 07.03.2017 2017-03-07
"Pizza und Pasta in Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert"
Geschrieben am 02.03.2017 2017-03-02
Montag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Dienstag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Mittwoch: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Donnerstag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Freitag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Sonntag: | 16:00 - 21:00 Uhr |
"Eiscafé mit Mittagstisch in der Fußgängerzone von Oldenburg"
Geschrieben am 03.08.2016 2016-08-03
Dort wo die Fußgängerzonen zusammen laufen, der Markt abgehalten wird und die Kirche ihren Platz hat, findet man das helle Gebäude. Einige Sitzgruppen vor den bodentiefen Fenstern warten auf das schöne Sommerwetter, so lange dient es den Rauchern als Plätzchen, um ihrem Laster zu frönen.
Betritt man das Lokal schlagen einem Wärme und laute Stimmen entgegen und man fühlt sich gleich in ein kleines Lokal in Italien versetzt. Sofort eilt eine Bedienung auf uns zu, fragt nach der Personenzahl und zeigt uns 2 mögliche Tische. Überraschend um 19:15 Uhr, denn zu der Zeit haben wir oft auf einen freien Tisch warten müssen--und das montags!
Die Karten liegen immer auf den Tischen, aber unser Getränkewunsch wird sofort abngefragt. Mein Begleiter und ich einigen uns auf den Pinot Grigio und ordern so eine 0,5 Liter Karaffe für 9,80 Euro(2 Gläser lägen bei 9.- Euro) Mein Begleiter entscheidet sich für die Pizza Funghi, die mit einem Salat serviert wird. Ich nehme die Tagliolini mit Lachs und Krabben zu 13,90 Euro.
Die Wartezeit gibt den hungrigen Gästen Zeit die Deko des Hauses auf sich wirken zu lassen. Es gibt wirklich keinen Quadratzentimeter Wand, der nicht behängt ist. Kitschige Gemälde von Venedig und zitronenpflückenden Frauen wechseln sich mit kleinen Regalen mit gesammelten Amphoren und Karaffen ab. Von der Decke und teilweise über den Gemälden hängen Kränze aus Naturkorken mit roten Schleifen, die wohl von der Weihnachtsdeko überblieben. Ach ja, die Weihnachtsdeko, zu der Zeit war ich ja auch öfter hier. Massenweise Plastikkugeln in rot und Gold mussten die Decken und Wände tragen, Klebebilder an den Fenstern verwehrten den vollen Blick auf die Kirche. Man wird also regelrecht erschlagen von dem ganzen Kitsch. Damit man sich noch bedrängter fühlt, sind die Tische so nah beieinander, dass man vorsichtig sein muss, wenn man die Jacke anzieht. Schnell könnte man vom Nachbarn die Gläser vom Tisch fegen.
Das Essen steht nach 10 Minuten vor uns. Meine Tagliolini sind kunstvoll in drei runden Türmen drapiert auf einem eckigen Teller. Sehr gut sieht man die Lachsstückchen und die Krabben. Der Salat zur Pizza besteht aus frischen Zutaten, nichts aus dem "Eimer", wie häufig zu sehen. Meine Pasta ist hausgemacht und hat noch etwas Biss, also genau richtig. Das Gericht ist gewürzt, aber kaum gesalzen. Mir reicht es so, ansonsten stehen auch immer Salz, Pfeffer, Essig und Öl auf dem Tisch.
Auf Nachfrage nickt mein Begleiter auch angetan von seiner Pizza. Das Lokal wird derweil immer voller und der Geräuschpegel steigt. Das ist aber wirklich so wie in Italien, da geht es beim Essen laut zu.
Den Service kann man hier nur loben. 5 bis 7 Kellner zähle ich, es gibt keine weibliche Bedienung. Diese jonglieren zwischen den eng gestellten Tischen, Gästen, die gehen und kommen, ohne das mal was zu Bruch geht. Der kleinste Wink wird registriert und auch immer geschaut, ob das Glas vielleicht leer ist. Aufmerksam aber nicht aufdringlich, so kann man den Service auf den Punkt bringen.