Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 505 Bewertungen 784718x gelesen 14953x "Hilfreich" 14205x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 13.09.2016 2016-09-13| Aktualisiert am
13.09.2016
Besucht am 07.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 220 EUR
Dienstagabend und ich sitze auf der Terrasse des Schlosshotel Iglhauser in Mattsee bei Salzburg, blicke auf den See und sinniere darüber nach, wie ich die Kritik zum Kittchen in Bad Kreuznach gestalte. Sie muss gut werden, denn ich bin mir sicher, zwei unserer Kollegen hier erwarten diese schon sehnsüchtig.
Am Ende der dritten Etappe übernachteten wir in Guldental, dem von Nolux so hoch gelobten Hotel und Restaurant Kaiserhof. Und ich muss sagen, mein Eindruck von diesem Haus ist auch ein äußerst positiver. Nur leider haben sie am Mittwoch das Restaurant geschlossen, wie mir der Chef schon bei der Buchung sofort mitteilte. Auf meine Frage nach Möglichkeiten gut zu essen kamen verschiedene Vorschläge per Mail aus Guldental in meinen Account geflogen. Darunter wärmsten empfohlen eben jenes Kittchen in Bad Kreuznach.
Sich im Vorfeld über das Restaurant online zu informieren, fällt schwer. Es gibt wirklich keine HP! Aber Einträge in verschiedenen Portalen und eben den Bib Gourmant in einer der bekanntesten dieser Restaurantlisten. Das war‘s……aber ich folgte meinem Bauchgefühl und der euphorischen Empfehlung des Kaiserhof und buchte meiner Frau und mir einen Tisch dort. Das war telefonisch schnell erledigt.
Auf der dritten Etappe an jenem Mittwoch durchwanderten wir zur Mittagszeit Bad Kreuznach und auf der Suche nach einer Mittagseinkehr standen wir plötzlich vor einem kleinen Haus mit einem Schild über der Tür:
Das sah doch schon mal sehr schön aus, wenn auch sehr klein. Hoffentlich war meine Reservierung in den Büchern. Und weil es keine Möglichkeit gibt, sich die Karte mal online anzuschauen, hier ein Foto des Aushangs vom 7. September dieses Jahres.
Bei diesem Angebot stand schon fest, wir würden das 9 Gang Tapas Menü nehmen um möglichst viel von der Karte probieren zu können.
Wir wandten uns ab und einem Mittagessen zu (Kritik folgt) und wanderten über den Nachmittag durch endlose Weinberge und drückende Hitze nach Guldental.
Ein Taxi war dann schnell bestellt für den Abend und so waren wir in wenigen Minuten wieder dort, von wo wir mühselig in Stunden hergewandert waren. Um kurz vor 19 Uhr betraten wir das Kittchen und uns empfing ein sehr kleiner Gastraum.
Hier können maximal 20 Gäste sitzen. Das Restaurant stellt extreme Anforderungen an die Innenraumgestaltung, denn neben Sitzgelegenheiten für 20 Gäste müssen auf einem Raum von vielleicht 10 x 10 Meter auch noch Theke und sonstiges Platz finden. Es ist sehr kuschelig!
Wir wurden freundlich von einer Dame in Empfang genommen. Im Verlaufe des Abends ergab es sich, dass die Dame mit ihrem Partner das Restaurant komplett alleine betreibt. Mehr als 20 Gäste gehen dann auch nicht. Und wenn wie an unserem Mittwochabend alle Tische besetzt sind, dann wird es für die Beiden wirklich stressig. Hier ist wirklich slow food angesagt, man muss den Beiden immer Zeit geben für den nächsten Gang und den nächsten Wein. Ungeduldige Schnellesser werden hier nicht glücklich!
Ein Aperitif war schnell bestellt und wir schauten in die Karten (obwohl wir schon sicher waren, dass wir das 9-Gang Menü bestellen würden). Empfehlung des Hauses war ein Riesling Sekt „brut“ von der Nahe aufgegossen mit einem Lavendelsirup! Ich fragte noch Mal nach, aber ja, man wollte den mit Lavendelsirup verfeinern……bon! Wir lieben die Provence und besonders das Dorf Banon mitten da drin (dort mal den „Banon de Banon“ probieren) und so bekamen wir ein Glas serviert:
Und das war eine gute Kombi! Einfach selber bei Gelegenheit probieren……..
Unser Speisewunsch wurde abgefragt, und wir blieben unserem Plan treu, und bestellten das 9-Gang Tapas Menü mit Weinbegleitung zu etwas unter 90 EUR. Ich war sehr gespannt, denn für 9 Gänge plus Wein war das schon sehr fair kalkuliert.
Noch zum Sekt ein Gruß der Küche:
Zu dieser sehr schmackhaften luftgetrockneten Wildschweinwurst ein Spundekäs sowie ein Ziegenfrischkäse mit Honig und Walnuss.
Wir starteten dann in unser Menü
Eine gebeizte Lachsforelle wurde uns serviert. Dazu ein Chiliöl, Queller und Streifen von Chinakohl. Das konnte mit dem darüber gehobelten Parmesan gefallen. Guter Einstand.
Weiter ging es
Mit einer lauwarmen Kartoffel-Lauch-Suppe. Lauwarme Kartoffelsuppe? Sowas geht ja nicht gerade in Richtung Gazpacho, aber ich muss gestehen, dass schmeckte gut! Insbesondere mit Croutons und Streifen von Merguez. Lecker war das.
Gang Nummer drei
In Richtung Österreich. Ein Tafelspitz wurde serviert. Ganz leicht mariniert mit einer Vinaigrette und Radieschen. Ebenso dazu Pfifferlinge. Fast, ich betone fast, so gut wie der marinierte Tafelspitz, den ich gerade aus Frau Iglhausers Küche erhalten habe. Aber Bad Kreuznach ist natürlich auch nicht Österreich und deswegen was das sehr lecker!
Was kam dann?
Lachsforelle kam! Auf der Haut gebratenes Filet, serviert auf einem Risotto mit Erbsen und Gambas. Perfekt zubereitet. Glasig der Fisch, knusprig die Haut, al dente der Reis!
In der Mitte
Ein Stück vom Rind, ein Filet, rosa im inneren und außen ganz leicht gebräunt, so wie es muss. Darunter ein Ratatouille. Kann man einfach nix daran aussetzen.
Was soll da noch kommen?
Ein Lamm kam, besser gesagt eine geschmorte Lammschulter, noch genauer eine Scheibe davon. Serviert auf einer wirklich leckeren und interessanten Beilage. Ein lauwarmer Bohnen- und Tomatensalat. In der Kombination mit dem zarten Lammfleisch ein Genuss.
Jetzt brauchten wir eine Pause
Die Küche servierte ein Himbeersorbet, das leider nicht mit einem Champagner aufgegossen wurde! Aber auch so sehr lecker war…….
Und nun?
Der Höhepunkt des Abends! Da kam ein Teller mit einer Pflaume darauf, bzw. zwei Hälften entkernt. In einer Pflaumensauce, gratiniert mit einem Ziegenkäse. Die Pflaumenhälften waren ganz kurz in einer heftigst reduzierten Pflaumensauce gar gezogen worden, dann mit einem Ziegenkäse gratinert. Diese Kombi war einfach göttlich! Der Rucola war schnell entsorgt und störte nicht weiter!
Das süße Ende
Zum Schluss eines wirklich guten und umfangreichen Menüs (war das noch Tapas?) ein Parfait von Mirabellen auf einem Sahnequark und leicht sautierten Mirabellenhälften. Lecker, aber danach ging nix mehr…..
Das ganze Menü zog sich über 4 Stunden. Wir bekamen keine Sterneküche, da passen Präsentation, Zutaten und der Service nicht ganz, aber wir bekamen eine sehr ambitionierte Landküche serviert, die so schmackhaft war, wie sie aussieht. Man muss sich Zeit nehmen für das Essen im Kittchen und eine Begleitung haben, mit der es Spaß macht, etwas längere Pausen zwischen den Gängen zu überbrücken, aber dann macht es wirklich Freude, im Kittchen zu essen. Ich kann den „Bib“ gut nachvollziehen. Extrem gutes PLV wird hier geboten. Unbedingt mal hingehen.
Und da wir an der Nahe sind noch die Weine, soweit ich es noch hinbekomme. Ich hatte um Weine von der Nahe gebeten zur Begleitung.
Riesling trocken vom WG Schmidt 2015
Riesling feinherb vom WG Schmidt 2015
Blanc de Noir vom WG Gregor Zimmermann 2015
Gauburgunder vom WG Korrell 2015
Merlot von einem Naheweingut
Spätburgunder Weissherbst (der paßte wirklich gut zu den Pflaumen)
Restsüße Riesling Auslese von der Nahe
Dienstagabend und ich sitze auf der Terrasse des Schlosshotel Iglhauser in Mattsee bei Salzburg, blicke auf den See und sinniere darüber nach, wie ich die Kritik zum Kittchen in Bad Kreuznach gestalte. Sie muss gut werden, denn ich bin mir sicher, zwei unserer Kollegen hier erwarten diese schon sehnsüchtig.
Am Ende der dritten Etappe übernachteten wir in Guldental, dem von Nolux so hoch gelobten Hotel und Restaurant Kaiserhof. Und ich muss sagen, mein Eindruck von diesem Haus ist auch ein äußerst... mehr lesen
Im Kittchen | Restaurant & Weinbar
Im Kittchen | Restaurant & Weinbar€-€€€Restaurant, Weinstube06719200811Alte Poststraße 2, 55545 Bad Kreuznach
4.5 stars -
"Der Bib Gourmant ist verdient...." Carsten1972Dienstagabend und ich sitze auf der Terrasse des Schlosshotel Iglhauser in Mattsee bei Salzburg, blicke auf den See und sinniere darüber nach, wie ich die Kritik zum Kittchen in Bad Kreuznach gestalte. Sie muss gut werden, denn ich bin mir sicher, zwei unserer Kollegen hier erwarten diese schon sehnsüchtig.
Am Ende der dritten Etappe übernachteten wir in Guldental, dem von Nolux so hoch gelobten Hotel und Restaurant Kaiserhof. Und ich muss sagen, mein Eindruck von diesem Haus ist auch ein äußerst
Geschrieben am 11.09.2016 2016-09-11| Aktualisiert am
11.09.2016
Besucht am 05.09.2016Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 441 EUR
...aber wahrscheinlich nicht im Hermannshof in Bad Sobernheim! Das liegt aber ganz sicher nicht an der Performance des Hermannshofes am Abend des 5. September den wir zusammen mit PetraIO und Nolux sowie ihrem Anhang dort verbrachten.
Unser Kollege und der mir inzwischen sehr sympathische Nolux hat mit seinem Bericht schon eine sehr schöne Zusammenfassung unseres Abends geschrieben. Dem kann man wenig hinzufügen. Ein bisschen ergänzen möchte ich seinen Bericht noch mit ein paar Bemerkungen zu Gerichten von diesem Abend, die Nolux nicht bewerten konnte, weil er sie nicht probiert hat.
Wie Nolux schon berichtet hatte, blieb ich bei dem mir sehr gefallenden Angebotsmenü. Diese bestand aus drei Gängen.
Vorweg ein klassisches Rinder-Carpaccio mit Rucola und Parmesan
Das Foto lässt es vermuten. Das war ein sehr guter Gang. Perfekt dünn aufgeschnittene Scheiben eines deutlich marmorierten Rindfleisches ließen Freude aufkommen beim Verzehr. Sehr gut!
Dann Zweierlei vom Hällischen Landschwein, Kartoffel-Traubensenfmousseline & Wirsinggemüse
Das Zweierlei vom Schwein waren ein Stück Filet und ein Stück Bauch. Das Filet rosa gegart, der Bauch geschmort und das in Perfektion. Perfekt ergänzt mit einem Schmorfond. Dazu ein fluffiges Kartoffelpüree sowie ein schöner Sahnewirsing. Genauso lecker!
Zum Schluss das von Nolux so enthusiastisch beschriebene Dessert: Parfait von Buttermilch und Cranberry mit Aprikosen und Kürbiskernen.
Zwei Worte: sehr lecker!
Es folgen noch zwei Gerichte dieses Abends, die von Nolux auch so gelobte Lachsforelle.
sowie das von meiner Frau erwählte Gericht mit geschmorten Schweinebauch.
Was Frauen alles so essen können, wenn sie vorher 25 km gewandert sind.
Letztendlich noch mal aller herzlichsten Dank an die sehr gute Weinberatung zu Weinen von der Nahe. Nolux ist der absolute Kenner in diesem Anbaugebiet!
Nicht ganz meiner, sehr fruchtbetont.
Der "Fette"
Einer von zwei sehr guten Roten, den zweiten vom WG Montigny habe ich leider nicht fotografiert.
Fazit: Dieses Restaurant hat eine Empfehlung verdient. Und wir hatten einen wunderschönen Abend! danke an alle Beteiligten!
...aber wahrscheinlich nicht im Hermannshof in Bad Sobernheim! Das liegt aber ganz sicher nicht an der Performance des Hermannshofes am Abend des 5. September den wir zusammen mit PetraIO und Nolux sowie ihrem Anhang dort verbrachten.
Unser Kollege und der mir inzwischen sehr sympathische Nolux hat mit seinem Bericht schon eine sehr schöne Zusammenfassung unseres Abends geschrieben. Dem kann man wenig hinzufügen. Ein bisschen ergänzen möchte ich seinen Bericht noch mit ein paar Bemerkungen zu Gerichten von diesem Abend, die Nolux nicht... mehr lesen
Restaurant Hermannshof
Restaurant Hermannshof€-€€€Restaurant0675193390Felkestr. 100, 55566 Bad Sobernheim
4.5 stars -
"Der Abend wird wiederholt....." Carsten1972...aber wahrscheinlich nicht im Hermannshof in Bad Sobernheim! Das liegt aber ganz sicher nicht an der Performance des Hermannshofes am Abend des 5. September den wir zusammen mit PetraIO und Nolux sowie ihrem Anhang dort verbrachten.
Unser Kollege und der mir inzwischen sehr sympathische Nolux hat mit seinem Bericht schon eine sehr schöne Zusammenfassung unseres Abends geschrieben. Dem kann man wenig hinzufügen. Ein bisschen ergänzen möchte ich seinen Bericht noch mit ein paar Bemerkungen zu Gerichten von diesem Abend, die Nolux nicht
Geschrieben am 10.09.2016 2016-09-10| Aktualisiert am
10.09.2016
Besucht am 04.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Kirn, wäre es nicht der Anfang (oder das Ende) für zwei schöne Wanderwege (Weinwanderweg Rhein-Nahe und Soonwaldsteig) in Rheinland Pfalz, so kommt man kaum in diese kleine Stadt an der Nahe. Wie immer reisten meine Frau und ich per Bahn zum Beginn unserer anstehenden Wanderung auf dem Weinwanderweg. Im Vorfeld hatte ich bei lokalen Kollegen hier aus dem Forum Erkundigungen zwecks Einkehrmöglichkeiten eingeholt. Das hatte dazu geführt, dass wir das Parkhotel Kirn als erstes Hotel unserer Wanderung erwählten (viele Alternativen gibt es in Kirn aber auch nicht wirklich).
Die Bahn hatte es geschafft, von Münster bis Mainz etwa 1,25 Stunden Verspätung anzuhäufen und wir nahmen einen der späteren Züge von Mainz ins Nahetal. Zum Glück fahren diese in einem relativen kurzen Takt. Nach einiger "Zuckelei" an der Nahe entlang erreichten wir Kirn. Und per I-Phone Navigation machten wir uns auf, den letzten Kilometer zum Hotel zu Fuss hinter uns zu bringen. Kirn präsentierte sich wie einige andere Orte auf unserer Wanderung mit wenig Charme, sie haben ein großes Strukturproblem im Nahetal, und es stehen etliche Immobilien leer oder zum Verkauf.
Ebenso der erste Eindruck von der Straße hoch zum Hotel etwa 20 Meter über der Straße. Irgendwie ist hier wenig passiert in den letzten 25 Jahren. Ich wappnete mich schon innerlich für eine unerfreuliche Nacht in einem Hotel welches seine besten Jahre hinter sich hat, das erlebt man im Laufe der Wandertouren immer wieder.
Wir stiegen die Auffahrt hoch und hier setzte sich der Eindruck von unten fort. Alles sehr lieblos gestaltet, und alt. So blieb es bis zur Rezeption. Man fragt sich dann, ist die wirtschaftliche Potenz nicht mehr gegeben, den Betrieb auf dem Laufenden zu halten? Sehr schlecht, wenn es so ist. Mich beschlich ein ungutes Gefühl.
Ein klein wenig aufheitern konnte das Zimmer, das war zwar schlicht, aber tip-top sauber und ausreichend geräumig. Das war okay für eine Nacht auf Wanderschaft. Es war inzwischen 19 Uhr und wir bekamen Hunger. Unser allerliebste Petra hatte ja extra für uns in Kirn nach Mal die Kyrburg getestet, nur hatte die kein Erbarmen und verhinderte unseren Besuch mit einer geschlossenen Gesellschaft. Also hatten wir uns entschieden im "Entenfang" genannten Restaurant des Parkhotel zu essen. Das Restaurant wirbt insbesondere für das von einem Koblenzer Rossschlachter bezogene Pferdefleisch und seine Gerichte daraus. Das wollten wir dann probieren.
Im Gastraum wieder diese absolut triste Eindruck, den das gesamte Hotel vermittelte. Stühle und Tische, das war's.......Kantinenatmosphäre.
Die Karten wurden gereicht. Dazu ein Pils als Durstlöscher. Einer der wenigen Punkte an Kirn, die ich gut in Erinnerung habe, ist das sehr passable Pilsener der Kirner Brauerei, dass auch einem Norddeutschen herb genug ist.
Die Karte ist recht kurz, mit 2 Seiten machte sie sogar Hoffnung auf eine einigermaßen anspruchsvolle Küche, die Convinience Produkte auf ein erträgliches Maß reduziert. Und die Frische wurde durch den Umstand verdeutlicht, dass eigentliche alles was wir im ersten Schritt bestellen wollten, nicht mehr verfügbar am Sonntagabend. Der böse Zeitgenosse mag wie ich ganz kurz auf den Gedanken kommen, das vielleicht auch die finanziellen Mittel nicht ausreichen alles vorrätig zu haben.......ich hoffe sehr, dass es der erste Grund war, der uns Zwang sowohl beim Wein wir bei den Gerichten noch mal in Karte zu schauen. Pferdefleisch aus......die erwählten Weine nicht vorrätig. Somit bestellen wir eine hausgemachte Maultaschensuppe und beide das Rumpsteak, medium gewünscht und bestellt. Dazu ein Riesling von einem Weingut aus der Nähe, empfohlen vom Kellner.
Der Wein war eine Gutsqualität aus der Literflasche, allerdings von einem EcoVin zertifizierten WG. Ein allenfalls akzeptabler Schoppenwein allereinfachster Qualitätsstufe. Erträglich kann man ihn nennen.
Die Maultaschensuppe kam.
Die Maultaschen konnten gefallen, die waren selbst angefertigt. Das Brät im Inneren war zu unregelmäßig und grob für ein industrielles Produkt. Die Bouillon war sehr intensiv im Geschmack, ich hege den Verdacht, dass hier ein wenig Pulver zum Geschmack beigetragen hat. Durchwachsen kann man den Eindruck von der Vorspeise nennen.
Rumpsteak mit Pommes und Salat.
Das war ein ordentlicher Hauptgang. Das Rumpsteak war eine ausreichend reifes, gut auf den Punkt gegartes Stück Rindfleisch. Mit ein wenig Salz und Pfeffer schmeckte das akzeptabel. Gut gefallen haben mir die hausgemachten Pommes. Die Kartoffeln waren selbst geschnitten und sehr schmackhaft frittiert, nur mit Salz gewürzt, schmeckten die gut.
Der Salat war ein guter Begleiter zum Rumpsteak. Da gab es nichts zu meckern. Dieser Gang war okay so wie er war.
Zum Ambiente habe ich schon geschrieben, und auch der Service agierte sehr lieblos. Nicht dass er sich Patzer leistete, oder sich daneben benahm, aber auch hier fehlte einfach Herzlichkeit und vermittelte Freude an der Bewirtung.
Fazit zur Hotel- und Küchenleistung: Das Restaurant Entenfang sowie das Parkhotel Kirn sollte ein bisschen Anstrengung in seine Gesamtperformance investieren. Das ist alles ein wenig zu lieblos um wieder zu kehren. Gut für eine Nacht ohne großen Ärger, aber kein Gründe, wieder dorthin zu fahren.
Kirn, wäre es nicht der Anfang (oder das Ende) für zwei schöne Wanderwege (Weinwanderweg Rhein-Nahe und Soonwaldsteig) in Rheinland Pfalz, so kommt man kaum in diese kleine Stadt an der Nahe. Wie immer reisten meine Frau und ich per Bahn zum Beginn unserer anstehenden Wanderung auf dem Weinwanderweg. Im Vorfeld hatte ich bei lokalen Kollegen hier aus dem Forum Erkundigungen zwecks Einkehrmöglichkeiten eingeholt. Das hatte dazu geführt, dass wir das Parkhotel Kirn als erstes Hotel unserer Wanderung erwählten (viele Alternativen gibt es... mehr lesen
Restaurant Entenfang im Parkhotel
Restaurant Entenfang im Parkhotel€-€€€Restaurant, Hotel06752 1376927Kallenfelser Straße 40, 55606 Kirn
2.5 stars -
"Ordentliche Herberge für den Wanderer (und andere......)" Carsten1972Kirn, wäre es nicht der Anfang (oder das Ende) für zwei schöne Wanderwege (Weinwanderweg Rhein-Nahe und Soonwaldsteig) in Rheinland Pfalz, so kommt man kaum in diese kleine Stadt an der Nahe. Wie immer reisten meine Frau und ich per Bahn zum Beginn unserer anstehenden Wanderung auf dem Weinwanderweg. Im Vorfeld hatte ich bei lokalen Kollegen hier aus dem Forum Erkundigungen zwecks Einkehrmöglichkeiten eingeholt. Das hatte dazu geführt, dass wir das Parkhotel Kirn als erstes Hotel unserer Wanderung erwählten (viele Alternativen gibt es
Geschrieben am 22.08.2016 2016-08-22| Aktualisiert am
22.08.2016
Besucht am 20.08.2016Besuchszeit: Abendessen 7 Personen
Rechnungsbetrag: 300 EUR
Geburtstag der Schwiegermutter, ich hatte mich mit meiner Frau am Freitagabend auf den Weg von Rheine nach Pfullingen gemacht. Für den Samstagabend hatte meine Schwiegermutter uns zum Abendessen anlässlich des Feiertages eingeladen.
Im Hinblick auf die Entscheidung wohin wurde wir im Vorfeld kontaktiert. Eigentlich geht es dann häufig in das Wald Café in Pfullingen, aber dieses Mal sollten neue gastronomische Pfade beschritten werden. Letztendlich, nach einiger Recherche und einer Emaildiskussion einigte sich der Schwabenclan auf das Restaurant Karlshöhe in Reutlinger Stadtteil Betzingen. Ich gebe zu, ich war nicht unerheblich an der Entscheidung beteiligt. Berichte hier in GG sowie die HP ließen auf eine ambitionierte Gastronomie und vor allen Dingen Küche schließen und wir verhinderten so die von meinem Schweigervater immer bevorzugte schwäbische Hausmannskost-Küche.
Samstagabend machten wir uns also quasi von einem Vorort Reutlingens (Pfullingen) auf in den anderen (Betzingen)…….ja, wir sind in der „ingen“ Area, so nenne ich es, wenn BW betrete.
Mit dem Eintreffen auf dem Parkplatz kam in mir etwas Panik auf, hatte ich einen falschen Eindruck bekommen von der medialen Präsentation? Und die Familie in das falsche Etablissement gelotst? Von außen präsentiert sich die Karlshöhe im 70er Jahre Vereinsheimcharme. Asbestplatten auf einer weiß-grauen Fassade. Das sah sehr lieblos aus. Für Fotos war es schon zu dunkel und regnerisch, deswegen kann ich meinen Eindruck nicht optisch hier belegen. Auch der renovierte Eingangsbereich mit einer schmalen Terrasse links und rechts vom Eingang konnte den Eindruck nicht recht heben. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als ich vom Auto zum Eingang ging.
Hier allerdings schöpfte ich wieder Hoffnung! Sofort mit betreten wandelte sich die Karlshöhe vom grauen Entchen außen zum weißen (wahrhaft) Schwan innen.
Das sah ja schon viel anspruchsvoller aus! Ich nahm den Innenraum in Augenschein, während Schwiegermutter unsere Reservierung (dringendst angeraten) klärte. Hier im Inneren ein absoluter Kontrast zu außen. Der Gastbereich war durchgehend sehr professionell nach einem festen Konzept durchdesignt worden, definitiv das Werk eines Profis. Insgesamt in Weiß gehalten, lockerten Rosa bis Pinkfarbene Details den Innenraum auf, passend die farb-angepasste Beleuchtung. Das beeindruckte schon sehr!
Ebenso tadellos die Tischdekoration und das Eindecken.
Unsere siebenköpfige Gruppe nahm an dem gezeigten runden Tisch Platz. Schön, dass es noch ein paar Restaurants gibt, die etwas größere runde Tische im Gastraum dulden, auch auf Kosten einer optimalen Platzausnutzung. Ein runder Tisch ist für eine größere Gruppe immer der schönste Platz für ein gemeinsames Mahl (meine ganz persönliche Überzeugung).
Die Karten wurden gereicht, nach einem Getränkewunsch gefragt, Bier und Wasser wurden fürs Erste geordert. Die Weinkarte wurde mir gereicht. Nach dem erfassen der Essenswünsche aller derjenigen, die sich ein Weinglas vom Service auf den Tisch hatten stellen lassen, stand meine Wahl schnell fest. Weingut Ellwanger, Riesling trocken VDP 1. Lage von 2013. Das sollte auf alles passen.
Ich konnte nicht alle bestellten Gerichte fotografieren, und die Lichtverhältnisse (Blitz ist für mich im Restaurant Tabu) waren auch nicht optimal, aber diese Gerichte wurden geordert und serviert und von mir fotografiert:
Ein sehr gut abgeschmecktes Krustentiersüppchen, sehr sahnig und mit viel Safran in Farbe und Geschmack. Das war ein wohlschmeckender Start in den Abend. Nicken auch vom überzeugten nicht Meeresfrüchte essenden Hochlandschwaben von der Alb!
Vorspeisen:
Besagte Schwaben gingen in der Wahl ihrer Vorspeisen mit einer Flädlesuppe und einer Grießklöschensuppe traditionelle Pfade. Es gab keine Klagen zu meiner Linken und hier wird aus Erfahrung mit feiner Zunge die vertraute schwäbische Küche genossen. Der Koch hat es nicht einfach bei diesen Gerichten unter seinesgleichen.
Die jüngeren Schwaben und die norddeutsche Begleitung fanden in der Karte ein paar sehr verlockende nicht so regionale Angebote. Marinierte Ochsenherztomate mit feinem Burrata ~ Käse und frischem Basilikum Pulpocarpaccio mit Olivenöl und Zitrone mariniert, frischer Blattpetersilie und Basilikum
Die außerdem noch gewählte, aber nicht abgelichtete mediterrane Tomatencremesuppe mit Brotcroutons vervollständigte die gewählten Vorspeisen. Über die Tomatensuppe ließ sich keine Klage vernehmen. Äußerst verlockend ausschauend die Ochsenherztomate mit dem Burrata. Der mit Sahne gefüllte Büffel-Mozzarella gefiel optisch sehr. Kritisch bewerten kann ich das Pulpocarpaccio. Weil selber auch gegessen. Optisch machte es schon was her. Schön, dass der Koch es sehr puristisch servierte, so wie ich es gerne esse. Die paar Salatblätter waren schnell durch aufessen entfernt und dann kam ein wenig Zitronensaft drüber. Dann eine kleine Überraschung beim näheren betrachten. Das war kein Carpaccio im klassischen Sinn! Die Scheiben waren gebunden wie in einer Terrine durch eine gelierte Füllung. Davon hatte man ganz dünne Scheiben wie von einem Sülze-Aufschnitt geschnitten und auf den Teller gelegt. Ich war etwas verstört und besorgt ob das noch in Richtung Pulpo-Carpaccio gehen konnte. Ging es aber, geschmacklich war das Gelee nicht wahrnehmbar und in der Konsistenz war der Pulpo sehr zart. Das wichtigste, er schmeckte ausnehmend gut. Ich war zufrieden mit meiner Wahl.
Hauptspeisen: Kalbsrückensteak vom Grill, auf Rahm Kohlrabi und getrüffeltem Kartoffelpüree Medaillons vom Landschwein im Speckmantel in Cognac ~ Pfefferrahmsoße, dazu handgemachte Spätzle Seeteufelmedaillons und Jakobsmuscheln vom Grill auf Ratatouillegemüse und gebratener Rosmarinpolenta Schopf Topf, Rinder- und Schweinefilet, hausgemachte Maultasche, Pilzrahmsoße und, handgeschabte Spätzle (Der Chef heißt Schopf)
Tagesempfehlung für mich. Ein gegrilltes Kalbskotelett für mich, serviert mit einem Risotto.
Wieder kann ich nur von mir gegessenes fair bewerten. Auch wenn die Fotoqualität es bei manchen Bildern nicht vermitteln kann, alle servierten Teller waren optisch eine Verlockung. Besonders verlockend in Optik und Duft das Kalbsrückensteak. Ich durfte Kohlrabi und vor allen Dingen Püree kosten und war sehr angetan von diesem Gericht! Meine Frau hatte den Seeteufel geordert. Der Fisch, die Muscheln und das Ratatouille fanden Anklang, nicht so sehr die Polenta. Hier hatte der Koch etwas übertrieben, diese war noch mal paniert und angebraten worden und viel zu trocken dadurch. Warum? Polenta ist auch so einfach lecker. Allerdings passt sie besser, meine Meinung, zu Gerichten mit mehr Sauce als zu diesem Gericht. Madame stibitzte sich getrüffeltes Kartoffelpüree, so war es besser. Mir wurde ein wunderbar gegrilltes Kalbskotelett serviert. Leicht rosa nach dem Anschnitt, ca. 3 cm dick am Knochen geschnitten. Einfach Lecker! Nur Salz drauf und gut! In Kombination mit dem Risotto lecker. Das Risotto war gut zubereitet, leicht al dente, mit einem Restbiss im Korn. Verfeinert mit schmalen Streifen getrockneter Tomate und mediterran gewürzt.
Dessert (was noch ging) Mangoparfait Crème brûlée
Das Parfait mit Minz-Joghurt und einer Passionsfruchtsauce konnte optisch und geschmacklich gefallen. Nicht so gut, und als einziges Gericht dieses Abends zu kritisieren, die Crème brûlée. Da war zu viel Zucker auf die Crème gelangt. Mit dem Resultat das die Karamellkruste viel zu dick war. Und zusätzlich war zu heiß geflämmt worden, die Kruste war an einigen Stellen sehr bitter geworden. Ebenso konnte die Crème selber nicht gefallen. Sie war nicht konsistent, nicht glatt gerührt und nicht stichfest. Da war beim Zubereiten etwas geronnen. Nur leicht, aber bei Crème brûlée bin ich pingelig, das war nicht gut.
Trotzdem, wir haben mit 7 Personen einen sehr schönen Abend gehabt und in Anbetracht einer Rechnungssumme von 300 EUR war das eine sehr, sehr ordentliche Küchenleistung. Alle waren zufrieden.
Die Chefin und ihre Damen im Service ließen sich nicht zu Schwächen hinreißen. Alles klappte wunderbar. Es gab nichts auszusetzen am Service.
Fazit eines Abends in der Karlshöhe. Empfehlenswert. Bis auf den Crème brûlée-Aussetzer hatten wir gute und leckere Gerichte. Wir kommen sicher wieder, da waren sich alle einig.
Geburtstag der Schwiegermutter, ich hatte mich mit meiner Frau am Freitagabend auf den Weg von Rheine nach Pfullingen gemacht. Für den Samstagabend hatte meine Schwiegermutter uns zum Abendessen anlässlich des Feiertages eingeladen.
Im Hinblick auf die Entscheidung wohin wurde wir im Vorfeld kontaktiert. Eigentlich geht es dann häufig in das Wald Café in Pfullingen, aber dieses Mal sollten neue gastronomische Pfade beschritten werden. Letztendlich, nach einiger Recherche und einer Emaildiskussion einigte sich der Schwabenclan auf das Restaurant Karlshöhe in Reutlinger Stadtteil... mehr lesen
4.0 stars -
"Außen ein bisschen Pfui, aber drinnen wirklich Hui............" Carsten1972Geburtstag der Schwiegermutter, ich hatte mich mit meiner Frau am Freitagabend auf den Weg von Rheine nach Pfullingen gemacht. Für den Samstagabend hatte meine Schwiegermutter uns zum Abendessen anlässlich des Feiertages eingeladen.
Im Hinblick auf die Entscheidung wohin wurde wir im Vorfeld kontaktiert. Eigentlich geht es dann häufig in das Wald Café in Pfullingen, aber dieses Mal sollten neue gastronomische Pfade beschritten werden. Letztendlich, nach einiger Recherche und einer Emaildiskussion einigte sich der Schwabenclan auf das Restaurant Karlshöhe in Reutlinger Stadtteil
Geschrieben am 22.08.2016 2016-08-22| Aktualisiert am
22.08.2016
Besucht am 21.08.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Man kennt die Hessischen Staatsweingüter ja eher über ihre äußerst beeindruckende Vinothek im Kloster Eberbach, weniger bekannt ist die Dependance mitten in der Lage Heppenheimer Centgericht.
Sonntagmittag waren meine Frau und ich dort. Auf der Rückreise von den Schwiegereltern im Schwäbischen ging es zäh über die A5 Richtung Frankfurt. Irgendwie hatten wir Beide Bedarf nach einer Rast. Kurze Diskussion in Höhe Heidelberg mit dem Resultat, lass uns mal ein paar Kilometer B3 fahren, parallel zur A5 durch die Weinberge. Dort wird sicher was Schönes zum einkehren finden.
Wir fuhren also die B3 durch Heppenheim und hätten fast am beeindruckenden Neubau der Bergsträßer Winzer eG gehalten, das verhinderte allerdings die Lage am anderen Straßenrand und der Gegenverkehr. Auf der Suche nach eine Wendemöglichkeit kam mir ein Schild in den Blick "Parkplatz Vinothek und Weinausschank Hessische Staatsweingüter". Noch besser, einige Produkte aus dem Angebot des VDP Weingutes finden regelmäßig den Weg in unseren Keller. Es war kurz nach 12 Uhr und wir konnten oben direkt am Gebäude parken.
Am nördlichen Rand von Heppenheim liegt das Gebäude der Vinothek oberhalb der B3 mitten im Weinberg. Auf der Vorderseite, siehe oben, ein kleiner Parkplatz.
Auf der Rückseite eine schöne Terrasse mit Eingang zu Vinothek und Ausschank zur einen Seite und dem Zugang in die Lage Heppenheimer Centgericht zur anderen Seite.
Die Terrasse bietet bei schönem Wetter einen schönen Blick in den Weinberg.
Natürlich schauten wir erst einmal in die Vinothek und recht schnell ergab es sich, dass einige Produkte der Dependance auf dem Tresen landeten und verkostet wurden.
Die sehr nette und fachkundige Angestellte der Vinothek bemerkte unsere interne Diskussion bezüglich einiger Flaschen, die im Kofferraum landen sollten und schlug uns vor, in Ruhe bei einem kleinen Mittagessen eine Entscheidung zu fällen. Das hatten wir eh vor, aber wir nahmen uns das gerne zu Herzen. Eine kleine Vesperkarte liegt auf den Tischen aus.
Dazu verkündete eine Tafel am Eingang das Angebot von Handkäse und Kochkäse aus dem Odenwald. Das ist ja nun was, was weder der norddeutsche Wikinger noch seine schwäbische Angetraute kennen und so orderten wir je eine Portion für uns Beide. Alle Weine der Domäne Bergstraße plus einige aus dem Rheingau werden natürlich in allen denkbaren Mengen (0,1/0,2/0,5/0,75) zum Verkosten im Ausschank angeboten.
Trotz Selbstbedienung wurde uns am Tisch dann der Käse serviert, es war noch wenig los.
Kochkäse
Handkäse (mit Musik, nachher so recherchiert)
Sauermilchkäse auf Quarkbasis sind ja ein recht regionale Produkte Hessens. Wir beide kosteten von beiden Käsen. Der Kochkäse war sehr mild. Schmackhaft wurde er vor allen Dingen durch ein mit ihm serviertes tadelloses Sauerteigbrot. Leider wird es immer schwerer, natürlich gesäuerte Brote mit hohem Roggenanteil zu finden. Aber noch gibt es ein paar Bäcker, die das können und herstellen. Und der Wirt im Ausschank kauft sein Brot bei einem solchen! Die Kombi war lecker. Sehr viel herzhafter, vermutlich auch reifer, der Handkäs in seiner Zwiebel-Essig-Marinade. Auch hier half das Brot sehr, den Käse zu einem Genuss zu machen. Mir persönlich hat der reifere Handkäse besser gefallen als der sehr milde Kochkäse. Aber mit geröstetem Kümmel ist auch dieser, auf einem guten Brot genossen, eine schöne Vesper.
Dazu für mich ein Glas Riesling, für meine Frau zwei kleine weiße Burgunder (Grau und Weiß). Für 20 EUR eine schöne Rast auf dem Rückweg ins Münsterland.
Und so schleppten wir denn noch zwei Karton zu unserem Wagen und fuhren weiter. Und das mit dem Geschmack eines kleinen Schmankerl auf der Zunge, den die Dame in der Vinothek nach dem packen der zwei Kartons anbot. Eine Trockeneerenauslese von 1988 aus Riesling. Gigantisch gut, man konnte das Glas nicht mehr von der Nase nehmen. Aber ich traute mich auch nicht nach dem Preis zu fragen.....sonst wäre ich noch, unter vermutlichen Protest meiner Frau, schwach geworden..........
Man kennt die Hessischen Staatsweingüter ja eher über ihre äußerst beeindruckende Vinothek im Kloster Eberbach, weniger bekannt ist die Dependance mitten in der Lage Heppenheimer Centgericht.
Sonntagmittag waren meine Frau und ich dort. Auf der Rückreise von den Schwiegereltern im Schwäbischen ging es zäh über die A5 Richtung Frankfurt. Irgendwie hatten wir Beide Bedarf nach einer Rast. Kurze Diskussion in Höhe Heidelberg mit dem Resultat, lass uns mal ein paar Kilometer B3 fahren, parallel zur A5 durch die Weinberge. Dort wird sicher was... mehr lesen
Vinothek Domäne Bergstraße - Weinterrasse im Rebmuttergarten
Vinothek Domäne Bergstraße - Weinterrasse im Rebmuttergarten€-€€€Weinstube062521262690Darmstädter Straße 133, 64646 Heppenheim (Bergstraße)
4.0 stars -
"Straußenwirtschaft beim Staatswinzer............" Carsten1972Man kennt die Hessischen Staatsweingüter ja eher über ihre äußerst beeindruckende Vinothek im Kloster Eberbach, weniger bekannt ist die Dependance mitten in der Lage Heppenheimer Centgericht.
Sonntagmittag waren meine Frau und ich dort. Auf der Rückreise von den Schwiegereltern im Schwäbischen ging es zäh über die A5 Richtung Frankfurt. Irgendwie hatten wir Beide Bedarf nach einer Rast. Kurze Diskussion in Höhe Heidelberg mit dem Resultat, lass uns mal ein paar Kilometer B3 fahren, parallel zur A5 durch die Weinberge. Dort wird sicher was
Herzlich willkommen im Ristorante Da Marcolino
Willkommen im italienischen Ristaurante Da Marcolino.
Das ehemalige buoni Amici hat nicht nur seinen Namen geändert sondern auch ein neues Konzept.
Wir überraschen Sie mit einem neuen Speiseangebot.
Schauen Sie gerne einmal rein - wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Team vom Da Marcolino
Quelle Münsterland.de
HP und Mailadresse bleiben vorerst unter altem Namen.
Herzlich willkommen im Ristorante Da Marcolino
Willkommen im italienischen Ristaurante Da Marcolino.
Das ehemalige buoni Amici hat nicht nur seinen Namen geändert sondern auch ein neues Konzept.
Wir überraschen Sie mit einem neuen Speiseangebot.
Schauen Sie gerne einmal rein - wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Team vom Da Marcolino
Quelle Münsterland.de
HP und Mailadresse bleiben vorerst unter altem Namen.
https://www.facebook.com/ristorante.da.marcolino/?fref=ts
Ristorante Da Marcolino
Ristorante Da Marcolino€-€€€Restaurant05971 802 77 240Humboldtplatz 10, 48429 Rheine
stars -
"Neuer Name" Carsten1972Herzlich willkommen im Ristorante Da Marcolino
Willkommen im italienischen Ristaurante Da Marcolino.
Das ehemalige buoni Amici hat nicht nur seinen Namen geändert sondern auch ein neues Konzept.
Wir überraschen Sie mit einem neuen Speiseangebot.
Schauen Sie gerne einmal rein - wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Team vom Da Marcolino
Quelle Münsterland.de
HP und Mailadresse bleiben vorerst unter altem Namen.
https://www.facebook.com/ristorante.da.marcolino/?fref=ts
Geschrieben am 10.08.2016 2016-08-10| Aktualisiert am
10.08.2016
...aber schön zu Mittag gegessen. Über den Samstag waren wir unterwegs um Umland der Feldberger Seenplatte. Südlich von Feldberg liegt die Flößerstadt Lychen. Wir wollten uns den Ort anschauen und kamen gegen Mittag von Feldberg aus in Lychen an. Hier präsentierte sich dann eine mit PKW komplett überfüllte Stadt. Wir haben nicht erfahren, was für eine Veranstaltung diese "rush hour" verursachte, aber wir beschlossen, gleich wieder um zu drehen, da keine große Aussicht auf einen Parkplatz bestand.
Auf der Suche nach einem Weg heraus aus dem Stau fuhren wir die Stabenstraße entlang. Im Gebäude der alten Mühle erblickten wir die Mühlenwirtschaft und das angeschlossene Café Kaffeemühle. Und, ein Wink des Schicksals, direkt davor einen freien Kundenparkplatz, auf den wir dann den Wagen lenkten um angesichts der Mittagszeit eine Kleinigkeit zu essen.
Im Gebäude der alten Mühle hat man die Kellergewölbe (Wirtschaft), die darüber liegende Etage (Café) ansprechend renoviert und, dass bewog uns zum einkehren, einen schönen Außenbereich geschaffen.
Meine Frau fuhr, deswegen konnte ich mir ein Viertel Grauburgunder bestellen und in die Karte schauen. Die Karte hat eine Bistroausrichtung.
Zur Karte werden auf einer Tafel noch ein paar Tages Angebote offeriert und daraus bestellten wir uns dann ein kleines Mittagessen.
Für meine Frau einen Flammkuchen mediterran.
Ich vernahm keine Klage über diesen von der anderen Seite des Tisches.
Für mich sollte es ein Fischgericht sein vom lokalen Fischer zugeliefert.
Eine Art Schaschlik Spieß aus geräuchertem Flussbarsch mit Kartoffel-Gurken-Salat. Flussbarsch, wenn man ihn denn mal kriegen kann, ist der schmackhafteste einheimische Süßwasserfisch, aber wenn man ihn sich nicht selber erangeln kann, extrem schwer zu bekommen. Das Filet war über den Spieß geschoben, in den aufgespießten Falten waren Zwiebeln und Gurkenscheiben und dass Ganze war dann komplett geräuchert worden. Das sah nicht nur lecker aus, es schmeckte auch sehr gut. Auch der Kartoffelsalat konnte gefallen.
Fazit: es war zwar "nur" eine kurze Lunch-Einkehr, aber es hat gut geschmeckt. Empfehlung von mir für einen Besuch.
...aber schön zu Mittag gegessen. Über den Samstag waren wir unterwegs um Umland der Feldberger Seenplatte. Südlich von Feldberg liegt die Flößerstadt Lychen. Wir wollten uns den Ort anschauen und kamen gegen Mittag von Feldberg aus in Lychen an. Hier präsentierte sich dann eine mit PKW komplett überfüllte Stadt. Wir haben nicht erfahren, was für eine Veranstaltung diese "rush hour" verursachte, aber wir beschlossen, gleich wieder um zu drehen, da keine große Aussicht auf einen Parkplatz bestand.
Auf der Suche nach einem Weg... mehr lesen
4.0 stars -
"Etwas versteckt...." Carsten1972...aber schön zu Mittag gegessen. Über den Samstag waren wir unterwegs um Umland der Feldberger Seenplatte. Südlich von Feldberg liegt die Flößerstadt Lychen. Wir wollten uns den Ort anschauen und kamen gegen Mittag von Feldberg aus in Lychen an. Hier präsentierte sich dann eine mit PKW komplett überfüllte Stadt. Wir haben nicht erfahren, was für eine Veranstaltung diese "rush hour" verursachte, aber wir beschlossen, gleich wieder um zu drehen, da keine große Aussicht auf einen Parkplatz bestand.
Auf der Suche nach einem Weg
Geschrieben am 10.08.2016 2016-08-10| Aktualisiert am
10.08.2016
...lecker Kuchen und ein schnuckeliges Ambiente (das wäre meine Reihenfolge), bei meiner Frau habe ich aber manchmal den Eindruck, das Ambiente ist wichtiger......
Aber selbst ich muss zugeben, das was die beiden Schwestern dort mitten in Carwitz in einem renovierten Haus auf die Beine gestellt haben und seid drei Jahren betreiben, das hat schon mächtig viel Charme. Rechts Wohnung, Mitte Friseursalon, links das Café, darüber eine Ferienwohnung. Der weibliche Urlauber braucht gar nicht mehr aus dem Haus.
Das alte Haus ist sehr schön renoviert worden. Im Inneren wie Außen bestimmt ein Puppenstubenambiente das Café. die Einrichtung stammt vom Trödel. Kein Unterteller passt zur Tasse passt zum Kuchenteller. Draußen ein Garten mit vielen Tischen und Stühlen.
Der Kuchen wird von den Betreiberinnen und ihrer Mutter selbst gebacken, es gibt kein festes Angebot. Eine Tafel auf der Terrasse tut das Angebot kund:
Siehe rechter Bildrand und ein Foto in der Galerie.
An unserem Besuchstag verlockten uns der Buchweizen-Heidelbeer-Kuchen sowie der gewickelte Hefe-Mohn-Kuchen zum bestellen.
Dazu Kaffee serviert in gigantischen Tassen:
Die Kuchen sind kreativ, der Jahreszeit angepasst und schmecken gut. Kaffee in Bierkrug-Größe mag man (Frau)oder nicht. Es gibt auch kleine Tassen.
Man muss sich einfach dem Flair diese Ortes hingeben, und außerdem würde meine Frau "not amused" sein, wenn ich nicht mindestens einmal pro Besuch in Carwitz mit ihr dorthin gehe.
...lecker Kuchen und ein schnuckeliges Ambiente (das wäre meine Reihenfolge), bei meiner Frau habe ich aber manchmal den Eindruck, das Ambiente ist wichtiger......
Aber selbst ich muss zugeben, das was die beiden Schwestern dort mitten in Carwitz in einem renovierten Haus auf die Beine gestellt haben und seid drei Jahren betreiben, das hat schon mächtig viel Charme. Rechts Wohnung, Mitte Friseursalon, links das Café, darüber eine Ferienwohnung. Der weibliche Urlauber braucht gar nicht mehr aus dem Haus.
Das alte Haus ist sehr... mehr lesen
Cafe Sommerliebe
Cafe Sommerliebe€-€€€Cafe, Ausflugsziel039831591009Carwitzer Straße 37, 17258 Feldberger Seenlandschaft
4.5 stars -
"was macht ein Café aus?" Carsten1972...lecker Kuchen und ein schnuckeliges Ambiente (das wäre meine Reihenfolge), bei meiner Frau habe ich aber manchmal den Eindruck, das Ambiente ist wichtiger......
Aber selbst ich muss zugeben, das was die beiden Schwestern dort mitten in Carwitz in einem renovierten Haus auf die Beine gestellt haben und seid drei Jahren betreiben, das hat schon mächtig viel Charme. Rechts Wohnung, Mitte Friseursalon, links das Café, darüber eine Ferienwohnung. Der weibliche Urlauber braucht gar nicht mehr aus dem Haus.
Das alte Haus ist sehr
.....kreatives Essen, aber leider extrem unaufmerksamer Service. Ich verweise für mehr Information auf meinen bald zwei Jahre alten Vorgängerbericht (noch aus RK Zeiten).
Aber der Reihe nach. Wir waren mit Freunden am Freitagabend im Tenzo zum Essen verabredet. Der gute Freund ist Berufsfischer und beliefert auch das Tenzo mit seinem Fang. Zwei Jahre waren wir jetzt nicht mehr dort und wir waren gespannt, wie es uns im Tenzo gefallen würde.
Gegen 8 Uhr, früher war kein Tisch zu bekommen, das Lokal war auch dann noch sehr gut besucht, trafen wir ein und wurden an einen Tisch für 4 Personen geführt, obwohl wir zu fünft waren. Da der aber rund war, war das Problem relativ leicht zu lösen.
Die Karten wurden gereicht. Es bleibt dabei, das Tenzo bietet eine sehr kreative Küche, die auf regionalen Zutaten beruht. Das Lesen macht Spaß und das entscheiden für ein Gericht fällt extrem schwer. Ich habe mal, weil auf der HP nicht einsehbar, die Karten vom 05.08.2016 in die Galerie gestellt. Letztendlich fällte die Runde ihre Entscheidungen.
Ich will hier nur meine Wahl beschreiben und bewerten:
Indisches rotes Linsensüppchen Joghurt
Ein sehr scharfes Süppchen wurde serviert. Ich bin ja bekennender Freund von nicht so scharf, und das war grenzwertig für mich. Meine Frau hatte die gleich Wahl getroffen und stimmte mir natürlich nicht zu. Ansonsten eine fein abgeschmecktes Linsensuppe. Die Linsen fast verkocht, dadurch sämig in der Konsistenz. Deutlich der Koriander wahrnehmbar. Das konnte gefallen, und hatte über den verwandten Curry einen guten indischen Bezug.
Entrecotes mit Pilzen, Madeirajus, Kartoffelgratin und Ofengemüse
Ein gutes Gratin, knackiges Ofengemüse, das waren ordentliche Begleiter zu einem gut gereiften Stück Rindfleisch, auf den Punkt medium gebraten. Höhepunkt aber die Kollektion Sommerpilze aus dem umgebenden Wald. Der Koch sammelt selber Pilze, in der Einsamkeit der Feldberger Seenlandschaft geht das noch, auch wir schwelgen bei Besuchen im Herbst in Massen an Steinpilzen und weiteren Röhrlingen, die man überall ohne Probleme einsammeln kann. Hier waren es aber Pize der Sommermonate wie Pfifferlinge, Krause Glucke, Ziegenbart, wenigstens meine ich die erkannt zu haben. Lecker!
Dessert ging nicht mehr, aber ich half meiner Frau ihren Ziegenkäseteller zu leeren.
Es bleibt beim Alten, das Essen ist wirklich gut und gleichzeitig ist man genervt von der sehr alternativen Serviceauffassung im Tenzo. Selbst im Beisein unseres Freundes als Lieferant und guter Kunde (Gast) wurde unser Tisch für längere Zeit komplett ignoriert. Das geht einfach nicht. Siehe auch mein Bericht von 2014.
Für mehr Eindrücke vom Tenzo, seiner Küche und dem Ambiente verweise auch auf die Kritik aus 2014. Es hat nicht viel verändert.
Fazit: die Küche macht Spaß, über den Service ärgert man sich und versucht das zu ignorieren.
.....kreatives Essen, aber leider extrem unaufmerksamer Service. Ich verweise für mehr Information auf meinen bald zwei Jahre alten Vorgängerbericht (noch aus RK Zeiten).
Aber der Reihe nach. Wir waren mit Freunden am Freitagabend im Tenzo zum Essen verabredet. Der gute Freund ist Berufsfischer und beliefert auch das Tenzo mit seinem Fang. Zwei Jahre waren wir jetzt nicht mehr dort und wir waren gespannt, wie es uns im Tenzo gefallen würde.
Gegen 8 Uhr, früher war kein Tisch zu bekommen, das Lokal war... mehr lesen
3.5 stars -
"Es bleibt wie es war....." Carsten1972.....kreatives Essen, aber leider extrem unaufmerksamer Service. Ich verweise für mehr Information auf meinen bald zwei Jahre alten Vorgängerbericht (noch aus RK Zeiten).
Aber der Reihe nach. Wir waren mit Freunden am Freitagabend im Tenzo zum Essen verabredet. Der gute Freund ist Berufsfischer und beliefert auch das Tenzo mit seinem Fang. Zwei Jahre waren wir jetzt nicht mehr dort und wir waren gespannt, wie es uns im Tenzo gefallen würde.
Gegen 8 Uhr, früher war kein Tisch zu bekommen, das Lokal war
Geschrieben am 09.08.2016 2016-08-09| Aktualisiert am
09.08.2016
Der Sonntag unseres Wochenendaufenthaltes in der Feldberger Seenlandschaft. Über den Mittag suchten meine Frau und ich nach einer Einkehr für ein kleines und leichteres Mittagessen, für den Abend stand unser Menü in der alten Schule in Fürstenhagen an und wir wollten somit nur eine Kleinigkeit essen. Das Lindgrün war mir schon früher als neue Anlaufmöglichkeit in Carwitz aufgefallen und wir wollten eh mal einkehren.
Seid ein paar Jahren gibt es hier die Möglichkeit ohne großen kulinarischen Anspruch einzukehren. Man bietet:
leckere Suppen
herzhafte Mahlzeiten
vegetarische Speisen
vegane Gerichte
Eierkuchen & Omeletts
täglich wechselnde Tagesgerichte
Kleinigkeiten für Zwischendurch
Kaffee und Teespezialitäten
selbstgemachte Kuchen und Torten
Kugeleis aus italienischer Eismanufaktur
Das alles in recht einfachem Ambiente. Draußen auf der kleinen Terrasse (eher Garagenauffahrt neben dem Haus) und drinnen in einem kleinen Gastraum. Auf einer Tafel am Eingangstor steht, was die Küche anbietet. Uns konnten drei Flammkuchenangebote zum einkehren animieren. Für meine Frau sollte es der klassische Flammkuchen sein:
Für mich einer mit Lachs und Lauch:
Kurz und gut, beide Flammkuchen konnten gefallen. Krosser, sehr dünner Teigboden, schmackhafter Belag. Der Lachs war geräuchert und sehr kräftig im Geschmack. Dazu ein Störtebecker Kellerbier (erstaunlich gute Biere aus Stralsund) und ein vegane! Apfelschorle (kein Scherz, das stand da drauf) aus Berlin. Die vegan-vegetarische Berliner Besucherschar fordert ihren Tribut als eine der wichtigsten Besuchergruppen in der Feldberger Seenlandschaft (kopfschüttelt der alte Mecklenburger und tut seine Verwunderung auf Platt kund). Jedes Restaurant hat vegetarisches, veganes und glutenfreies Essen auf der Karte.
Die junge Dame im Service erledigte Ihren Job freundlich und aufmerksam.
Fazit: gut für eine unkomplizierte Einkehr zum Hunger stillen und Durstlöschen bei sehr angemessenen Preisen. Man erfüllt kulinarisch, was man ankündigt, mehr braucht es nicht. Wir kommen gerne mal wieder rein.
Der Sonntag unseres Wochenendaufenthaltes in der Feldberger Seenlandschaft. Über den Mittag suchten meine Frau und ich nach einer Einkehr für ein kleines und leichteres Mittagessen, für den Abend stand unser Menü in der alten Schule in Fürstenhagen an und wir wollten somit nur eine Kleinigkeit essen. Das Lindgrün war mir schon früher als neue Anlaufmöglichkeit in Carwitz aufgefallen und wir wollten eh mal einkehren.
Seid ein paar Jahren gibt es hier die Möglichkeit ohne großen kulinarischen Anspruch einzukehren. Man bietet:
leckere Suppen
herzhafte... mehr lesen
Bistro und Cafe Lindgrün
Bistro und Cafe Lindgrün€-€€€Bistro, Cafe039831 27 37 11Carwitzer Straße 64, 17258 Feldberger Seenlandschaft
4.0 stars -
"Bistroküche, die aber ordentlich!" Carsten1972Der Sonntag unseres Wochenendaufenthaltes in der Feldberger Seenlandschaft. Über den Mittag suchten meine Frau und ich nach einer Einkehr für ein kleines und leichteres Mittagessen, für den Abend stand unser Menü in der alten Schule in Fürstenhagen an und wir wollten somit nur eine Kleinigkeit essen. Das Lindgrün war mir schon früher als neue Anlaufmöglichkeit in Carwitz aufgefallen und wir wollten eh mal einkehren.
Seid ein paar Jahren gibt es hier die Möglichkeit ohne großen kulinarischen Anspruch einzukehren. Man bietet:
leckere Suppen
herzhafte
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Am Ende der dritten Etappe übernachteten wir in Guldental, dem von Nolux so hoch gelobten Hotel und Restaurant Kaiserhof. Und ich muss sagen, mein Eindruck von diesem Haus ist auch ein äußerst positiver. Nur leider haben sie am Mittwoch das Restaurant geschlossen, wie mir der Chef schon bei der Buchung sofort mitteilte. Auf meine Frage nach Möglichkeiten gut zu essen kamen verschiedene Vorschläge per Mail aus Guldental in meinen Account geflogen. Darunter wärmsten empfohlen eben jenes Kittchen in Bad Kreuznach.
Sich im Vorfeld über das Restaurant online zu informieren, fällt schwer. Es gibt wirklich keine HP! Aber Einträge in verschiedenen Portalen und eben den Bib Gourmant in einer der bekanntesten dieser Restaurantlisten. Das war‘s……aber ich folgte meinem Bauchgefühl und der euphorischen Empfehlung des Kaiserhof und buchte meiner Frau und mir einen Tisch dort. Das war telefonisch schnell erledigt.
Auf der dritten Etappe an jenem Mittwoch durchwanderten wir zur Mittagszeit Bad Kreuznach und auf der Suche nach einer Mittagseinkehr standen wir plötzlich vor einem kleinen Haus mit einem Schild über der Tür:
Das sah doch schon mal sehr schön aus, wenn auch sehr klein. Hoffentlich war meine Reservierung in den Büchern. Und weil es keine Möglichkeit gibt, sich die Karte mal online anzuschauen, hier ein Foto des Aushangs vom 7. September dieses Jahres.
Bei diesem Angebot stand schon fest, wir würden das 9 Gang Tapas Menü nehmen um möglichst viel von der Karte probieren zu können.
Wir wandten uns ab und einem Mittagessen zu (Kritik folgt) und wanderten über den Nachmittag durch endlose Weinberge und drückende Hitze nach Guldental.
Ein Taxi war dann schnell bestellt für den Abend und so waren wir in wenigen Minuten wieder dort, von wo wir mühselig in Stunden hergewandert waren. Um kurz vor 19 Uhr betraten wir das Kittchen und uns empfing ein sehr kleiner Gastraum.
Hier können maximal 20 Gäste sitzen. Das Restaurant stellt extreme Anforderungen an die Innenraumgestaltung, denn neben Sitzgelegenheiten für 20 Gäste müssen auf einem Raum von vielleicht 10 x 10 Meter auch noch Theke und sonstiges Platz finden. Es ist sehr kuschelig!
Wir wurden freundlich von einer Dame in Empfang genommen. Im Verlaufe des Abends ergab es sich, dass die Dame mit ihrem Partner das Restaurant komplett alleine betreibt. Mehr als 20 Gäste gehen dann auch nicht. Und wenn wie an unserem Mittwochabend alle Tische besetzt sind, dann wird es für die Beiden wirklich stressig. Hier ist wirklich slow food angesagt, man muss den Beiden immer Zeit geben für den nächsten Gang und den nächsten Wein. Ungeduldige Schnellesser werden hier nicht glücklich!
Ein Aperitif war schnell bestellt und wir schauten in die Karten (obwohl wir schon sicher waren, dass wir das 9-Gang Menü bestellen würden). Empfehlung des Hauses war ein Riesling Sekt „brut“ von der Nahe aufgegossen mit einem Lavendelsirup! Ich fragte noch Mal nach, aber ja, man wollte den mit Lavendelsirup verfeinern……bon! Wir lieben die Provence und besonders das Dorf Banon mitten da drin (dort mal den „Banon de Banon“ probieren) und so bekamen wir ein Glas serviert:
Und das war eine gute Kombi! Einfach selber bei Gelegenheit probieren……..
Unser Speisewunsch wurde abgefragt, und wir blieben unserem Plan treu, und bestellten das 9-Gang Tapas Menü mit Weinbegleitung zu etwas unter 90 EUR. Ich war sehr gespannt, denn für 9 Gänge plus Wein war das schon sehr fair kalkuliert.
Noch zum Sekt ein Gruß der Küche:
Zu dieser sehr schmackhaften luftgetrockneten Wildschweinwurst ein Spundekäs sowie ein Ziegenfrischkäse mit Honig und Walnuss.
Wir starteten dann in unser Menü
Eine gebeizte Lachsforelle wurde uns serviert. Dazu ein Chiliöl, Queller und Streifen von Chinakohl. Das konnte mit dem darüber gehobelten Parmesan gefallen. Guter Einstand.
Weiter ging es
Mit einer lauwarmen Kartoffel-Lauch-Suppe. Lauwarme Kartoffelsuppe? Sowas geht ja nicht gerade in Richtung Gazpacho, aber ich muss gestehen, dass schmeckte gut! Insbesondere mit Croutons und Streifen von Merguez. Lecker war das.
Gang Nummer drei
In Richtung Österreich. Ein Tafelspitz wurde serviert. Ganz leicht mariniert mit einer Vinaigrette und Radieschen. Ebenso dazu Pfifferlinge. Fast, ich betone fast, so gut wie der marinierte Tafelspitz, den ich gerade aus Frau Iglhausers Küche erhalten habe. Aber Bad Kreuznach ist natürlich auch nicht Österreich und deswegen was das sehr lecker!
Was kam dann?
Lachsforelle kam! Auf der Haut gebratenes Filet, serviert auf einem Risotto mit Erbsen und Gambas. Perfekt zubereitet. Glasig der Fisch, knusprig die Haut, al dente der Reis!
In der Mitte
Ein Stück vom Rind, ein Filet, rosa im inneren und außen ganz leicht gebräunt, so wie es muss. Darunter ein Ratatouille. Kann man einfach nix daran aussetzen.
Was soll da noch kommen?
Ein Lamm kam, besser gesagt eine geschmorte Lammschulter, noch genauer eine Scheibe davon. Serviert auf einer wirklich leckeren und interessanten Beilage. Ein lauwarmer Bohnen- und Tomatensalat. In der Kombination mit dem zarten Lammfleisch ein Genuss.
Jetzt brauchten wir eine Pause
Die Küche servierte ein Himbeersorbet, das leider nicht mit einem Champagner aufgegossen wurde! Aber auch so sehr lecker war…….
Und nun?
Der Höhepunkt des Abends! Da kam ein Teller mit einer Pflaume darauf, bzw. zwei Hälften entkernt. In einer Pflaumensauce, gratiniert mit einem Ziegenkäse. Die Pflaumenhälften waren ganz kurz in einer heftigst reduzierten Pflaumensauce gar gezogen worden, dann mit einem Ziegenkäse gratinert. Diese Kombi war einfach göttlich! Der Rucola war schnell entsorgt und störte nicht weiter!
Das süße Ende
Zum Schluss eines wirklich guten und umfangreichen Menüs (war das noch Tapas?) ein Parfait von Mirabellen auf einem Sahnequark und leicht sautierten Mirabellenhälften. Lecker, aber danach ging nix mehr…..
Das ganze Menü zog sich über 4 Stunden. Wir bekamen keine Sterneküche, da passen Präsentation, Zutaten und der Service nicht ganz, aber wir bekamen eine sehr ambitionierte Landküche serviert, die so schmackhaft war, wie sie aussieht. Man muss sich Zeit nehmen für das Essen im Kittchen und eine Begleitung haben, mit der es Spaß macht, etwas längere Pausen zwischen den Gängen zu überbrücken, aber dann macht es wirklich Freude, im Kittchen zu essen. Ich kann den „Bib“ gut nachvollziehen. Extrem gutes PLV wird hier geboten. Unbedingt mal hingehen.
Und da wir an der Nahe sind noch die Weine, soweit ich es noch hinbekomme. Ich hatte um Weine von der Nahe gebeten zur Begleitung.
Riesling trocken vom WG Schmidt 2015
Riesling feinherb vom WG Schmidt 2015
Blanc de Noir vom WG Gregor Zimmermann 2015
Gauburgunder vom WG Korrell 2015
Merlot von einem Naheweingut
Spätburgunder Weissherbst (der paßte wirklich gut zu den Pflaumen)
Restsüße Riesling Auslese von der Nahe