Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 502 Bewertungen 752534x gelesen 14867x "Hilfreich" 14126x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 22.08.2016 2016-08-22| Aktualisiert am
22.08.2016
Besucht am 21.08.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Man kennt die Hessischen Staatsweingüter ja eher über ihre äußerst beeindruckende Vinothek im Kloster Eberbach, weniger bekannt ist die Dependance mitten in der Lage Heppenheimer Centgericht.
Sonntagmittag waren meine Frau und ich dort. Auf der Rückreise von den Schwiegereltern im Schwäbischen ging es zäh über die A5 Richtung Frankfurt. Irgendwie hatten wir Beide Bedarf nach einer Rast. Kurze Diskussion in Höhe Heidelberg mit dem Resultat, lass uns mal ein paar Kilometer B3 fahren, parallel zur A5 durch die Weinberge. Dort wird sicher was Schönes zum einkehren finden.
Wir fuhren also die B3 durch Heppenheim und hätten fast am beeindruckenden Neubau der Bergsträßer Winzer eG gehalten, das verhinderte allerdings die Lage am anderen Straßenrand und der Gegenverkehr. Auf der Suche nach eine Wendemöglichkeit kam mir ein Schild in den Blick "Parkplatz Vinothek und Weinausschank Hessische Staatsweingüter". Noch besser, einige Produkte aus dem Angebot des VDP Weingutes finden regelmäßig den Weg in unseren Keller. Es war kurz nach 12 Uhr und wir konnten oben direkt am Gebäude parken.
Am nördlichen Rand von Heppenheim liegt das Gebäude der Vinothek oberhalb der B3 mitten im Weinberg. Auf der Vorderseite, siehe oben, ein kleiner Parkplatz.
Auf der Rückseite eine schöne Terrasse mit Eingang zu Vinothek und Ausschank zur einen Seite und dem Zugang in die Lage Heppenheimer Centgericht zur anderen Seite.
Die Terrasse bietet bei schönem Wetter einen schönen Blick in den Weinberg.
Natürlich schauten wir erst einmal in die Vinothek und recht schnell ergab es sich, dass einige Produkte der Dependance auf dem Tresen landeten und verkostet wurden.
Die sehr nette und fachkundige Angestellte der Vinothek bemerkte unsere interne Diskussion bezüglich einiger Flaschen, die im Kofferraum landen sollten und schlug uns vor, in Ruhe bei einem kleinen Mittagessen eine Entscheidung zu fällen. Das hatten wir eh vor, aber wir nahmen uns das gerne zu Herzen. Eine kleine Vesperkarte liegt auf den Tischen aus.
Dazu verkündete eine Tafel am Eingang das Angebot von Handkäse und Kochkäse aus dem Odenwald. Das ist ja nun was, was weder der norddeutsche Wikinger noch seine schwäbische Angetraute kennen und so orderten wir je eine Portion für uns Beide. Alle Weine der Domäne Bergstraße plus einige aus dem Rheingau werden natürlich in allen denkbaren Mengen (0,1/0,2/0,5/0,75) zum Verkosten im Ausschank angeboten.
Trotz Selbstbedienung wurde uns am Tisch dann der Käse serviert, es war noch wenig los.
Kochkäse
Handkäse (mit Musik, nachher so recherchiert)
Sauermilchkäse auf Quarkbasis sind ja ein recht regionale Produkte Hessens. Wir beide kosteten von beiden Käsen. Der Kochkäse war sehr mild. Schmackhaft wurde er vor allen Dingen durch ein mit ihm serviertes tadelloses Sauerteigbrot. Leider wird es immer schwerer, natürlich gesäuerte Brote mit hohem Roggenanteil zu finden. Aber noch gibt es ein paar Bäcker, die das können und herstellen. Und der Wirt im Ausschank kauft sein Brot bei einem solchen! Die Kombi war lecker. Sehr viel herzhafter, vermutlich auch reifer, der Handkäs in seiner Zwiebel-Essig-Marinade. Auch hier half das Brot sehr, den Käse zu einem Genuss zu machen. Mir persönlich hat der reifere Handkäse besser gefallen als der sehr milde Kochkäse. Aber mit geröstetem Kümmel ist auch dieser, auf einem guten Brot genossen, eine schöne Vesper.
Dazu für mich ein Glas Riesling, für meine Frau zwei kleine weiße Burgunder (Grau und Weiß). Für 20 EUR eine schöne Rast auf dem Rückweg ins Münsterland.
Und so schleppten wir denn noch zwei Karton zu unserem Wagen und fuhren weiter. Und das mit dem Geschmack eines kleinen Schmankerl auf der Zunge, den die Dame in der Vinothek nach dem packen der zwei Kartons anbot. Eine Trockeneerenauslese von 1988 aus Riesling. Gigantisch gut, man konnte das Glas nicht mehr von der Nase nehmen. Aber ich traute mich auch nicht nach dem Preis zu fragen.....sonst wäre ich noch, unter vermutlichen Protest meiner Frau, schwach geworden..........
Man kennt die Hessischen Staatsweingüter ja eher über ihre äußerst beeindruckende Vinothek im Kloster Eberbach, weniger bekannt ist die Dependance mitten in der Lage Heppenheimer Centgericht.
Sonntagmittag waren meine Frau und ich dort. Auf der Rückreise von den Schwiegereltern im Schwäbischen ging es zäh über die A5 Richtung Frankfurt. Irgendwie hatten wir Beide Bedarf nach einer Rast. Kurze Diskussion in Höhe Heidelberg mit dem Resultat, lass uns mal ein paar Kilometer B3 fahren, parallel zur A5 durch die Weinberge. Dort wird sicher was... mehr lesen
Vinothek Domäne Bergstraße - Weinterrasse im Rebmuttergarten
Vinothek Domäne Bergstraße - Weinterrasse im Rebmuttergarten€-€€€Weinstube062521262690Darmstädter Straße 133, 64646 Heppenheim (Bergstraße)
4.0 stars -
"Straußenwirtschaft beim Staatswinzer............" Carsten1972Man kennt die Hessischen Staatsweingüter ja eher über ihre äußerst beeindruckende Vinothek im Kloster Eberbach, weniger bekannt ist die Dependance mitten in der Lage Heppenheimer Centgericht.
Sonntagmittag waren meine Frau und ich dort. Auf der Rückreise von den Schwiegereltern im Schwäbischen ging es zäh über die A5 Richtung Frankfurt. Irgendwie hatten wir Beide Bedarf nach einer Rast. Kurze Diskussion in Höhe Heidelberg mit dem Resultat, lass uns mal ein paar Kilometer B3 fahren, parallel zur A5 durch die Weinberge. Dort wird sicher was
Herzlich willkommen im Ristorante Da Marcolino
Willkommen im italienischen Ristaurante Da Marcolino.
Das ehemalige buoni Amici hat nicht nur seinen Namen geändert sondern auch ein neues Konzept.
Wir überraschen Sie mit einem neuen Speiseangebot.
Schauen Sie gerne einmal rein - wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Team vom Da Marcolino
Quelle Münsterland.de
HP und Mailadresse bleiben vorerst unter altem Namen.
Herzlich willkommen im Ristorante Da Marcolino
Willkommen im italienischen Ristaurante Da Marcolino.
Das ehemalige buoni Amici hat nicht nur seinen Namen geändert sondern auch ein neues Konzept.
Wir überraschen Sie mit einem neuen Speiseangebot.
Schauen Sie gerne einmal rein - wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Team vom Da Marcolino
Quelle Münsterland.de
HP und Mailadresse bleiben vorerst unter altem Namen.
https://www.facebook.com/ristorante.da.marcolino/?fref=ts
Ristorante Da Marcolino
Ristorante Da Marcolino€-€€€Restaurant05971 802 77 240Humboldtplatz 10, 48429 Rheine
stars -
"Neuer Name" Carsten1972Herzlich willkommen im Ristorante Da Marcolino
Willkommen im italienischen Ristaurante Da Marcolino.
Das ehemalige buoni Amici hat nicht nur seinen Namen geändert sondern auch ein neues Konzept.
Wir überraschen Sie mit einem neuen Speiseangebot.
Schauen Sie gerne einmal rein - wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Team vom Da Marcolino
Quelle Münsterland.de
HP und Mailadresse bleiben vorerst unter altem Namen.
https://www.facebook.com/ristorante.da.marcolino/?fref=ts
Geschrieben am 10.08.2016 2016-08-10| Aktualisiert am
10.08.2016
...aber schön zu Mittag gegessen. Über den Samstag waren wir unterwegs um Umland der Feldberger Seenplatte. Südlich von Feldberg liegt die Flößerstadt Lychen. Wir wollten uns den Ort anschauen und kamen gegen Mittag von Feldberg aus in Lychen an. Hier präsentierte sich dann eine mit PKW komplett überfüllte Stadt. Wir haben nicht erfahren, was für eine Veranstaltung diese "rush hour" verursachte, aber wir beschlossen, gleich wieder um zu drehen, da keine große Aussicht auf einen Parkplatz bestand.
Auf der Suche nach einem Weg heraus aus dem Stau fuhren wir die Stabenstraße entlang. Im Gebäude der alten Mühle erblickten wir die Mühlenwirtschaft und das angeschlossene Café Kaffeemühle. Und, ein Wink des Schicksals, direkt davor einen freien Kundenparkplatz, auf den wir dann den Wagen lenkten um angesichts der Mittagszeit eine Kleinigkeit zu essen.
Im Gebäude der alten Mühle hat man die Kellergewölbe (Wirtschaft), die darüber liegende Etage (Café) ansprechend renoviert und, dass bewog uns zum einkehren, einen schönen Außenbereich geschaffen.
Meine Frau fuhr, deswegen konnte ich mir ein Viertel Grauburgunder bestellen und in die Karte schauen. Die Karte hat eine Bistroausrichtung.
Zur Karte werden auf einer Tafel noch ein paar Tages Angebote offeriert und daraus bestellten wir uns dann ein kleines Mittagessen.
Für meine Frau einen Flammkuchen mediterran.
Ich vernahm keine Klage über diesen von der anderen Seite des Tisches.
Für mich sollte es ein Fischgericht sein vom lokalen Fischer zugeliefert.
Eine Art Schaschlik Spieß aus geräuchertem Flussbarsch mit Kartoffel-Gurken-Salat. Flussbarsch, wenn man ihn denn mal kriegen kann, ist der schmackhafteste einheimische Süßwasserfisch, aber wenn man ihn sich nicht selber erangeln kann, extrem schwer zu bekommen. Das Filet war über den Spieß geschoben, in den aufgespießten Falten waren Zwiebeln und Gurkenscheiben und dass Ganze war dann komplett geräuchert worden. Das sah nicht nur lecker aus, es schmeckte auch sehr gut. Auch der Kartoffelsalat konnte gefallen.
Fazit: es war zwar "nur" eine kurze Lunch-Einkehr, aber es hat gut geschmeckt. Empfehlung von mir für einen Besuch.
...aber schön zu Mittag gegessen. Über den Samstag waren wir unterwegs um Umland der Feldberger Seenplatte. Südlich von Feldberg liegt die Flößerstadt Lychen. Wir wollten uns den Ort anschauen und kamen gegen Mittag von Feldberg aus in Lychen an. Hier präsentierte sich dann eine mit PKW komplett überfüllte Stadt. Wir haben nicht erfahren, was für eine Veranstaltung diese "rush hour" verursachte, aber wir beschlossen, gleich wieder um zu drehen, da keine große Aussicht auf einen Parkplatz bestand.
Auf der Suche nach einem Weg... mehr lesen
4.0 stars -
"Etwas versteckt...." Carsten1972...aber schön zu Mittag gegessen. Über den Samstag waren wir unterwegs um Umland der Feldberger Seenplatte. Südlich von Feldberg liegt die Flößerstadt Lychen. Wir wollten uns den Ort anschauen und kamen gegen Mittag von Feldberg aus in Lychen an. Hier präsentierte sich dann eine mit PKW komplett überfüllte Stadt. Wir haben nicht erfahren, was für eine Veranstaltung diese "rush hour" verursachte, aber wir beschlossen, gleich wieder um zu drehen, da keine große Aussicht auf einen Parkplatz bestand.
Auf der Suche nach einem Weg
Geschrieben am 10.08.2016 2016-08-10| Aktualisiert am
10.08.2016
...lecker Kuchen und ein schnuckeliges Ambiente (das wäre meine Reihenfolge), bei meiner Frau habe ich aber manchmal den Eindruck, das Ambiente ist wichtiger......
Aber selbst ich muss zugeben, das was die beiden Schwestern dort mitten in Carwitz in einem renovierten Haus auf die Beine gestellt haben und seid drei Jahren betreiben, das hat schon mächtig viel Charme. Rechts Wohnung, Mitte Friseursalon, links das Café, darüber eine Ferienwohnung. Der weibliche Urlauber braucht gar nicht mehr aus dem Haus.
Das alte Haus ist sehr schön renoviert worden. Im Inneren wie Außen bestimmt ein Puppenstubenambiente das Café. die Einrichtung stammt vom Trödel. Kein Unterteller passt zur Tasse passt zum Kuchenteller. Draußen ein Garten mit vielen Tischen und Stühlen.
Der Kuchen wird von den Betreiberinnen und ihrer Mutter selbst gebacken, es gibt kein festes Angebot. Eine Tafel auf der Terrasse tut das Angebot kund:
Siehe rechter Bildrand und ein Foto in der Galerie.
An unserem Besuchstag verlockten uns der Buchweizen-Heidelbeer-Kuchen sowie der gewickelte Hefe-Mohn-Kuchen zum bestellen.
Dazu Kaffee serviert in gigantischen Tassen:
Die Kuchen sind kreativ, der Jahreszeit angepasst und schmecken gut. Kaffee in Bierkrug-Größe mag man (Frau)oder nicht. Es gibt auch kleine Tassen.
Man muss sich einfach dem Flair diese Ortes hingeben, und außerdem würde meine Frau "not amused" sein, wenn ich nicht mindestens einmal pro Besuch in Carwitz mit ihr dorthin gehe.
...lecker Kuchen und ein schnuckeliges Ambiente (das wäre meine Reihenfolge), bei meiner Frau habe ich aber manchmal den Eindruck, das Ambiente ist wichtiger......
Aber selbst ich muss zugeben, das was die beiden Schwestern dort mitten in Carwitz in einem renovierten Haus auf die Beine gestellt haben und seid drei Jahren betreiben, das hat schon mächtig viel Charme. Rechts Wohnung, Mitte Friseursalon, links das Café, darüber eine Ferienwohnung. Der weibliche Urlauber braucht gar nicht mehr aus dem Haus.
Das alte Haus ist sehr... mehr lesen
Cafe Sommerliebe
Cafe Sommerliebe€-€€€Cafe, Ausflugsziel039831591009Carwitzer Straße 37, 17258 Feldberger Seenlandschaft
4.5 stars -
"was macht ein Café aus?" Carsten1972...lecker Kuchen und ein schnuckeliges Ambiente (das wäre meine Reihenfolge), bei meiner Frau habe ich aber manchmal den Eindruck, das Ambiente ist wichtiger......
Aber selbst ich muss zugeben, das was die beiden Schwestern dort mitten in Carwitz in einem renovierten Haus auf die Beine gestellt haben und seid drei Jahren betreiben, das hat schon mächtig viel Charme. Rechts Wohnung, Mitte Friseursalon, links das Café, darüber eine Ferienwohnung. Der weibliche Urlauber braucht gar nicht mehr aus dem Haus.
Das alte Haus ist sehr
.....kreatives Essen, aber leider extrem unaufmerksamer Service. Ich verweise für mehr Information auf meinen bald zwei Jahre alten Vorgängerbericht (noch aus RK Zeiten).
Aber der Reihe nach. Wir waren mit Freunden am Freitagabend im Tenzo zum Essen verabredet. Der gute Freund ist Berufsfischer und beliefert auch das Tenzo mit seinem Fang. Zwei Jahre waren wir jetzt nicht mehr dort und wir waren gespannt, wie es uns im Tenzo gefallen würde.
Gegen 8 Uhr, früher war kein Tisch zu bekommen, das Lokal war auch dann noch sehr gut besucht, trafen wir ein und wurden an einen Tisch für 4 Personen geführt, obwohl wir zu fünft waren. Da der aber rund war, war das Problem relativ leicht zu lösen.
Die Karten wurden gereicht. Es bleibt dabei, das Tenzo bietet eine sehr kreative Küche, die auf regionalen Zutaten beruht. Das Lesen macht Spaß und das entscheiden für ein Gericht fällt extrem schwer. Ich habe mal, weil auf der HP nicht einsehbar, die Karten vom 05.08.2016 in die Galerie gestellt. Letztendlich fällte die Runde ihre Entscheidungen.
Ich will hier nur meine Wahl beschreiben und bewerten:
Indisches rotes Linsensüppchen Joghurt
Ein sehr scharfes Süppchen wurde serviert. Ich bin ja bekennender Freund von nicht so scharf, und das war grenzwertig für mich. Meine Frau hatte die gleich Wahl getroffen und stimmte mir natürlich nicht zu. Ansonsten eine fein abgeschmecktes Linsensuppe. Die Linsen fast verkocht, dadurch sämig in der Konsistenz. Deutlich der Koriander wahrnehmbar. Das konnte gefallen, und hatte über den verwandten Curry einen guten indischen Bezug.
Entrecotes mit Pilzen, Madeirajus, Kartoffelgratin und Ofengemüse
Ein gutes Gratin, knackiges Ofengemüse, das waren ordentliche Begleiter zu einem gut gereiften Stück Rindfleisch, auf den Punkt medium gebraten. Höhepunkt aber die Kollektion Sommerpilze aus dem umgebenden Wald. Der Koch sammelt selber Pilze, in der Einsamkeit der Feldberger Seenlandschaft geht das noch, auch wir schwelgen bei Besuchen im Herbst in Massen an Steinpilzen und weiteren Röhrlingen, die man überall ohne Probleme einsammeln kann. Hier waren es aber Pize der Sommermonate wie Pfifferlinge, Krause Glucke, Ziegenbart, wenigstens meine ich die erkannt zu haben. Lecker!
Dessert ging nicht mehr, aber ich half meiner Frau ihren Ziegenkäseteller zu leeren.
Es bleibt beim Alten, das Essen ist wirklich gut und gleichzeitig ist man genervt von der sehr alternativen Serviceauffassung im Tenzo. Selbst im Beisein unseres Freundes als Lieferant und guter Kunde (Gast) wurde unser Tisch für längere Zeit komplett ignoriert. Das geht einfach nicht. Siehe auch mein Bericht von 2014.
Für mehr Eindrücke vom Tenzo, seiner Küche und dem Ambiente verweise auch auf die Kritik aus 2014. Es hat nicht viel verändert.
Fazit: die Küche macht Spaß, über den Service ärgert man sich und versucht das zu ignorieren.
.....kreatives Essen, aber leider extrem unaufmerksamer Service. Ich verweise für mehr Information auf meinen bald zwei Jahre alten Vorgängerbericht (noch aus RK Zeiten).
Aber der Reihe nach. Wir waren mit Freunden am Freitagabend im Tenzo zum Essen verabredet. Der gute Freund ist Berufsfischer und beliefert auch das Tenzo mit seinem Fang. Zwei Jahre waren wir jetzt nicht mehr dort und wir waren gespannt, wie es uns im Tenzo gefallen würde.
Gegen 8 Uhr, früher war kein Tisch zu bekommen, das Lokal war... mehr lesen
3.5 stars -
"Es bleibt wie es war....." Carsten1972.....kreatives Essen, aber leider extrem unaufmerksamer Service. Ich verweise für mehr Information auf meinen bald zwei Jahre alten Vorgängerbericht (noch aus RK Zeiten).
Aber der Reihe nach. Wir waren mit Freunden am Freitagabend im Tenzo zum Essen verabredet. Der gute Freund ist Berufsfischer und beliefert auch das Tenzo mit seinem Fang. Zwei Jahre waren wir jetzt nicht mehr dort und wir waren gespannt, wie es uns im Tenzo gefallen würde.
Gegen 8 Uhr, früher war kein Tisch zu bekommen, das Lokal war
Geschrieben am 09.08.2016 2016-08-09| Aktualisiert am
09.08.2016
Der Sonntag unseres Wochenendaufenthaltes in der Feldberger Seenlandschaft. Über den Mittag suchten meine Frau und ich nach einer Einkehr für ein kleines und leichteres Mittagessen, für den Abend stand unser Menü in der alten Schule in Fürstenhagen an und wir wollten somit nur eine Kleinigkeit essen. Das Lindgrün war mir schon früher als neue Anlaufmöglichkeit in Carwitz aufgefallen und wir wollten eh mal einkehren.
Seid ein paar Jahren gibt es hier die Möglichkeit ohne großen kulinarischen Anspruch einzukehren. Man bietet:
leckere Suppen
herzhafte Mahlzeiten
vegetarische Speisen
vegane Gerichte
Eierkuchen & Omeletts
täglich wechselnde Tagesgerichte
Kleinigkeiten für Zwischendurch
Kaffee und Teespezialitäten
selbstgemachte Kuchen und Torten
Kugeleis aus italienischer Eismanufaktur
Das alles in recht einfachem Ambiente. Draußen auf der kleinen Terrasse (eher Garagenauffahrt neben dem Haus) und drinnen in einem kleinen Gastraum. Auf einer Tafel am Eingangstor steht, was die Küche anbietet. Uns konnten drei Flammkuchenangebote zum einkehren animieren. Für meine Frau sollte es der klassische Flammkuchen sein:
Für mich einer mit Lachs und Lauch:
Kurz und gut, beide Flammkuchen konnten gefallen. Krosser, sehr dünner Teigboden, schmackhafter Belag. Der Lachs war geräuchert und sehr kräftig im Geschmack. Dazu ein Störtebecker Kellerbier (erstaunlich gute Biere aus Stralsund) und ein vegane! Apfelschorle (kein Scherz, das stand da drauf) aus Berlin. Die vegan-vegetarische Berliner Besucherschar fordert ihren Tribut als eine der wichtigsten Besuchergruppen in der Feldberger Seenlandschaft (kopfschüttelt der alte Mecklenburger und tut seine Verwunderung auf Platt kund). Jedes Restaurant hat vegetarisches, veganes und glutenfreies Essen auf der Karte.
Die junge Dame im Service erledigte Ihren Job freundlich und aufmerksam.
Fazit: gut für eine unkomplizierte Einkehr zum Hunger stillen und Durstlöschen bei sehr angemessenen Preisen. Man erfüllt kulinarisch, was man ankündigt, mehr braucht es nicht. Wir kommen gerne mal wieder rein.
Der Sonntag unseres Wochenendaufenthaltes in der Feldberger Seenlandschaft. Über den Mittag suchten meine Frau und ich nach einer Einkehr für ein kleines und leichteres Mittagessen, für den Abend stand unser Menü in der alten Schule in Fürstenhagen an und wir wollten somit nur eine Kleinigkeit essen. Das Lindgrün war mir schon früher als neue Anlaufmöglichkeit in Carwitz aufgefallen und wir wollten eh mal einkehren.
Seid ein paar Jahren gibt es hier die Möglichkeit ohne großen kulinarischen Anspruch einzukehren. Man bietet:
leckere Suppen
herzhafte... mehr lesen
Bistro und Cafe Lindgrün
Bistro und Cafe Lindgrün€-€€€Bistro, Cafe039831 27 37 11Carwitzer Straße 64, 17258 Feldberger Seenlandschaft
4.0 stars -
"Bistroküche, die aber ordentlich!" Carsten1972Der Sonntag unseres Wochenendaufenthaltes in der Feldberger Seenlandschaft. Über den Mittag suchten meine Frau und ich nach einer Einkehr für ein kleines und leichteres Mittagessen, für den Abend stand unser Menü in der alten Schule in Fürstenhagen an und wir wollten somit nur eine Kleinigkeit essen. Das Lindgrün war mir schon früher als neue Anlaufmöglichkeit in Carwitz aufgefallen und wir wollten eh mal einkehren.
Seid ein paar Jahren gibt es hier die Möglichkeit ohne großen kulinarischen Anspruch einzukehren. Man bietet:
leckere Suppen
herzhafte
Besucht am 23.07.2016Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 183 EUR
Lars und Daniel Richter mit Ihrem Restaurant sind in Rantum eine meiner liebsten Einkehrmöglichkeiten (vor Jahren haben die Beiden noch in der Strandmuschel Rantum unsere Hochzeit bekocht und den Service erledigt bevor sie sich selbstständig gemacht haben).
Vom Konzept her siedeln die Beiden Ihr Restaurant in Sachen kulinarischer Anspruch unterhalb von Coast, Sölring Hof, Sansibar und weiteren an. Das bedeutet dann auch ein weniger monetärer Aufwand bei einem Besuch. Trotzdem sind wir seit Jahren sehr zufrieden mit der von Daniel verantworteten Küche und dem von Lars verantworteten Service. Beide sind vom Fach und leben Ihre Berufung mit Freude, dass merkt man dem Restaurant in allen Aspekten an.
Der Gastraum ist nach einer Renovierung zur Übernahme relativ schlicht gestaltet worden. Es sitzt sich gut an nicht zu eng gestellten Tischen. Noch schöner eine Art Wintergarten an der Südseite des Hauses, wenn es für den Außenbereich nicht warm genug ist. Die Tischgestaltung ist ohne Fehl und Tadel.
Für diese Kritik nehme ich einen Besuch am 23. Juli und schreibe zu diesem meine Eindrücke.
Meine Frau hatte für 19:30 Uhr einen Tisch reserviert, wieder für 3 Personen, meine Mutter schloss sich auch hier dem Besuch an. Nach herzlicher Begrüßung durch Lars erwählten wir uns einen Tisch im Wintergarten.
Die feste Speisekarte besteht aus ca. 40 Positionen (einsehbar auf der HP) und ist seit langer Zeit nur wenig verändert. Viele Klassiker sind von Anfang an fix darauf. Eine Passion von Lars ist die sehr gut sortierte Weinkarte. Zu der Speisekarte werden an tafeln im Restaurant noch Tagesempfehlungen angeboten.
Mit einem Kir Breton trafen wir unsere Wahl.
Vorweg für meine Frau „Birnen-Bohnen-Speck..mal anders, als Salat“
Das war eine Empfehlung von Lars an meine Frau. Dieses Gericht hatte es vom Silvestermenü auf die feste Karte geschafft. Daniel hat das Thema, ursprünglich ja ein klassisch norddeutscher Eintopf, neu interpretiert. Heraus gekommen ist ein Salat von knackigen Bohnen, Birnenschnitzen, grünem Salat und weiterem mit einer klassischen Vinaigrette. Der Speck wurde zu einem Schinken kross ausgebraten. Das hat jetzt nicht mehr viel mit dem Ursprungsthema zu tun, aber meiner Frau schmeckte es gut.
Ich entscheid mich für ein Gericht von der Saisonkarte: gebratene Pfifferlinge mit Feldsalat
Die Pfifferlingssaison beginnt und ich konnte mich für diese Angebot begeistern. Die gebratenen Pfifferlinge waren auf einem Feldsalat angerichtet und mit Parmesan bestreut. Die Vinaigrette aus Essig – Öl passte gut dazu. Bis auf ein paar „Sandknirscher“ (so sauber kriegt man Pfifferlinge nicht geputzt) zwischen den Zähnen war das eine gute Vorspeise.
Meine Mutter hatte sich wieder gegen eine Vorspeise entschieden, es lockte die Dessertkarte. Und erwählte sich zum Hauptgang ebenfalls ein Pfifferlingsgericht. Ganz schlicht gebratene Pfifferlinge in einer Rahmsauce auf einem Kartoffelstampf.
Hier zeigt sich deutlich die eher bodenständige Ausrichtung vom Richters. Ein schlotziger Kartoffelstampf bedeckt mit leckeren Pfifferlingen in Rahm. Schlicht und lecker, meine Mutter war sehr angetan.
Meine Frau wählte das Tagesangebot: Seezunge im Ganzen gebraten mit Kartoffelstampf und Gurkensalat.
Das Foto zeigt es, das war eine gute Wahl. Der Daumen meiner Frau ging nach oben, so wie der Rechnungsbetrag, den ich nach dieser Wahl zu begleichen hatte. Eine Seezunge in dieser Größe ist halt eine kostspielige Wahl. Aber der zufriedene Gesichtsausdruck von Madame beim Verzehr entschädigte dafür.
Meine Wahl: Nordseefischfilets in Dijon-Senfsoße mit kleinem Gurkensalat und Salzkartoffeln
Lars servierte mir den Teller und verkündete die drei verarbeiteten Fischsorten: Leng, Seehecht und Meeräsche. Die Kartoffeln wurden separat serviert, wie der selbstgemachte Gurkensalat, den Daniel sehr norddeutsch süß anrichtet. Die Filetstücke waren ohne Tadel, die Sauce eher süß-senfig, in Kombination mit den Kartoffeln sehr lecker.
Für meine Mutter dann noch ein klassisches Richterdessert: „Käfer“ Vanilleeis mit gerösteten Kürbiskernen und Steirischem Kernöl
Dieses Dessert ist von Anfang an in der Karte und ich habe es auch schon genossen. Eine große Kugel vom Vanilleeis wird in Kürbiskernen gerollt und mit Kürbiskernöl übergossen und diese Kombination ist wirklich extrem gut in ihrer Ausführung.
Zu den Speisen gab es einen Chardonnay im Barrique ausgebaut von 2010. Das passte gut zu allen Gerichten. Und auch hier gönnten wir uns dann noch einen kleinen Schatz aus der Weinkarte zum Abschluss des Abends:
Klein (187 ml), aber sehr fein! Und mit diesem Betthupferl endete unser diesjähriger Sylturlaub, nächstes Jahr bin ich wieder da, bei den Richters und auf der Insel!
Lars und Daniel Richter mit Ihrem Restaurant sind in Rantum eine meiner liebsten Einkehrmöglichkeiten (vor Jahren haben die Beiden noch in der Strandmuschel Rantum unsere Hochzeit bekocht und den Service erledigt bevor sie sich selbstständig gemacht haben).
Vom Konzept her siedeln die Beiden Ihr Restaurant in Sachen kulinarischer Anspruch unterhalb von Coast, Sölring Hof, Sansibar und weiteren an. Das bedeutet dann auch ein weniger monetärer Aufwand bei einem Besuch. Trotzdem sind wir seit Jahren sehr zufrieden mit der von Daniel verantworteten... mehr lesen
Richter's Restaurant
Richter's Restaurant€-€€€Restaurant, Biergarten, Festsaal046519954810Hörnumer Str. 5, 25980 Sylt
4.0 stars -
"Gut und Lecker!" Carsten1972Lars und Daniel Richter mit Ihrem Restaurant sind in Rantum eine meiner liebsten Einkehrmöglichkeiten (vor Jahren haben die Beiden noch in der Strandmuschel Rantum unsere Hochzeit bekocht und den Service erledigt bevor sie sich selbstständig gemacht haben).
Vom Konzept her siedeln die Beiden Ihr Restaurant in Sachen kulinarischer Anspruch unterhalb von Coast, Sölring Hof, Sansibar und weiteren an. Das bedeutet dann auch ein weniger monetärer Aufwand bei einem Besuch. Trotzdem sind wir seit Jahren sehr zufrieden mit der von Daniel verantworteten
Geschrieben am 23.06.2016 2016-06-23| Aktualisiert am
23.06.2016
Besucht am 21.06.2016Besuchszeit: Abendessen 20 Personen
Mal wieder im Markgräfler Land, genauer in Müllheim, und noch präziser im Hotel Altes Spital. Normalerweise logiere ich in Müllheim in der Alten Post. Aber ein ansässiger großer Hersteller von Armaturenantrieben hatte zu einem Anwenderworkshop in Sachen "funktionale Sicherheit" geladen und ich hatte beschlossen dort teil zu nehmen. Für den Workshop hatte man das Hotel Altes Spital vorgesehen und so wurde ich über meine Anmeldung dort einquartiert. Das Hotel ist noch ziemlich neu. Fotografien im liebevoll renovierten Inneren zeigen den Zustand vor der Renovierung. Was man aus dem früheren Stadtspital gemacht hat, kann wirklich gefallen. Vor dem Haus ein großer Platz mit Außengastronomie, unten ein sehr schön renovierter Innenbereich mit Bar und Gaststube, eine Etage drüber ein größerer Saal für eben unseren Workshop. Rückseitig sehr durchdacht und angenehm ausgestattete Gastzimmer.
Die von überall am Dienstagnachmittag angereisten Ingenieure beschäftigte bis 18 Uhr natürlich hauptsächlich eine Frage, wie kann ich das Spiel sehen. Aber das Orgateam hatte schon reagiert und das Abendprogramm angepasst. Das Essen wurde bei laufender Übertragung auf die Leinwand eingenommen und alle Bedenken waren zerstreut.
So trafen wir uns also vor 18 Uhr fanden folgenden Menüvorschlag des alten Spitals für unser Fußball-Abendessen vor: Menükarte 21.06.16
Wir orderten, passend zur laufenden Fernsehübertragung erst einmal alle Bier.
Die Küche begann das Menü mit einer grüner Spargel-Quiche als Gruß. Das war ein schmackhafter Appetizer. Quiche
Zum Beginn des Menüs hatte ich mich für den angebotenen Rucolasalat entschieden. Rucolasalat
Die Kombination von Rucola, Tomate, Parmesan und einer Balsamico-Vinaigrette war schmackhaft, aber leider sehr umständlich zu verzehren. Es bestand akute Gefahr für Hemd und Hose. Ich versuchte heldenhaft, meinen Salat unfallfrei (fleckenlos) zu verzehren, was aber nur fast gelang, leider.
Lachs mit Spargel und Kartoffeln sollte es danach sein. Lachs
Ich war einer wenigen die den Fisch orderten zum Spargel. Und das war leider ein Fehler. Das Lachssteak war von der Haut befreit und völlig durchgebraten worden. Das war einfach nicht mehr wirklich genießbar in seiner trockenen Konsistenz. Da blieb ein großer Rest auf dem Teller. Besser der Spargel mit seiner Sauce Hollandaise und den Kartoffeln. Das war gut mit Biss gegart und schmackhaft. Ein Blick auf meinen Nachbarn verriet, dass die Küche auch die gewünschten Gargrade beim Rumpsteak verfehlt hatte.
Versöhnen konnte zum Abschluss aber das Erdbeer-Rhabarber-Kompott mit Vanilleeis. Kompott
Lecker! Und da auch die deutsche Mannschaft über das Essen eine akzeptable Leistung zeigte, waren einige Schwächen über das Menü vergeben.
Schön wurde der Abend dann noch nach dem Spiel. Die Winzergenossenschaft Britzingen stellte in einer Weinprobe einige ihrer auch von mir sehr geschätzten Weine (immer die im Barrique ausgebauten bei mir) vor.
Bei so viel gutem Wein wurde es ein langer Abend, bevor am nächsten Morgen nach einem akzeptablen Frühstücksbuffet, schön, dass der Kaffee frisch serviert wird aus dem Vollautomaten und nicht die Thermoskanne das Spielfeld beherrscht, wir in unseren Workshop starteten.
Fazit einer heute etwas kompakteren Kritik: Das Hotel hat schon einen großen Wohlfühlfaktor. Aber an der Küchenleistung muss definitiv noch gearbeitet werden. Die am Mittwochmittag im Workshop servierten Ricotta-Ravioli lassen aber hoffen, dass es besser geht.
Mal wieder im Markgräfler Land, genauer in Müllheim, und noch präziser im Hotel Altes Spital. Normalerweise logiere ich in Müllheim in der Alten Post. Aber ein ansässiger großer Hersteller von Armaturenantrieben hatte zu einem Anwenderworkshop in Sachen "funktionale Sicherheit" geladen und ich hatte beschlossen dort teil zu nehmen. Für den Workshop hatte man das Hotel Altes Spital vorgesehen und so wurde ich über meine Anmeldung dort einquartiert. Das Hotel ist noch ziemlich neu. Fotografien im liebevoll renovierten Inneren zeigen den... mehr lesen
Restaurant im Hotel Altes Spital
Restaurant im Hotel Altes Spital€-€€€Restaurant, Bar, Cafe076319899988Hauptstr. 78, 79379 Müllheim
3.0 stars -
"Sehr angenehmes Hotel, Küchenleistung verbesserungswürdig" Carsten1972Mal wieder im Markgräfler Land, genauer in Müllheim, und noch präziser im Hotel Altes Spital. Normalerweise logiere ich in Müllheim in der Alten Post. Aber ein ansässiger großer Hersteller von Armaturenantrieben hatte zu einem Anwenderworkshop in Sachen "funktionale Sicherheit" geladen und ich hatte beschlossen dort teil zu nehmen. Für den Workshop hatte man das Hotel Altes Spital vorgesehen und so wurde ich über meine Anmeldung dort einquartiert. Das Hotel ist noch ziemlich neu. Fotografien im liebevoll renovierten Inneren zeigen den
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20| Aktualisiert am
20.06.2016
Besucht am 18.06.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 285 EUR
Eine Verabredung mit Freunden aus Osnabrück brachte die lange geplante Möglichkeit eines Besuchs im Tatort Engels im Katharinenviertel in Osnabrück. Das Restaurant zählt inzwischen länger schon zur oberen Klasse der Osnabrücker Restaurantbetriebe. Es liegt mitten im verkehrsberuhigten Viertel zwischen Lotter Straße und Martinistraße. Das macht das Parken in der Nähe des Restaurants manchmal ein wenig schwierig, auch weil viele Einbahnstraßen die Anfahrt von außerhalb kompliziert gestalten. Aber meine Frau und ich fanden einen Parkplatz in akzeptabler Distanz und gingen durch leichten Nieselregen zur Adresse des Tatorts.
Hans Peter Engels hat seinen "Tatort" in einem Haus an der Ecke Adolfstraße und Katharinenstraße platziert. Zur Katharinenstraße hin der Eingang in einen recht schlicht gestalteten weißen Gastraum mit dunklen Möbeln und lila- bis rosafarbenen Dekoelementen. Insgesamt ein sehr angenehm gestalteter Innenraum. Man nimmt an ausreichend großen Tischen und bequemen Stühlen Platz. Nach hinten, mit Ausgang auf die Adolfstraße hin noch ein, an diesem verregneten Abend, unbesetzter Innenhofbereich. Der aber an schönen Abenden ein schöner Platz zum Essen zu sein scheint. Innenraum mit Blick auf die Terrasse
Erkennungsmerkmal des Tatort Engels ist die rote Tafel, auf der die Gerichte des Abends verkündet werden. Die Tafel am 18.6.16
Eine feste Karte am Tisch gibt es nicht, man muss sich also auf eine Überraschung bei seinem Besuch einlassen wollen. Der Service trägt die Gerichte vor, und reicht auf Verlangen die Weinkarte. Zu dieser roten Tafel mit etwa 10 bis 12 Gerichten kommt eine kleine Tafel mit einer weiteren Empfehlung. Empfehlung 18.6.18
Das war's an Auswahl. Mir persönlich gefällt diese Art essen zu gehen. Man kann mich mit fast allen Gerichten glücklich machen, wenn sie denn aus hochwertigen Zutaten und mit Liebe und Können zubereitet werden. Aber für einen "Kieskauer" (plattdeutsch für einen pingeligen Esser) könnte es vielleicht ein Problem geben. Zum Beispiel wurden an diesem Abend keine explizit vegetarischen oder veganen Gerichte angeboten. Das war in unserer Runde kein Problem, aber bei Bedarf muss vermutlich nachgefragt werden, was angeboten werden kann. Ich traue der Küche allerdings eine akzeptable Lösung zu.
Mit einem Aperitif in der Hand ließen wir uns das Angebot erläutern. Die Aperitifwahl brachte dann einen ersten kleinen Servicepatzer zu Tage. Auf die Frage, woher die beiden angebotenen Sekte kamen, musste die Dame passen und erst nachfragen. Die Antwort beschränkte sich dann auf die Angabe, dass es sich um einen Winzersekt aus dem Rheingau handele, man schien anzunehmen, dass diese Auskunft dem Gast dann befriedigend genug sein würde. Eigentlich nicht, aber meine Frau schaute mich schon wieder böse an, als ich nachhaken wollte! Also so bestellt! Er war dann aber akzeptabel, definitiv ein Rieslingsekt brut.
Der Blick auf die Tafel und die Erläuterungen des Kellners machten es wirklich schwer, eine Auswahl zu treffen. Bei der Vorspeise hatten meine Frau und ich den gleichen Favoriten. Sepia, Pulpo, Kichererbsenpüree, Tomaten, Rucola. Sepia und Pulpo
Serviert wurde uns ein optisch sehr verlockendes Gericht. Der Teller war sehr heiß, und das Gericht entsprechend gut temperiert. Von der Portionierung eher ein Appetizer, waren die Bestandteile sehr gut gelungen. Gegrillte Tintenfischstücke, ein fein abgeschmecktes Hummus, dazu leicht geschmorte Tomaten und Rucola. In Kombination eine leckere, aber auch ambitioniert (16 EUR) bepreiste Vorspeise. Die Freunde hatten sich für die angebotenen Jakobsmuscheln und das Carpaccio entschieden und haben den Daumen für ihre Vorspeisen.
Meine Frau hatte sich beim Hauptgericht für das angebotene Flanksteak entschieden, serviert mit gegrilltem Spargel, geräuchertem Püree und einer Zwiebeljus. Flanksteak
Der Daumen ging mir gegenüber augenblicklich beim ersten Bissen nach oben, es sah auch verlockend aus, was dort serviert wurde. Ich probierte das Püree und frage mich immer noch, wie dieses deutliche Raucharoma in das Püree gebracht wurde.
Meine Wahl war der angebotene Thunfisch in Sushi Qualität. Dieser wurde begleitet von Mango, Koriander, Chili-Lauch und Currykartoffelpüree. Thunfisch
Serviert wurde mir ein tadellos gegrilltes Steak vom Thunfisch, roh im Inneren, außen leicht gebräunt, bedeckt von einer Art Mango-Koriander Tartar. Gute Kombination. Wirklich sehr gut gelungen auch das Lauch-Chili-Gemüse, dass asiatisch süß-sauer-scharf abgeschmeckt war. Sehr gut passend zum Thunfisch und zum sehr erdigen Curry-Kartoffelpüree, besonders in der Kombination mit einem schmackhaften Hummerschaum. Das Püree wäre für sich genommen bei mir nicht so gut angekommen, das verwandte Curry machte das Püree etwas dumpf im Geschmack, aber es passte sehr gut in der Kombination mit dem Lauch. Beide Hauptspeisen gut, diese Urteil gaben auch unsere Freunde über ihre Gerichte ab.
Zwei Desserts wurden dann noch per "Räuberlöffel" Pärchenweise geteilt. Beide hatten sich für die angebotene Crème brûlée entschieden. Crème brûlée
Wie immer lasse ich bei Desserts das Foto sprechen. Lecker und endlich mal wieder wurde mir eine tadellose Crème brûlée serviert. Auch die dazu servierten Erdbeerdessertvariationen waren gut.
Durch das Essen begleitetete uns ein trockener badischer Pinot Noir aus dem Jahre 2012 vom Schlossgut Ebringen. Gutes PLV für 33 EUR die Flasche.
Damit sind wir beim Küchenfazit. Die Küche des Tatort Engels zeigte keine Schwäche. Beim aufgerufenen Preisniveau hat man da aber auch keinen Spieleraum dafür! Da muss dann schon alles stimmen. Warum aber auf jeglichen Küchengruß verzichtet wird, verstehe ich nicht so ganz. Und damit komme ich zu den bereits angesprochenen kleinen Schwächen. Insgesamt konnte das Serviceniveau nicht mit der Küchenleistung mithalten. Das waren zu viele kleine Patzer. Angefangen von der Unkenntnis über angebotenen Aperitif, über nicht beachten leer getrunkener Weingläser bis hin nicht beachten leer gegessener Hauptspeisenteller und einer sehr langen Wartezeit auf die Dessertkarten und letztendlich der Rechnung war das einfach ein paar zu viele kleine Patzer. Hier gibt es deutliche Abzüge.
Gesamtfazit: Eine wirklich gute, aber auch hochpreisige Küche kann überzeugen, ebenso wie das sehr ansprechend gestaltete Ambiente. Der Service muss nachlegen in der Qualität, vielleicht auch Nichtstammgäste mit der gleichen Ambition bedienen wie die offensichtlich gut bekannten Stammgäste. Bei Gelegenheit kommen wir aber gerne wieder, weil das Essen lecker war. PLV mit knapp 75 EUR pro Person war okay bis gut, je nach Maßstab.
Eine Verabredung mit Freunden aus Osnabrück brachte die lange geplante Möglichkeit eines Besuchs im Tatort Engels im Katharinenviertel in Osnabrück. Das Restaurant zählt inzwischen länger schon zur oberen Klasse der Osnabrücker Restaurantbetriebe. Es liegt mitten im verkehrsberuhigten Viertel zwischen Lotter Straße und Martinistraße. Das macht das Parken in der Nähe des Restaurants manchmal ein wenig schwierig, auch weil viele Einbahnstraßen die Anfahrt von außerhalb kompliziert gestalten. Aber meine Frau und ich fanden einen Parkplatz in akzeptabler Distanz und gingen durch leichten... mehr lesen
3.5 stars -
"Exklusives Restaurant mit kleinen Schwächen" Carsten1972Eine Verabredung mit Freunden aus Osnabrück brachte die lange geplante Möglichkeit eines Besuchs im Tatort Engels im Katharinenviertel in Osnabrück. Das Restaurant zählt inzwischen länger schon zur oberen Klasse der Osnabrücker Restaurantbetriebe. Es liegt mitten im verkehrsberuhigten Viertel zwischen Lotter Straße und Martinistraße. Das macht das Parken in der Nähe des Restaurants manchmal ein wenig schwierig, auch weil viele Einbahnstraßen die Anfahrt von außerhalb kompliziert gestalten. Aber meine Frau und ich fanden einen Parkplatz in akzeptabler Distanz und gingen durch leichten
Geschrieben am 15.06.2016 2016-06-15| Aktualisiert am
15.06.2016
....ein Jahr war meine Prognose! Und nun ist es geschehen. Trockene Meldung in unserer regionalen Zeitung, das Purino hat nach dem Wochenende seine Pforten nicht wieder geöffnet und die Schließung verkündet. Nicht wirklich überraschend! Ich hoffe, dass jetzt eine zur Liegenschaft passende Gastronomie einzieht.....
....ein Jahr war meine Prognose! Und nun ist es geschehen. Trockene Meldung in unserer regionalen Zeitung, das Purino hat nach dem Wochenende seine Pforten nicht wieder geöffnet und die Schließung verkündet. Nicht wirklich überraschend! Ich hoffe, dass jetzt eine zur Liegenschaft passende Gastronomie einzieht.....
Restaurant PURiNO
Restaurant PURiNO€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel059719844591Salzbergener Straße 375, 48432 Rheine
stars -
"Geschlossen......" Carsten1972....ein Jahr war meine Prognose! Und nun ist es geschehen. Trockene Meldung in unserer regionalen Zeitung, das Purino hat nach dem Wochenende seine Pforten nicht wieder geöffnet und die Schließung verkündet. Nicht wirklich überraschend! Ich hoffe, dass jetzt eine zur Liegenschaft passende Gastronomie einzieht.....
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Sonntagmittag waren meine Frau und ich dort. Auf der Rückreise von den Schwiegereltern im Schwäbischen ging es zäh über die A5 Richtung Frankfurt. Irgendwie hatten wir Beide Bedarf nach einer Rast. Kurze Diskussion in Höhe Heidelberg mit dem Resultat, lass uns mal ein paar Kilometer B3 fahren, parallel zur A5 durch die Weinberge. Dort wird sicher was Schönes zum einkehren finden.
Wir fuhren also die B3 durch Heppenheim und hätten fast am beeindruckenden Neubau der Bergsträßer Winzer eG gehalten, das verhinderte allerdings die Lage am anderen Straßenrand und der Gegenverkehr. Auf der Suche nach eine Wendemöglichkeit kam mir ein Schild in den Blick "Parkplatz Vinothek und Weinausschank Hessische Staatsweingüter". Noch besser, einige Produkte aus dem Angebot des VDP Weingutes finden regelmäßig den Weg in unseren Keller. Es war kurz nach 12 Uhr und wir konnten oben direkt am Gebäude parken.
Am nördlichen Rand von Heppenheim liegt das Gebäude der Vinothek oberhalb der B3 mitten im Weinberg. Auf der Vorderseite, siehe oben, ein kleiner Parkplatz.
Auf der Rückseite eine schöne Terrasse mit Eingang zu Vinothek und Ausschank zur einen Seite und dem Zugang in die Lage Heppenheimer Centgericht zur anderen Seite.
Die Terrasse bietet bei schönem Wetter einen schönen Blick in den Weinberg.
Natürlich schauten wir erst einmal in die Vinothek und recht schnell ergab es sich, dass einige Produkte der Dependance auf dem Tresen landeten und verkostet wurden.
Die sehr nette und fachkundige Angestellte der Vinothek bemerkte unsere interne Diskussion bezüglich einiger Flaschen, die im Kofferraum landen sollten und schlug uns vor, in Ruhe bei einem kleinen Mittagessen eine Entscheidung zu fällen. Das hatten wir eh vor, aber wir nahmen uns das gerne zu Herzen. Eine kleine Vesperkarte liegt auf den Tischen aus.
Dazu verkündete eine Tafel am Eingang das Angebot von Handkäse und Kochkäse aus dem Odenwald. Das ist ja nun was, was weder der norddeutsche Wikinger noch seine schwäbische Angetraute kennen und so orderten wir je eine Portion für uns Beide. Alle Weine der Domäne Bergstraße plus einige aus dem Rheingau werden natürlich in allen denkbaren Mengen (0,1/0,2/0,5/0,75) zum Verkosten im Ausschank angeboten.
Trotz Selbstbedienung wurde uns am Tisch dann der Käse serviert, es war noch wenig los.
Kochkäse
Handkäse (mit Musik, nachher so recherchiert)
Sauermilchkäse auf Quarkbasis sind ja ein recht regionale Produkte Hessens. Wir beide kosteten von beiden Käsen. Der Kochkäse war sehr mild. Schmackhaft wurde er vor allen Dingen durch ein mit ihm serviertes tadelloses Sauerteigbrot. Leider wird es immer schwerer, natürlich gesäuerte Brote mit hohem Roggenanteil zu finden. Aber noch gibt es ein paar Bäcker, die das können und herstellen. Und der Wirt im Ausschank kauft sein Brot bei einem solchen! Die Kombi war lecker. Sehr viel herzhafter, vermutlich auch reifer, der Handkäs in seiner Zwiebel-Essig-Marinade. Auch hier half das Brot sehr, den Käse zu einem Genuss zu machen. Mir persönlich hat der reifere Handkäse besser gefallen als der sehr milde Kochkäse. Aber mit geröstetem Kümmel ist auch dieser, auf einem guten Brot genossen, eine schöne Vesper.
Dazu für mich ein Glas Riesling, für meine Frau zwei kleine weiße Burgunder (Grau und Weiß). Für 20 EUR eine schöne Rast auf dem Rückweg ins Münsterland.
Und so schleppten wir denn noch zwei Karton zu unserem Wagen und fuhren weiter. Und das mit dem Geschmack eines kleinen Schmankerl auf der Zunge, den die Dame in der Vinothek nach dem packen der zwei Kartons anbot. Eine Trockeneerenauslese von 1988 aus Riesling. Gigantisch gut, man konnte das Glas nicht mehr von der Nase nehmen. Aber ich traute mich auch nicht nach dem Preis zu fragen.....sonst wäre ich noch, unter vermutlichen Protest meiner Frau, schwach geworden..........