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So auch in Rheine, da gibt es die, die zu machen, auf die Unterstützung setzen und hoffen, dass die dann auch verlängert wird, wenn der Lockdown nicht zu Ende geht. Die bekommen eventuell ab Mittwoch doch einige Probleme, wenn sich heraus stellt, dass der Lockdown bis ins nächste Jahr geht. Mal schauen, wie lange man den betroffenden Branchen 75% ihres Umsatzes vom Vorjahr erstatten kann, bevor die Staatskassen das nicht mehr mitmachen.
Familie Beesten in Rheine will nicht dazu gehören. Hier macht man weiter und versucht die Kundschaft an sich zu binden, indem wieder eine anspruchsvolle Karte für zu Hause anbietet und die Kunden so weiter an sich bindet. Und weil ich dieses Vorhaben von ganzem Herzen unterstütze, hatte ich meiner Frau und einem befreundeten Pärchen vorgeschlagen, nach dem Keksbacken am Sonntag noch das große Gänsemenü zu bestellen, dass Familie Beesten zur Zeit anbietet. So kam es dann, die Damen waren fleißig am Nachmittag.
Und die Männer hatten es organisiert, dass am Abend das Essen geliefert wurde und den Tisch entsprechend vorbereitet für ein Abendessen. Der Nachmittag wurde verbracht mit der Auswahl und Verkostung geeigneter Weine. Passend erschien ein Spätburgunder Unpluggled 2014 vom WG Kreuzberg aus Dernau an der Ahr.
Pünktlich klingelte es an der Tür und der Lieferservice des Restaurants Beesten überbrachte unser Menü. Es blutet einem das Herz, wenn man mit solchen Massen an Verpackungsmüll überflutet wird! Aber momentan können wir es nicht ändern, wenn wir unsere liebsten Restaurants unterstützen wollen!
Nach dem auspacken präsentierte sich eine äußerst gut aussehende gebackene Gans auf dem mitgelieferten Backblech!
Familie Beesten tranchiert die Gans auf Wunsch, dass machen wir aber lieber selber! Begleitet wurden die Gans von Knödeln.
Muss ja sein, wenn man eine Gans im Ofen hat und weiß, am Ende kann man die dabei entstehende Sauce auch mit Vorsatz nicht mehr versauen. Diese Sauce
schreit nach Knödeln aus Brezeln. Man muss dann immer aufpassen, dass man nicht schon durch Knödel satt wird. Denn sonst hat mein keinen Platz mehr für den äußerst überzeugenden Rotkohl, den Christoph Beesten zu seiner Gans serviert. Gans leichten Biss hatte der, eine fruchtig, saure Note, genauso mag ich ihn.
Tja, dann ist man eigentlich satt! Und wünscht sich einen Schnaps! Aber es gibt noch ein Schmankerl, dass man genießen kann, wenn wieder etwas Platz im Magen ist.
Bratapfel mit Marzipan-Rosinen Füllung und Vanillesauce. Dazu passte dann ein Tropfen aus einem Bremer Weinkeller, dort gibt es einen Auslese-Zombie, der ausschließlich süße deutsche Rieslinge trinkt! Hier passte der Hervorragend!
So muss man als Gastronom dem Lockdown begegnen, dann bindet man die Kunden an sich, und verhindert auch, dass man den Lockdown wirtschaftlich nicht übersteht.
PS der gute Freund, mit dem ich vor kurzem im Haus Rahenkamp in Osnabrück essen war, siehe Bericht, hat am selben Wochenende das take away Angebot des Sterne-Restaurants Kesselhaus in Osnabrück getestet. Und was dabei heraus kam, war äußerst überzeugend. Man kann sicher sein, diese beiden Restaurants in Rheine und Osnabrück werden den Lockdown überstehen.