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Wir kamen vom Einkaufen nach Hause. Vollgepackt mit Tragetaschen (aus Stoff natürlich) und dem Trolley. Wir schließen die Türe auf – und was steht vor unserer Eingangstüre? - Ein großes Paket! Haben wir etwas bestellt? - Nein! - Der Nachbar erzählt, das wurde eben abgegeben. Es ist also wirklich für uns! Wer hat es geschickt? - Da sehe ich „You Dinner at home-Aufkleber“. Ein Geschenk! Die Orient-Box.
Also Türe aufgeschlossen. Unsere Sachen rein. Und dann das Paket. Direkt geöffnet. Suppen und Eintöpfe von Stivie. Ein lieber Brief und eine ausführliche Anleitung. - Mit unseren Einkäufen und dem Paket haben wir jetzt wohl bis Fronleichnam genug zu futtern. Prima!
Wenn ich Glück habe, werden bald alle Termine von YouDinner nachgeholt, die in den einzelnen Phasen von Corona ausgefallen sind.
Service
Steffen Kimmig hatte drei Gerichte vorbereitet und gut verpackt. Alles war gekühlt und ohne Probleme eine Woche im Kühlschrank haltbar.
Die Speisen
Teil 1: Orient-Tapas – Humus – Baba Ghanoush – orientalisches Gemüse-Taboulé – Gewürzjoghurt
Die beiden Pasten waren in einem Glas untergebracht. Sie mussten nur in eine Schale gefüllt werden und Zimmertemperatur annehmen. So konnte man sich später bedienen und die würzigen Pürees mit allen Zutaten kombinieren oder auch so naschen.
Der Gemüsesud wurde im Wasserbad erhitzt und bekam dann für einige Minuten den Couscous zum Quellen dazu.
Den Jogurt haben wir auch in eine schale gefüllt und nicht direkt mit dem Gemüse gemisch wie es in der Anleitung stand. Auch diese Paste wollten wir lieber selbständig nach Bedarf mischen.
Wir haben in kleinen Schritten die Teller nach unserem Geschmack hergerichtet. Etwas Brot (Zirbelbrot von Merzenich) und einen Thai-Gurkensalat, den wir aus den Vorräten zusammenstellen konnten, machten den Lunch komplett. So reichten diese Zutaten locker für drei Personen.
Es war eine interessante Erfahrung, weil meine Frau und ich diese Kombinationen bisher kaum probier haben. Unsere Tochter konnte jedoch Vergleiche anstellen. Sie fand die Würzung dezent aber genau richtig. Der Couscous war saftiger, als sie ihn bisher kannte. Mir haben die ganzen Teile sehr gut geschmeckt. Vor allem Humus und Baba Ghanoush auf etwas knusprigem Brot fand ich Spitze. Meine Frau hingegen steht mit „weichen“ Zutaten etwas auf Kriegsfuß und hielt sich mehr an Brot und Salat. Aber den Geschmack der Gemüsekombination fand sie trotzdem gut.
Teil 2: Orientalischer Kalbseintopf mit Kichererbsen und Sesam-Fladenbrot
Das Brot wurde im Ofen kurz aufgebacken und war danach genau richtig zum Tunken geeignet. Es war außen knusprig und innen weich.
Der Eintopf wurde im Wasserbad erhitzt und dann in einem weiteren Topf nochmals kurz aufgekocht, damit das Fleisch auch heiß wurde.
Das Kalb war zart und dennoch nicht weich oder faserig. Auch das Gemüse hatte noch leichten Biss. Das war also auch etwas für meine liebe Frau. Wir haben beschlossen dieses Rezept nachzufragen oder aus der Erinnerung gelegentlich nachzukochen.
Teil 3: Curry aus der Lammkeule – mit Artischocken und Spitzkraut – Gewürzreis
Das Curry wurde wieder im Wasserbad erwärmt und dann in einem Topf kurz aufgekocht. Parallel wurde der Reis zubereitet; in einem Topf mit wenig Wasser und etwas Salz sanft geköchelt.
Wir haben noch einen Salat aus jungem frischen Spinat mit Käse, Pinienkernen und einem Dressing aus Öl, Essig, Honig, Senf, Pfeffer und Salz angesetzt.
Das Fleisch war wiederum in kleine Stücke geschnitten und sanft gegart worden; es war weich, saftig, aber noch in der Form erhalten. Die Artischokenstücke waren deutlich zu erkennen und im Kern noch leicht bissfest. Das Kohlgemüse war fein in Streifen geschnitten und relativ weich. Die Sauce war recht vielschichtig: etwas süß, etwas scharf; da Curry eine Gewürzmischung ist und kein festes Rezept hat, fällt der Geschmack verschieden aus. Ich empfand es als kräftig aber nicht besonders dominant oder intensiv oder wuchtig. Zu Hause benutzen wir zwei oder drei Varianten aus dem Gewürzamt von Ingo Holland – am liebsten Anapurna.
Der Reis erinnerte am Ende uns in der Konsistenz etwas an Risotto. Er war also etwas „klebrig“ und von den Beigabe-Gewürzen in Geschmack und Frabe geprägt; vielleicht war es wiederum eine Curry-Mischung.
Es gab insgesamt also wiederum viele Geschmackserlebnisse.
Wenn wir das Rezept gestalten würden, wäre das Lammcurry mit etwa weniger Brühe ausgestattet; doch das Fleisch und Gemüse war genau richtig. - Und den Reis würden wir pur garen (keine Gewürze – nur Salz); bei uns heißt das zum Beispiel Jasmin-Reis in relativ viel Wasser gekocht und aus dem Topf, wenn er noch ziemlich viel Biss hat, weil meine Frau weiche Bestandteile nicht so gerne mag.
Fazit
4 – gerne wieder – demnächst auch wohl wieder vor Ort möglich.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum der Verkostungen: 31.5./1.6/3.6. - 2 bis 3 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm