Geschrieben am 13.07.2020 2020-07-13| Aktualisiert am
17.07.2020
Besucht am 12.07.20202 Personen
* Wenn man auf der Atlantik Insel Madeira mit einem Schiff im Hafen liegt, das Schiff verlässt und das kurze Stück durch den Hafen Richtung Funchal geht, kann man sie nicht übersehen. Nämlich die übergroße Bronzestatue (2,40 Meter/800 Kg) des Weltfußballers Christiano Ronaldo, der auf Madeira geboren wurde. Gemeinsam mit der riesigen Statue lassen sich hier täglich hunderte von Männern (Frauen auch) ablichten.
* Es geht auch etwas kleiner. Im Herzen von Köln am Alter Markt steht auch eine Statue eines Fußballers. Nicht aus Bronze und von normaler Größe. Die Statue zeigt keinen Weltfußballer, aber für die Kölner ist Poldi der Beste: Die Statue des Lukas Podolski steht am Eingang des Kölner Brauhaus "Zum Prinzen". Hier auf dem Alter Markt liegt Kneipe neben Kneipe, Brauhaus neben Brauhaus und Außengastronomie soweit das Auge reicht. Und auch hier lassen sich Männer (Frauen auch) gerne mit der Statue von "Prinz Poldi" fotografieren.
* Am einem sonnigen Sonntag im Corona Juli 2020 bei angenehmen 25 Grad, weilten wir am Nachmittag in Köln. Durst auf ein Bier, wenn möglich begleitet von ein paar Häppchen, aber bitte bei diesem Wetter draußen in einem Biergarten. Wir landeten im Brauhaus "Zum Prinzen". Ja Kölner-Kenner werden jetzt sagen: "viel zu touristisch, nicht urkölsch". Mag sein, war uns aber mit Durst und leichtem Hunger im Gepäck in diesem Moment egal. Gegen 15:00 Uhr waren draußen im Biergarten noch diverse Tische frei. Der jugendliche Köbes (Ähnlichkeit mit dem jugendlichen Lukas Podolski war vorhanden) bot uns einen Tisch an. Zuvor desinfizierte er noch Tisch und Stühle. Wir orderten zwei Kölsch. Stilecht wurden umgehend die 0,2 ltr. Kölsch-Stangen im Kranz serviert. Dazu das offizielle "DEHOGA-CORONA-REGISTRIERUNGS-GÄSTE-FORMULAR und die Speisekarten. Hasimausi übernahm wie überall das ausfüllen des Formular. Da war allerdings schon mein erstes 0,2 ltr. Glas Gaffel Kölsch leer. Bayern bezeichnen diese Gläser gerne abfällig als Bier-Reagenzgläser. Die Karte war geprägt von kölscher und rustikaler "Kulinarik". Beispiele: Kölsche Kaviar, Metthappen, Halve Hahn, Prinzensalat, Himmel & Ääd. Aber auch ordinäre Burger, Kotelette und Flammkuchen. Eben herzhafte Happen die den Magen zum Kölsch füllen sollen.
* Unser Wahl: Für uns beide zusammen, Halve Hahn, Metthappen und einen Flammkuchen. Unser flotter netter Service-Jung-Poldi meinte wir hätten gut gewählt. Während wir auf unsere Happen wartetet, konnte man schon ein gewisse Dreistigkeit einiger Touris erkennen. Gingen doch einige quer durch den Biergarten. Nein nicht um an einem Tisch Platz zu nehmen, sondern nur um Papi mit der Prinz Poldi Statue am Eingang zu fotografieren. Einige davon mit schicken weißen Tennissocken, die in supergeilen brauen Sandalen steckten. Dazu noch passend die kurze hellbraune Hose, Modell Generalfeldmarschall Rommel. Auf dem Rücken den Touri-Rucksack, in der Hand das Smartphone. Einige orientierten sich auch noch mit einem mittelalterlichen Stadtplan. Und 1,50 Meter Corona Abstand, was ist da ? Wo man sich allerdings in Deutschland aktuell besonders bemüht, ist das Design und die Farbgestaltung der Schnuten-Pullis, auch wenn die vielfach bei einigen Zeitgenossen unterhalb der Nase verlaufen. Nämlich genau dort, wo der Vorsorge-Nutzen bei unter 10% liegt.
* Prinz Poldi Junior schleppte Flammkuchen, Halve Hahn und Metthappen an. Unser Tisch war damit gänzlich belegt. Den Nicht-Kölnern sei erklärt was ein "Halve-Hahn" ist. Nicht etwa ein halbes Hähnchen, das umgangsprachlich im Osten der Republik immer noch als Broiler bezeichnet wird. Der "Halve Hahn" ist ein Röggelchen (Roggen-Brötchen) mit einer dicken Scheibe Gouda und Senf. Metthappen sind ganz normale Mettbrötchen mit Zwiebeln. Die Scheibe Gouda beim Halve Hahn war dick, die Metthappen waren mit Zwiebeln überfüllt. Beides keine kulinarische Offenbarung, aber das erwartet wohl auch niemand bei Bierhappen. Und der Flammkuchen ? Eine saubere, ordentliche und handwerklich gute Küchenleistung. Mit Schmand, Käse und Speck reichlich belegt, knuspriger Teig. Prima geeignet als Grundlage für frisches Kölsch.
Fazit: Wir waren zufrieden. Wir haben exakt das bekommen, war wir wollten. Frisches Kölsch, dazu leckere Bierhappen. Alles von einem stets gut gelaunten jungen Köbes serviert. Er übersah kein leeres Glas, hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen - unverkennbar rheinisch, unverkennbar kölsch. Die Touristen im Umfeld waren eine interessante Kulisse. Und nein, ich wollte nicht das Hasimausi mich mit der Statue von Prinz Poldi fotografierte. Wobei Hasimausi das auch ganz sicher nicht getan hätte. Habe ich genau so drauf verzichtet, wie seinerzeit auf ein Foto mit Ronaldo aus Bronze in Funchal. Und wer es noch nicht gemerkt hat, dass Brauhaus Zum Prinzen hat zwei Gesellschafter/Inhaber. Einer davon ist Lukas Podolski. Die Kölner nennen ihn Prinz Poldi.
* Wenn man auf der Atlantik Insel Madeira mit einem Schiff im Hafen liegt, das Schiff verlässt und das kurze Stück durch den Hafen Richtung Funchal geht, kann man sie nicht übersehen. Nämlich die übergroße Bronzestatue (2,40 Meter/800 Kg) des Weltfußballers Christiano Ronaldo, der auf Madeira geboren wurde. Gemeinsam mit der riesigen Statue lassen sich hier täglich hunderte von Männern (Frauen auch) ablichten.
* Es geht auch etwas kleiner. Im Herzen von Köln am Alter Markt steht auch eine Statue eines... mehr lesen
Brauhaus Zum Prinzen
Brauhaus Zum Prinzen€-€€€Brauhaus, Sportcafe022196022220Alter Markt 20-22, 50667 Köln
4.0 stars -
"Essen (Happen) & Trinken beim kölschen Prinzen." x2x* Wenn man auf der Atlantik Insel Madeira mit einem Schiff im Hafen liegt, das Schiff verlässt und das kurze Stück durch den Hafen Richtung Funchal geht, kann man sie nicht übersehen. Nämlich die übergroße Bronzestatue (2,40 Meter/800 Kg) des Weltfußballers Christiano Ronaldo, der auf Madeira geboren wurde. Gemeinsam mit der riesigen Statue lassen sich hier täglich hunderte von Männern (Frauen auch) ablichten.
* Es geht auch etwas kleiner. Im Herzen von Köln am Alter Markt steht auch eine Statue eines
Geschrieben am 12.07.2020 2020-07-12| Aktualisiert am
12.07.2020
Allgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch die etwas starke Bestuhlung weg und so war es auch drinnen ganz angenehm. Es gibt noch einige Hochtische, aber nichts an der Theke und eben normale Plätze mit mehr Abstand als früher.
Zum „Meer“ passen ein Aquarium und ein großer Bildschirm mit „Wasser-Bildern“.
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die WC-Anlage ist immer noch recht alt und könnte eine Renovierung vertragen. Aber alles ist ordentlich sauber.
Service
Die Frauen im Service sind sehr freundlich und man kann nette Gespräche führen. Sie bewegen sich etwas langsam, wenn man kritisch sein will; oder sie machen ihre Arbeit eben ordentlich. Sie sind durchaus aufmerksam, wenn man Blickkontakt aufnimmt oder Handzeichen gibt. Sie sind also nicht aufdringlich, sondern stören nicht bei Gesprächen oder beim Essen.
Die Karte
Die Küche ist asiatisch, crossculture, international, mediterran geprägt – also gar kein Fischlokal (bei dem Namen denke ich eben nicht an Strand, sondern an Tiere).
Die Karte ist übersichtlich gestaltet: mit Kleinigkeiten (Tapas, nicht nur spanisch) und einigen Hauptgerichten. Die Getränkeauswahl ist ordentlich im Umfang und abwechslungsreich; für Kölner Verhältnisse sogar recht gute Preise.
Die verkosteten Speisen
Wiener Schnitzel vom Kalb mit warmen Kartoffel–Gurkensalat – 19,20 €
Die zwei Fleischstücke waren ordentlich gebraten, wenn auch nicht besonders dünn oder wellig in der Panade. Das Kalb war noch saftig, aber nicht besonders zart; manchmal musste ich etwas mehr (Meer – Teekesselchen-Wort) kauen.
Aber der Kartoffel-Gurkensalat war wirklich köstlich und ganz nach meinem Geschmack – fast wie in Österreich. Gute Balance von Milde und Säure und die Kartoffeln genau auf den Punkt getroffen: nicht weich nicht hart und mit würziger Sauce eingebunden.
Thaicurry mit Scampis, Spitzkohl, Tomaten & Blattspinat, dazu Basmati-Erdnussreis 16,90 €
Der Reis war körnig und nicht klebrig, und schön weich im Kern. Die Sauce bzw. Suppe war angenehm scharf abgeschmeckt. Die Einlagen waren alle optimal gegart. Ein sättigender Hauptgang. Mein Bekannten isst ihn wohl öfter und mag diese Richtung.
Das zusätzlich gereichte Brot war eher langweilig; es war eben einfaches Stangenweißbrot. Die Paste dazu erinnerte an Schmalz.
Getränke
Es gibt eine Reihe von Cocktails und selbst gemachten Limonaden. Wir haben uns jedoch an das Gaffel Kölsch gehalten.
Gut gekühlt gehört es zu meinen Lieblingssorten.
Preis-Leistungs-Verhältnis
„Momentan leider noch keine EC-Kartenzahlung möglich“ steht auf der Homepage. Da hat sich also in den letzten Jahren nichts geändert – beim letzten Mal musste ich sogar zum Geldautomaten in der Nähe – diesmal war ich vorgewarnt und hatte auch Bares dabei.
Wir haben auch wieder keine Rechnung erhalten, sondern, das bezahlt, was auf einem Zettel am Tisch vermerkt worden war (wir haben auch keinen Beleg verlangt): So eine Art „Deckel“ wie in kölschen Brauhäusern früher.
Fazit
4 – gerne wieder – das Essen ist recht ordentlich. Auch die Kleinigkeiten sind recht ansprechend. Die Getränkeauswahl kann sich auch sehen lassen. Also ein guter Ort zum Treffen mit Freunden und Bekannten.
Wegen der Speisen alleine würde ich jedoch nicht nach Ehrenfeld fahren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 01.7.2020 – zwei Personen - abends
Allgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch... mehr lesen
Meer sehen
Meer sehen€-€€€Restaurant02219923149Philippstr. 1, 50823 Köln
4.0 stars -
"Restaurant - Kneipe – Lounge: Hier trifft man sich mit Freunden" kgsbusAllgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch
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* Es geht auch etwas kleiner. Im Herzen von Köln am Alter Markt steht auch eine Statue eines Fußballers. Nicht aus Bronze und von normaler Größe. Die Statue zeigt keinen Weltfußballer, aber für die Kölner ist Poldi der Beste: Die Statue des Lukas Podolski steht am Eingang des Kölner Brauhaus "Zum Prinzen". Hier auf dem Alter Markt liegt Kneipe neben Kneipe, Brauhaus neben Brauhaus und Außengastronomie soweit das Auge reicht. Und auch hier lassen sich Männer (Frauen auch) gerne mit der Statue von "Prinz Poldi" fotografieren.
* Am einem sonnigen Sonntag im Corona Juli 2020 bei angenehmen 25 Grad, weilten wir am Nachmittag in Köln. Durst auf ein Bier, wenn möglich begleitet von ein paar Häppchen, aber bitte bei diesem Wetter draußen in einem Biergarten. Wir landeten im Brauhaus "Zum Prinzen". Ja Kölner-Kenner werden jetzt sagen: "viel zu touristisch, nicht urkölsch". Mag sein, war uns aber mit Durst und leichtem Hunger im Gepäck in diesem Moment egal. Gegen 15:00 Uhr waren draußen im Biergarten noch diverse Tische frei. Der jugendliche Köbes (Ähnlichkeit mit dem jugendlichen Lukas Podolski war vorhanden) bot uns einen Tisch an. Zuvor desinfizierte er noch Tisch und Stühle. Wir orderten zwei Kölsch. Stilecht wurden umgehend die 0,2 ltr. Kölsch-Stangen im Kranz serviert. Dazu das offizielle "DEHOGA-CORONA-REGISTRIERUNGS-GÄSTE-FORMULAR und die Speisekarten. Hasimausi übernahm wie überall das ausfüllen des Formular. Da war allerdings schon mein erstes 0,2 ltr. Glas Gaffel Kölsch leer. Bayern bezeichnen diese Gläser gerne abfällig als Bier-Reagenzgläser. Die Karte war geprägt von kölscher und rustikaler "Kulinarik". Beispiele: Kölsche Kaviar, Metthappen, Halve Hahn, Prinzensalat, Himmel & Ääd. Aber auch ordinäre Burger, Kotelette und Flammkuchen. Eben herzhafte Happen die den Magen zum Kölsch füllen sollen.
* Unser Wahl: Für uns beide zusammen, Halve Hahn, Metthappen und einen Flammkuchen. Unser flotter netter Service-Jung-Poldi meinte wir hätten gut gewählt. Während wir auf unsere Happen wartetet, konnte man schon ein gewisse Dreistigkeit einiger Touris erkennen. Gingen doch einige quer durch den Biergarten. Nein nicht um an einem Tisch Platz zu nehmen, sondern nur um Papi mit der Prinz Poldi Statue am Eingang zu fotografieren. Einige davon mit schicken weißen Tennissocken, die in supergeilen brauen Sandalen steckten. Dazu noch passend die kurze hellbraune Hose, Modell Generalfeldmarschall Rommel. Auf dem Rücken den Touri-Rucksack, in der Hand das Smartphone. Einige orientierten sich auch noch mit einem mittelalterlichen Stadtplan. Und 1,50 Meter Corona Abstand, was ist da ? Wo man sich allerdings in Deutschland aktuell besonders bemüht, ist das Design und die Farbgestaltung der Schnuten-Pullis, auch wenn die vielfach bei einigen Zeitgenossen unterhalb der Nase verlaufen. Nämlich genau dort, wo der Vorsorge-Nutzen bei unter 10% liegt.
* Prinz Poldi Junior schleppte Flammkuchen, Halve Hahn und Metthappen an. Unser Tisch war damit gänzlich belegt. Den Nicht-Kölnern sei erklärt was ein "Halve-Hahn" ist. Nicht etwa ein halbes Hähnchen, das umgangsprachlich im Osten der Republik immer noch als Broiler bezeichnet wird. Der "Halve Hahn" ist ein Röggelchen (Roggen-Brötchen) mit einer dicken Scheibe Gouda und Senf. Metthappen sind ganz normale Mettbrötchen mit Zwiebeln. Die Scheibe Gouda beim Halve Hahn war dick, die Metthappen waren mit Zwiebeln überfüllt. Beides keine kulinarische Offenbarung, aber das erwartet wohl auch niemand bei Bierhappen. Und der Flammkuchen ? Eine saubere, ordentliche und handwerklich gute Küchenleistung. Mit Schmand, Käse und Speck reichlich belegt, knuspriger Teig. Prima geeignet als Grundlage für frisches Kölsch.
Fazit: Wir waren zufrieden. Wir haben exakt das bekommen, war wir wollten. Frisches Kölsch, dazu leckere Bierhappen. Alles von einem stets gut gelaunten jungen Köbes serviert. Er übersah kein leeres Glas, hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen - unverkennbar rheinisch, unverkennbar kölsch. Die Touristen im Umfeld waren eine interessante Kulisse. Und nein, ich wollte nicht das Hasimausi mich mit der Statue von Prinz Poldi fotografierte. Wobei Hasimausi das auch ganz sicher nicht getan hätte. Habe ich genau so drauf verzichtet, wie seinerzeit auf ein Foto mit Ronaldo aus Bronze in Funchal. Und wer es noch nicht gemerkt hat, dass Brauhaus Zum Prinzen hat zwei Gesellschafter/Inhaber. Einer davon ist Lukas Podolski. Die Kölner nennen ihn Prinz Poldi.