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Trattoria Peperoncino
Besucht am 10.06.2014
Trattoria Peperoncino
Das Peperoncino ist sowas wie mein Lieblingslokal in Mainz. Gemütlich, freundlich und immer besondere Angebot. Daher auch meine zweite Bewertung hier innerhalb von 18 Monaten. Die Trattoria (im eigentlichen Sinne dann doch eher Ristorante) liegt in unmittelbarer Nähe zum Schillerplatz, und somit für uns ideal per Straßenbahn zu erreichen. Mit Parkplätzen sieht es eher bescheiden aus, in direkter Nähe gibt es nicht viele, am besten das Parkhaus „Schillerplatz“ nutzen (fünf Minuten).
Das Lokal liegt gemütlich in einer Nebengasse, in der nicht allzu viel Laufkundschaft vorbeikommt. Hier geht man eher gezielt hin. Einige Tafeln mit Saisonangeboten sollen die Lust schüren um einen Schritt näher zum Lokal wagen. Auf mich wirkt das schon, werden hier Speisen offeriert, wie man sie so vielleicht nur bei zwei weiteren Italienern in Mainz finden würde. (siehe Foto „aus Mammas Küche“)
Seit meiner Rezession im November 2012 waren wir noch dreimal dort. Geändert hat sich nix, das Essen immer zwischen gut und sehr gut. Neben den saisonalen Angeboten bietet die doch sehr umfangreiche Karte überraschend viel Fisch (Dorade, Wolfsbarsch, Seezunge…), der gebraten, gegrillt (am Stück, und am Tisch zerlegt) oder in einigen Pastavarianten. Ebenso gibt es Carpaccio-Variationen (oder von mir aus auch Pescaccio) vom Lachs, Schwertfisch und Pulpo. Eine ganze Seite der Karte enthält Salate sowohl in Vorspeisen- als auch in Hauptspeisengröße. Pasta in üblicher Form, aber auch frische.
Bei den Fleischgerichten dominieren Kalb, Rind und Lamm (kein Schwein!), als Besonderheit wird italienisches Büffelfleisch angeboten, welches ich aber leider noch nicht probiert habe. Neben fünf oder sechs Pizzen, welche ich ebenfalls nicht kenne, gibt es abschließend noch ein paar Dolci, welche die Klassiker der italienischen Patisserie wiedergeben (Tartufo Nero e Bianco, Zabaione (ab zwei Personen), Cassata alla siciliana und natürlich Tiramisu.)
Wir hatten reserviert, was ich nur empfehlen kann, ist es doch meist gut besucht. Kaum das Lokal betreten, begrüßte uns Donato Stolfi sehr freundlich, einer von zwei Brüdern, welche die Trattoria betreiben. Bruder Antonio zeigt sich für die Küche verantwortlich. Im Service noch ein weiterer junger Italiener, anständig, aufmerksam aber auch ein wenig schüchtern, fällt ihm die deutsche Sprache nicht sehr leicht. Im Inneren des Lokals stehen dunkle kleine (Bistro-)Tische, ohne Tischdecke aber mit Platzsets, eingedeckt mit Besteck, grünen Papierservietten der besseren Sorte, ebenso warten schon Salzstreuer und Pfeffermühle. Relativ eng sitzen hier knapp 40 Personen auf gut gepolsterten Stühlen. Die blass gehaltenen Wände zieren Gemälde italienischer Landschaften, eben typisch für solch Ristorante, aber nie kitschig wirkind.
Aufgrund des (noch) schönen Wetters wählten wir einen Zweiertisch draußen. Dort finden ca. 25 Personen Platz, umgeben von grünen Hecken, welche in Pflanzkübeln wachsen. Hier sind die kleinen Tische mit einer Art Wachstischdecke verhüllt, die Rattanstühle mit Sitzkisten gepolstert, was das Sitzen sehr bequem macht. Eingedeckt wie Innen, nur liegt hier das Besteck auf Tellern bereit.
Donato bringt uns flott die Karte und wir dürfen wählen. Noch kurz der Hinweis, die außen anstehenden Angebote finden sich in der Karte auf der ersten Seite „aus Mamma’s Küche“, wählen wir dann mit genügend Zeit Vor- und Hauptspeisen. Zwischenzeitlich die Frage nach Getränken und so orderten wir eine Flasche San Pellegrino (5,50€) und zweimal Prosecco (á 4,40€) der sehr gut war. Spritzig mit feiner Frucht, das ideale bei 33 Grad im Schatten. Das Wasser wird von der jungen Aushilfe am Tisch geöffnet und in die sauberen Gläser gegossen. Danach war selber einschenken angesagt. Macht aber nix, ich bin ja schon groß… Mit dem Wein wollte ich noch ein wenig Zeit, die Auswahl ist zwar klein, aber die ausschließlich italienischen Gewächse werden gut in der Karte beschrieben und man kann sich auch darauf verlassen. Die Preise sehr anständig. (offene Weine 0,2 für 4,90€)
Während wir also auf die bestellten Vorspeisen warteten, war ein Großteil der anwesenden 16 Gäste bereits am kauen. Ich studierte noch die Weine, welche ich dann für die Hauptgänge auswählte. Einen Gruß aus der Küche oder ähnliches gibt es hier nicht, gab es bisher auch nie wenn wir da waren. Finde ich etwas schade, aber watt soll’s…
Die Vorspeisen kamen dann auch recht schnell:
Bruschetta (4,50€)
Drei Scheiben getoastetes Ciabatta, mit gutschmeckenden, aromatischen Tomaten, angemacht mit Öl, Salz und Pfeffer, etwas Frühlingszwiebel und leider, Zwiebeln. Ich mag das nicht wirklich dazu, meinem Fräulein hat‘s geschmeckt, und das ist mal die Hauptsache J Ich kann da nur 3* geben. Ohne Zwiebeln wären es deren 4. Geschmackssache…
Carpaccio di Vitello al Tartufo (15,50€)
Hauchdünne Kalbsfiletscheiben, garniert mit Würfeln von grüner, gelber und roter Paprika, Stangensellerie, ein wenig Rucola und Spänen vom Parmigiano Reggiano. Darüber geträufelt bestes Olivenöl. Salzen und Pfeffern musste ich selbst. Der Clou obenauf, zwei Spiegeleier von der Wachtel, gebraten in Trüffelbutter. Eines musste ich abgeben das andere war fein J. Anfangs hatte ich meine Probleme mit dem Fleisch. Es war noch sehr kalt und daher ohne Aroma. Auch machte es einen wässrigen Eindruck. Der Verdacht liegt nahe, dass es im Froster ruhte und schnell auftauen musste. Doch je mehr ich probierte und aß, schmeckte es besser. Das warme Wetter tat sein übriges und am Ende war ich fast traurig, dass es alle war. Die Bewertung fällt mir somit schwer. Konsistenz des Fleisches fragwürdig, nicht gewürzt, und Paprika, die noch lebt mag ich nicht, ist aber subjektiv zu bewerten. Bei anständiger Fleischtemperatur und nachhelfen beim Würzen war es doch mehr als essbar…
Ich einige mich mit mir auf 3*, wobei 4,5 drin gewesen wären. Schade.
Je später der Abend umso ungemütlicher das Wetter. Dunkle Wolken zogen auf, und ein vermeintliches Donnern stellte sich als Pink Floyds „Another brick in the wall“ heraus. Auf dem Schillerplatz gab eine „Mainzer Guggenmusikkapelle“ den Klassiker zum Besten, mit ordentlich Schlagwerk und Bläsern. Donato schaute zum Himmel und prophezeite uns, in weniger als einer Stunde gäbe es Regen. Er sollte Recht behalten…
Mich verschlug es kurzer Hand auf die Toiletten, die im hinteren Teil des Lokals liegen. Da gibt es nix zu meckern, es riecht ordentlich, Papierhandtücher erfüllen ihren Zweck nachdem mit Seife und warmem Wasser die Hände gewaschen wurden. Für vierbeinige Gäste steht dort ein Wassernapf bereit.
Kurz nachdem wir beide den Prosecco leer hatten, kamen dann auch die gewünschten Weine. Ein Scaia I.G.T. aus Venetien, der mit seinem sehr fruchtigen, fast blumigen Bouquet aufwartete und leichte Zitrusaromen offenbarte. Mein Etna Bianco D.O.C. aus Sizillien war ein wenig verhaltener den Duft betreffend, hatte aber mehr Körper und Kraft. Beide Weine kamen in schönen, großen Gläsern zu je 4,90€ für 0,2l.
Noch bevor die Hauptspeisen dann kamen, öffnete der Maestro die Markise, sodass wir auf jedem Falle im Trockenen saßen. Dann wurde das Essen serviert:
Fritto Misto (18,50€)
Laut Karte mit Rosmarinkartoffeln und Gemüsen, wollte das Fräulein lieber einen Beilagensalat, was auch ohne Probleme und gerne so akzeptiert wurde. Der Salat sah frisch und knackig aus, diverse Blattsalate, rote Zwiebeln und gehobelte Möhren. Dazu ein gutes Dressing. Die Kartoffeln durchschnittlich, ohne Farbe aber in Ordnung. Die Hauptakteure waren gebratene Garnelen, die mir zur Freude überlassen wurden, geschält und gesäubert, sehr gut gebraten, schön im Biss und überhaupt nicht trocken. Dazu gab es in Mehl gewendete und dann frittierte Ringe vom Tintenfisch, lecker, weich und gut zu essen. Daneben wälzten sich noch drei Sardinen (im Ganzen) in ein wenig Öl, ebenso Seeteufel und Schwertfisch, der ein neuer Liebling meiner Gegenüber werden könnte. Angesicht der Einfachheit und der doch überschaubaren Menge gebe ich hier nur 4*, ich möchte aber noch mal betonen das es handwerklich sehr gut gemacht war und es wirklich gut schmeckte. Aber für 18,50€ erwarte ich ein wenig mehr auf dem Teller…
Tortelloni al Gambero (15,50€)
Sechs Stück große Teigtaschen, die als frisch angeboten wurden (und auch waren), serviert laut Karte in Weißweinsoße mit grünem Wildspargel und Cocktailtomaten. Ob der Spargel wild war sei mal dahin gestellt. Zumindest hatte er an manschen Stellen noch sehr viel Biss L. Die Weißweinsoße war für Weißwein sehr rot, war es doch mehr eine dünne Tomatensoße mit weinigem Aroma, die aber durchaus schmeckte und gut passte. Die erste Cocktailtomate hatte wohl etwas gegen mich, platzte sie beim Anschneiden auf, und verschönerte somit mein Hemd die Hose. Hätte ich doch mal auf Mutti gehört, die immer sagte, nimm die Serviette, dafür sei da… Die anderen Drei wurden dann ganz verspeist. Da kenn ich nix… und ich mag kleine Tomaten, mit ein wenig Temperatur, die wie diese, auch noch ein tolles Aroma haben. Die Tortellini selbst hatten eine ordentliche Füllung, die leider ein wenig trocken geriet. Der Parmesan doch eher dominant neben Ricotta, den Garnelen und rotem Gemüse welches ich nicht erkannte (vielleicht Peperoni / Paprika?). Der Preis fand ich angemessen und die schön bissfesten Nudeln wären mir 4* wert gewesen, aber der harte, grüne Spargel vermieste mir ein wenig den Genuss. Daher nur 3,5*
Zwischendurch fragte uns Donato immer wieder ob es recht sei, und auch sein junger Kollege fragte nach Getränken, nachdem mein Wein das erste Mal leer war. Wir bestellten nach und wünschten auch noch mal die Karte zwecks Nachtischs. Wir bestellten und kurz darauf begann es zu regnen.
Die Beiden vom Service deckten die freien, im Regen stehenden Tische ab, (es war zwar nicht viel was von oben kam) und einige Gäste zogen um in den Innenraum. Wir saßen ja trocken unter der Markise. Nebenbei wurde am Nachbartisch eine gegrillte Seezunge vor den Augen der Gäste vorgelegt und dann filetiert. Die sah nicht nur gut aus, roch auch gut. Wurde Zeit, dass der Nachtisch kommt…
Tiramisu (6,50€)
Ist nicht mein Dessert, meine Freundin liebt es, und das war ihrer Meinung nach sehr gut. 4,5 * außer Konkurrenz. Der Löffelbisquit war mir zu sehr mit Café getränkt. Die Créme aber locker und nicht zu schwer. Dazu ein Klecks Sahne den keiner braucht, optisch aber gut daher kommt. Ebenso die Soßen aus Schoki und Erdbeer.
Tartufo Nero (5,50€)
Ich weiß nicht ob das hausgemacht war, dafür erinnerter die Konsistenz des Eises zu sehr an ein Fertigprodukt. Aber geschmeckt hat es hervorragend! Sehr schöne Schokoladennote, schöner Kern mit Milcheis, das ganze gewälzt in Kakaopulver und dann geviertelt. Mittendrin ein wenig Sahne und die Soßen wie beim Tiramisu. Für mich ein schöner Abschluss und gerne 4* wert.
Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen, und ich bat um Il Conto. Es dauerte einen Moment und die Aushilfe legte sie mir vor. Mit etwas Trinkgeld bezahlte ich bar, was auch dankend angenommen wurde. Unsere Straßenbahn kam, nur nicht mehr der Chef um uns zu verabschieden, was er sonst immer gemacht hatte. Schade. Aber warten wollten wir auch nicht mehr…
Fazit:
Heute ist Waschtag. Eingetrocknete Tomaten sind hartnäckig J…
Nein, der Besuch hat mal wieder gezeigt, dass es hier schmeckt, wenn auch hier und da eine Kleinigkeit besser sein könnte. Aber gestern war es sehr heiß und drückend und ich kenne das Gefühl dann in der Küche zu stehen. Von daher bin ich gnädig und gebe wie beim letzen Mal 4 * für das Essen. Dem Service muss ich leider einen Stern abziehen, war die Begrüßung und das Umsorgen vor und während des Essen vorbildlich, doch zum Ende hin war es vorbei mit der Aufmerksamkeit. Die 4* sind aber immer noch als sehr gut zu verstehen. Am Ambiente (4*) gibt es nix zu meckern, außer vielleicht dass man drinnen doch etwas eng sitzt, draußen an der frischen Luft aber sehr angenehm trotz hoher Temperaturen. An der Sauberkeit gibt es nix zu bemängeln. PLV sehe ich bei 4*.
Wir kommen wieder.
Trattoria Peperoncino
Das Peperoncino ist sowas wie mein Lieblingslokal in Mainz. Gemütlich, freundlich und immer besondere Angebot. Daher auch meine zweite Bewertung hier innerhalb von 18 Monaten. Die Trattoria (im eigentlichen Sinne dann doch eher Ristorante) liegt in unmittelbarer Nähe zum Schillerplatz, und somit für uns ideal per Straßenbahn zu erreichen. Mit Parkplätzen sieht es eher bescheiden aus, in direkter Nähe gibt es nicht viele, am besten das Parkhaus „Schillerplatz“ nutzen (fünf Minuten).
Das Lokal liegt gemütlich in einer Nebengasse, in... mehr lesen
4.0 stars -
"Nette Trattoria mit feiner Karte" NoluxTrattoria Peperoncino
Das Peperoncino ist sowas wie mein Lieblingslokal in Mainz. Gemütlich, freundlich und immer besondere Angebot. Daher auch meine zweite Bewertung hier innerhalb von 18 Monaten. Die Trattoria (im eigentlichen Sinne dann doch eher Ristorante) liegt in unmittelbarer Nähe zum Schillerplatz, und somit für uns ideal per Straßenbahn zu erreichen. Mit Parkplätzen sieht es eher bescheiden aus, in direkter Nähe gibt es nicht viele, am besten das Parkhaus „Schillerplatz“ nutzen (fünf Minuten).
Das Lokal liegt gemütlich in einer Nebengasse, in
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Ristorante Al Cortile
Besucht am 20.06.2014
Al Cortile
Freitag nach einem Feiertag, ich habe eh Urlaub und das Fräulein nutze den Brückentag. Also ab in die Stadt, dies und jenes erledigen, bummeln und schauen was das heute beginnende Johannisfest zu bieten hat. Gegen halb Ein kam bei uns beiden ein Hungergefühl auf, auch verstärkt durch die ganzen Futterbuden die schon geöffnet hatten. Überall roch es nach Fritten und Bratwurst, doch uns war es mehr nach was „Anständigem“, mit lecker sitzen und bedient werden. Immerhin habe ich ja Urlaub… So verschlug es uns also ins Al Cortile, das Ristorante liegt in der Mainzer Altstadt in einer Seitenstraße, und wäre nicht die große wehende Fahne an der Hauswand, könnte man es auch schnell übersehen.
Gegen Ein Uhr betraten wir das Lokal über drei Stufen, der innere Gastraum gut gefüllt. Im Holzofen rotierten gerade fünf bis sechs Pizzen. Eine junge, weibliche Servicekraft begrüßte uns freundlich und strahlte dabei über beide Ohren. Ihre Kollegin (nenne ich heute mal Gabi), welche uns bedienen sollte, war da um einiges reduzierter und aufs Nötigste beschränkt. Wir fragten ob wir draußen Platz nehmen dürften. „Natürlich gerne, darf es in der Sonne sein?“ Welche Sonne? Zumal wir uns unter einer riesigen Markise befanden… Ich ging dann lieb gemeint auf ihren Witz ein und wählte den sonnigsten Platz in der hintersten Reihe. Kurz darauf brachte sie uns die Karten und ließ uns in Ruhe wählen.
Zu dieser Zeit waren schon einige Plätze draußen belegt (Platz für ca. 50 People), eine Gruppe von 16 Frauen zwischen 30 und 60 Jahren, sehr lebhaft und quasselnd. Dann noch zwei, drei Pärchen die sich benehmen konnten. Neben uns setze sich noch ein Pärchen, die aus Langeweile eine Zigarette nach der anderen inhalierten… Trotzdem blieben wir draußen im Schatten. Umgeben von hohen Mauern, ein bisschen Grünzeugs, ließ es sich unter der Markise doch gut aushalten. Innen gibt es die Möglichkeit oben zu sitzen, wirkt eher kühl und bistroartig, oder im Keller, was wärmer und romantischer wirkt. Ebenso im Keller befinden sich die ordentlichen Toiletten.
Unser Tisch, eingedeckt mit einer gelb-roten Tischdecke aus wasserabweisendem kariertem Stoff, war komischerweise übersät mit schwarzen Rußpartikeln? Komisch, Kerzen waren keine zu sehen, nur eine Blume, Besteck auf Papierservietten und zwei Wassergläser standen bereit.
Nach gut zwei Minuten kam „Gabi“ und fragte nach einem Getränkewunsch. Es durfte eine Flasche Mineralwasser sein (San Pellegrino für 5,20€). Wir schauten weiter die Karte. Laminierter Karton mit einer Seite Saisonales (viel Spargel momentan) dann eine Seite mit Antipasti, Vorspeisen und Salaten. Darauf folgen zwei Seiten Pizzen, welche so ziemlich die besten in Mainz sind. Dann gibt es noch Pasta (auch frische) und diverse Fleisch und Fisch-Spezialitäten, zum Schluss Süßes. Übliche Getränkeauswahl und ein paar ausgesuchte Flaschenweine aus Bella Italia.
Nach einer gute viertel Stunde kamen dann unsere Pizzen:
Pizza Diavola (9,90€)
Eine sehr schön ausschauende Pizza, wunderbar duftend, der man schon ansah dass sie aus dem Holzofen kommt. Wunderbar knusprig, feiner Geschmack, der Käse (Mozzarella) bestens verlaufen, nicht verbrannt, ebenso der Belag aus pikanter Salami, Paprikastreifen in drei Farben und Peperonis.
Ich hätte bei dem Namen aber etwas Pikantes erwartet. Am schärfsten waren hier nur die Pizzamesser, die nachträglich eingedeckt wurden. Trotz allem eine gute Pizza (4*)
Pizza Ganni (10,30€)
Diese Pizza genauso wunderbar gebacken, belegt mit pikanter Salami grünen Oliven, Rucola (ich liebe es) und roten Zwiebelringen. Auch hier hätte ich mir gerne mehr Schärfe gewünscht. Von der Menge her gut belegt nicht so überfrachtet wie bei den meisten „falschen Italienern“, der Rucola bis auf ein, zwei Ausnahmen ordentlich geputzt. Eine bessere Pizza habe ich in Mainz bisher nur in Finthen gegessen, und war seit langem überhaupt die Beste. (4,5*)
Die Speisen unserer Nachbarn, sahen, soweit wir es sehen konnten, alle recht ordentlich aus. Unsere „Gabi“ bediente quasi den Außenbereich alleine, daher gab es zwischendurch auch keine Nachfrage, war sie aber trotzdem immer Aufmerksam beim Erkennen leerer Gläser oder Teller. Auch wenn ich mir etwas mehr Freundlichkeit gewünscht hätte gebe ich gerne 4* für den Service. Fragen konnten zufriedenstellend beantwortet werden und auch runtergefallene Jacken anderer Gäste wurden aufgehoben.
Fazit:
Das Al Cortile kann ich guten Gewissens empfehlen. Essenstechnisch immer gut bis sehr gut, die Pizzen eine Klasse für sich. Beim Service kann man schon mal danebengreifen, je nach Tagesform und Andrang. Da Lokal ist meist ausgebucht, und Pizza wird auch oft abgeholt. Da ist es mit dem Ambiente innen nicht so toll. Wie gesagt, eher Bistro und oft sehr laut. Außen und im Keller schon gemütlicher. Daher nur 3*. Vielleicht hätte ich heute sogar 4* gegeben, hätte nicht der junge Helmut Schmitt mit seiner Gattin neben uns gesessen. Die Frauenbande war auch nur ruhig als es Essen gab. Leider waren wir da schon fertig und schon fast weg.
Toiletten sauber, unser Tisch leider nicht wirklich. Auch hier nur 3*. Und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist auch nur 3,5* wert, da manche Preisgestaltung doch Fragen aufwirft (abgerundet auf 3*). Was aber nicht für unsere Pizzen heute gilt. Für den Preis bekommt man oft nur halb so gute Ware…
Al Cortile
Freitag nach einem Feiertag, ich habe eh Urlaub und das Fräulein nutze den Brückentag. Also ab in die Stadt, dies und jenes erledigen, bummeln und schauen was das heute beginnende Johannisfest zu bieten hat. Gegen halb Ein kam bei uns beiden ein Hungergefühl auf, auch verstärkt durch die ganzen Futterbuden die schon geöffnet hatten. Überall roch es nach Fritten und Bratwurst, doch uns war es mehr nach was „Anständigem“, mit lecker sitzen und bedient werden. Immerhin habe ich ja... mehr lesen
Ristorante Al Cortile
Ristorante Al Cortile€-€€€Restaurant6131617878Kartäuserstraße 14, 55116 Mainz
4.0 stars -
"Guter Italiener mit der wohl besten Pizza in der Innenstadt, mit dementsprechenden Preisen" NoluxAl Cortile
Freitag nach einem Feiertag, ich habe eh Urlaub und das Fräulein nutze den Brückentag. Also ab in die Stadt, dies und jenes erledigen, bummeln und schauen was das heute beginnende Johannisfest zu bieten hat. Gegen halb Ein kam bei uns beiden ein Hungergefühl auf, auch verstärkt durch die ganzen Futterbuden die schon geöffnet hatten. Überall roch es nach Fritten und Bratwurst, doch uns war es mehr nach was „Anständigem“, mit lecker sitzen und bedient werden. Immerhin habe ich ja
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Das Peperoncino ist sowas wie mein Lieblingslokal in Mainz. Gemütlich, freundlich und immer besondere Angebot. Daher auch meine zweite Bewertung hier innerhalb von 18 Monaten. Die Trattoria (im eigentlichen Sinne dann doch eher Ristorante) liegt in unmittelbarer Nähe zum Schillerplatz, und somit für uns ideal per Straßenbahn zu erreichen. Mit Parkplätzen sieht es eher bescheiden aus, in direkter Nähe gibt es nicht viele, am besten das Parkhaus „Schillerplatz“ nutzen (fünf Minuten).
Das Lokal liegt gemütlich in einer Nebengasse, in der nicht allzu viel Laufkundschaft vorbeikommt. Hier geht man eher gezielt hin. Einige Tafeln mit Saisonangeboten sollen die Lust schüren um einen Schritt näher zum Lokal wagen. Auf mich wirkt das schon, werden hier Speisen offeriert, wie man sie so vielleicht nur bei zwei weiteren Italienern in Mainz finden würde. (siehe Foto „aus Mammas Küche“)
Seit meiner Rezession im November 2012 waren wir noch dreimal dort. Geändert hat sich nix, das Essen immer zwischen gut und sehr gut. Neben den saisonalen Angeboten bietet die doch sehr umfangreiche Karte überraschend viel Fisch (Dorade, Wolfsbarsch, Seezunge…), der gebraten, gegrillt (am Stück, und am Tisch zerlegt) oder in einigen Pastavarianten. Ebenso gibt es Carpaccio-Variationen (oder von mir aus auch Pescaccio) vom Lachs, Schwertfisch und Pulpo. Eine ganze Seite der Karte enthält Salate sowohl in Vorspeisen- als auch in Hauptspeisengröße. Pasta in üblicher Form, aber auch frische.
Bei den Fleischgerichten dominieren Kalb, Rind und Lamm (kein Schwein!), als Besonderheit wird italienisches Büffelfleisch angeboten, welches ich aber leider noch nicht probiert habe. Neben fünf oder sechs Pizzen, welche ich ebenfalls nicht kenne, gibt es abschließend noch ein paar Dolci, welche die Klassiker der italienischen Patisserie wiedergeben (Tartufo Nero e Bianco, Zabaione (ab zwei Personen), Cassata alla siciliana und natürlich Tiramisu.)
Wir hatten reserviert, was ich nur empfehlen kann, ist es doch meist gut besucht. Kaum das Lokal betreten, begrüßte uns Donato Stolfi sehr freundlich, einer von zwei Brüdern, welche die Trattoria betreiben. Bruder Antonio zeigt sich für die Küche verantwortlich. Im Service noch ein weiterer junger Italiener, anständig, aufmerksam aber auch ein wenig schüchtern, fällt ihm die deutsche Sprache nicht sehr leicht. Im Inneren des Lokals stehen dunkle kleine (Bistro-)Tische, ohne Tischdecke aber mit Platzsets, eingedeckt mit Besteck, grünen Papierservietten der besseren Sorte, ebenso warten schon Salzstreuer und Pfeffermühle. Relativ eng sitzen hier knapp 40 Personen auf gut gepolsterten Stühlen. Die blass gehaltenen Wände zieren Gemälde italienischer Landschaften, eben typisch für solch Ristorante, aber nie kitschig wirkind.
Aufgrund des (noch) schönen Wetters wählten wir einen Zweiertisch draußen. Dort finden ca. 25 Personen Platz, umgeben von grünen Hecken, welche in Pflanzkübeln wachsen. Hier sind die kleinen Tische mit einer Art Wachstischdecke verhüllt, die Rattanstühle mit Sitzkisten gepolstert, was das Sitzen sehr bequem macht. Eingedeckt wie Innen, nur liegt hier das Besteck auf Tellern bereit.
Donato bringt uns flott die Karte und wir dürfen wählen. Noch kurz der Hinweis, die außen anstehenden Angebote finden sich in der Karte auf der ersten Seite „aus Mamma’s Küche“, wählen wir dann mit genügend Zeit Vor- und Hauptspeisen. Zwischenzeitlich die Frage nach Getränken und so orderten wir eine Flasche San Pellegrino (5,50€) und zweimal Prosecco (á 4,40€) der sehr gut war. Spritzig mit feiner Frucht, das ideale bei 33 Grad im Schatten. Das Wasser wird von der jungen Aushilfe am Tisch geöffnet und in die sauberen Gläser gegossen. Danach war selber einschenken angesagt. Macht aber nix, ich bin ja schon groß… Mit dem Wein wollte ich noch ein wenig Zeit, die Auswahl ist zwar klein, aber die ausschließlich italienischen Gewächse werden gut in der Karte beschrieben und man kann sich auch darauf verlassen. Die Preise sehr anständig. (offene Weine 0,2 für 4,90€)
Während wir also auf die bestellten Vorspeisen warteten, war ein Großteil der anwesenden 16 Gäste bereits am kauen. Ich studierte noch die Weine, welche ich dann für die Hauptgänge auswählte. Einen Gruß aus der Küche oder ähnliches gibt es hier nicht, gab es bisher auch nie wenn wir da waren. Finde ich etwas schade, aber watt soll’s…
Die Vorspeisen kamen dann auch recht schnell:
Bruschetta (4,50€)
Drei Scheiben getoastetes Ciabatta, mit gutschmeckenden, aromatischen Tomaten, angemacht mit Öl, Salz und Pfeffer, etwas Frühlingszwiebel und leider, Zwiebeln. Ich mag das nicht wirklich dazu, meinem Fräulein hat‘s geschmeckt, und das ist mal die Hauptsache J Ich kann da nur 3* geben. Ohne Zwiebeln wären es deren 4. Geschmackssache…
Carpaccio di Vitello al Tartufo (15,50€)
Hauchdünne Kalbsfiletscheiben, garniert mit Würfeln von grüner, gelber und roter Paprika, Stangensellerie, ein wenig Rucola und Spänen vom Parmigiano Reggiano. Darüber geträufelt bestes Olivenöl. Salzen und Pfeffern musste ich selbst. Der Clou obenauf, zwei Spiegeleier von der Wachtel, gebraten in Trüffelbutter. Eines musste ich abgeben das andere war fein J. Anfangs hatte ich meine Probleme mit dem Fleisch. Es war noch sehr kalt und daher ohne Aroma. Auch machte es einen wässrigen Eindruck. Der Verdacht liegt nahe, dass es im Froster ruhte und schnell auftauen musste. Doch je mehr ich probierte und aß, schmeckte es besser. Das warme Wetter tat sein übriges und am Ende war ich fast traurig, dass es alle war. Die Bewertung fällt mir somit schwer. Konsistenz des Fleisches fragwürdig, nicht gewürzt, und Paprika, die noch lebt mag ich nicht, ist aber subjektiv zu bewerten. Bei anständiger Fleischtemperatur und nachhelfen beim Würzen war es doch mehr als essbar…
Ich einige mich mit mir auf 3*, wobei 4,5 drin gewesen wären. Schade.
Je später der Abend umso ungemütlicher das Wetter. Dunkle Wolken zogen auf, und ein vermeintliches Donnern stellte sich als Pink Floyds „Another brick in the wall“ heraus. Auf dem Schillerplatz gab eine „Mainzer Guggenmusikkapelle“ den Klassiker zum Besten, mit ordentlich Schlagwerk und Bläsern. Donato schaute zum Himmel und prophezeite uns, in weniger als einer Stunde gäbe es Regen. Er sollte Recht behalten…
Mich verschlug es kurzer Hand auf die Toiletten, die im hinteren Teil des Lokals liegen. Da gibt es nix zu meckern, es riecht ordentlich, Papierhandtücher erfüllen ihren Zweck nachdem mit Seife und warmem Wasser die Hände gewaschen wurden. Für vierbeinige Gäste steht dort ein Wassernapf bereit.
Kurz nachdem wir beide den Prosecco leer hatten, kamen dann auch die gewünschten Weine. Ein Scaia I.G.T. aus Venetien, der mit seinem sehr fruchtigen, fast blumigen Bouquet aufwartete und leichte Zitrusaromen offenbarte. Mein Etna Bianco D.O.C. aus Sizillien war ein wenig verhaltener den Duft betreffend, hatte aber mehr Körper und Kraft. Beide Weine kamen in schönen, großen Gläsern zu je 4,90€ für 0,2l.
Noch bevor die Hauptspeisen dann kamen, öffnete der Maestro die Markise, sodass wir auf jedem Falle im Trockenen saßen. Dann wurde das Essen serviert:
Fritto Misto (18,50€)
Laut Karte mit Rosmarinkartoffeln und Gemüsen, wollte das Fräulein lieber einen Beilagensalat, was auch ohne Probleme und gerne so akzeptiert wurde. Der Salat sah frisch und knackig aus, diverse Blattsalate, rote Zwiebeln und gehobelte Möhren. Dazu ein gutes Dressing. Die Kartoffeln durchschnittlich, ohne Farbe aber in Ordnung. Die Hauptakteure waren gebratene Garnelen, die mir zur Freude überlassen wurden, geschält und gesäubert, sehr gut gebraten, schön im Biss und überhaupt nicht trocken. Dazu gab es in Mehl gewendete und dann frittierte Ringe vom Tintenfisch, lecker, weich und gut zu essen. Daneben wälzten sich noch drei Sardinen (im Ganzen) in ein wenig Öl, ebenso Seeteufel und Schwertfisch, der ein neuer Liebling meiner Gegenüber werden könnte. Angesicht der Einfachheit und der doch überschaubaren Menge gebe ich hier nur 4*, ich möchte aber noch mal betonen das es handwerklich sehr gut gemacht war und es wirklich gut schmeckte. Aber für 18,50€ erwarte ich ein wenig mehr auf dem Teller…
Tortelloni al Gambero (15,50€)
Sechs Stück große Teigtaschen, die als frisch angeboten wurden (und auch waren), serviert laut Karte in Weißweinsoße mit grünem Wildspargel und Cocktailtomaten. Ob der Spargel wild war sei mal dahin gestellt. Zumindest hatte er an manschen Stellen noch sehr viel Biss L. Die Weißweinsoße war für Weißwein sehr rot, war es doch mehr eine dünne Tomatensoße mit weinigem Aroma, die aber durchaus schmeckte und gut passte. Die erste Cocktailtomate hatte wohl etwas gegen mich, platzte sie beim Anschneiden auf, und verschönerte somit mein Hemd die Hose. Hätte ich doch mal auf Mutti gehört, die immer sagte, nimm die Serviette, dafür sei da… Die anderen Drei wurden dann ganz verspeist. Da kenn ich nix… und ich mag kleine Tomaten, mit ein wenig Temperatur, die wie diese, auch noch ein tolles Aroma haben. Die Tortellini selbst hatten eine ordentliche Füllung, die leider ein wenig trocken geriet. Der Parmesan doch eher dominant neben Ricotta, den Garnelen und rotem Gemüse welches ich nicht erkannte (vielleicht Peperoni / Paprika?). Der Preis fand ich angemessen und die schön bissfesten Nudeln wären mir 4* wert gewesen, aber der harte, grüne Spargel vermieste mir ein wenig den Genuss. Daher nur 3,5*
Zwischendurch fragte uns Donato immer wieder ob es recht sei, und auch sein junger Kollege fragte nach Getränken, nachdem mein Wein das erste Mal leer war. Wir bestellten nach und wünschten auch noch mal die Karte zwecks Nachtischs. Wir bestellten und kurz darauf begann es zu regnen.
Die Beiden vom Service deckten die freien, im Regen stehenden Tische ab, (es war zwar nicht viel was von oben kam) und einige Gäste zogen um in den Innenraum. Wir saßen ja trocken unter der Markise. Nebenbei wurde am Nachbartisch eine gegrillte Seezunge vor den Augen der Gäste vorgelegt und dann filetiert. Die sah nicht nur gut aus, roch auch gut. Wurde Zeit, dass der Nachtisch kommt…
Tiramisu (6,50€)
Ist nicht mein Dessert, meine Freundin liebt es, und das war ihrer Meinung nach sehr gut. 4,5 * außer Konkurrenz. Der Löffelbisquit war mir zu sehr mit Café getränkt. Die Créme aber locker und nicht zu schwer. Dazu ein Klecks Sahne den keiner braucht, optisch aber gut daher kommt. Ebenso die Soßen aus Schoki und Erdbeer.
Tartufo Nero (5,50€)
Ich weiß nicht ob das hausgemacht war, dafür erinnerter die Konsistenz des Eises zu sehr an ein Fertigprodukt. Aber geschmeckt hat es hervorragend! Sehr schöne Schokoladennote, schöner Kern mit Milcheis, das ganze gewälzt in Kakaopulver und dann geviertelt. Mittendrin ein wenig Sahne und die Soßen wie beim Tiramisu. Für mich ein schöner Abschluss und gerne 4* wert.
Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen, und ich bat um Il Conto. Es dauerte einen Moment und die Aushilfe legte sie mir vor. Mit etwas Trinkgeld bezahlte ich bar, was auch dankend angenommen wurde. Unsere Straßenbahn kam, nur nicht mehr der Chef um uns zu verabschieden, was er sonst immer gemacht hatte. Schade. Aber warten wollten wir auch nicht mehr…
Fazit:
Heute ist Waschtag. Eingetrocknete Tomaten sind hartnäckig J…
Nein, der Besuch hat mal wieder gezeigt, dass es hier schmeckt, wenn auch hier und da eine Kleinigkeit besser sein könnte. Aber gestern war es sehr heiß und drückend und ich kenne das Gefühl dann in der Küche zu stehen. Von daher bin ich gnädig und gebe wie beim letzen Mal 4 * für das Essen. Dem Service muss ich leider einen Stern abziehen, war die Begrüßung und das Umsorgen vor und während des Essen vorbildlich, doch zum Ende hin war es vorbei mit der Aufmerksamkeit. Die 4* sind aber immer noch als sehr gut zu verstehen. Am Ambiente (4*) gibt es nix zu meckern, außer vielleicht dass man drinnen doch etwas eng sitzt, draußen an der frischen Luft aber sehr angenehm trotz hoher Temperaturen. An der Sauberkeit gibt es nix zu bemängeln. PLV sehe ich bei 4*.
Wir kommen wieder.