Region Bayrischer Wald

Ich hatte einen Termin in Salzweg und bin vorher nicht zum Essen gekommen. Weil ich etwas im Stau stand, hatte ich nicht mehr Zeit, irgendwo "richtig" einzukehren. Deswegen fiel mir das "Grillwerk" ein, wo ich früher schon einmal eine Wurst konsumiert habe.

Der Imbiss liegt bei einer Ansammlung von Verbrauchermärkten (Drogerie, Lebensmittel, Klamotten etc.), dazu als direkter Konkurrent ein Asiate in Wurfweite. Parkplätze gibt es durch die Läden mehr als genug, Eingang ist ebenerdig, Toilette auch, drinnen ist es allerdings sehr eng und es gibt nicht so viele Plätze und die sind eher so "Hochtische". Ein Großteil der Kunden ordert hier wohl auch eher zum mitnehmen, was auch der große Stapel an "Leerboxen" hinter der Theke zeigt.

Das Angebot ist für eine "One-Man-Show" echt gewaltig, diverse Würste, Burger, Schnitzel, Salate... hier findet also jeder etwas. Die Preise sind recht günstig, also rein und die Karte studiert. Ich bestellte mir eine "Chilli-Curry-Wurst" mit Pommes, dazu eine kleine Cola. Das Essen wurde mir an den Platz gebracht und nach dem ersten Bissen sah sich, dass hier keine ordinäre Einfachwurst mit entsprechender Soße zur Chilli-Wurst wurde, sondern diese Würde auch im Wurstbrät kleine Chillistücke haben, diese also ein wirklich eigenes Produkt ist. Dazu aber noch eine etwas schärfere Soße als normal, das zusammen hat ein stimmiges Bild geben. Die Pommes waren auch ohne Fehl und Tadel und auf den Punkt frittiert.

Das Ambiente hat so ein bisschen "Rocker-Touch", was sich auch in Gestaltung der Wände, der Kleidung des Betreibers und auch des Betreibers selber zeigt. Er muss wohl auch ein großer Fan von Michael Schumacher sein, weil einige Devotionalien zu sehen sind (Autogrammkarte etc.)

Man hat auch beobachten können, dass die meisten Gäste wohl Stammgäste sind und wenn gerade nichts ansteht, sich der Chef auch zu seinen Kunden mal an den Tisch setzt.

Sauberkeit war soweit in Ordnung, der Boden eben so, wie ein Boden in einem Imbiss eben sein kann, wenn direkt vor der Tür Schneematsch liegt. Das kann man dem Betreiber jetzt nicht wirklich ankreiden.

Alles in allem eine Runde Sache und man kann hier wirklich gerne immer wieder mal hingehen.

Etwas außerhalb von Cham, in Chammünster liegt das Restaurant Ödenturm der Familie Hunger. Schön an einem Hang gelegen bieten sich vor dem Restaurant eine großzügige Anzahl von kostenlosen Parkplätzen an.
Das Ödenturm verfügt auch über ein paar Zimmer für Übernachtungsgäste oder Urlauber.
Im Inneren des Hauses bieten verschiedene Stuben in bayerischer Gemütlichkeit, aber dennoch zeitgemäß eingerichtet ausreichend Sitzplätze. Bei schönem Wetter kann auch auf der Terrasse getafelt werden. Grundsätzlich ist zu sagen, die Wirtsfamilie ist ihrer Heimat sehr verbunden und das ist deutlich zu spüren, wobei ein ausgeprägter Wille zur Verfeinerung der traditionellen Gerichte vorhanden ist.
Der Service ist sehr nett, aufmerksam und ohne Tadel in seinem Schaffen. Zur Stelle sobald er gebraucht wird, ansonsten vornehm zurückhaltend. Die Beratung ist fundiert und ehrlich. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Die Getränke, Bier aus der Brauerei in Aldersbach, bestens bekannt für sein extrem gutes dunkles Weizenbier € 3,10, aber auch der Wein ein Primitivo 0,25l zu € 7,50 von aus gesuchter Qualität und bestens gepflegt. Die Verdauungsbeschleuniger kommen aus dem naheliegenden Bad Kötzting wo der umtriebige Brenner Liebl sein „hochgeistiges Unwesen“ treibt.  Sein Mandarinenbrand ist eine Offenbarung.
Die Speisen sind mit Liebe zubereitet und alle Zutaten sind frisch. Wir haben genossen ein wohlschmeckendes Pfifferlings Omelett mit vielen Pfifferlingen und vielen frischen Kräutern zu € 12,50. Des Weiteren ein Lendensteak vom Angus Weideochsen mit Gemüse, sehr gutes Fleisch, weich und saftig, von hoher Qualität und hervorragend zubereitet zu € 19,90.  Natürlich nehmen wir noch einen Nachtisch, im Magen ist noch a bisserl Platz und die Dessertkarte liest sich so verführerisch. Wir bestellen den Sorbet Teller zu € 8,50 und die Kokoseisknödel zu ebenfalls € 8,50.  Uns erreichen zwei Volltreffer. Beide Teller sind ausgezeichnet gut und unser Lob geht an die Küche, das haben wir nicht erwartet. Vielen Dank.
Der komplette Ödenturm ist sehr gepflegt und sauber, der Gast spürt die Liebe der Wirtsleute zu ihrem Beruf.  
Ein Besuch dieser Lokalität ist nur zu empfehlen. Ein Tipp: bevor sie eintreten, schütteln sie die Sorgen des Alltags ab und genießen sie ihren Aufenthalt.  

Heute privat-terminlich unterwegs in Salzweg (bei Passau). Hatte vor dem Termin noch etwas Zeit und dafür um so mehr Hunger. Mein Favorit, das Gasthaus hatte heute Ruhetag. Als ich durch den Ort fuhr, fiel mir das Schild vom Crossini auf. Äh... Crossini.com heißt der Laden. Klingt "hip" und fällt auf. Also Öffnungszeiten gecheckt, Parkplatz vor dem Haus gefunden und rein in die gute Stube. Zugang zum Restaurant ist Barriere frei, die Toiletten im Keller sind es leider nicht.

Das Konzept besteht laut Eigenwerbung aus "Pizza, Burger, Cafe, Bar" (es gibt aber auch ein paar Fleischgerichte und Salate im Angebot). Ein großer Teil des Geschäftes besteht auch aus holen und liefern, hier gibt es auch diverse Online-Möglichkeiten, dies zu tun. Ich war aber persönlich vor Ort um mir ein Bild der Lage zu machen.

BEDIENUNG/SERVICE:
Die Speisekarten befinden sich praktischerweise schon auf dem Tisch, also ohne Zeitverlust Angebot checken und auswählen. Also Favorit ausgesucht und bestellt. Lief alles ohne Probleme. Was aber dem Service-Konzept anzulasten ist, ist die Tatsache, dass ich zu meinen Pommes zu dem Burger das Ketchup extra ordern musste. Ich bin es gewohnt, dass in so Burgerläden entweder die Flaschen (mehrere Pommessoßen zur Auswahl) auf dem Tisch stehen oder die einem mit dem Essen gebracht werden. Das sind Kleinigkeiten, die aber unter dem Schlussstrich "Gut" von "Perfekt" trennen.
Daher - noch - 4 von 5 Sternen.

ESSEN:
Die Speisekarte ist ein mehrseitiger laminierter Flyer mit reichlicher Auswahl von Bürgern, Pizza und einigen anderen Gerichten. (man kann sie auch online einsehen) Zu den Bürgern kann man diverse Beilagen wählen, dazu gibt es ein Mittagsangebot von zu einem festen Aufpreis eine Beilage und ein Getränk dabei ist. Bei den Bürgern beschränkt sich die Wahlmöglichkeit auf die Art des Fleisches (Rind oder Pute, die Putenpatties sind aber deutlich kleiner) und leider nicht auf weiter auf die Art des Brötchens wie z.B. in anderen Burgerläden.  Wenn ich schon am Meckern bin jetzt noch die anderen Dinge, die mir aufgefallen sind: perfekt wäre es gewesen, wenn statt dem normalen Tafelmessen ein größeres oder schärferes Messer mitgegeben worden wäre. Damit fällt das Zerteilen einfach einfacher. Dazu ist die Idee mit dem Teller und der Extraschale für die Pommes gut, aber der Teller ist eigentlich zu klein für das Ensemble und die Pommesschale hängt irgendwie hilflos am Rand und kommt beim Zerteilen der Burger immer etwas in die Quere. Das extra zu bestellende Ketschup habe ich ja schon beim Service erwähnt...

Ansonsten War der Burger sehr gut und sehr reichlich. Hier wird man wirklich vom Burger satt und es bleiben keine Wünsche offen. Die Zutaten waren alles noch in ihrem Ursprung erkennbar und frisch (zubereitet). Auch das Fleisch war auf den Punkt gebraten. Die Schärfe war auch passend. 

Die Pommes sind zu Burger etwas abgefallen, die waren jetzt nichts Besonderes, hier könnte man auch noch "optimieren" (und diese z.B. selber machen)

So gesehen gibt es alles in allem 4 von 5 Sternen (die man mit ein paar Kleinigkeiten durchaus noch pimpen könnte)

AMBIENTE:
Es ist ein modernes hippes Bar-Ambiente, wohl eher für das jüngere Publikum. Die Einrichtung ist zweckmäßig und tadellos. Stühle und Bänke mit Kunstlederbezügen, Tischdenken gibt es in solchen Lokalen ja nicht und werden auch nicht erwartet (eine Tischplatte ist leichter sauber zu halten als eine Tischdecke, die man ständig tauschen muss). Leiches Bar-Ambiente, hier kann man z.B. auch Abends zu einem Drink hingehen. Wobei in Salzweg eigentlich nicht gerade der Bär tanzt.

4 Sterne

SAUBERKEIT:
Es war alles erkennbar sauber, Tische, Gläser, Besteck, hier hat man ein Auge drauf. Auch auf den Toiletten gab es nichts zu meckern.

4 Sterne

PLV
Bezahlt habe ich  7,90 für den Burger selber... dazu gibt es Mittags für 4,50 Aufpreis ein Getränk und eine Beilage. Das ist angesichts der Größe und Qualität der Portion gut. Daher auch 4 Sterne.

FAZIT:
Es ist auf jeden Fall zu empfehlen und wenn es sich ergibt (ich also in der Gegend zu tun habe) komme ich gerne mal wieder.

Unser zufälliger Besuch im Seewirt am Neubäuer See entpuppte sich als kleine Überraschung.
Das Lokal ist Teil des örtlichen Campingplatzes und liegt ganz nah am Seeufer. Die Inneneinrichtung hat noch den Charme der 70er Jahre ist aber sauber und gepflegt. Wir haben ein Tisch auf der Terrasse mit Blick zum See gefunden. Das ganze Areal ist sehr freizeitorientiert und kinderfreundlich. Der erste Eindruck vom Service, sehr freundlich und die Speisekarten waren schnell gebracht. Die Getränke wurden unmittelbar aufgenommen und sehr zügig serviert. Das Radler aus der Brauerei Jakob im naheliegenden Bodenwöhr macht einen guten Eindruck. Der Rote und das Wasser passten in das Gefüge. Wir bestellten die Currywurst mit Kartoffelstäbchen, kleinem gemischten Salat und ein Lendensteak mit Kräuterbutter, Pfeffersoße und ebenfalls Kartoffelstäbchen. Beide Gerichte schmeckten gut, der kulinarischen Höhepunkt lag auf den beiden Soßen, die Currysoße ist hervorragend. Zum Nachtisch noch ein Stück Waldbeerenkuchen und die Nahrungsaufnahmekapazitäten sind ausgeschöpft.
Die Toiletten waren gepflegt und wohlriechend.
Einem weiteren Besuch auch mit Badehose steht nichts im Wege.