Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 502 Bewertungen 752556x gelesen 14867x "Hilfreich" 14126x "Gut geschrieben"
Besucht am 22.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten durch Bergwiesen von Osten kommend an unser Ziel. Von oben erblickten wir unser Hotel, neu errichtetes Gästehaus, das Gasthaus selber, eine Skihütte am Hang, sowie Pferdeställe für vom Haus angebotene Kutschfahrten. Der Betrieb ist sehr rege in seinem Angebot, und die Besucherzahlen, Tages sowie Übernachtungsgäste entsprechend größer.
Wir wandten uns der Rezeption im ganz neuen Gästehaus zu und checkten ein. Gebucht hatten wir ein Zimmer der mittleren Kategorie und waren somit in ebenjenem Gästehaus untergebracht. Die einfacheren Zimmer sind im "alten" Gasthaus und es gibt im Gästehaus noch Suiten. Ein erste sehr positive Überraschung die wunderschön eingerichteten Zimmer, die durchgängig von massiver, nur geölter Eiche bei den Möbeln bestimmt werden. Die Einrichtung gefiel besonders meiner Frau ausnehmend gut. Ein Skilanglauf Aufenthalt ist bereits in Planung. Die HP vermittelt eine schönen Eindruck von den Zimmern. Auch hier wieder ein ganz neuer, sehr stylischer Badbereich, Frau war höchst angetan!
Und weil Frau so höchst angetan war und auf sich warten lies, blickte ich aus unserem Fenster unseres Raumes auf den Restaurantbereich im alten Gebäude:
Vor dem Eingang ein großer Biergartenaußenbereich, in den die Sonne schien. Ich lies meine Frau alleine im Zimmer, ich hatte Durst! Schnell stand ich vor dem Biergarten:
Von dort blickt man auf das Gasthaus:
Bei der Buchung hatten wir schon einen Platz im Restaurant mit gebucht und die sehr freundlichen und gut gelaunten Damen im Service hatten das sehr gute Wetter als Anlass genommen uns einen Tisch draußen für das Essen zu reservieren.
Fein, wenn man so umsorgt wird und man den Wunsch des Gates so voraus sieht.
Die Küche auch hier sehr saisonal und regional ausgerichtet, vielleicht etwas umfangreicher und anspruchsvoller als am Abend vorher in Wenholthausen bei Seemer, sie lässt sich auf der Homepage einsehen. Ich orderte erst einmal ein großes Bier und löschte meinen Durst, bis dann auch meine Frau am Tisch eintraf. Zusammen studierten wir die Karten. Recht schnell war eine Auswahl getroffen und bestellt. Die Küche begrüßte uns mit einem Kartoffelpuffer und Apfelmus
, so muss es sein auf dem Land für den Wanderer. An jenem Abend gab es das Angebot eines Flat Rate Kartoffelpuffer Essens und wir kamen somit in den naheliegenden Genuss eines meiner Kindheitslieblingsgerichte!
Vorweg für meine Rote Beete Carpaccio mit Trüffelöl, Limettensaft, frischem Grün und geröstetes Landbrot auf Wunsch mit Parmesanhobel
das sah jetzt nach dem schlichten Küchengruß sehr lecker aus! Von der anderen Tischseite vernahm ich keine Klage! Und mein Probierbissen offenbarte gekochte, kalte Beete mit erdigem Grundgeschmack, auf feinste ergänzt von Öl und Limettensaft!
Meine Vorspeisenwahl war "Muuh im Grünen" bedeutete Sauerländer Frischkäse aus der Abtei Königsmünster im Speckmantel gebraten auf Gartensalaten mit Sauerkirsch-Balsamico Vinaigrette
Ich sagte nach dem Verzehr nicht Muuh, sondern Jam! Lecker! Dieses Gericht ist ja inzwischen auf allen möglichen Restaurant Karten ein Klassiker, und ich mag die Kombination ausnehmend gerne. Der Frischkäse war sehr sanft, vermutlich ein Kuhmilchkäse, ich habe das aber nicht erfragt. Drum herum krosser Speck. Unten drunter ein tadellos frischer Salat mit einer gut abgeschmeckten fruchtigen Vinaigrette. Für und Beide ein guter Start in das Abendessen.
Beim Hauptgang sollte es für meine Frau Fisch sein. Filet vom Bachsaiblings aus dem Lennetal auf Gemüsekräuternudeln
Ich habe nicht probiert, aber meine Frau war sehr angetan vom Gericht und auch olfaktorisch ergab sich ein positives Bild des Gerichtes.
Für mich was saisonales: gebratener Spargel mit Rucola, Schweinefilet, Tomaten, neuen Kartoffeln und einer Nuss- Vollkorn Hollandaise
Optisch und für meine Nase war das schon mal ansprechend. Interessant der Look der Sauce Hollandaise, die war sicher hausgemacht, sowas kann man kaum kaufen! das sah nach einer Senfsauce aus. Aber eine Gabelprobe ergab, dass hier ganz sicher sehr viel Butter im Spiel war. Zusammen mit der Nuss das bestimmende Aroma. Äußerst lecker das Gemüse, Ruccola und Tomaten angeschwenkt. Sehr interessant der offensichtlich in karamelliertem Zucker gebratene Spargel. Die beiden Filetstücke waren ohne Tadel gut gebraten, saftig, leicht rosa im Inneren. Ein sehr leckeres Gericht im Ganzen.
Dessert ging auch noch, das ist das schöne beim wandern, man speist ohne schlechtes Gewissen viele Kalorien!
Für meine Frau ein Weckglasdessert mit einem Espresso.
Es gibt immer ein paar Varianten von Quarkspeisen im kleinen Glas von der Küche. Meine Frau entschied sich für Himbeeren.
Für mich ein Eis, Vanilleeis mit Wasabinusskruste
Der störende Schokostick war schnell entsorgt, dann schaute ich die auf einem Himbeersaucenspiegel servierte Vanilleeiskugel an. Mich reizte die süß-scharf Kombination. Und ich befand die sehr servierte als gut, wenn auch der krümelige Wasabi noch schärfer hätte sein dürfen. Auch für mich noch ein guter Espresso und wir hatten ein sehr schönes Abendessen hinter uns gebracht.
Noch eine extreme Überraschung ergab sich bei unserer Weinwahl. Geordert hatten wir einen Riesling VDP Gutsabfüllung trocken vom Weingut Kühling- Gillot in Rheinhessen für EUR 24,00 die Flasche. Beschrieben in der Karte als saftiger frischer Riesling mit lebendiger Säure, feine Ananas- und Aprikosenfrucht, zarte Schieferaromatik. Wir rechneten also mit einem recht jungem Guts-Riesling. Dann kam die Bedienung und präsentierte uns diese Flasche:
Ich hatte die Flasche nur oberflächlich betrachtet und nahm einen Probeschluck. Und erschrocken warf ich einen deutlicheren Blick auf das Etikett! 2011! Der Riesling war sechs Jahre alt und hatte nichts von einem jungen frischen Riesling. Meine Frau ist nicht Liebhaber junger frischer Rieslinge und hatte schon ein wenig opponiert gegen meine Wahl, als sie aber von mir ein "das geht in deine Richtung" vernahm, erhellten sich ihre Züge. Dieser Basiswein hatte die Lagerung hervorragend überstanden. Eine großartige Mineralität verbunden mit einer deutlichen Restsüße hatte die frische Säure ersetzt, die nur noch sehr dezent im Hintergrund wahr zu nehmen war. Sehr, sehr fein, so fein, dass es zwei Flaschen wurden an diesem Abend! Reife Weiße einer solchen Qualität liebe ich! Und hier zu diesem Preis! Die Bedienung offenbarte, dass man sich nicht bewusst sei, was dort im Keller lagerte. Ich riet dem Service, zumindest den Jahrgang anzugeben, denn ganz sicher ist dieser Wein bei vielen Gästen nicht das, was sie im Sinn hatten bei der Bestellung!
Somit also zum Service an unserem Aufenthalt, vom Hotel über Gasthaus bis zum Frühstück hatten wir viel Freude am ausnahmslos weiblichen Service! Engagement, Kenntnisse und Freundlichkeit machten uns glücklich.
Ein sehr lauer Maiabend 2017 endete später im schon beschriebenen Zimmer, und wir verbrachten eine sehr ruhige Nacht bei geöffneten Fenster. Ebenso liebevoll wie am Abend war auch das Frühstück am nächsten Morgen zubereitet. Glücklich über unsere Hotelentscheidung brachen wir dann zur nächsten Etappe auf.
Fazit zum Naturhotel Wildewiese: wir kommen sicher wieder! Das ist schon in Planung! Mehr brauche ich dann nicht mehr sagen zum Aufenthalt.
....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten... mehr lesen
4.5 stars -
"Feines Hotel und Gasthaus........." Carsten1972....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten
Besucht am 21.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
...an dem wir als Münsterländer teilhaben durften!
Ende unserer Höhenflug Etappe von Bad Fredeburg nach Wenholthausen, ein Ortsteil von Eslohe. Auf diese Übernachtung freute ich mich schon. Schon mit Beginn der Kontaktaufnahme zur Buchung einer Übernachtung kümmerte sich der Gasthof Seemer sehr intensiv um uns. Wir sind ja alle ein bisschen kulinarische Trüffelschweine und suchen nach den verborgenen gastronomischen Schätzen. Hier waren meine Erwartungen sehr hoch!
Der Gasthof wird von zwei jungen Schwestern in der Küche und im Service geleitet. Sehr konsequent richtet man sich auf den Naturtourismus ein. Man will keine hohe Küche bieten, sondern kocht streng saisonal und regional eine eher einfachere Auswahl an Speisen.
Wir bezogen unser Zimmer. Ich rate jedem, der hier auch nächtigen will, ein paar EUR mehr zu investieren, und das Wenneblickzimmer zu buchen. Wir hatten das getan und kamen in den Genuss eines wunderschön renovierten Gästezimmers mit einem Bad, aus dem ich meine Frau gar nicht wieder heraus bekam. Demzufolge ging ich zuerst alleine in den wunderschönen Garten hinter dem Gasthaus.
Seitlich neben dem Gebäude ein eher klassischer Biergarten, geht man dann aber ums Eck, sitzt man unter alten Hochstammobstbäumen.
Ich fand einen schönen Platz unter einer Pergola und genoss den Sonnenschein. Die Küche war noch nicht geöffnet und so bestellte ich mir eine Flasche Wasser und lies mir die Weinkarte überreichen, so konnte ich schon Feldforschung für das Abendessen beginnen. Die Weinkarte ist klein, aber gut sortiert. Große Namen und große Preise finden sich eigentlich nicht, trotzdem kann jeder hier fündig werden und das zu moderaten Preisen. Ich entschied mich schon für einen Wein, meine Frau lies auf sich warten, und somit bestellte ich den vorab.
Eine Cuvee (Riesling, Weißburgunder, Silvaner und Müller-Thurgau) vom Weingut Korrell Johanneshof von der Nahe mit Namen "Heimat", Favorit der Gastgeberin und natürlich ihre Empfehlung. Bei soviel Heimatseeligkeit hatte ich keine Wahl, der musste probiert werden. Um es vorweg zu nehmen, ein ausgewogener, gut trinkbarer junger Wein.
Dann gab die Küche auch die Karten fürs Abendessen frei, meine Frau hatte sich inzwischen auch zu mir gesellt und wir schauten, was uns die Küche für den Sonntagabend anbot. Aleandra Seemer hat ihre Küche unter folgende Maxime gestellt:
Wir lieben gutes Essen. Keine Sterneküche und keinen Standard. Sondern liebevoll zubereitete Gerichte. Einer der wichtigsten Grundsätze unseres Küchenteams lautet: Wir respektieren die Jahreszeiten. Das bedeutet, dass wir in der Küche unseres Restaurants fast ausschließlich Zutaten aus dem Sauerland und benachbarten Regionen verwenden – und zwar dann, wenn wir diese ganz frisch von lokalen Anbietern beziehen können. Denn als Mitglied der Kooperation „Green Chefs“ legen wir besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. Deshalb sieht die Speisekarte unseres Hotel-Restaurants Landgasthof Seemer im Sauerland auch je nach Jahreszeit immer wieder anders aus: Im Frühling verfeinern wir unsere Gerichte beispielsweise mit Bärlauch aus dem Wald rund um Wenholthausen und Eslohe, oder wir verwöhnen Sie mit leckeren Kreationen mit Spargel oder Erdbeeren aus dem Münsterland.
Da hatten wir ja bei ähnlichen Konzepten ja gerade sehr schöne Abende erlebt und nun weiß man auch, warum ich mich auf den Abend freute. Die Karte ist kurz und knackig mit vielleicht 25 Gerichten im Ganzen, sie verändert sich ständig mit den Jahreszeiten. Ganz offensichtlich wurde der große Obstbaumgarten inklusive Kräuterbeet von der Küche rege genutzt und so orderten wir vorab ein kleines Schmankerl: Portion Landbrot mit hausgemachter Gartenkräuterbutter. Ein kräftiges Sauerteigbrot wurde serviert, mit hohem Roggenanteil. Dazu eine gut abgeschmeckte Butter, in der immer noch der Bärlauch dominierte. Das war schön, denn nun ist wieder Schluss mit dem ersten Frühlingsboten.
Vom Bärlauch geht es zum Spargel und so orderten wir beide: Cremige Spargelsuppe mit Alexandra's Bärlauchpesto. Serviert wurde eine sehr kräftige, was hauptsächlich am Pesto lag, Suppe. Wäre es mir um Spargel pur gegangen, wäre mir das Pesto darin zu kräftig gewesen. Aber die Kombination war gelungen, wenn es um eine gute Suppe ging! Lecker!
Bei den Hauptspeisen trennten sich unsere Wege. Meine Frau entschied sich für Lachsfilet mit Grill-Gemüse im Pergamentpäckchen und gebratene Kartoffelecken.
Frau Seemer hatte eine Wanderlunchpaket-Tüte zweckentfremdet und den Lachs mit dem Gemüse und dem Pesto im Ofen darin gegart. Heraus kam ein verlockend duftendes Ratatouille. Meine Frau war sehr glücklich über ihre Wahl!
Ein Paar Wildschweinsbratwürste vom Metzger Schulte mit Schwerter Senfbrett, cremigem Paprikasauerkraut und gebratenen Kartöffelchen „K“ war meine Wahl.
Zu dem Teller ein Holzbrett mit zwei Senfsorten der Schwerter Senfmühle. Ein scharfer Senf und ein Honigsenf, der wurde mein Favorit zu den Würsten. Die Würste waren zurückhaltend gewürzt und für eine Wurst auch sehr mager. Dadurch aber hatten sie einen deutlichen Wildgeschmack. Extrem gut und mir noch nie so untergekommen war das Paprikasauerkraut. Das Sauerkraut hatte sich mit Schmand und einem süßen Paprikapulver verbunden und diese Kombi wird sicher von mit nachgekocht, sehr lecker!
Inzwischen hatten wir den weißen Wein geleert, und orderten einen Roten aus der Weinkarte.
Es ging nach Rheinhessen, Weingut St. Antony, wieder ein Cuvee, diesmal aus Merlot und St. Laurent, zum Teil im Barrique ausgebaut. Das passte gut zu den Würsten und für einen sonnigen Maiabend im Seemer'schen Garten.
Dessert ging noch, wozu waren wir 23 km rauf und runter gewandert. Käse für meine Frau (nicht auf der Karte, aber auf Wunsch zusammengestellt von der Küche).
Für mich was saisonales, Rhabarber. Hausgemachtes Rhabarberkompott mit cremigen Vanilleeis und Knusper-Sahne. Schlicht und lecker! Kombi Rharbarber (sauer) mit Vanilleeis (süß) ist immer ein Genuss! Feiner Abschluss für Beide.
Schwester Julia Seemer hatte ihre Servicetruppe gut im Griff. Die Damen strahlten Freude aus und leisteten sich keine Schnitzer. Informationen zu allen Fragen wurden sofort oder nach Auskunft der Küche beantwortet.
Fazit eines Abends und einer Nacht im Landgasthof Seemer. Ich wurde nicht enttäuscht, meine hohen Erwartungen wurden erfüllt. Wir hatten einen schönen Abend im Garten, eine angenehme Nacht im Wenneblickzimmer und ein sehr leckeres Frühstück serviert von Alexandra Seemer am nächsten Morgen. Beim Frühstück unbedingt Minzzucker und Kräutersalz probieren.
Wenn wir wieder einmal dort sein sollten, kehren wir sicher wieder ein.
...an dem wir als Münsterländer teilhaben durften!
Ende unserer Höhenflug Etappe von Bad Fredeburg nach Wenholthausen, ein Ortsteil von Eslohe. Auf diese Übernachtung freute ich mich schon. Schon mit Beginn der Kontaktaufnahme zur Buchung einer Übernachtung kümmerte sich der Gasthof Seemer sehr intensiv um uns. Wir sind ja alle ein bisschen kulinarische Trüffelschweine und suchen nach den verborgenen gastronomischen Schätzen. Hier waren meine Erwartungen sehr hoch!
Der Gasthof wird von zwei jungen Schwestern in der Küche und im Service geleitet. Sehr konsequent richtet... mehr lesen
4.0 stars -
"Heimatglück........" Carsten1972
...an dem wir als Münsterländer teilhaben durften!
Ende unserer Höhenflug Etappe von Bad Fredeburg nach Wenholthausen, ein Ortsteil von Eslohe. Auf diese Übernachtung freute ich mich schon. Schon mit Beginn der Kontaktaufnahme zur Buchung einer Übernachtung kümmerte sich der Gasthof Seemer sehr intensiv um uns. Wir sind ja alle ein bisschen kulinarische Trüffelschweine und suchen nach den verborgenen gastronomischen Schätzen. Hier waren meine Erwartungen sehr hoch!
Der Gasthof wird von zwei jungen Schwestern in der Küche und im Service geleitet. Sehr konsequent richtet
Geschrieben am 27.05.2017 2017-05-27| Aktualisiert am
27.05.2017
Besucht am 20.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Übernachtung auf der Höhenflug Wanderung in Bad Fredeburg. Unser Hotel bot keinen Restaurantbetrieb, und so müssten wir nach einer Einkehr Ausschau halten. Beim nachmittäglichen Kuchenessen hatten wir im Café Klatsch schon einer Empfehlung fürs Abendessen gefragt. Die Damen gaben uns drei Gasthäuser bekannt, und wir nahmen diese in Augenschein. Die Wahl fiel dann tatsächlich zu Gunsten der Keglerklause (...würde ich sonst in einen Betrieb mit diesem Namen einkehren, frage ich mich gerade?) auf Grund ihre ruhigen Lage abseits der Hauptstraße.
Kulinarisch kämpfen alle drei Restaurants in der "Schnitzelklasse". Viel Fleisch, viel Schnitzelvariationen, und immer Toast Hawaii! Man könnte den Wanderweg auch in "Toast Hawaii" Steig umbenennen, so regelmäßig fanden wir den in allen Restaurants auf der Wanderung in den besuchten Restaurants auf der Karte vor! Ich glaube nicht, dass es im Münsterland noch ein Gasthaus gibt, wo sich der findet, zumindest nicht in den vielen, in die ich inzwischen eingekehrt bin. Aber der Sauerländer oder vielleicht deren Gäste mag den anscheinend sehr gerne! Nun denn, wir mögen den nicht!
20 km Sauerlandwanderung bedeuten einige verbrauchte Kalorien und wir müssten unsere Speicher füllen! Meine Frau ging in die Klause und fragte ob wir uns nach draußen setzen könnten. Hier wäre sie fast Opfer aufgebrachter Fußballfans geworden, die in den letzten Sekunden des letzten Spieltages der Bundesliga Konferenz nicht mehr folgen konnten, weil meine Frau unwissend vor dem Fernseher entlang ging. Das Raunen drang bis nach draußen zu mir, bevor ich allerdings Rettungsmaßnahmen einleiten konnte, war sie sicher wieder draußen und wir nahmen auf der Terrasse Platz.
Die Wirtin kam nach draußen und überreichte uns die Karten. Wir orderten das obligatorische Veltins und schauten uns an, was die Küche in der Klause uns anbot. Das war typische Gasthausküche, hoher Convinienceanteil, aber auch Spargel in einer Saisonakarte.
Vorweg orderten wir zum gemeinsamen Verzehr einen Flammkuchen, der uns unter allen Angeboten als Vorspeise am meisten zusagte.
Das war natürlich Convinience pur! Anders würde ein Flammkuchen aus dem Regal des Supermarktes, würde ich sowas denn kaufen, auch nicht ausschauen. Essbar lautete unser beiden Fazit, nicht mehr.
Die Ausrichtung der Küche hatten wir bei der Wahl unseres Hauptganges berücksichtigt und relativ pur geordert, ein Rumpsteak mit Pommes!
Das kam dann auch, sogar mit Dekoration in Form von drei Obststücken. Pommes kann die Küche, die waren gut! Der Fußballabend drinnen mit Pommes Schranke zum Pils ist also gesichert, und auch uns draußen schmeckte die. Beim Rumpsteak war der Gargrad abgefragt worden und bei beiden mit medium gut getroffen. Außen war das Rumpsteak mit guten Röstaromen versehen. Innen medium auf den Punkt, aber das Fleisch selber war nicht reif und somit etwas zu zäh und aromenlos. Auch hier lautete unser Fazit essbar und dem Preis angemessen. Teureres und besser gereiftes Fleisch findet hier vermutlich auch keine Kundschaft.
Die Wirtin und eine Kollegin versorgten uns ohne Klage mit Speis und Trank, nur Bier, weil Wein trinkt man dort keinen.
Fazit des Abendessens in der Keglerklause in Bad Fredeburg. Ein Gasthof mit angeschlossener Küche zur Versorgung der Gäste. Man gibt sich keinen großen kulinarischen Anspruch und kann dem gewählten Level gerecht werden, das PLV stimmt. Nicht das Gasthaus, dass wir uns erwählen würden, aber mangels Alternativen war das okay.
Übernachtung auf der Höhenflug Wanderung in Bad Fredeburg. Unser Hotel bot keinen Restaurantbetrieb, und so müssten wir nach einer Einkehr Ausschau halten. Beim nachmittäglichen Kuchenessen hatten wir im Café Klatsch schon einer Empfehlung fürs Abendessen gefragt. Die Damen gaben uns drei Gasthäuser bekannt, und wir nahmen diese in Augenschein. Die Wahl fiel dann tatsächlich zu Gunsten der Keglerklause (...würde ich sonst in einen Betrieb mit diesem Namen einkehren, frage ich mich gerade?) auf Grund ihre ruhigen Lage abseits der Hauptstraße.
Kulinarisch kämpfen alle... mehr lesen
Gaststätte Keglerklause
Gaststätte Keglerklause€-€€€Kneipe, Biergarten, Gaststätte02974833870In der Schmiedinghausen 1a, 57392 Schmallenberg
3.0 stars -
"Dorfgasthaus" Carsten1972Übernachtung auf der Höhenflug Wanderung in Bad Fredeburg. Unser Hotel bot keinen Restaurantbetrieb, und so müssten wir nach einer Einkehr Ausschau halten. Beim nachmittäglichen Kuchenessen hatten wir im Café Klatsch schon einer Empfehlung fürs Abendessen gefragt. Die Damen gaben uns drei Gasthäuser bekannt, und wir nahmen diese in Augenschein. Die Wahl fiel dann tatsächlich zu Gunsten der Keglerklause (...würde ich sonst in einen Betrieb mit diesem Namen einkehren, frage ich mich gerade?) auf Grund ihre ruhigen Lage abseits der Hauptstraße.
Kulinarisch kämpfen alle
Vom Kahlen Asten nach Altena wollten meine Frau und ich wandern, über den Höhenflug-Weg durchs Sauerland. Die erste Etappe beendeten wir in Bad Fredeburg und weil wir recht früh dort waren, hielten wir nach einem Café Ausschau, um ein Stück Kuchen zu essen.
Durch den Kurpark hinab sahen wir die Terrasse des Café Klatsch und erblickten typisches Café Gestühl
.......also hinein in die sehr schön und liebevoll dekorierte Gaststube und das Kuchenbuffet in Augenschein genommen. Das Erblickte lies uns einen Platz auf der Terrasse wählen und Kuchen ordern!
Der Kuchen war lecker, die Damen, die das Café betreiben sehr herzlich und engagiert! So muss es sein in einem Café.....eine Empfehlung von meiner Seite zur Einkehr.
Vom Kahlen Asten nach Altena wollten meine Frau und ich wandern, über den Höhenflug-Weg durchs Sauerland. Die erste Etappe beendeten wir in Bad Fredeburg und weil wir recht früh dort waren, hielten wir nach einem Café Ausschau, um ein Stück Kuchen zu essen.
Durch den Kurpark hinab sahen wir die Terrasse des Café Klatsch und erblickten typisches Café Gestühl
.......also hinein in die sehr schön und liebevoll dekorierte Gaststube und das Kuchenbuffet in Augenschein genommen. Das Erblickte lies uns einen Platz auf der Terrasse wählen und Kuchen ordern!
Der Kuchen war lecker, die Damen, die das Café betreiben sehr herzlich und engagiert! So muss es sein in einem Café.....eine Empfehlung von meiner Seite zur Einkehr.
4.0 stars -
"Kuchen........." Carsten1972Vom Kahlen Asten nach Altena wollten meine Frau und ich wandern, über den Höhenflug-Weg durchs Sauerland. Die erste Etappe beendeten wir in Bad Fredeburg und weil wir recht früh dort waren, hielten wir nach einem Café Ausschau, um ein Stück Kuchen zu essen.
Durch den Kurpark hinab sahen wir die Terrasse des Café Klatsch und erblickten typisches Café Gestühl
.......also hinein in die sehr schön und liebevoll dekorierte Gaststube und das Kuchenbuffet in Augenschein genommen. Das Erblickte lies uns einen Platz auf
Das Hotel Hochland bietet kein a la Carte Restaurant mehr. Es werden nur noch Hausgäste auf Voranmeldung im Rahmen der Halbpension verköstigt.
Das Hotel Hochland bietet kein a la Carte Restaurant mehr. Es werden nur noch Hausgäste auf Voranmeldung im Rahmen der Halbpension verköstigt.
Lenny`s Restaurant im Hotel Hochland
Lenny`s Restaurant im Hotel Hochland€-€€€Bar, Hotel0297496300In der Schmiedinghausen 9, 57392 Schmallenberg
stars -
"Kein Restaurantbetrieb" Carsten1972Das Hotel Hochland bietet kein a la Carte Restaurant mehr. Es werden nur noch Hausgäste auf Voranmeldung im Rahmen der Halbpension verköstigt.
Geschrieben am 09.05.2017 2017-05-09| Aktualisiert am
04.12.2019
Besucht am 06.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
..der Genießer würde eine feine Küche verpassen.
Carsten musste nach Freiamt, eine Familienfeier beim angeheirateten schwäbischen-badischen Teil des Clans stand auf dem Terminplan. Meine Frau hatte uns direkt an den Ort des gemeinsamen Mittagessen einquartiert, das Gasthaus zur Krone im Ortsteil Mußbach von Freiamt.
Natürlich recherchierte ich vorher ein wenig über unser Ziel und fand erst einmal ein recht allgemeine Homepage vor, ohne große Details zum Gasthaus und zur gebotenen Küche. Aber dann fand ich einen Eintrag im Guide Michelin:
In dem gemütlichen Landhaus isst man gut und wohnt richtig nett. Seit über 200 Jahren und inzwischen in 9. Generation wird es engagiert und mit Sinn für Tradition geführt. Aus der Küche kommt Leckeres wie "Rinderfiletspitzen mit Senfrahmsauce, Gemüse und Brägele".
Man hatte der Krone den einen Bib Gourmand verliehen. Kein Hinweis darauf auf der HP oder sonst wo. Meine Frau würde mangelhaftes Onlinemarketing reklamieren!
Nun denn, dass lies doch einiges erhoffen und wir reservierten für den samstäglichen Anreiseabend auch einen Tisch. Das wurde problemlos aus der Ferne erledigt und nach einer Fahrt von 560km trafen wir am frühen Abend in Freiamt-Mußbach ein.
Nicht nur beim Onlinemarketing hält man sich sehr zurück, auch die Außendarstellung am Haus ist sehr schlicht.
Hätte uns dass Navi nicht direkt vor der Tür abgestellt, wären wir vermutlich vorbei gefahren. Und ob ich spontan einkehren würde, wusste ich zu der Zeit auch nicht sicher.
Im Dauerregen parkten wir auf dem Hof und schleppten unsere Koffer zum Eingang.
Das Haus war alt und in Ehren ergraut. Die Familie Kern betreibt das Gasthaus seit über 200 Jahren. Das spielt Tradition eine große Rolle. Allerdings war der erste Eindruck der einer Gaststätte aus den 50er Jahren! Alles war irgendwann stehen geblieben und nichts hatte sich seid sehr langer Zeit nicht mehr geändert. Derselbe Eindruck auf dem Zimmer. Alles gepflegt und sauber, aber in die Jahre gekommen. Trotzdem boten die Gastzimmer ausreichend Komfort und waren kritiklos sauber.
Wir hatten Hunger und gingen in den Gastraum.
Auch hier wieder eingefrorene Zeit, aber alles sehr gepflegt. Inzwischen hatte sich unser Abend zu Zweit zu einem Abend mit sieben Teilnehmern entwickelt, ein Teil der anwesenden Familie wollte uns Gesellschaft leisten.
Ich nahm die Karte in Augenschein, und was sich dort bot, konnte schon Freude bereiten. Eine kurze übersichtliche Karte mit regionaler und saisonaler Ausrichtung, ebenso bei den angebotenen Weinen. Ich freuet mich zusehends auf das Essen.
Bewerten will ich hier nur die von mir bestellten Gerichte. Vorweg gibt es den zu jeder (Haupt)speise angebotenen Beilagen Salat, der kam am Anfang des Mahls, sowohl Samstagabend als auch Sonntagmittag wurde der immer als erstes allen serviert.
Dazu ein paar Scheiben eines Bauernbrotes mit Butter. Das war dann ein schmackhafter Einstieg ins Abendessen. Der frische Salat war mit einer guten Vinaigrette versehen und das gute Brot mit der Butter ergänzte das aufs trefflichste.
Dann kam meine Vorspeise Frischer Ziegenkäse mit eingelegter Artischocke. Die Ziegen des benachbarten Bauernhofes standen quasi unter unserem Zimmerfenster, also musste diese Bestellung sein. Ein sehr junger und cremiger Käse wurde serviert, fast ein bisschen zu sanft. Aber in Kombination mit den in tomatisiertem Öl eingelegten Artischocken, das Öl benetzte auch den Käse, wurde daraus eine schmackhafte schlichte Kombination.
Da es am nächsten Tag ein Fleischgericht geben würde, hatte ich jetzt Fisch als Hauptgang bestellt. Gebratener Steinbutt in schwarzer Pfeffer Sauce mit Gemüse, Nudeln und Salat. Der Salat war ja bereits verzehrt. Der Steinbutt kam perfekt gebraten an den Tisch, saftig, noch ganz leicht glasig mit einer gut harmonierenden pfeffrigen Sauce. Während ich noch Fisch, Nudeln, Spinat und Spargel auf dem Teller erschnupperte stellte Frau Kern ein Rechaud auf den Tisch vor mir, darauf ein Teller mit weiteren Nudeln sowie eine Gemüse Auswahl. Satt würde ich werden, definitiv! Und lecker war das satt werden auch! Alle Bestandteile des Essens waren tadellos zubereitet. Der Eindruck setzte sich fort. Sehr schlicht, aber qualitativ hochwertige Zutaten mit einer sehr guten Zubereitung.
Das Dessert war mit einlesen in die Karte fest bestellt. Sabayon mit pochiertem Weinbergpfirsich und Pistazieneis. Endlich mal wieder ein Restaurant, dass sich an eine Sabayon traut. Lecker! Die Kombination mit Pfirsich und Pistazieneis war sehr gut gelungen. und wieder alles sehr schlicht serviert!
Die Weinkarte verleitete zu einer Rundreise durch Markgräfler Land, Kaiserstuhl und Ortenau. Probiert wurden übers Wochenende Weine der Güter Gallushof in Heimbach, dort auch beheimatet das WG Bernhard Huber. Besonders gut eine Cuvee von Weißburgunder und Chardonnay im Barriqueausbau vom Weingut Hohner aus dem Kaiserstuhl. Favorit des Tisches an beschriebenen Abend aber ein Barrique Spätburgunder
vom Weingut C. Lang aus dem Kaiserstuhl, eine trockene Spätlese. Sehr lecker!
Frau Kern hatte ihre junge Servicetruppe ebenso wie die Gäste gut im Griff und geleitete recht resolut durch den Abend. Am Service und seinen Kenntnissen gab es nichts auszusetzen, er machte seine Arbeit ebenso so schlicht und gut wie Herr Kern in der Küche.
Auch das fest bestellte Menü mit einem hervorragenden Hauptgang mit Rinderfilet in Burgundersauce am nächsten Tag machte große Freude.
Fazit meines Besuches im Gasthaus zur Krone in Mußbach-Freiamt. Die Krone schert sich wenig um ihre Außendarstellung, aber dafür sehr um die Gäste und ihre Bedürfnisse, ganz besonders nach gutem Essen. Hohe Produktqualität und sehr gute Zubereitung in einem schlichtem Rahmen!
Ich hatte es vor kurzem schon mal geschrieben, aber auch hier gilt es: keine Sterneküche, aber grundgute Gastronomie mit hohem Qualitätsanspruch! Immer zur Einkehr empfohlen.
Der angegebene Preis bezieht sich auf den Samstagabend mit einem recht umfangreichen Weinkonsum!
..der Genießer würde eine feine Küche verpassen.
Carsten musste nach Freiamt, eine Familienfeier beim angeheirateten schwäbischen-badischen Teil des Clans stand auf dem Terminplan. Meine Frau hatte uns direkt an den Ort des gemeinsamen Mittagessen einquartiert, das Gasthaus zur Krone im Ortsteil Mußbach von Freiamt.
Natürlich recherchierte ich vorher ein wenig über unser Ziel und fand erst einmal ein recht allgemeine Homepage vor, ohne große Details zum Gasthaus und zur gebotenen Küche. Aber dann fand ich einen Eintrag im Guide Michelin:
In dem gemütlichen Landhaus isst... mehr lesen
Gasthaus Zur Krone
Gasthaus Zur Krone€-€€€Gasthaus07645 227Mußbach 6, 79348 Freiamt
4.0 stars -
"nicht vorbei fahren....." Carsten1972..der Genießer würde eine feine Küche verpassen.
Carsten musste nach Freiamt, eine Familienfeier beim angeheirateten schwäbischen-badischen Teil des Clans stand auf dem Terminplan. Meine Frau hatte uns direkt an den Ort des gemeinsamen Mittagessen einquartiert, das Gasthaus zur Krone im Ortsteil Mußbach von Freiamt.
Natürlich recherchierte ich vorher ein wenig über unser Ziel und fand erst einmal ein recht allgemeine Homepage vor, ohne große Details zum Gasthaus und zur gebotenen Küche. Aber dann fand ich einen Eintrag im Guide Michelin:
In dem gemütlichen Landhaus isst
Geschrieben am 19.04.2017 2017-04-19| Aktualisiert am
19.04.2017
Besucht am 16.04.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Bin ich alleine in Carwitz, dann verbringe ich meine Tage und Nächte größtenteils angelnd auf den Carwitzer Seen. Ist meine Frau mit mir in Carwitz, geht das natürlich nicht, dann genießen wir die großartige Natur der Feldberger Seenlandschaft.
Und auch meine Frau hat ihre "muss ich hin" Lokationen in der Feldberger Seenlandschaft. Das sind 2 Cafés in und im Umkreis von Carwitz. Ich würde die Scheidung riskieren, wenn ich nicht mindestens 2 Café-Besuchen an unseren Aufenthalten zustimme. Nummer 1 ist natürlich die Sommerliebe in Carwitz, siehe mein Bericht von 2016, und Nummer 2 ist der Rosalienhof in Beenz. Ganz knapp nicht mehr Mecklenburg Vorpommern, sondern gerade eben über der Landesgrenze nach Brandenburg gelegen im Lychener Ortsteil Beenz.
Wandernd kommt man dort nicht mehr hin von Carwitz aus. Aber am Ostersonntag hatten wir einen Winterspaziergang durch die verschneiten "Heiligen Hallen" in Lüttenhagen unternommen. Das ist ein Jahrhunderte alter Buchenurwald in der Feldberger Seenlandschaft. Nach der Wanderrunde durch den Winterwald an Ostern hatten wir Appetit auf Kaffee und Kuchen und fuhren nach Beenz. Eigentlich müsste es heißen, der Café Besuch war fest geplant und wurde durch den Waldspaziergang begleitet.
Direkt an der Straße durch Beenz liegt der Rosalienhof, seid über 11 Jahren betrieben von den Schwestern Westphal.
Die beiden Damen haben den 1956 vom Urgroßvater geschlossenen Dorfgasthof als Café und Galerie 2006 wieder eröffnet. Das Gebäude wurde behutsam renoviert. Innen hat man ein behagliches Café Ambiente geschaffen.
Nach dem eintreten wandten wir uns nach links und als erstes erblickt man die Theke mit den samt und sonders selber gebackenen Kuchen.
Die Damen backen jahreszeitlich und verwenden möglichst nur Zutaten aus eigenem Anbau. Ich lauschte einer Frage nach und einer Diskussion über Walnüsse, bei der sehr betont wurde, dass es entsprechende Kuchen nur gibt, so lange die eigenen Vorräte das zulassen. Dieser Walnusskuchen scheint treue und nach dieser Auskunft entsprechend traurige Freunde zu haben. Ich kannte den nicht, und deswegen konnte ich meinen Kuchen frei auswählen. Zur Auswahl standen Käsekuchen, Schmandkuchen, Schokokuchen sowie Rhabarberkuchen. Die Wahl war schnell getroffen. Schokokuchen für meine Frau und für mich den Rhabarber-Baiser-Kuchen.
Beide Kuchen schmeckten gut, der Rhabarberkuchen mir sogar so gut (das Säure-Süße-Verhältnis war perfekt), dass mir auf Nachfrage das Rezept mitgeteilt wurde. Mürbeteil vor gebacken, unbehandelter Rhabarber dann mit gebacken, zum Schluss mit sehr viel Baiser fertig gebacken, das war einfach perfekt. Rezeptinfo gibt es auf Nachfrage.
Dazu tranken wir beide eine heiße Schokolade nach Art des Hauses. Der Kakao wird ohne fertig Pulver zubereitet, die Sahne wird frisch aufgeschlagen!, und zwei Espresso im großen Glas verleihen eine besondere Note. Lecker und genau richtig nach einem Schneespaziergang.
Fazit, wer mal in der Gegend ist, unbedingt hingehen. Ein ganz besonderer Ort! Ich muss sowieso immer hin, wenn ich mit meiner Frau da bin, aber so schlimm ist das natürlich nicht!
Bin ich alleine in Carwitz, dann verbringe ich meine Tage und Nächte größtenteils angelnd auf den Carwitzer Seen. Ist meine Frau mit mir in Carwitz, geht das natürlich nicht, dann genießen wir die großartige Natur der Feldberger Seenlandschaft.
Und auch meine Frau hat ihre "muss ich hin" Lokationen in der Feldberger Seenlandschaft. Das sind 2 Cafés in und im Umkreis von Carwitz. Ich würde die Scheidung riskieren, wenn ich nicht mindestens 2 Café-Besuchen an unseren Aufenthalten zustimme. Nummer 1 ist natürlich die Sommerliebe in... mehr lesen
4.0 stars -
"Café.....muss meine Frau hin!" Carsten1972Bin ich alleine in Carwitz, dann verbringe ich meine Tage und Nächte größtenteils angelnd auf den Carwitzer Seen. Ist meine Frau mit mir in Carwitz, geht das natürlich nicht, dann genießen wir die großartige Natur der Feldberger Seenlandschaft.
Und auch meine Frau hat ihre "muss ich hin" Lokationen in der Feldberger Seenlandschaft. Das sind 2 Cafés in und im Umkreis von Carwitz. Ich würde die Scheidung riskieren, wenn ich nicht mindestens 2 Café-Besuchen an unseren Aufenthalten zustimme. Nummer 1 ist natürlich die Sommerliebe in
Geschrieben am 18.04.2017 2017-04-18| Aktualisiert am
18.04.2017
Besucht am 15.04.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
...gelegen am Verbindungskanal zwischen schmalen und breitem Luzin hat das alte Zollhaus einen großen Standortvorteil. Das Haus liegt direkt am Ende des breiten Luzin an der Durchfahrt zum schmalen Luzin. Hotelzimmer, Restaurant und Terrasse blicken auf den See.
Meine Frau und ich hatten uns am Ostersamstag des Jahres 2017 eine Umrundung des schmalen Luzin von Carwitz aus vorgenommen und dabei zur Hälfte eine Einkehr geplant. Einmal um den schmalen Luzin ist eine ordentliche Wanderung, besonders wenn man die abkürzende Luzinfähre auslässt und den kompletten See umrundet. Von Carwitz aus gesehen ist das alte Zollhaus die perfekte Einkehr zur Hälfte des Weges, also bot es sich an, mal wieder einzukehren.
Wir hatten die Ostseite des Sees abgewandert und freuten uns auf die Einkehr. Leider hatte der Wettergott beschlossen Ostern 2017 in Carwitz bis hin zu Schnellfall einen Tag später als Beispiel für ein sehr winterlich nasses Osterfest zu gestalten und wir lenkten unsere Schritte im Regenschauer zur Tür des alten Zollhauses. Die Terrasse war definitiv keine Option am 15.4.2017!
Es war so 14 Uhr und wir konnten unter etlichen leeren Tischen auswählen. Von den zur Seeseite gelegenen Tischen blickt man auf den See:
Wir waren froh im trockenen zu sitzen! Im Sonnenschein sollte man sich aber nach draußen auf die wunderschöne Seeterrasse setzen!
Innen herrscht eine Einrichtung aus sehr hellen Holztönen vor, das Ganze geht fast ein wenig ins alpenländische.
Der Gastraum strahlt Wärme und Behaglichkeit aus. Es ist mit viel Liebe dekoriert worden.
Die Karte wurde gereicht, und wir orderten schon mal Beide ein Lübzer Pils. Die Karte im alten Zollhaus bereitet dann mit ihrem saisonalen und regionalen Bezug schon mal mehr Freude als die am vergangenen Abend im Carwitz. Einige Gerichte erregten unsere Aufmerksamkeit, aber wir wollten nicht allzu ausgiebig speisen, denn wir hatten den Samstagabend schon mit einem Restaurantbesuch verplant. Entsprechend wählten wir eher Vespergerichte aus.
Meine Frau bestellte sich in Scheiben geschnittenen kalten Schweinebraten.
Ein "Jausenplatterl" in Österreich hätte sich auch nicht viel anders dem Wanderer präsentiert. Das passte also zum Eindruck im Gastraum! Meine Frau ließ keine Klage zu ihrem Gericht verlauten.
Ich bestellte saisonal eine Bärlauchbratwurst vom lokalen Metzger (in der Karte wurde der genannt, leider weiß ich den Namen nicht mehr).
Dazu, was sonst, Bratkartoffeln und Sauerkraut. Das Kraut wurde sehr puristisch serviert, was mir gut gefiel, ich brauche keinen Speck und sonstiges in einem guten Sauerkraut. Dazu Bratkartoffeln, und zwar diesmal so, dass sie mir auch schmeckten. Gut gebräunt, mit Speck und Zwiebeln, bestreut mit Petersilie, so wie sei sein müssen. Hervorragend dann die Bärlauchbratwurst. Kräftig abgeschmeckt war diese Wurst, und trotzdem konnte sich der Bärlauch noch entfalten.
Der Service wurde professionell von ausgebildeten Kräften abgewickelt. Da gab es keinen Grund zur Klage.
Fazit: Immer eine gute Wahl zum einkehren in der Feldberger Seenlandschaft. Wir waren schon häufig da, und kommen sicher auch wieder.
...gelegen am Verbindungskanal zwischen schmalen und breitem Luzin hat das alte Zollhaus einen großen Standortvorteil. Das Haus liegt direkt am Ende des breiten Luzin an der Durchfahrt zum schmalen Luzin. Hotelzimmer, Restaurant und Terrasse blicken auf den See.
Meine Frau und ich hatten uns am Ostersamstag des Jahres 2017 eine Umrundung des schmalen Luzin von Carwitz aus vorgenommen und dabei zur Hälfte eine Einkehr geplant. Einmal um den schmalen Luzin ist eine ordentliche Wanderung, besonders wenn man die abkürzende Luzinfähre auslässt und... mehr lesen
Hotel Altes Zollhaus
Hotel Altes Zollhaus€-€€€Restaurant, Hotel039831500Erddamm 31, 17258 Feldberger Seenlandschaft
4.0 stars -
"Alleine die Lage lohnt den Besuch....." Carsten1972...gelegen am Verbindungskanal zwischen schmalen und breitem Luzin hat das alte Zollhaus einen großen Standortvorteil. Das Haus liegt direkt am Ende des breiten Luzin an der Durchfahrt zum schmalen Luzin. Hotelzimmer, Restaurant und Terrasse blicken auf den See.
Meine Frau und ich hatten uns am Ostersamstag des Jahres 2017 eine Umrundung des schmalen Luzin von Carwitz aus vorgenommen und dabei zur Hälfte eine Einkehr geplant. Einmal um den schmalen Luzin ist eine ordentliche Wanderung, besonders wenn man die abkürzende Luzinfähre auslässt und
Geschrieben am 18.04.2017 2017-04-18| Aktualisiert am
18.04.2017
Besucht am 14.04.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
........also mitten in Carwitz liegt das Gasthaus Juhl, der plattdeutsche Name passt also, und man braucht beim einkehren sicher kein Plattdeutsch in der Konversation mit dem Service. Ich bin seid fast 25 Jahren regelmäßig in Carwitz, aber platt sprechen dort nur noch die aller-ältesten Dorfbewohner. Inzwischen hört man mehr Berliner Dialekt im Fallada-Dorf.
Mitten im Dorf gibt es das Gasthaus Juhl so lange, wie ich nach Carwitz komme. Bisher war ich aber noch nie dort eingekehrt. Innen wir außen und auch auf der Karte gibt man sich sehr rustikal und bürgerlich. Bisher hat mich nie etwas dazu verlocken können, meine Schritte dorthin zu lenken.
Über Ostern waren wir wieder bei unseren guten Freunden in Carwitz und am Karfreitagabend hatten wir beschlossen im Dorf zu essen und spontan zu entscheiden, wohin wir essen gehen wollten. Den Tag über hatten wir gewandert und somit gegen Abend Hunger und Durst. Wir schlenderten durchs Dorf, bis in die Mitte und schauten durch die erleuchteten Fenster vom Gasthaus Juhl.
Blick zu meiner Frau und es war vereinbart, wir gehen wir mal zu Juhl und schauen, wie es uns gefallen wird. Wir betraten den rustikalen und schlichten Gastraum.
Zwei Damen im Service hatten noch nicht viel zu tun und unsere Frage nach einem Tisch für uns Beide wurde beantwortet mit dem Hinweis auf zwei Tische im Gastraum, die noch frei waren. Wir entschieden uns für den Kleineren der Beiden.
Die junge Dame brachte uns die Karte und fragte nach unserem Getränkewunsch. Erste kleine Freude, am Zapfhahn "Staropramen" aus Tschechien. Und zwar das dunkle Lagerbier, was sofort bestellt wurde.
Die Karte wurde gereicht
"Genussjagd", gut, dass konnte gefallen, ich war gespannt, was ich auf der sehr kompakten Osterkarte erblicken würde.
Ehrlich gesagt, war ich etwas enttäuscht beim Anblick, das Motto der Karte hatte mich auf einen höheren kulinarischen Anspruch hoffen lassen. Das war doch sehr rustikal, insofern passte es ja zum Ambiente des Hauses. Mir fehlte aber doch sehr lokaler Bezug, bis auf den Zander und den Wildbraten war das sehr allgemein gehalten. Ich konnte auch keinerlei Vorspeise ausmachen. Meine Frage dazu wurde mit dem Hinweis auf eine "Fischsoljanka" beantwortet. Die etwas tristere (als erwartet) Auswahl endete mit einer gleichen Bestellung bei meiner Frau und mir. Diese Soljanka und der Zander sollten es sein, somit war die Regionalität doch ein wenig gesichert.
Es dauerte ein wenig, bis die Soljanka serviert wurde. Ich bin ja als halber Niederländer sehr "Wessi" und kann die Qualtät der ostdeutschen Lieblingssuppe/ Eintopf nicht wirklich beurteilen. Aber ich kann sagen, ob mir schmeckt was mir serviert wurde.
Und schmecken tat es. Die Suppe hatte den erwartet säuerlichen Ton von den Essiggurken, es fanden sich reichlich in der Suppe davon. Auch Kraut fand sich, so wie es meiner Meinung auch sein soll. Dazu kleine Stücke von Fisch unerläuterter Herkunft. Der kräftige Geschmack deutete aber auf Süßwasserfisch hin. Das ganze war dann tomatisiert und schmackhaft abgeschmeckt. Diese Suppe war okay!
Zum Hauptgang des Menüs.
Bratkartoffeln sind leider in der Feldberger Seenlandschaft Beilage Nummer eins und eigentlich jedes Gericht wird davon begleitet. Weiterhin wurde unser Zanderfilet von einem Salat begleitet. Der Salat selber präsentierte sich ordentlich frisch, schön wäre es gewesen, das Dressing einfach selber herzustellen, leider hatte man aber hier zu Flasche gegriffen. Schade! Ebenso waren auch die Bratkartoffeln nicht besonders gut. Sehr hell waren sie, der Koch hatte ihnen nicht genug Zeit im Fett gegönnt. Hinzu kam, dass die Zwiebeln noch nicht einmal minimal glasig waren, sondern fast roh. Gut zubereitet der Zander, besser das Filet, ganz leicht mehliert angebraten war das saftig und lecker. Aber der Koch wollte an diesem Abend kein Lob von mir, und beglückte Filet mit einem Gewürzsalz, dass mich in seinem Geschmack an die Geschmacksverstärkerbombe erinnerte, die auf holländischen Bratfsichen gerne ausgestreut wird, wenn der gebackene Fisch kein Kabeljau ist. So kriegt man vom besten Zander jeden Geschmack weg! Der ganze Gang war nur mit Wohlwollen als akzeptabel zu bezeichnen. Gut das es der erste Abend in Carwitz war, kulinarisch konnte es sich nur steigern.
Die beiden jungen Damen im Service erledigten Ihren Job routiniert und gut, konnte damit aber die uns präsentierte Küchenleistung nicht heraus reißen.
Fazit: viel hatte ich nicht erwartet und ganz sicher hat die Küche diese Erwartungen an unserem Besuchsabend nicht übertroffen.......ich glaube nicht, dass ich wieder einkehre.
........also mitten in Carwitz liegt das Gasthaus Juhl, der plattdeutsche Name passt also, und man braucht beim einkehren sicher kein Plattdeutsch in der Konversation mit dem Service. Ich bin seid fast 25 Jahren regelmäßig in Carwitz, aber platt sprechen dort nur noch die aller-ältesten Dorfbewohner. Inzwischen hört man mehr Berliner Dialekt im Fallada-Dorf.
Mitten im Dorf gibt es das Gasthaus Juhl so lange, wie ich nach Carwitz komme. Bisher war ich aber noch nie dort eingekehrt. Innen wir außen und auch... mehr lesen
Restaurant Mitten in´t Dörp
Restaurant Mitten in´t Dörp€-€€€Restaurant03983120465Carwitzer Straße 66, 17258 Feldberger Seenlandschaft
2.5 stars -
"Mitten in't Dörp........." Carsten1972........also mitten in Carwitz liegt das Gasthaus Juhl, der plattdeutsche Name passt also, und man braucht beim einkehren sicher kein Plattdeutsch in der Konversation mit dem Service. Ich bin seid fast 25 Jahren regelmäßig in Carwitz, aber platt sprechen dort nur noch die aller-ältesten Dorfbewohner. Inzwischen hört man mehr Berliner Dialekt im Fallada-Dorf.
Mitten im Dorf gibt es das Gasthaus Juhl so lange, wie ich nach Carwitz komme. Bisher war ich aber noch nie dort eingekehrt. Innen wir außen und auch
Besucht am 09.04.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Frühlingsexplosion am 09. April 2017 im Münsterland. Die Radwege waren so überfüllt wie die A40 am Freitagnachmittag um 14:00! Auch meine Frau und ich nutzten den Tag für eine Radtour durch die ergrünende Natur. Bei prachtvollem Sonnenschein fuhren wir eine große Runde durchs nördliche Münsterland. Dabei sprachen wir über eine mögliche Einkehr am Nachmittag. Die Wahl fiel auf Lasterings Spargelhof.
Die Böden in unserer Gegend sind nicht immer von einer Güte, die dem Bauern Freude bereitet, aber auf den sandigen Böden wächst eine Pflanze hervorragend, Asparagus officinalis, der weiße Gemüsespargel. Zwei Bauernhöfe in meiner Nähe haben sich dem Anbau von Spargel verschrieben. Und einer von denen, der Spargelhof Lastering, verbindet den Anbau und vertrieb von Spargel mit einer Hofküche, in der am Wochenende, Samstag und Sonntag, sowie an Feiertagen, Spargel in allen Variationen angeboten wird. Und das ganze von 12 bis 19 Uhr. Das passte uns gut, um an Nachmittag den ersten Spargel des Jahres, seid Anfang April konnte man die ersten Stangen erwerben, zu verspeisen.
Wir näherten uns dem Hof und erblickten einen pickepackevollen Parkplatz, und mindestens ebenso viele abgestellte Fahrräder. Puh, dass war voll!
Die Küche wird mit einem Gastraum in der Gerätescheune untergebracht, von April bis zum Johannitag stehen hier die Köche, sonst die Trecker. Das Restaurant ist SB, man schnappt sich ein Tablett, nimmt sich Getränke, und ordert dann das erwählte Spargelgericht. Einiges steht in Warmhaltebehältern parat, anderes wird an den Tisch nachgebracht, im Tausch gegen eine Marke. Die Speisekarte lässt sich auf der Homepage einsehen.
Wir suchten uns einen Tisch draußen auf der großen Terrasse und ich ging los, Getränke und je eine Portion Spargelsuppe zu holen. Die Schlange war recht lang, aber nach 15 Minuten stand ich wieder draußen am Tisch meiner Frau und warfen einen ersten Blick auf die Suppe.
Die geht hier immer. Für viele Kunden wird der Spargel maschinell geschält, und somit fallen säckeweise Schalen an, die man hervorragend zum kochen einer klassischen Spargelcremesuppe verwenden kann. Ich vermute sogar, ein Koch hier muss für seine Einstellung den Nachweis erbringen, dass er es beherrscht, diese Suppe in großen Mengen kochen zu können. Die ist hier also immer eine sichere Bank und wir ordern die immer, wenn wir hier sind.
Während des Löffelns und bei einem Schluck eines nur beim Preis erfreulichen Silvaners aus Rheinhessen überlegten wir uns den zweiten Gang. Da waren wir uns recht schnell einig und meine Frau ging los, diese am Buffet zu bestellen.
Wir beide hatten Spargel mit einem klassischen Pfannkuchen erwählt, ich mit Sauce Hollandaise
Meine Frau nur mit flüssiger Butter
Diese beiden Gerichte werden in der Küche frisch zubereitet und am Tisch serviert, dass klappte gut, man fand uns und unserer Marken recht schnell und wir probierten unsere Gerichte. Ein klassischer frischer Eierpfannkuchen bei Beiden. Darauf Stangespargel, und eine schöne Überraschung, noch viel Biss! Häufig ist der Spargel aus der Küche viel zu gar. Das liegt zu einem daran, dass er zu lange im Warmhaltebehälter gelegen hat (darum bestellen wir Gerichte, die frisch bereitet werden), aber auch daran, dass die überwiegend ältere Gästeschar schnell meckert, wenn die Spargel "nicht gar" ist! Aber wie gesagt beugen wir dem mit strategischem Bestellen vor! Der uns servierte Spargel war, wie er sein muss! Und weil er der erste des Jahres war, umso leckerer! Leider wird die Sauce Hollandaise nicht im Hause gemacht, das war eindeutig Convinience-Ware, und obwohl die Dosierung sehr zurückhaltend war, werde ich mich das nächste Mal meiner Frau anschließen und den Pfannkuchen nur mit Butter ordern, das war eindeutig die bessere Wahl.
Fazit: in schönstem Sonnenschein den ersten Spargel des Jahres genossen. Wir werden sicher noch Mal einkehren, aber viel schöner ist, dass ich ab jetzt bis Johannitag alle drei bis vier Tage nach der Arbeit im Hofladen sein werde, und mir ein Kilo frisch gestochenen Spargel schälen lassen werde, die Maschine ist für jeden Maschinenbauer ein Juwel, und zu Hause in alle Variationen zubereiten werde. Und am Johannitag ist dann Schluss und mit jedem Tag des weiteren Jahres freue ich mich dann mehr auf den ersten Spargel der nächsten Saison!
Frühlingsexplosion am 09. April 2017 im Münsterland. Die Radwege waren so überfüllt wie die A40 am Freitagnachmittag um 14:00! Auch meine Frau und ich nutzten den Tag für eine Radtour durch die ergrünende Natur. Bei prachtvollem Sonnenschein fuhren wir eine große Runde durchs nördliche Münsterland. Dabei sprachen wir über eine mögliche Einkehr am Nachmittag. Die Wahl fiel auf Lasterings Spargelhof.
Die Böden in unserer Gegend sind nicht immer von einer Güte, die dem Bauern Freude bereitet, aber auf den sandigen Böden... mehr lesen
4.0 stars -
"Spargel......nur Spargel!" Carsten1972Frühlingsexplosion am 09. April 2017 im Münsterland. Die Radwege waren so überfüllt wie die A40 am Freitagnachmittag um 14:00! Auch meine Frau und ich nutzten den Tag für eine Radtour durch die ergrünende Natur. Bei prachtvollem Sonnenschein fuhren wir eine große Runde durchs nördliche Münsterland. Dabei sprachen wir über eine mögliche Einkehr am Nachmittag. Die Wahl fiel auf Lasterings Spargelhof.
Die Böden in unserer Gegend sind nicht immer von einer Güte, die dem Bauern Freude bereitet, aber auf den sandigen Böden
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Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten durch Bergwiesen von Osten kommend an unser Ziel. Von oben erblickten wir unser Hotel, neu errichtetes Gästehaus, das Gasthaus selber, eine Skihütte am Hang, sowie Pferdeställe für vom Haus angebotene Kutschfahrten. Der Betrieb ist sehr rege in seinem Angebot, und die Besucherzahlen, Tages sowie Übernachtungsgäste entsprechend größer.
Wir wandten uns der Rezeption im ganz neuen Gästehaus zu und checkten ein. Gebucht hatten wir ein Zimmer der mittleren Kategorie und waren somit in ebenjenem Gästehaus untergebracht. Die einfacheren Zimmer sind im "alten" Gasthaus und es gibt im Gästehaus noch Suiten. Ein erste sehr positive Überraschung die wunderschön eingerichteten Zimmer, die durchgängig von massiver, nur geölter Eiche bei den Möbeln bestimmt werden. Die Einrichtung gefiel besonders meiner Frau ausnehmend gut. Ein Skilanglauf Aufenthalt ist bereits in Planung. Die HP vermittelt eine schönen Eindruck von den Zimmern. Auch hier wieder ein ganz neuer, sehr stylischer Badbereich, Frau war höchst angetan!
Und weil Frau so höchst angetan war und auf sich warten lies, blickte ich aus unserem Fenster unseres Raumes auf den Restaurantbereich im alten Gebäude:
Vor dem Eingang ein großer Biergartenaußenbereich, in den die Sonne schien. Ich lies meine Frau alleine im Zimmer, ich hatte Durst! Schnell stand ich vor dem Biergarten:
Von dort blickt man auf das Gasthaus:
Bei der Buchung hatten wir schon einen Platz im Restaurant mit gebucht und die sehr freundlichen und gut gelaunten Damen im Service hatten das sehr gute Wetter als Anlass genommen uns einen Tisch draußen für das Essen zu reservieren.
Fein, wenn man so umsorgt wird und man den Wunsch des Gates so voraus sieht.
Die Küche auch hier sehr saisonal und regional ausgerichtet, vielleicht etwas umfangreicher und anspruchsvoller als am Abend vorher in Wenholthausen bei Seemer, sie lässt sich auf der Homepage einsehen. Ich orderte erst einmal ein großes Bier und löschte meinen Durst, bis dann auch meine Frau am Tisch eintraf. Zusammen studierten wir die Karten. Recht schnell war eine Auswahl getroffen und bestellt. Die Küche begrüßte uns mit einem Kartoffelpuffer und Apfelmus
, so muss es sein auf dem Land für den Wanderer. An jenem Abend gab es das Angebot eines Flat Rate Kartoffelpuffer Essens und wir kamen somit in den naheliegenden Genuss eines meiner Kindheitslieblingsgerichte!
Vorweg für meine Rote Beete Carpaccio mit Trüffelöl, Limettensaft, frischem Grün und geröstetes Landbrot auf Wunsch mit Parmesanhobel
das sah jetzt nach dem schlichten Küchengruß sehr lecker aus! Von der anderen Tischseite vernahm ich keine Klage! Und mein Probierbissen offenbarte gekochte, kalte Beete mit erdigem Grundgeschmack, auf feinste ergänzt von Öl und Limettensaft!
Meine Vorspeisenwahl war "Muuh im Grünen" bedeutete Sauerländer Frischkäse aus der Abtei Königsmünster im Speckmantel gebraten auf Gartensalaten mit Sauerkirsch-Balsamico Vinaigrette
Ich sagte nach dem Verzehr nicht Muuh, sondern Jam! Lecker! Dieses Gericht ist ja inzwischen auf allen möglichen Restaurant Karten ein Klassiker, und ich mag die Kombination ausnehmend gerne. Der Frischkäse war sehr sanft, vermutlich ein Kuhmilchkäse, ich habe das aber nicht erfragt. Drum herum krosser Speck. Unten drunter ein tadellos frischer Salat mit einer gut abgeschmeckten fruchtigen Vinaigrette. Für und Beide ein guter Start in das Abendessen.
Beim Hauptgang sollte es für meine Frau Fisch sein. Filet vom Bachsaiblings aus dem Lennetal auf Gemüsekräuternudeln
Ich habe nicht probiert, aber meine Frau war sehr angetan vom Gericht und auch olfaktorisch ergab sich ein positives Bild des Gerichtes.
Für mich was saisonales: gebratener Spargel mit Rucola, Schweinefilet, Tomaten, neuen Kartoffeln und einer Nuss- Vollkorn Hollandaise
Optisch und für meine Nase war das schon mal ansprechend. Interessant der Look der Sauce Hollandaise, die war sicher hausgemacht, sowas kann man kaum kaufen! das sah nach einer Senfsauce aus. Aber eine Gabelprobe ergab, dass hier ganz sicher sehr viel Butter im Spiel war. Zusammen mit der Nuss das bestimmende Aroma. Äußerst lecker das Gemüse, Ruccola und Tomaten angeschwenkt. Sehr interessant der offensichtlich in karamelliertem Zucker gebratene Spargel. Die beiden Filetstücke waren ohne Tadel gut gebraten, saftig, leicht rosa im Inneren. Ein sehr leckeres Gericht im Ganzen.
Dessert ging auch noch, das ist das schöne beim wandern, man speist ohne schlechtes Gewissen viele Kalorien!
Für meine Frau ein Weckglasdessert mit einem Espresso.
Es gibt immer ein paar Varianten von Quarkspeisen im kleinen Glas von der Küche. Meine Frau entschied sich für Himbeeren.
Für mich ein Eis, Vanilleeis mit Wasabinusskruste
Der störende Schokostick war schnell entsorgt, dann schaute ich die auf einem Himbeersaucenspiegel servierte Vanilleeiskugel an. Mich reizte die süß-scharf Kombination. Und ich befand die sehr servierte als gut, wenn auch der krümelige Wasabi noch schärfer hätte sein dürfen. Auch für mich noch ein guter Espresso und wir hatten ein sehr schönes Abendessen hinter uns gebracht.
Noch eine extreme Überraschung ergab sich bei unserer Weinwahl. Geordert hatten wir einen Riesling VDP Gutsabfüllung trocken vom Weingut Kühling- Gillot in Rheinhessen für EUR 24,00 die Flasche. Beschrieben in der Karte als saftiger frischer Riesling mit lebendiger Säure, feine Ananas- und Aprikosenfrucht, zarte Schieferaromatik. Wir rechneten also mit einem recht jungem Guts-Riesling. Dann kam die Bedienung und präsentierte uns diese Flasche:
Ich hatte die Flasche nur oberflächlich betrachtet und nahm einen Probeschluck. Und erschrocken warf ich einen deutlicheren Blick auf das Etikett! 2011! Der Riesling war sechs Jahre alt und hatte nichts von einem jungen frischen Riesling. Meine Frau ist nicht Liebhaber junger frischer Rieslinge und hatte schon ein wenig opponiert gegen meine Wahl, als sie aber von mir ein "das geht in deine Richtung" vernahm, erhellten sich ihre Züge. Dieser Basiswein hatte die Lagerung hervorragend überstanden. Eine großartige Mineralität verbunden mit einer deutlichen Restsüße hatte die frische Säure ersetzt, die nur noch sehr dezent im Hintergrund wahr zu nehmen war. Sehr, sehr fein, so fein, dass es zwei Flaschen wurden an diesem Abend! Reife Weiße einer solchen Qualität liebe ich! Und hier zu diesem Preis! Die Bedienung offenbarte, dass man sich nicht bewusst sei, was dort im Keller lagerte. Ich riet dem Service, zumindest den Jahrgang anzugeben, denn ganz sicher ist dieser Wein bei vielen Gästen nicht das, was sie im Sinn hatten bei der Bestellung!
Somit also zum Service an unserem Aufenthalt, vom Hotel über Gasthaus bis zum Frühstück hatten wir viel Freude am ausnahmslos weiblichen Service! Engagement, Kenntnisse und Freundlichkeit machten uns glücklich.
Ein sehr lauer Maiabend 2017 endete später im schon beschriebenen Zimmer, und wir verbrachten eine sehr ruhige Nacht bei geöffneten Fenster. Ebenso liebevoll wie am Abend war auch das Frühstück am nächsten Morgen zubereitet. Glücklich über unsere Hotelentscheidung brachen wir dann zur nächsten Etappe auf.
Fazit zum Naturhotel Wildewiese: wir kommen sicher wieder! Das ist schon in Planung! Mehr brauche ich dann nicht mehr sagen zum Aufenthalt.