Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 505 Bewertungen 784613x gelesen 14953x "Hilfreich" 14205x "Gut geschrieben"
Besucht am 23.07.2016Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 183 EUR
Lars und Daniel Richter mit Ihrem Restaurant sind in Rantum eine meiner liebsten Einkehrmöglichkeiten (vor Jahren haben die Beiden noch in der Strandmuschel Rantum unsere Hochzeit bekocht und den Service erledigt bevor sie sich selbstständig gemacht haben).
Vom Konzept her siedeln die Beiden Ihr Restaurant in Sachen kulinarischer Anspruch unterhalb von Coast, Sölring Hof, Sansibar und weiteren an. Das bedeutet dann auch ein weniger monetärer Aufwand bei einem Besuch. Trotzdem sind wir seit Jahren sehr zufrieden mit der von Daniel verantworteten Küche und dem von Lars verantworteten Service. Beide sind vom Fach und leben Ihre Berufung mit Freude, dass merkt man dem Restaurant in allen Aspekten an.
Der Gastraum ist nach einer Renovierung zur Übernahme relativ schlicht gestaltet worden. Es sitzt sich gut an nicht zu eng gestellten Tischen. Noch schöner eine Art Wintergarten an der Südseite des Hauses, wenn es für den Außenbereich nicht warm genug ist. Die Tischgestaltung ist ohne Fehl und Tadel.
Für diese Kritik nehme ich einen Besuch am 23. Juli und schreibe zu diesem meine Eindrücke.
Meine Frau hatte für 19:30 Uhr einen Tisch reserviert, wieder für 3 Personen, meine Mutter schloss sich auch hier dem Besuch an. Nach herzlicher Begrüßung durch Lars erwählten wir uns einen Tisch im Wintergarten.
Die feste Speisekarte besteht aus ca. 40 Positionen (einsehbar auf der HP) und ist seit langer Zeit nur wenig verändert. Viele Klassiker sind von Anfang an fix darauf. Eine Passion von Lars ist die sehr gut sortierte Weinkarte. Zu der Speisekarte werden an tafeln im Restaurant noch Tagesempfehlungen angeboten.
Mit einem Kir Breton trafen wir unsere Wahl.
Vorweg für meine Frau „Birnen-Bohnen-Speck..mal anders, als Salat“
Das war eine Empfehlung von Lars an meine Frau. Dieses Gericht hatte es vom Silvestermenü auf die feste Karte geschafft. Daniel hat das Thema, ursprünglich ja ein klassisch norddeutscher Eintopf, neu interpretiert. Heraus gekommen ist ein Salat von knackigen Bohnen, Birnenschnitzen, grünem Salat und weiterem mit einer klassischen Vinaigrette. Der Speck wurde zu einem Schinken kross ausgebraten. Das hat jetzt nicht mehr viel mit dem Ursprungsthema zu tun, aber meiner Frau schmeckte es gut.
Ich entscheid mich für ein Gericht von der Saisonkarte: gebratene Pfifferlinge mit Feldsalat
Die Pfifferlingssaison beginnt und ich konnte mich für diese Angebot begeistern. Die gebratenen Pfifferlinge waren auf einem Feldsalat angerichtet und mit Parmesan bestreut. Die Vinaigrette aus Essig – Öl passte gut dazu. Bis auf ein paar „Sandknirscher“ (so sauber kriegt man Pfifferlinge nicht geputzt) zwischen den Zähnen war das eine gute Vorspeise.
Meine Mutter hatte sich wieder gegen eine Vorspeise entschieden, es lockte die Dessertkarte. Und erwählte sich zum Hauptgang ebenfalls ein Pfifferlingsgericht. Ganz schlicht gebratene Pfifferlinge in einer Rahmsauce auf einem Kartoffelstampf.
Hier zeigt sich deutlich die eher bodenständige Ausrichtung vom Richters. Ein schlotziger Kartoffelstampf bedeckt mit leckeren Pfifferlingen in Rahm. Schlicht und lecker, meine Mutter war sehr angetan.
Meine Frau wählte das Tagesangebot: Seezunge im Ganzen gebraten mit Kartoffelstampf und Gurkensalat.
Das Foto zeigt es, das war eine gute Wahl. Der Daumen meiner Frau ging nach oben, so wie der Rechnungsbetrag, den ich nach dieser Wahl zu begleichen hatte. Eine Seezunge in dieser Größe ist halt eine kostspielige Wahl. Aber der zufriedene Gesichtsausdruck von Madame beim Verzehr entschädigte dafür.
Meine Wahl: Nordseefischfilets in Dijon-Senfsoße mit kleinem Gurkensalat und Salzkartoffeln
Lars servierte mir den Teller und verkündete die drei verarbeiteten Fischsorten: Leng, Seehecht und Meeräsche. Die Kartoffeln wurden separat serviert, wie der selbstgemachte Gurkensalat, den Daniel sehr norddeutsch süß anrichtet. Die Filetstücke waren ohne Tadel, die Sauce eher süß-senfig, in Kombination mit den Kartoffeln sehr lecker.
Für meine Mutter dann noch ein klassisches Richterdessert: „Käfer“ Vanilleeis mit gerösteten Kürbiskernen und Steirischem Kernöl
Dieses Dessert ist von Anfang an in der Karte und ich habe es auch schon genossen. Eine große Kugel vom Vanilleeis wird in Kürbiskernen gerollt und mit Kürbiskernöl übergossen und diese Kombination ist wirklich extrem gut in ihrer Ausführung.
Zu den Speisen gab es einen Chardonnay im Barrique ausgebaut von 2010. Das passte gut zu allen Gerichten. Und auch hier gönnten wir uns dann noch einen kleinen Schatz aus der Weinkarte zum Abschluss des Abends:
Klein (187 ml), aber sehr fein! Und mit diesem Betthupferl endete unser diesjähriger Sylturlaub, nächstes Jahr bin ich wieder da, bei den Richters und auf der Insel!
Lars und Daniel Richter mit Ihrem Restaurant sind in Rantum eine meiner liebsten Einkehrmöglichkeiten (vor Jahren haben die Beiden noch in der Strandmuschel Rantum unsere Hochzeit bekocht und den Service erledigt bevor sie sich selbstständig gemacht haben).
Vom Konzept her siedeln die Beiden Ihr Restaurant in Sachen kulinarischer Anspruch unterhalb von Coast, Sölring Hof, Sansibar und weiteren an. Das bedeutet dann auch ein weniger monetärer Aufwand bei einem Besuch. Trotzdem sind wir seit Jahren sehr zufrieden mit der von Daniel verantworteten... mehr lesen
Richter's Restaurant
Richter's Restaurant€-€€€Restaurant, Biergarten, Festsaal046519954810Hörnumer Str. 5, 25980 Sylt
4.0 stars -
"Gut und Lecker!" Carsten1972Lars und Daniel Richter mit Ihrem Restaurant sind in Rantum eine meiner liebsten Einkehrmöglichkeiten (vor Jahren haben die Beiden noch in der Strandmuschel Rantum unsere Hochzeit bekocht und den Service erledigt bevor sie sich selbstständig gemacht haben).
Vom Konzept her siedeln die Beiden Ihr Restaurant in Sachen kulinarischer Anspruch unterhalb von Coast, Sölring Hof, Sansibar und weiteren an. Das bedeutet dann auch ein weniger monetärer Aufwand bei einem Besuch. Trotzdem sind wir seit Jahren sehr zufrieden mit der von Daniel verantworteten
Geschrieben am 23.06.2016 2016-06-23| Aktualisiert am
23.06.2016
Besucht am 21.06.2016Besuchszeit: Abendessen 20 Personen
Mal wieder im Markgräfler Land, genauer in Müllheim, und noch präziser im Hotel Altes Spital. Normalerweise logiere ich in Müllheim in der Alten Post. Aber ein ansässiger großer Hersteller von Armaturenantrieben hatte zu einem Anwenderworkshop in Sachen "funktionale Sicherheit" geladen und ich hatte beschlossen dort teil zu nehmen. Für den Workshop hatte man das Hotel Altes Spital vorgesehen und so wurde ich über meine Anmeldung dort einquartiert. Das Hotel ist noch ziemlich neu. Fotografien im liebevoll renovierten Inneren zeigen den Zustand vor der Renovierung. Was man aus dem früheren Stadtspital gemacht hat, kann wirklich gefallen. Vor dem Haus ein großer Platz mit Außengastronomie, unten ein sehr schön renovierter Innenbereich mit Bar und Gaststube, eine Etage drüber ein größerer Saal für eben unseren Workshop. Rückseitig sehr durchdacht und angenehm ausgestattete Gastzimmer.
Die von überall am Dienstagnachmittag angereisten Ingenieure beschäftigte bis 18 Uhr natürlich hauptsächlich eine Frage, wie kann ich das Spiel sehen. Aber das Orgateam hatte schon reagiert und das Abendprogramm angepasst. Das Essen wurde bei laufender Übertragung auf die Leinwand eingenommen und alle Bedenken waren zerstreut.
So trafen wir uns also vor 18 Uhr fanden folgenden Menüvorschlag des alten Spitals für unser Fußball-Abendessen vor: Menükarte 21.06.16
Wir orderten, passend zur laufenden Fernsehübertragung erst einmal alle Bier.
Die Küche begann das Menü mit einer grüner Spargel-Quiche als Gruß. Das war ein schmackhafter Appetizer. Quiche
Zum Beginn des Menüs hatte ich mich für den angebotenen Rucolasalat entschieden. Rucolasalat
Die Kombination von Rucola, Tomate, Parmesan und einer Balsamico-Vinaigrette war schmackhaft, aber leider sehr umständlich zu verzehren. Es bestand akute Gefahr für Hemd und Hose. Ich versuchte heldenhaft, meinen Salat unfallfrei (fleckenlos) zu verzehren, was aber nur fast gelang, leider.
Lachs mit Spargel und Kartoffeln sollte es danach sein. Lachs
Ich war einer wenigen die den Fisch orderten zum Spargel. Und das war leider ein Fehler. Das Lachssteak war von der Haut befreit und völlig durchgebraten worden. Das war einfach nicht mehr wirklich genießbar in seiner trockenen Konsistenz. Da blieb ein großer Rest auf dem Teller. Besser der Spargel mit seiner Sauce Hollandaise und den Kartoffeln. Das war gut mit Biss gegart und schmackhaft. Ein Blick auf meinen Nachbarn verriet, dass die Küche auch die gewünschten Gargrade beim Rumpsteak verfehlt hatte.
Versöhnen konnte zum Abschluss aber das Erdbeer-Rhabarber-Kompott mit Vanilleeis. Kompott
Lecker! Und da auch die deutsche Mannschaft über das Essen eine akzeptable Leistung zeigte, waren einige Schwächen über das Menü vergeben.
Schön wurde der Abend dann noch nach dem Spiel. Die Winzergenossenschaft Britzingen stellte in einer Weinprobe einige ihrer auch von mir sehr geschätzten Weine (immer die im Barrique ausgebauten bei mir) vor.
Bei so viel gutem Wein wurde es ein langer Abend, bevor am nächsten Morgen nach einem akzeptablen Frühstücksbuffet, schön, dass der Kaffee frisch serviert wird aus dem Vollautomaten und nicht die Thermoskanne das Spielfeld beherrscht, wir in unseren Workshop starteten.
Fazit einer heute etwas kompakteren Kritik: Das Hotel hat schon einen großen Wohlfühlfaktor. Aber an der Küchenleistung muss definitiv noch gearbeitet werden. Die am Mittwochmittag im Workshop servierten Ricotta-Ravioli lassen aber hoffen, dass es besser geht.
Mal wieder im Markgräfler Land, genauer in Müllheim, und noch präziser im Hotel Altes Spital. Normalerweise logiere ich in Müllheim in der Alten Post. Aber ein ansässiger großer Hersteller von Armaturenantrieben hatte zu einem Anwenderworkshop in Sachen "funktionale Sicherheit" geladen und ich hatte beschlossen dort teil zu nehmen. Für den Workshop hatte man das Hotel Altes Spital vorgesehen und so wurde ich über meine Anmeldung dort einquartiert. Das Hotel ist noch ziemlich neu. Fotografien im liebevoll renovierten Inneren zeigen den... mehr lesen
Restaurant im Hotel Altes Spital
Restaurant im Hotel Altes Spital€-€€€Restaurant, Bar, Cafe076319899988Hauptstr. 78, 79379 Müllheim
3.0 stars -
"Sehr angenehmes Hotel, Küchenleistung verbesserungswürdig" Carsten1972Mal wieder im Markgräfler Land, genauer in Müllheim, und noch präziser im Hotel Altes Spital. Normalerweise logiere ich in Müllheim in der Alten Post. Aber ein ansässiger großer Hersteller von Armaturenantrieben hatte zu einem Anwenderworkshop in Sachen "funktionale Sicherheit" geladen und ich hatte beschlossen dort teil zu nehmen. Für den Workshop hatte man das Hotel Altes Spital vorgesehen und so wurde ich über meine Anmeldung dort einquartiert. Das Hotel ist noch ziemlich neu. Fotografien im liebevoll renovierten Inneren zeigen den
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20| Aktualisiert am
20.06.2016
Besucht am 18.06.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 285 EUR
Eine Verabredung mit Freunden aus Osnabrück brachte die lange geplante Möglichkeit eines Besuchs im Tatort Engels im Katharinenviertel in Osnabrück. Das Restaurant zählt inzwischen länger schon zur oberen Klasse der Osnabrücker Restaurantbetriebe. Es liegt mitten im verkehrsberuhigten Viertel zwischen Lotter Straße und Martinistraße. Das macht das Parken in der Nähe des Restaurants manchmal ein wenig schwierig, auch weil viele Einbahnstraßen die Anfahrt von außerhalb kompliziert gestalten. Aber meine Frau und ich fanden einen Parkplatz in akzeptabler Distanz und gingen durch leichten Nieselregen zur Adresse des Tatorts.
Hans Peter Engels hat seinen "Tatort" in einem Haus an der Ecke Adolfstraße und Katharinenstraße platziert. Zur Katharinenstraße hin der Eingang in einen recht schlicht gestalteten weißen Gastraum mit dunklen Möbeln und lila- bis rosafarbenen Dekoelementen. Insgesamt ein sehr angenehm gestalteter Innenraum. Man nimmt an ausreichend großen Tischen und bequemen Stühlen Platz. Nach hinten, mit Ausgang auf die Adolfstraße hin noch ein, an diesem verregneten Abend, unbesetzter Innenhofbereich. Der aber an schönen Abenden ein schöner Platz zum Essen zu sein scheint. Innenraum mit Blick auf die Terrasse
Erkennungsmerkmal des Tatort Engels ist die rote Tafel, auf der die Gerichte des Abends verkündet werden. Die Tafel am 18.6.16
Eine feste Karte am Tisch gibt es nicht, man muss sich also auf eine Überraschung bei seinem Besuch einlassen wollen. Der Service trägt die Gerichte vor, und reicht auf Verlangen die Weinkarte. Zu dieser roten Tafel mit etwa 10 bis 12 Gerichten kommt eine kleine Tafel mit einer weiteren Empfehlung. Empfehlung 18.6.18
Das war's an Auswahl. Mir persönlich gefällt diese Art essen zu gehen. Man kann mich mit fast allen Gerichten glücklich machen, wenn sie denn aus hochwertigen Zutaten und mit Liebe und Können zubereitet werden. Aber für einen "Kieskauer" (plattdeutsch für einen pingeligen Esser) könnte es vielleicht ein Problem geben. Zum Beispiel wurden an diesem Abend keine explizit vegetarischen oder veganen Gerichte angeboten. Das war in unserer Runde kein Problem, aber bei Bedarf muss vermutlich nachgefragt werden, was angeboten werden kann. Ich traue der Küche allerdings eine akzeptable Lösung zu.
Mit einem Aperitif in der Hand ließen wir uns das Angebot erläutern. Die Aperitifwahl brachte dann einen ersten kleinen Servicepatzer zu Tage. Auf die Frage, woher die beiden angebotenen Sekte kamen, musste die Dame passen und erst nachfragen. Die Antwort beschränkte sich dann auf die Angabe, dass es sich um einen Winzersekt aus dem Rheingau handele, man schien anzunehmen, dass diese Auskunft dem Gast dann befriedigend genug sein würde. Eigentlich nicht, aber meine Frau schaute mich schon wieder böse an, als ich nachhaken wollte! Also so bestellt! Er war dann aber akzeptabel, definitiv ein Rieslingsekt brut.
Der Blick auf die Tafel und die Erläuterungen des Kellners machten es wirklich schwer, eine Auswahl zu treffen. Bei der Vorspeise hatten meine Frau und ich den gleichen Favoriten. Sepia, Pulpo, Kichererbsenpüree, Tomaten, Rucola. Sepia und Pulpo
Serviert wurde uns ein optisch sehr verlockendes Gericht. Der Teller war sehr heiß, und das Gericht entsprechend gut temperiert. Von der Portionierung eher ein Appetizer, waren die Bestandteile sehr gut gelungen. Gegrillte Tintenfischstücke, ein fein abgeschmecktes Hummus, dazu leicht geschmorte Tomaten und Rucola. In Kombination eine leckere, aber auch ambitioniert (16 EUR) bepreiste Vorspeise. Die Freunde hatten sich für die angebotenen Jakobsmuscheln und das Carpaccio entschieden und haben den Daumen für ihre Vorspeisen.
Meine Frau hatte sich beim Hauptgericht für das angebotene Flanksteak entschieden, serviert mit gegrilltem Spargel, geräuchertem Püree und einer Zwiebeljus. Flanksteak
Der Daumen ging mir gegenüber augenblicklich beim ersten Bissen nach oben, es sah auch verlockend aus, was dort serviert wurde. Ich probierte das Püree und frage mich immer noch, wie dieses deutliche Raucharoma in das Püree gebracht wurde.
Meine Wahl war der angebotene Thunfisch in Sushi Qualität. Dieser wurde begleitet von Mango, Koriander, Chili-Lauch und Currykartoffelpüree. Thunfisch
Serviert wurde mir ein tadellos gegrilltes Steak vom Thunfisch, roh im Inneren, außen leicht gebräunt, bedeckt von einer Art Mango-Koriander Tartar. Gute Kombination. Wirklich sehr gut gelungen auch das Lauch-Chili-Gemüse, dass asiatisch süß-sauer-scharf abgeschmeckt war. Sehr gut passend zum Thunfisch und zum sehr erdigen Curry-Kartoffelpüree, besonders in der Kombination mit einem schmackhaften Hummerschaum. Das Püree wäre für sich genommen bei mir nicht so gut angekommen, das verwandte Curry machte das Püree etwas dumpf im Geschmack, aber es passte sehr gut in der Kombination mit dem Lauch. Beide Hauptspeisen gut, diese Urteil gaben auch unsere Freunde über ihre Gerichte ab.
Zwei Desserts wurden dann noch per "Räuberlöffel" Pärchenweise geteilt. Beide hatten sich für die angebotene Crème brûlée entschieden. Crème brûlée
Wie immer lasse ich bei Desserts das Foto sprechen. Lecker und endlich mal wieder wurde mir eine tadellose Crème brûlée serviert. Auch die dazu servierten Erdbeerdessertvariationen waren gut.
Durch das Essen begleitetete uns ein trockener badischer Pinot Noir aus dem Jahre 2012 vom Schlossgut Ebringen. Gutes PLV für 33 EUR die Flasche.
Damit sind wir beim Küchenfazit. Die Küche des Tatort Engels zeigte keine Schwäche. Beim aufgerufenen Preisniveau hat man da aber auch keinen Spieleraum dafür! Da muss dann schon alles stimmen. Warum aber auf jeglichen Küchengruß verzichtet wird, verstehe ich nicht so ganz. Und damit komme ich zu den bereits angesprochenen kleinen Schwächen. Insgesamt konnte das Serviceniveau nicht mit der Küchenleistung mithalten. Das waren zu viele kleine Patzer. Angefangen von der Unkenntnis über angebotenen Aperitif, über nicht beachten leer getrunkener Weingläser bis hin nicht beachten leer gegessener Hauptspeisenteller und einer sehr langen Wartezeit auf die Dessertkarten und letztendlich der Rechnung war das einfach ein paar zu viele kleine Patzer. Hier gibt es deutliche Abzüge.
Gesamtfazit: Eine wirklich gute, aber auch hochpreisige Küche kann überzeugen, ebenso wie das sehr ansprechend gestaltete Ambiente. Der Service muss nachlegen in der Qualität, vielleicht auch Nichtstammgäste mit der gleichen Ambition bedienen wie die offensichtlich gut bekannten Stammgäste. Bei Gelegenheit kommen wir aber gerne wieder, weil das Essen lecker war. PLV mit knapp 75 EUR pro Person war okay bis gut, je nach Maßstab.
Eine Verabredung mit Freunden aus Osnabrück brachte die lange geplante Möglichkeit eines Besuchs im Tatort Engels im Katharinenviertel in Osnabrück. Das Restaurant zählt inzwischen länger schon zur oberen Klasse der Osnabrücker Restaurantbetriebe. Es liegt mitten im verkehrsberuhigten Viertel zwischen Lotter Straße und Martinistraße. Das macht das Parken in der Nähe des Restaurants manchmal ein wenig schwierig, auch weil viele Einbahnstraßen die Anfahrt von außerhalb kompliziert gestalten. Aber meine Frau und ich fanden einen Parkplatz in akzeptabler Distanz und gingen durch leichten... mehr lesen
3.5 stars -
"Exklusives Restaurant mit kleinen Schwächen" Carsten1972Eine Verabredung mit Freunden aus Osnabrück brachte die lange geplante Möglichkeit eines Besuchs im Tatort Engels im Katharinenviertel in Osnabrück. Das Restaurant zählt inzwischen länger schon zur oberen Klasse der Osnabrücker Restaurantbetriebe. Es liegt mitten im verkehrsberuhigten Viertel zwischen Lotter Straße und Martinistraße. Das macht das Parken in der Nähe des Restaurants manchmal ein wenig schwierig, auch weil viele Einbahnstraßen die Anfahrt von außerhalb kompliziert gestalten. Aber meine Frau und ich fanden einen Parkplatz in akzeptabler Distanz und gingen durch leichten
Geschrieben am 15.06.2016 2016-06-15| Aktualisiert am
15.06.2016
....ein Jahr war meine Prognose! Und nun ist es geschehen. Trockene Meldung in unserer regionalen Zeitung, das Purino hat nach dem Wochenende seine Pforten nicht wieder geöffnet und die Schließung verkündet. Nicht wirklich überraschend! Ich hoffe, dass jetzt eine zur Liegenschaft passende Gastronomie einzieht.....
....ein Jahr war meine Prognose! Und nun ist es geschehen. Trockene Meldung in unserer regionalen Zeitung, das Purino hat nach dem Wochenende seine Pforten nicht wieder geöffnet und die Schließung verkündet. Nicht wirklich überraschend! Ich hoffe, dass jetzt eine zur Liegenschaft passende Gastronomie einzieht.....
Restaurant PURiNO
Restaurant PURiNO€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel059719844591Salzbergener Straße 375, 48432 Rheine
stars -
"Geschlossen......" Carsten1972....ein Jahr war meine Prognose! Und nun ist es geschehen. Trockene Meldung in unserer regionalen Zeitung, das Purino hat nach dem Wochenende seine Pforten nicht wieder geöffnet und die Schließung verkündet. Nicht wirklich überraschend! Ich hoffe, dass jetzt eine zur Liegenschaft passende Gastronomie einzieht.....
Geschrieben am 14.06.2016 2016-06-14| Aktualisiert am
14.06.2016
Besucht am 21.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Der Auftakt unserer Wanderung durchs Taubertal auf dem Panoramaweg führte uns per Bahn von Rheine nach Rothenburg ob der Tauber. Dort hatten wir uns das Hotel Schranne als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel ist vom Wanderverband als Gastgeber zertifiziert und bei solchen Unterkünften können wir als Etappenwanderer immer sicher sein, dass wir auch in Wanderkluft mit Rucksack und Wanderschuhen Willkommen geheißen werden (bei Nichtzertifizierten Hotels fragen wir das vorher nach).
Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen Hotspots direkt innerhalb der Stadtmauer. Ein großer Parkplatz gegenüber erlaubt eine problemlose Anreise per Auto, raubt dem Haus aber auch ein bisschen Flair. Wir checkten am Nachmittag in unser ordentliches, modernes und sauberes Zimmer ein. Ich hatte beim einchecken ein bisschen die Karte des Restaurants in Augenschein genommen und was sich dort erlesen ließ, veranlasste uns einen Platz auf der Terrasse vor dem Haus, die Abends im Sonnenschein liegt, zu reservieren. Eine zweite Terrasse ligt hinter dem Haus in einem Innenhof, ist aber sehr schattig.
Das Restaurant beteiligt sich an einer regionalen Genussinitiative und stellt eigene Wurstwaren her. Das veranlasste uns dann, für den Abend dort einzukehren.
Den Rest des Nachmittags besichtigten wir dann Rothenburg ob der Tauber und wähnten uns mit zunehmender Zeit immer mehr in einem mittelalterlichen Disneyland. Das ist schon ein historischer Overkill, und Massen an amerikanischen, chinesischen und vor allen Dingen japanischen Touristen trugen nicht dazu bei, dass man sich in der diesem Tohuwabohu wohl fühlte. Ich war mal da, aber ich muss da auch nicht wieder hin, so kann man meinen R.o.d.T. Besuch zusammenfassen.
Zurück im Hotel nahmen wir an unserem reservierten Tisch Platz und bestellten uns den Hausapperitif.
Die Karte wurde gereicht und wir wählten uns folgende Speisen aus. Die Küche begrüßte uns mit aufgebackenem Baguette und einem völlig geschmacklosen Kräuterdip.
Eine derart lieblose Begrüßung hatte ich nicht erwartet, ich fing an zu befürchten, dass wir uns in der Restaurantwahl geirrt hatten. Hoffentlich steigerte sich die Küche noch in ihren Ansprüchen und Leistungen.
Vorweg hatte sich meine Frau für Bärlauch-Creme-Suppe entschieden.
Man sah ihr nach den ersten Löffeln an, dass sie nicht zufrieden war. Ihr Blick hielt mich davon ab, zu probieren. Zu salzig und zu wenig Bärlauch war ihre Stellungnahme zu der Suppe. Kein guter Start auf der anderen Tischseite.
Ich orderte als Vorspeise Spargelsalat, serviert mit einer Vinaigrette.
Der Spargelsalat ließ schon optisch mehr Freude aufkommen. Knackig blanchierter grüner und weißer Spargel wurde serviert. Dazu Tomate, Rucola und ein gehacktes, hart gekochtes, Ei. Die Vinaigrette war relativ mild und passte somit gut zum Spargel. Ich war mit meiner Vorspeise zufrieden.
Beim Hauptgang waren wir uns einig. In Franken angekommen sollte es am ersten Abend ein fränkisches Gericht sein, und da das Restaurant seiner Würste selber herstellt, bestellten wir hausgemachte fränkische Bratwürste mit Kartoffelsalat und Salatteller.
Das war ein schlichtes, aber schmackhaftes Gericht. Die Würste waren sehr gut gewürzt und schmeckten wirklich gut. Dazu ein schlotziger Kartoffelsalat, der auch in den Augen meines schwäbischen Schwiegervaters Gnade gefunden hätte. Lieblos aber wieder der Begleitsalat. Das zog das Gericht in seiner Güte wieder nach unten.
Es war noch Platz für ein Dessert. Wir bestellten mit Blaubeeren gefüllten Crêpes mit Vanilleeis und Waldfruchtkompott. Hier lasse ich einfach ein Foto sprechen:
Ein lokaler Wein vom Weingut Hofmann in Röttingen, etwas die Tauber herunter, begleitete uns durchs Essen. Der Silvaner Kabinett war okay, aber nicht mehr.
Der Service wurde ordentlich von einem jungen engagierten Mann erledigt, das war okay.
Das Ambiente auf der Terrasse hätte schön sein könne, wären nicht im Verlauf der Essens drei große Reisebusse vor die Terrasse gefahren, die uns die Sonne nahmen und mit Abgasen umhüllten. Erst auf Intervention der Chefin hielten es die Fahrer für nötig, die Motoren zu stoppen, um ihre 150 Japaner auszuladen. Entsprechend wuselig ging es durch einen Teil des Abends.
Die Wuseligkeit setzte sich am Morgen beim Frühstück fort. Und hier auch ein wichtiger Punkt, warum ich nicht mehr als drei Sterne für die Leistung des Hotels Schranne bei unserem Besuch vergebe. Ein liebloseres Hotelfrühstücksbuffet habe ich auf meinen vielen Reisen noch selten erlebt. Das muss einfach besser sein, auch wenn morgens um 7 Uhr 150 Japaner verköstigen muss. Zur Not trennt man das auf zwischen Reisegruppe und Individualreisende. Platz dafür ist vorhanden im Haus.
Alles in allem waren das zu viele Patzer um mehr als drei Sterne zu vergeben. Es ist unwahrscheinlich, das ich noch mal nach Rothenburg komme, wenn aber doch, dann in ein anderes Hotel.
Der Auftakt unserer Wanderung durchs Taubertal auf dem Panoramaweg führte uns per Bahn von Rheine nach Rothenburg ob der Tauber. Dort hatten wir uns das Hotel Schranne als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel ist vom Wanderverband als Gastgeber zertifiziert und bei solchen Unterkünften können wir als Etappenwanderer immer sicher sein, dass wir auch in Wanderkluft mit Rucksack und Wanderschuhen Willkommen geheißen werden (bei Nichtzertifizierten Hotels fragen wir das vorher nach).
Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen... mehr lesen
Akzent Hotel & Gasthaus Schranne
Akzent Hotel & Gasthaus Schranne€-€€€Restaurant, Hotel0986195500Schrannenplatz 6, 91541 Rothenburg ob der Tauber
3.0 stars -
"Insgesamt "nur" ein akzeptables Angebot.........." Carsten1972Der Auftakt unserer Wanderung durchs Taubertal auf dem Panoramaweg führte uns per Bahn von Rheine nach Rothenburg ob der Tauber. Dort hatten wir uns das Hotel Schranne als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel ist vom Wanderverband als Gastgeber zertifiziert und bei solchen Unterkünften können wir als Etappenwanderer immer sicher sein, dass wir auch in Wanderkluft mit Rucksack und Wanderschuhen Willkommen geheißen werden (bei Nichtzertifizierten Hotels fragen wir das vorher nach).
Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen
Geschrieben am 10.06.2016 2016-06-10| Aktualisiert am
10.06.2016
Besucht am 22.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Ende der 1. Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal von Rothenburg nach Creglingen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Creglingen für den Etappenwanderer nicht so viele, und wir hatten deswegen im Bistro am Turm nach einer der beiden Ferienwohnungen in den Türmen der alten Stadtmauer als Übernachtungsmöglichkeit angefragt. Das Bistro vermietet diese zusätzlich zum eigentlichen Restaurantbetrieb. Einer Türme liegt direkt am Bistro, derjenige den wir für eine Nacht bezogen, war 500 Meter vom Bistro entfernt. Wer eine Ferienmöglichkeit in einem Mittelalterturm sucht, ist hier sehr gut aufgehoben. Die Ferienwohnung hat schon ein sehr besonderes Flair.
In Creglingen sind die kulinarischen Möglichleiten arg eingeschränkt, und deswegen beehrten wir unsere Gastgeber auch für das Abendessen. Von außen besehen liegt das Bistro in einem sehr pittoreskem Gebäude. Ein altes Fachwerkgebäude wurde sehr ansprechend renoviert.
Innen wirkt das Bistro mehr wie ein Imbiss, denn ein Restaurant. Eine offene Küche mit Fritteusen, dazu ein paar Tische und eine große Theke. Das ganze relativ dunkel, wie in vielen alten Häusern den kleinen Fenstern geschuldet. Zum Glück konnten wir auf der kleinen Terrasse zwischen Haus und benachbarten Turm einen Tisch ergattern und saßen so sehr angenehm an diesem sonnigen Sonntagabend.
Die Karte ist mehr auf Imbiss- und Bistroniveau. Mehr Spaß machen die Angebote der Tageskarte, die dem Gast auf diversen Tafeln außen am Haus präsentiert wird. Erfreulich ist die Tatsache, dass die Karte die Lieferanten der verarbeiteten Produkte auflistet. Auch eine beeindruckende Vielzahl an hausgemachten Kuchen lassen sich auf der Tageskarte finden.
Zusätzlich gibt es Eis von einem Bauernhof in der Umgebung.
Die feste Karte konnte wie gesagt nicht so viel Freude aufkommen lassen. Aber wir wurden in der Tageskarte fündig.
Meine Frau entschied sich für Penne mit Bärlauchpesto und Parmesan.
Sie war mir dem servierten Resultat zufrieden. Das Pesto schmeckte ihr gut. Das Gericht ließ keine Klagen aufkommen.
Ich orderte beim Service Zwiebelrostbraten mit Kroketten und Salat.
Auf den Zwiebelrostbraten fiel meine Wahl, weil in der Karte der örtliche Metzger, dessen Laden wir kurz zuvor im Ort gesehen hatten, als Lieferant genannt wurde. Das Roastbeef war gut gereift, fast perfekt medium gebraten, und konnte gefallen. Die mehlierten Zwiebeln obenauf waren gut. Nicht so gut die Conviniencesauce und die fertigen Kroketten. Hier blitzte dann der Imbiss wieder auf. Das Gericht war okay, nicht mehr. Der Beilagensalat dann frisch, aber auch mit einer fertigen Vinaigrette versehen.
Zum Abschluss hatten wir das Bauernhofeis ins Auge gefasst und ließen uns die an dem Abend zur Verfügung stehenden Sorten aufzählen. Das Eis wird vom Bauernhof immer frisch mit Saisonzutaten erzeugt und so stehen immer wieder neue Sorten beim Bistro am Turm. Ich weiß im Rückblick nicht mehr die Sorten, aber das Eis war an diesem Abend der beste Teil des Abendessen.
Meine Frau blieb bei einer Apfelschorle, ich einen Wein von der Karte eines lokalen Weinguts. Ich gestehe, er blieb nicht im Gedächtnis als speichernswert haften.
Der Service hatte keine Probleme in der Abwicklung der Gästebegehren, es ist alles auf einem recht einfachem Niveau gehalten.
Womit wir nach einer etwas kompakteren Kritik beim Fazit wären. Das PLV ist gut, der Rest ist gemäß dem einfachen Anspruch des Bistro am Turm okay. Man kann dort ohne großen Anspruch ordentlich essen und satt werden. Angesichts mangelnder Alternativen war das okay an diesem Abend.
Ende der 1. Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal von Rothenburg nach Creglingen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Creglingen für den Etappenwanderer nicht so viele, und wir hatten deswegen im Bistro am Turm nach einer der beiden Ferienwohnungen in den Türmen der alten Stadtmauer als Übernachtungsmöglichkeit angefragt. Das Bistro vermietet diese zusätzlich zum eigentlichen Restaurantbetrieb. Einer Türme liegt direkt am Bistro, derjenige den wir für eine Nacht bezogen, war 500 Meter vom Bistro entfernt. Wer eine Ferienmöglichkeit in einem Mittelalterturm sucht, ist... mehr lesen
Bistrorante am Turm
Bistrorante am Turm€-€€€Restaurant, Bistro07933/7195Neue Straße 28, 97993 Creglingen
3.0 stars -
"Das Bistro als Dorftreffpunkt" Carsten1972Ende der 1. Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal von Rothenburg nach Creglingen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Creglingen für den Etappenwanderer nicht so viele, und wir hatten deswegen im Bistro am Turm nach einer der beiden Ferienwohnungen in den Türmen der alten Stadtmauer als Übernachtungsmöglichkeit angefragt. Das Bistro vermietet diese zusätzlich zum eigentlichen Restaurantbetrieb. Einer Türme liegt direkt am Bistro, derjenige den wir für eine Nacht bezogen, war 500 Meter vom Bistro entfernt. Wer eine Ferienmöglichkeit in einem Mittelalterturm sucht, ist
Geschrieben am 06.06.2016 2016-06-06| Aktualisiert am
22.05.2018
Besucht am 05.06.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 100 EUR
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ich hatte es im Januar schon geschrieben, wir hatten uns fest vorgenommen, bei schönem Wetter den Außenbereich des Landhaus Steinbeck mit einem Besuch zu ehren. Wie gut uns die Küche schon im Winter beim Mittwochsmenü für Zwei schon gefallen hatte, brauche ich nicht mehr heraus zu stellen. Hier also ein kurzer Bericht zum Besuch am Sonntagmittag.
Der 05. Juni war im Münsterland der erste Sommertag, wirklich heiß! Und dann fängt der Wikinger (Ich) an zu leiden. Zu viele Sommersprossen in Kombination mit roten Haaren und heller Haut bedeuten akkuraten Sonnenschutz oder Leid am Abend. Wir radelten also los von Rheine Richtung Steinbeck. Am Dortmund-Ems-Kanal entlang und dem Kloster Gravenhorst ist man in 1,5 Stunden angekommen und wir erblickten den schon beschriebenen Garten.
Leider konnte ich keine Fotos machen, aber dieser sehr gepflegte Außenbereich ist extrem liebevoll gestaltet, dass setzt sich vom Inneren des Hauses ohne Unterbrechung nach außen fort. Den Tisch für uns zwei hatten wir einen Tag zuvor reserviert, dass war auch notwendig. Ohne Reservierung hätte man gestern Mittag keinen Tisch erhalten.
Die Karte wurde gereicht, sie lässt sich auf der HP einsehen. Wir orderten als erstes eine große Flasche Wasser, dem Durst geschuldet.
Gegessen haben wir:Fischterrine vom Zander & Lachs im Mangoldmantel an Spargel-Tomaten-Salat und Basilikum-Vinaigrette für uns Beide.
Es war so lecker wie es aussieht. Und in der Kombination eine tolle kalte Sommervorspeise. Der Spargel al dente, mit einer leckeren Vinaigrette mariniert. Dazu Tomaten und Erdbeere, eine gute Kombination. Hervorragend die Terrine aus Lachs und Zander.
Im Hauptgang für meine Frau RAVIOLI gefüllt mit Ricotta und Feige,mit grünem Spargel und Kirschtomaten in einer Salbei-Butter-Sauce und gehobeltem Grana Padano
Probiert habe ich nicht, aber meine Frau hob den Daumen.
Für mich sollte es sein: KIKOK Hähnchenbrustfilet „Supreme“ an Holunderbeersauce, mit Mango-Risotto und méditerranen Gemüsen aus der Wokpfanne
Das Hähnchen war perfekt am Knochen zubereitet, saftig und mit krosser Haut. Unter dem Stichwort "Kikok" lässt sich "ergoogeln", was der Name bedeutet. Dazu frisches knackiges Gemüse und ein süß-saures Risotto, dass Anklänge an Milchreis hochkommen ließ. Mir schmeckte es aber hervorragend und es passte sehr gut zum Hähnchen. Ein sehr leckerer Hauptgang.
Zum Essen ein Blanc de Noir "Deep Blue" von 2014 vom WG Tesch aus Langenlonsheim. Lecker und mit viel Terroir gesegnet, die Rebsorte wird nicht angegeben in dieser Edition.
Zum Dessert nur zwei Espresso, wir mussten noch weiter zu einer "Kaffee und Kuchen" Verabredung bei Freunden. Das fällt aber schwer bei der offerierten Dessertkarte.
Der Service agierte sicher und freundlich durch den Garten und die Gästebestellungen. Das Ambiente ist sehr liebevoll gestaltet und alles andere ist modern und sauber.
Fazit: wenn das Landhaus bei unseren weiteren, fest geplanten, Besuchen ebenso gute Leistungen bietet, dann habe ich hier einen neuen Favoriten für mich aufgetan. Wir kommen ganz sicher wieder!
Auch am Pfingstmontag 2018 haben meine Frau und ich wieder sehr gut gespeist im Landhaus Bad Steinbeck. Weiterhin eines der besten Landgasthäuser im Kreis ST
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ich hatte es im Januar schon geschrieben, wir hatten uns fest vorgenommen, bei schönem Wetter den Außenbereich des Landhaus Steinbeck mit einem Besuch zu ehren. Wie gut uns die Küche schon im Winter beim Mittwochsmenü für Zwei schon gefallen hatte,... mehr lesen
Restaurant Bad Steinbeck
Restaurant Bad Steinbeck€-€€€Restaurant054538280Bad 14, 49509 Recke
4.5 stars -
"Ergänzung zur Kritik aus dem Januar" Carsten1972Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ich hatte es im Januar schon geschrieben, wir hatten uns fest vorgenommen, bei schönem Wetter den Außenbereich des Landhaus Steinbeck mit einem Besuch zu ehren. Wie gut uns die Küche schon im Winter beim Mittwochsmenü für Zwei schon gefallen hatte,
Geschrieben am 06.06.2016 2016-06-06| Aktualisiert am
06.06.2016
Besucht am 23.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 49 EUR
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ende der zweiten Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal, wir waren in Bad Mergentheim und hatten uns im Hotel Garni Alte Münze einquartiert. Das Wetter war über diese Montagsetappe von Creglingen nach Bad Mergentheim immer schlechter geworden und wir kamen durchnässt im Hotel an. Große Lust auf einen weiten Weg in ein Restaurant hatten wir nicht mehr, und auf dem Weg ins Hotel durch den Mergentheimer Kurpark und die Innenstadt bot sich Mergentheim dem Besucher mit hochgeklappten Bürgersteigen dar, es war nicht viel geöffnet. Also schauten wir, nach dem wir uns wieder aufgefrischt hatten, in verschiedenen Gastro-Apps (GG funktioniert immer noch nicht wieder mobil) nach einem geöffneten Restaurant in der Nähe um.
Ganz in der Nähe wurde das Restaurant "La Flamme" geöffnet angezeigt. Kurzer Blick auf die HP, kurzer Blick in das Gesicht meiner Frau, okay, dann gehen wir dahin.
Man muss schon wissen, wo sich dieses Restaurant befindet und es aktiv aufsuchen, Laufkundschaft findet sich in dieser hinteren Ecke der Mergentheimer City eher nicht, zumal sich das Äußere, gelinde gesagt, extrem unscheinbar präsentiert. Aber wir wussten ja, wohin.
Das "La Flamme" ist eine Flammkuchenrestaurant Franchise Kette. Das haben wir ja auch in unserer Heimatstadt und im Frühjahr auch besucht. Insofern erwarteten wir also kein hochwertige Gastronomie, aber solide Flammkuchen. Wir betraten ein schlicht ausgestattetes Restaurant. Ich vermute, das hier früher irgendein Gastronom mit dem Thema Balkan unterwegs war. Es erinnerte mich jedenfalls stark an lang zurückhaltende Kindertage, die ich mit der Familie in einem Balkan-Restaurant verbracht habe.
Die Karten wurden uns gereicht und offenbarte sich die große Vielfalt aller möglichen (und unmöglichen) Flammkuchenvarianten. Eher klassisch ausgeprägte Flammkuchen begannen die Karte, aber es ging dann über zu Meeresfrüchtevarianten bis hin zu Hähnchen indisch. Was da wohl der Elsässer dazu sagt? Auch ein paar Süße zum Abschluss waren dabei.
Wir orderten schließlich eine AYCE Variante. Ich zitiere hier mal die Karte: hier haben Sie die Möglichkeit, zu einem Festpreis, so viele Flammkuchen aus unserem Angebot zu verzehren wie Sie können oder möchten. Als Voraussetzung gilt lediglich, dass alle Gäste des Tisches am AYCE teilnehmen. Um Ihnen stets eine hoher Qualität zu garantieren, servieren wir Ihnen bis zu sechs Personen 2 Flammkuchen je Runde bis zu acht Personen 3 Flammkuchen je Runde bis zu zwölf Personen 4 Flammkuchen je Runde Das »all you can eat« gilt als beendet wenn mehr als ein Viertel des Flammkuchens übrig bleibt.
So konnten wir einfach drauf los futtern und mal schauen was uns in der Karte noch anlachte, zumal man auf Wunsch den Flammkuchen in halben Portionen servieren lassen kann.
Bevor wir mit dem Flammkuchenreigen begannen, noch schnell ein Cidre Brut bestellt. Der allerdings nicht von besonders hoher Qualität war. Im einigen Wochen bin ich wieder mal im Department Finisterre und dann wird der Kofferraum wieder mit Cidre Brut der Cidrerie Kerné ( http://www.cidre-kerne.fr )vollgepackt, das ist ein guter Cidre.
Nun gut, wir starteten also unsere Orderfolge mit einem Flammkuchen Schwarze Olive: Crème fraîche, schwarze Oliven, Feta und Kräuter der Provence
Der Boden war kross und ausreichend dünn. Das Ganze im Geschmack sehr mediterran, Thymian bestimmte die Kräutermischung, was aber gut zum Feta und den Oliven paßte.
Der nächste war ein Thunfisch Spinat: Crème fraîche, Thunfisch, Blattspinat, Zwiebeln und Kapern
Ob das jetzt noch Flammkuchen(Feeling) war, muss man dahingestellt sein lassen. Der Geschmack war gut. Ich liebe Kapern auch auf Pizza.
Zum Schluss der Flammkuchen, den ich immer noch am liebsten esse: Apfel Calvados: Süße Crème, frische Apfelscheiben, Zucker und Zimt mit Calvados flambiert
Das ist wirklich einer meiner Flammkuchenfavoriten. Obwohl ich gar nicht weiß, ob süße Flammkuchen im Elsass eine Tradition haben. Aber die Kombi von Creme Fraiche, Apfelscheiben, Zucker und Zimt ist wirklich verlockend. Und der Moment, wenn der Zimt beim flambieren zu durften beginnt, ist ein Fest für die Nase. Lecker!
Nach diesem Flammkuchen hatten wir genug. Und ich komme zum Fazit. Das AYCE wurde mit knapp 14 EUR abgerechnet, ein sehr gutes PLV. Zusammen mit dem Cidre und Wasser ergab ich ein sehr günstiger Restaurantbesuch. Im Rahmen dieses Betrages von unter 50 EUR war das eine gute Gegenleistung. Was auch daran lag, dass die angebotenen Flaschenweine nicht zu einer Bestellung verlocken konnten. Der Service erledigte seinen Job aufmerksam und akkurat, auch hier keine gr0ße Klage.
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ende der zweiten Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal, wir waren in Bad Mergentheim und hatten uns im Hotel Garni Alte Münze einquartiert. Das Wetter war über diese Montagsetappe von Creglingen nach Bad Mergentheim immer schlechter geworden und wir kamen durchnässt... mehr lesen
La Flamme
La Flamme€-€€€Bistro079317095Nonnengasse 7, 97980 Bad Mergentheim
3.0 stars -
"Akzeptable Flammkuchen" Carsten1972Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ende der zweiten Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal, wir waren in Bad Mergentheim und hatten uns im Hotel Garni Alte Münze einquartiert. Das Wetter war über diese Montagsetappe von Creglingen nach Bad Mergentheim immer schlechter geworden und wir kamen durchnässt
Geschrieben am 03.06.2016 2016-06-03| Aktualisiert am
03.06.2016
Besucht am 23.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 128 EUR
...was will man mehr!
Am Ende der dritten Etappe des Panoramaweges Taubertal von Mergentheim nach Tauberbischofsheim hatten wir uns nach ziemlich verregneten 32 Kilometern das Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel liegt sehr nahe am Wegverlauf und war somit eine natürliche Wahl als Etappenunterkunft. Zusätzlich ist das Hotel ein integrativer Betrieb der Caritas und das war für uns ein Grund mehr dort einzukehren. So beschreibt sich das Hotel auf der HP selber: Direkt an der Romantischen Straße im Herzen des Lieblichen Taubertals erwartet Sie ein Hotel von besonderem Charakter: Willkommen im "St. Michael". Bei uns engagieren sich Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam für Ihr Wohl. Dieser Geist des Miteinanders prägt unser Haus.
Den dritten guten Grund zur Einkehr hatten wir bei der Ankunft vor dem Haus und beim Blick auf die Speisekarte des Hotelrestaurants "Stammberger" vor unseren Augen, eine sehr verlockende Speisekarte. Aller guten Dinge sind Drei, wir waren sehr gespannt auf unseren Abend und die Nacht im St. Michael.
Ein freundliche Dame an der Rezeption checkte uns in ein modernes und helles Zimmer ein. Ein bisschen Klostercharme (das Hotel ist eine alte Einrichtung des Bischölichen Stuhls) wurde durch einen PVC Boden vermittelt, aber ansonsten konnte sich das Zimmer ebenso wie das Haus sehen lassen. Das war guter Hotelstandard. Wir machten uns nach der längsten Tagesetappe frisch und betraten zum Abendessen das Restaurant Stammberger. Es war an diesem Montagabend nicht viel los, außer aus waren nur ein paar weitere Tische durch Hotelgäste belegt.
Das Ambiente präsentiert sich modern und hell, siehe Bild. Leider war das Wetter nicht gut genug für die schön gelegene Terrasse vor dem Restaurant.
Uns wurde ein Tisch für zwei Personen zugewiesen. Die Tische waren schlicht mit Platzsets eingedeckt, auf eine Tischdecke wurde verzichtet. Zwei Damen betreuten die Gäste. Die Karten wurden gereicht und wir sahen eine wohltuend kurze Karte, auf der HP ist diese einsehbar. Spargel in allen Variationen auf der Saisonkarte, dazu zwei Seiten weitere Gerichte. Die Küche kocht international mit fränkischem Einschlag. Auf der Weinkarte ein große Auswahl von Weinen aus dem Taubertal, dass alles konnte gefallen und wir freuten uns auf unser Abendessen.
Die Küche begrüßte uns mit einem Brett, darauf Baguettescheiben, dazu eine tomatisierte Butter.
Das war okay und wir warteten auf unsere bestellten Speisen.
Meine Frau begann das Abendessen mit einer Fränkischen Grünkern-Suppe mit Markklößchen.
Ich habe nicht probiert, aber meine Frau schien es zu schmecken. Es kamen keine Klagen über die Suppe aus halbreifen Dinkelkorn.
Für mich sollte es etwas aus der Saisonkarte vorweg sein: Marinierter Badischer Stangenspargel mit Erdbeeren und Rucola
Der marinierte Spargel war mir persönlich etwas zu gar, und für mich dann nicht mehr knackig genug. Allerdings ist das eine sehr persönliche Ansicht zum Gargrad eines Spargel im Salat. Die Marinade gab keinen Grund zur Klage. Mit ausreichender Säure harmonierte sie gut mit dem lauwarmen Spargel. Gut schmeckte mir dazu der Rucolasalat mit Erdbeeren. Insgesamt ein gutes Gericht.
Meine Frau ließ im Hauptgang ein gebratenes Rinderfilet - aus fränkischer Zucht - mit Rotweinsauce, Blattspinat und Kartoffelgratin folgen.
Serviert wurde ihr ein Stück Rindfleisch, dass jedem Seemann Respekt eingeflößt hätte. Zum Glück hatte sie Hunger nach einem langen Wandertag und fing umgehend mit dem zerlegen an. Geruch und Optik des Gerichts waren verlockend. Das Fleisch war gut gereift und auf den Punkt medium gegart.
Ein guter Gang.
Ich hatte Medaillons vom fränkischen Landschwein im Speckmantel mit Rotweinsauce, buntem Pfannengemüse und hausgemachten Dinkel-Spätzle geordert.
Die Spätzle waren nicht geschabt, aber lecker und unterschieden sich deutlich von Weizenmehl-Spätzle. Das Gemüse in Art eines Ratatouille. Auch gut zubereitet und mit deutlich wahrnehmbaren Thymian gewürzt. Sehr gut die Medaillons, die waren saftig, leicht rosa und eingehüllt in einen krossen Speckmantel. Die Sauce auch lecker. Ein guter Hauptgang für Beide.
Abschließend, unglaublich was meine Frau nach 32 Kilometer verspeisen kann, noch ein Käseteller für uns Beide.
Das Restaurant kündigt ihn auf der Karte folgendermaßen an: Biomilchkäse-Auswahl von der Käserei Zurwies - Alter Boschen, Walnuß-Brie, gepfeffertes Ärschle, Backsteinkäse - mit Tessiner Feigensenf und Baguette. Das war eine leckere und gut ausgewählte Käseplatte. Und wir danach wirklich satt!
Durch das Essen begleitete uns ein Rotwein, nach dem kalten und verregneten Tag hatten wir kein Bedürfnis nach einem gekühlten Weißwein.
Der ursprünglich erwählte Schwarzriesling des VDP Weingutes Egon Schäffer war leider aus, wir gingen danach fremd in portugiesische Gefilde und bestellten einen Tinto, Fabelhaft Douro von Niepoort aus dem Jahre 2013 und wurden mit seinen fruchtigen Primäraromen sehr glücklich.
Insgesamt hatten wir einen schönen Abend im Restaurant Stammberger. Gute Speisen, guter Service, ein schönes Ambiente. Dieses Restaurant ist empfehlenswert. Ebenso wie das Hotel im Ganzen. Man merkt dem Betrieb seinen integrativen Charakter nicht an, und ich glaube, ein größeres Lob kann man einem solchen Betrieb nicht machen!
...was will man mehr!
Am Ende der dritten Etappe des Panoramaweges Taubertal von Mergentheim nach Tauberbischofsheim hatten wir uns nach ziemlich verregneten 32 Kilometern das Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel liegt sehr nahe am Wegverlauf und war somit eine natürliche Wahl als Etappenunterkunft. Zusätzlich ist das Hotel ein integrativer Betrieb der Caritas und das war für uns ein Grund mehr dort einzukehren. So beschreibt sich das Hotel auf der HP selber:
Direkt an der Romantischen Straße im Herzen des Lieblichen... mehr lesen
Restaurant Stammberger im Hotel St. Michael
Restaurant Stammberger im Hotel St. Michael€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten, Tagungshotel, Partyservice0934184950Stammbergweg 1, 97941 Tauberbischofsheim
4.0 stars -
"Integrativ und gut!" Carsten1972...was will man mehr!
Am Ende der dritten Etappe des Panoramaweges Taubertal von Mergentheim nach Tauberbischofsheim hatten wir uns nach ziemlich verregneten 32 Kilometern das Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel liegt sehr nahe am Wegverlauf und war somit eine natürliche Wahl als Etappenunterkunft. Zusätzlich ist das Hotel ein integrativer Betrieb der Caritas und das war für uns ein Grund mehr dort einzukehren. So beschreibt sich das Hotel auf der HP selber:
Direkt an der Romantischen Straße im Herzen des Lieblichen
Geschrieben am 30.05.2016 2016-05-30| Aktualisiert am
30.05.2016
Besucht am 25.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 160 EUR
Ende der vierten Etappe des Panoramaweg Taubertal von TBB nach Wertheim. Untergekommen waren wir im Hotel Wertheimer Stuben am Rande der Wertheimer Altstadt. Ein Hotel Garni, und so suchten wir nach einer Möglichkeit fußläufig anständig essen zu gehen. Eine umfangreiche Smartphonesuche (wann funktioniert unsere GG App endlich wieder) förderte keine wirklichen Verlockungen zu Tage. Wir waren schon drauf und dran beim Stadpalais (Gourmetküche in Wertheim) nach einem Tisch zu fragen (obwohl wir auf Wanderschaft nicht ganz ausgehfein sein können am Abend und meine Frau entsprechende Bedenken äußerte), aber dann erblickte ich im Hotelprospekt den Hinweis auf das "Schwesterhaus" "Bestenheimer Stuben" im Wertheimer Stadtteil Bestenheim. Das Hotel bot einen Transfer dorthin zum Abendessen an. Nach Konsultation der HP der Bestenheimer Stuben war eine Entscheidung getroffen, dahin sollte es gehen.
Unkompliziert wurde durch den Empfang das Shuttle für 18 Uhr vor die Tür bestellt. Nach kurzer Zeit setzte uns das Taxi vor der Tür ab. Und auf meine Nachfrage nach dem Beförderungsentgelt wurde dies verneint und wir aufgeklärt, dass dieser Transfer gratis hin und zurück für Gäste der Wertheimer Stuben ist. Fein! Und eine wirkliche schöne Sache für Wanderer nach 28 km Etappenlänge.
Wir betraten das Restaurant mit der Empfehlung von 7! durchgehenden Guide Michelin Aufklebern auf der Tür inklusive dem für 2016. Das schraubte natürlich die Erwartungen ein wenig nach oben. Der Service erwartete uns bereits und begleitete uns zum für uns vorgesehenen Tisch. Das Restaurant ist mit hellen Holztönen eingerichtet, eher modern als traditionell. Der Tisch präsentierte sich tadellos eingedeckt. Wir nahmen auf bequemen Stühlen Platz.
Die Karte lässt sich auf der HP einsehen und will sowohl im Speisen- wie im Getränkebereich mit einigem Anspruch an die Qualität der Gastronomie werben. Es werden verschiedene Aktions- und Jahreszeiten Menüs angeboten neben der festen Karte. Auch die Weinkarte macht Freude mit der breiten Auswahl an lokalen Weingütern.
Wir erwählten einen trockenen Weißburgunder vom Kreuzwertheimer Weingut Alte Grafschaft aus dem Jahr 2013, der im Barrique ausgebaut wurde.
Eine großartiger Weißburgunder, wir waren sehr angetan von diesem Wein und werden weitere Produkte dieses Weingutes ausprobieren.
Die Küche begrüßte uns mit einer Auswahl an Brot, dazu 2 Salze (rosa Himalaya, hawaiianisches Kohlensalz), Butter und eine Tomatencreme. Mit gut schmeckenden Brot überbrückten wir die Wartezeit auf die von uns georderten Gänge.
Vorspeisen:
Meine Frau entschied sich für Gebratene Jakobsmuscheln an Safransauce mit Steinpilzravioli. Optisch ein Leckerbissen vernahm ich keine Klage. Auf die Frage nach der Qualität kam ein Nicken und ein genießerischer Gesichtsausdruck. Es roch verlockend.
Meine Wahl war Lauwarmer Kalbskopfsalat (Bries, Zunge, Backe) mit mariniertem Spargel. Eigentlich hatte ich einen Oktopussalat von der Saisonkarte (auch mit mariniertem Spargel) geordert, doch der war leider aus. Also dann das Abenteuer mal wieder ein Kalbsbries zu essen. Optisch präsentierte sich mir ein Spargelsalat mit den angesprochenen Beilagen vom Kalb. Der Spargelsalat war gut, die Stangen nur kurz blanchiert, dann schmackhaft mit einer Vinaigrette mariniert. Dazu noch ein wenig Frühlingsgemüse. Die Zunge und die Backe waren gekocht und in dünne Scheiben geschnitten. Lecker! Das Bries in der Art von Wiener Schnitzel paniert und ausgebacken. Es schmeckte mir, insgesamt war es aber ein wenig unterwürzt, aber das ist dann im Bereich des persönlichen Geschmacks. Für meine Vorspeise geht der Daumen nach oben.
Hauptspeisen:
Madame erwählte sich Rinderfilet Rossini ( mit gebratener Gänseleber)an Trüffelsauce, grüner Spargel und Oliven-Kartoffelpüreé. Wieder bekam meine Frau ein sehr appetitlich angerichtetes Gericht. Ich habe nicht probiert, aber von der Tischseite meiner Frau kamen keine Klagen.
Da ich schon bei den Innereienn war, und ich, wenn der Koch das Genre beherrscht, gerne mal von diesen esse, bestellte ich mir: Kalbsleber in Honig und Balsamicoessig gebraten mit Apfel-Kartoffelrösti und frischem Gemüse. Auch hier ein optisch verlockender Teller. Knackiges Gemüse, dazu ein leicht fruchtiger (durch den Apfel), kross gebratener Rösti. Sehr gut hier die medium gebratene Leber mit der leicht süß-sauren Sauce. Das gefiel mir hervorragend in der Kombination. Auch ich hatte keine Klagen.
Meine Frau verzichtete nach ihrem sehr üppigen Rinderfilet auf ein Dessert, ich hatte Reserven gelassen und orderte mir die Trilogie von Crème brûlée (Klassisch, Schoko, Pistazie). Lecker, ein Wehrmutstropfen war die nicht mehr warme, nur noch knackige Kruste. Das geht noch ein bisschen perfekter.
Der Service war gut ausgebildet und sehr freundlich. Über den Abend wurden alle Fragen und Begehren unsererseits ohne Fehl und Tadel erledigt. Es gab keinen Grund zur Klage. Und die Service-Chefin kannte sich in
ihrer Weinkarte profund aus.
Zum Fazit: Aus einem Hotel Garni in Wertheim (..er Stuben) wird durch den Verbund mit den Bestenheimer Stuben ein vollwertiges Hotel. Und das Restaurant macht dann auch noch viel Spaß mit kostenlosem Transfer, hohem Anspruch und guter Qualität. Fein! Und eine uneingeschränkte Empfehlung.
Nachbemerkung: Das Stuben Frühstück in Wertheim ist ein Augen und Gaumenschmaus. Ich habe noch nie in einem Hotel Garni ein mit so viel Liebe zum Detail bereitetes Buffet erlebt. Herzlichen Dank dafür an die sehr engagierten Damen in den Wertheimer Stuben. Die hohe Zahl externer Frühstücksgäste lässt einen Hinweis auf das gebotene zu. Das war wirklich auf Spitzenniveau. Beide Häuser im Verbund machen dem Gast Freude!
Ende der vierten Etappe des Panoramaweg Taubertal von TBB nach Wertheim. Untergekommen waren wir im Hotel Wertheimer Stuben am Rande der Wertheimer Altstadt. Ein Hotel Garni, und so suchten wir nach einer Möglichkeit fußläufig anständig essen zu gehen. Eine umfangreiche Smartphonesuche (wann funktioniert unsere GG App endlich wieder) förderte keine wirklichen Verlockungen zu Tage. Wir waren schon drauf und dran beim Stadpalais (Gourmetküche in Wertheim) nach einem Tisch zu fragen (obwohl wir auf Wanderschaft nicht ganz ausgehfein sein können am Abend... mehr lesen
Restaurant Bestenheider Stuben
Restaurant Bestenheider Stuben€-€€€Restaurant, Hotel0934296540Breslauer Straße 1, 97877 Wertheim
4.0 stars -
"Zum Essen mit dem Hotelshuttle......" Carsten1972Ende der vierten Etappe des Panoramaweg Taubertal von TBB nach Wertheim. Untergekommen waren wir im Hotel Wertheimer Stuben am Rande der Wertheimer Altstadt. Ein Hotel Garni, und so suchten wir nach einer Möglichkeit fußläufig anständig essen zu gehen. Eine umfangreiche Smartphonesuche (wann funktioniert unsere GG App endlich wieder) förderte keine wirklichen Verlockungen zu Tage. Wir waren schon drauf und dran beim Stadpalais (Gourmetküche in Wertheim) nach einem Tisch zu fragen (obwohl wir auf Wanderschaft nicht ganz ausgehfein sein können am Abend
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Vom Konzept her siedeln die Beiden Ihr Restaurant in Sachen kulinarischer Anspruch unterhalb von Coast, Sölring Hof, Sansibar und weiteren an. Das bedeutet dann auch ein weniger monetärer Aufwand bei einem Besuch. Trotzdem sind wir seit Jahren sehr zufrieden mit der von Daniel verantworteten Küche und dem von Lars verantworteten Service. Beide sind vom Fach und leben Ihre Berufung mit Freude, dass merkt man dem Restaurant in allen Aspekten an.
Der Gastraum ist nach einer Renovierung zur Übernahme relativ schlicht gestaltet worden. Es sitzt sich gut an nicht zu eng gestellten Tischen. Noch schöner eine Art Wintergarten an der Südseite des Hauses, wenn es für den Außenbereich nicht warm genug ist. Die Tischgestaltung ist ohne Fehl und Tadel.
Für diese Kritik nehme ich einen Besuch am 23. Juli und schreibe zu diesem meine Eindrücke.
Meine Frau hatte für 19:30 Uhr einen Tisch reserviert, wieder für 3 Personen, meine Mutter schloss sich auch hier dem Besuch an. Nach herzlicher Begrüßung durch Lars erwählten wir uns einen Tisch im Wintergarten.
Die feste Speisekarte besteht aus ca. 40 Positionen (einsehbar auf der HP) und ist seit langer Zeit nur wenig verändert. Viele Klassiker sind von Anfang an fix darauf. Eine Passion von Lars ist die sehr gut sortierte Weinkarte. Zu der Speisekarte werden an tafeln im Restaurant noch Tagesempfehlungen angeboten.
Mit einem Kir Breton trafen wir unsere Wahl.
Vorweg für meine Frau „Birnen-Bohnen-Speck..mal anders, als Salat“
Das war eine Empfehlung von Lars an meine Frau. Dieses Gericht hatte es vom Silvestermenü auf die feste Karte geschafft. Daniel hat das Thema, ursprünglich ja ein klassisch norddeutscher Eintopf, neu interpretiert. Heraus gekommen ist ein Salat von knackigen Bohnen, Birnenschnitzen, grünem Salat und weiterem mit einer klassischen Vinaigrette. Der Speck wurde zu einem Schinken kross ausgebraten. Das hat jetzt nicht mehr viel mit dem Ursprungsthema zu tun, aber meiner Frau schmeckte es gut.
Ich entscheid mich für ein Gericht von der Saisonkarte: gebratene Pfifferlinge mit Feldsalat
Die Pfifferlingssaison beginnt und ich konnte mich für diese Angebot begeistern. Die gebratenen Pfifferlinge waren auf einem Feldsalat angerichtet und mit Parmesan bestreut. Die Vinaigrette aus Essig – Öl passte gut dazu. Bis auf ein paar „Sandknirscher“ (so sauber kriegt man Pfifferlinge nicht geputzt) zwischen den Zähnen war das eine gute Vorspeise.
Meine Mutter hatte sich wieder gegen eine Vorspeise entschieden, es lockte die Dessertkarte. Und erwählte sich zum Hauptgang ebenfalls ein Pfifferlingsgericht. Ganz schlicht gebratene Pfifferlinge in einer Rahmsauce auf einem Kartoffelstampf.
Hier zeigt sich deutlich die eher bodenständige Ausrichtung vom Richters. Ein schlotziger Kartoffelstampf bedeckt mit leckeren Pfifferlingen in Rahm. Schlicht und lecker, meine Mutter war sehr angetan.
Meine Frau wählte das Tagesangebot: Seezunge im Ganzen gebraten mit Kartoffelstampf und Gurkensalat.
Das Foto zeigt es, das war eine gute Wahl. Der Daumen meiner Frau ging nach oben, so wie der Rechnungsbetrag, den ich nach dieser Wahl zu begleichen hatte. Eine Seezunge in dieser Größe ist halt eine kostspielige Wahl. Aber der zufriedene Gesichtsausdruck von Madame beim Verzehr entschädigte dafür.
Meine Wahl: Nordseefischfilets in Dijon-Senfsoße mit kleinem Gurkensalat und Salzkartoffeln
Lars servierte mir den Teller und verkündete die drei verarbeiteten Fischsorten: Leng, Seehecht und Meeräsche. Die Kartoffeln wurden separat serviert, wie der selbstgemachte Gurkensalat, den Daniel sehr norddeutsch süß anrichtet. Die Filetstücke waren ohne Tadel, die Sauce eher süß-senfig, in Kombination mit den Kartoffeln sehr lecker.
Für meine Mutter dann noch ein klassisches Richterdessert: „Käfer“ Vanilleeis mit gerösteten Kürbiskernen und Steirischem Kernöl
Dieses Dessert ist von Anfang an in der Karte und ich habe es auch schon genossen. Eine große Kugel vom Vanilleeis wird in Kürbiskernen gerollt und mit Kürbiskernöl übergossen und diese Kombination ist wirklich extrem gut in ihrer Ausführung.
Zu den Speisen gab es einen Chardonnay im Barrique ausgebaut von 2010. Das passte gut zu allen Gerichten. Und auch hier gönnten wir uns dann noch einen kleinen Schatz aus der Weinkarte zum Abschluss des Abends:
Klein (187 ml), aber sehr fein! Und mit diesem Betthupferl endete unser diesjähriger Sylturlaub, nächstes Jahr bin ich wieder da, bei den Richters und auf der Insel!