Hessen

(Ein Abendessen für eine Person für 27 Euro)

Was ein Kontrastprogramm im Vergleich zum gestrigen Tag. Hier im Havana kann man sicherlich sehr wohl einen gemütlichen und romantischen Abend verleben. Ich war sehr früh und erster Gast, was an meinem Hunger lag.

Auch im Havana hatten wir diverse Male schon Essen beim Bringdienst geordert - jedesmal äußerst lecker! Und dieses Mal wollte ich mir ein Bild vor Ort machen. Die sehr freundliche Begrüßung und die sehr ansprechende Inneneinrichtung und Dekoration punkteten schon von Beginn an.

Im Übrigen gibt es neben dem Nichtraucherbereich im Thekenraum einen weiteren abgegrenzten Raucher"saal" sowie einen kleinen "Biergarten".

Ein wenig Probleme bereitete die äußerst umfangreiche (wenn auch schon bekannte) Speisekarte bei der Auswahl der Gerichte. Aber das muss auch so sein, wenn man gleich Spezialitäten aus drei Küchen (Mexiko, Italien und Balkan) anbietet. Nur, bei über 120 Posten auf der Karte sollte man sich schon vorher überlegen, in welche Richtung es denn geschmacklich gehen soll.

Daher musste meine Lieblingsvorspeise (Gebackener Fetakäse mit Peperoni in Zwiebelsahnesoße) heute etwas Neuem weichen: zwei Garnelenspießen in Weißweinsoße.

Das Hauptgericht jedoch sollte der bewährte Balkan-Grillteller sein. Und trotz großem Hunger hätte ich die Vorspeise wohl kleiner wählen sollen - was heißt, die Portionen waren sehr gut ausreichend.

Doch zurück zum Anfang. Das Hefeweizen vom Fass kam schnell und die Entscheidung für die Garnelenspieße war gereift. Diese wurden mit frisch gebackenen "Brötchen" gereicht. Mit der Zitrone und der Pfeffermühle auf dem Tisch verfeinert schmeckten die Garnelen ausgezeichnet.

Die Zeit zwischen Garnelenspieß und Grillteller wurde vom kleinen Salatteller überbrückt, der zum Grillteller gehörte.

Und dann kam er, der Grillteller. Neben Pommes und Reis sowie zweierlei Saucen in Glasschälchen gab es einen Schweinefleischspieß, zwei Hackfleischröllchen, eine Frikadelle und eine gegrilltes Hähnchenbrustfilet. Alles sehr lecker angerichtet und ebenso lecker schmeckend. Ein wenig mehr Sauce hätte ich mir gewünscht, um nicht nur Fleisch sondern auch die Pommes und den Reis damit noch runder zu machen.  Aber der Reis war laut Speisekarte gar nicht vorgesehen und somit wahrscheinlich auch nicht die djuvecartige (ich liebe sie!) Sauce. Also kein Grund zu meckern ;-).

Komplett zufrieden und gesättigt machte ich mich auf den Heimweg. Und endlich wieder einmal mit den Worten: Empfehlung ausgesprochen!

Allein die Preise für die Speisen sind erschreckend hoch und drücken das Preis-Leistungs-Verhältnis ein wenig herunter.

Speisen und Getränke:

Zwei Garnelenspieße mit Weißweinsoße -  7,00 €
Balkan-Grillteller 1 Spieß, 2 Hackfleischröllchen, Hähnchenbrust, 1 Frikadelle, Pommes und Salat - 14,00 €
Weizenbier 0,5 l - 3,00 €

(Ein Mittagessen für eine Person 8,90 Euro)

Es ist schon Jahre her, da holten wir öfter einmal einen Döner im Klein-Istanbul. Die heutige Mittagspause sollte alte Zeiten aufleben lassen und zum ersten Mal auch keinen "Döner to go" bieten, sondern einen Platz am Tisch.

Die Öffnungszeiten hatten sich leicht geändert, und auch die Karte war etwas geschrumpft, so dass ich die vorab anvisierte gemischte Grillplatte vergeblich suchte. Die "gegrillten Spezialitäten" waren verschwunden. Aber egal.

Für den "großen Hunger" bekam ich den Döner Teller mit Pommes, Salat und Soße empfohlen. Mit Knoblauch und schön scharf sollte es sein. Und die Portion war durchaus riesig! Und das für 6,50 Euro! Dazu ein Weizenbier für 2,40 Euro. An ein günstigeres Mittagessen kann ich mich nicht erinnern, sieht man einmal von Kantinenbesuchen oder Mittagstischen zum nach-Hause-Holen von diversen Gaststätten ab.

Auch war ich überrascht vom Innenleben des Klein-Istanbul. Das hatte ich anders in Erinnerung. Vier Tische mit insgesamt 13 Sitzplätzen, sowie ein paar "Barhocker" laden auch zum Verweilen im Klein-Istanbul ein, nicht nur zum "ich geh mal einen Döner holen".

Der Durchgangsverkehr war verhalten, aber stetig. Nicht nur Stammgäste, auch Zufallskundschaft (sehr günstig direkt an der Hauptstraße gelegen) kamen und gingen während meines frühen Mittagessens.

Döner-Teller und Getränk bekam ich äußerst schnell an den Tisch gebracht, und - es schmeckte. Döner-Fleisch (Kalb- und Putenfleisch auf Döner Kebap Art) und Pommes waren gut. Der Salat war trotz Soße eher rohkostlastig, mit Eisbergsalat, Zwiebeln, Weißkraut und Tomaten dem Inhalt eines Döners entsprechend.

Mir persönlich schmeckt aber die Kombination Döner mit Fladenbrot besser als Dönerfleisch mit Pommes. Drum wird es wohl beim nächsten Mal eher ein "Jumbo Döner mit Weichkäse im Fladenbrot mit Salat und Soße werden" (auch 6,50 Euro) oder Lahmacun, denn die türkische Pizza habe ich hier noch nie probiert, war aber einer meiner Favoriten in der Jugend.

Das Klein-Istanbul ist sicherlich nicht dazu geeignet einen gemütlichen romantischen Abend zu verleben, aber mit dem richtigen Anspruch ist man ebenso richtig hier.
Wir sehen uns wieder, wenn auch vielleicht nur zum "Alle Speisen auch zum Mitnehmen".

(Ein Abendessen mit zwei Personen für 24,60 Euro)

Kalte Küche und die Lust auf Pizza führte uns heute in die Pizzeria Magnolia.
Pünktlich zur Öffnung standen wir mit hungrigem Bauch vor dem "Biergarten", jedoch war es zu frisch und regnerisch, um im Freien zu sitzen. Und so nahmen wir an einem schönen Tisch im Restaurant Platz.

Vielleicht waren wir zu früh, denn obwohl wir die einzigen Gäste waren dauerte es eine Weile, bis wir mit der Speisekarte versorgt wurden und die Getränkebestellung aufgenommen wurde.

Das gute Ambiente wurde etwas zerstört, als die Speisekarte aufgeschlagen wurde. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Werbung in einer Speisekarte! Pizza und Pasta eingebettet und umrahmt von  von zum Beispiel Frisör-, Sonnenstudio- und Apothekenwerbung. Irgendwie nicht schön.

Von der umfangreichen Speisekarte wählte ich Bruschetta als Vorspeise. Sehr aufmerksam war, dass meine Frau gefragt wurde, ob sie gerne einen Extra-Teller haben möchte, um von meinem Bruschetta zu probieren.

Die Portion war gehörig und bewirkte, dass ich einen Teil der Hauptspeise später mit nach Hause nehmen konnte. Unter Bruschetta hatte ich mir auch etwas anderes vorgestellt. Hier war es eher ein "Tomatenbrot": geröstetes Weissbrot, auf dem frische Tomaten und Käsewürfel verteilt waren. Ein bißchen salzig noch dazu. Mir fehlten die typischen Gewürze.

Das setzte sich mit der Pizza dann leider etwas fort. Ich hatte mich für die Pizza Magnolia entschieden, einer Pizza mit Tomatensoße, Käse, Salami, Peperoniwurst, Zwiebeln, Knoblauch und frischen Pilzen. Hier hatte ich zuerst den Eindruck, dass die Tomatensauce vergessen wurde, was jedoch nicht stimmte, denn an manchen Stellen konnte ich etwas davon ausmachen.
Durch die geringe Menge an Tomatensauce war die Pizza insgesamt sehr trocken und der Pizzateig war leider auch nicht nach meinem Geschmack. Für mich zu dicht und "gummiartig". Der Belag der Pizza war ausreichend (abgesehen von der Tomatensauce) und frisch.

Der Überdosis Fisch in den letzten Tagen setzte meine Frau heute ein "Wiener Schnitzel" entgegen. Dazu wählte sie Pommes und einen Beilagensalat (Wahlweise waren Kroketten und Gemüse im Angebot).

Sowohl Pommes als auch das Schnitzel waren lecker. Der Salat allein schon von seinem wenig liebevollen Erscheinungsbild nicht auf hohen Genuß deutend. So bestand denn auch der grüne Anteil des Salates neben merkwürdig geschälten Gurkenscheiben ausschließlich aus Eisbergsalat. Dazu ein Stück Tomate und frisch geraspelter Möhrensalat.

Die Karte ist groß und es gibt viel zu probieren.

 An Pizza werde ich mich hier jedoch nicht mehr versuchen.

Bruschetta - 4 €
Cotoletta Impanata - 8,50 €
Pizza Magnolia - 7,50 €
Coca Cola 0,2 l - 1,60 €
Weizenbier 0,5 l - 3 €

(Ein Mittagessen mit zwei Personen für 29,90 Euro)

Auf einem Tagesausflug nach Marburg machten wir Zwischenstation in Rauischholzhausen, um 27 Jahre alte Erinnerungen aufzufrischen und uns das Schloß und den Schloßpark anzuschauen.

Fast direkt am Eingang des Schloßparks befindet sich das Hotel und Restaurant "Zum Stern", wo wir gedachten zu Mittag zu essen. Kurz hineingesprungen und informiert - und festgestellt, dass es besser gewesen wäre einen Tisch zu reservieren. Im Gastraum mit 30 Plätzen war schon alles reserviert. Da wir aber schon sehr früh (11:30) angekommen waren, wurde uns ein Platz im Saal eingerichtet, in dem kurz darauf eine Gesellschaft eintreffen würde. Glück gehabt.

Kaum niedergelassen und bestellt, da füllte es sich auch schon schnell, und die Gesellschaft traf ein.
Die Begrüßung war nett und der Koch auf Nachfrage bereit, uns noch als zusätzliche Gäste aufzunehmen. Unkompliziert wurde uns ein Platz eingerichtet und zügig die Karten gereicht und die Bestellung aufgenommen. Die Mittagskarte unterscheidet sich kaum von der Abendkarte, beide klein aber sehr fein.

Meine Vorspeise (Spargelcremesuppe mit Kräutersahne und Lachsschinken) wurde recht schnell serviert, ebenso der darauf folgende Gartensalat als Beilage zu meiner Hauptspeise.

Meine Holde wählte "Großer Salatteller mit Anti-Pasti, gebratenem Feta und Baguette" als Hauptspeise, und ich entschied mich für "Schweinelendchen auf zweierlei Soße mit Kroketten", wobei ich Kroketten durch Pommes frittes austauschen ließ.

Alles war rundum gelungen und geschmacklich eine Abwechslung zu all unseren sonstigen Restaurantbesuchen bisher.
Sowohl der Gartensalat, als auch der große Salatteller überraschten mit einer Samosa-Tasche und einem Krautsalat, der mit Himbeeressig und Preiselbeeren angemacht war. Außergewöhnlich und lecker, aber wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack treffend und für unseren Geschmack auch eine kleine Portion zu viel im Verhältnis zum Rest der Salate.

Der große Salatteller bot viel frisches Grün, (Grill?)Paprika gefüllt mit Kräuterfrischkäse, mit Mozarella überbackene Tomaten und einen vorzüglich schmeckenden gebackenen Fetakäse.

Ein bisschen vermisst wurden jedoch Gurken, Tomaten oder gar gekochtes Ei, aber geschmeckt hat es trotzdem, und dies machte auch den Unterschied zu anderen Salaten aus.

Die Lendchen auf zwei verschiedenen köstlichen Saucen trafen meinen Geschmack, genau wie die Spargelcremesuppe davor.

Das Hotelrestaurant wirbt mit (Zitat Homepage)
 " Der „Stern“ blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 1808 und damit schon seit der Zeit Napoleons besitzt das Haus eine Schankerlaubnis. Das nötige Bier dafür wurde direkt im Garten gebraut."

und

" Die Gaststätte „Stern“ wurde 1997 zum Hotel erweitert und ausgebaut und wird nunmehr in dritter Generation von der Familie Preiß geführt."

Alles in allem ein gelungener Besuch, und frisch und mit Wohlgeschmack gestärkt ging es anschließend in den Schlosspark.
Sowohl Restaurant als auch Schloss und Schlosspark können wir wärmstens empfehlen. Wir kommen sicherlich wieder!
 
Verzehrte Speisen:

Spargelcremesuppe mit Kräutersahne und Lachsschinken 4,00
Großer Salatteller mit Anti-Pasti, gebratenem Feta und Baguette - 9,50
Schweinelendchen auf zweierlei Soße mit Kroketten 13,00 (kleiner Gartensalat vorweg)

ein Mittagsmenü wurde für 19,50 € angeboten

Getränke Beispiele:

Sekt 0,1l 3,00 €
Weissburgunder 0,24 l 5,00 €
Hefeweizen 0,5 l 3,40

(Ein Mittagessen mit vier Personen für 87,00 Euro)

Heute wurden wir wieder einmal positiv überrascht. Mit Gästen in der Schwalm hatten wir das Landhotel Combecher für das Mittagessen ausgewählt.
Neben hauseigenen Parkplätze gibt es einen barrierefreien Zugang durch den Hintereingang.
Der Tisch war zwar reserviert, aber dies war am heutigen Tage nicht notwendig. So konnten wir uns den Tisch frei auswählen. Eine schöne Ecke am Fenster mit Buntglasmosaikscheiben lud uns ein. Mir persönlich wäre eine freie Sicht nach draußen lieber gewesen, aber das Glas vermittelt ein gewisses Flair.

Die Getränke waren schnell bestellt. Die Speisenauswahl dauerte ein wenig - die Anlieferung der Gerichte war dann leider etwas unverhältnismäßig. Aber vorab: das Warten hat sich gelohnt!

Es gibt einen täglich wechselnden Mittagstisch für etwa 6 Euro, sowie eine scheinbar monatlich wechselnde Mittagskarte mit Suppen und mehr als zehn Hauptgerichten. Zusätzlich gab es die Spargelkarte.
Trotz "kleiner" Mittagskarte fiel die Wahl nicht leicht, denn viele Gerichte klangen sehr ansprechend.

Allein ich wählte eine Vorsuppe (von der Spargelkarte): Cremesuppe von frischem Spargel mit Krabben.

Die Wartezeit darauf war leider ein wenig zu lang, doch hatten wir keine Langeweile und waren auch nicht ungeduldig. Anschließend bekam ich meinen zum Gericht gehörenden gemischten Salatteller, während die anderen drei immer noch auf ihr Hauptgericht warten mussten.

Insgesamt gesehen war die Wartezeit auf das Hauptgericht zu lang und war nicht allein dem geduldet, dass nur ich vorher mit Suppe und Salat bedient wurde.

Liest man dann auch Einführung und Vorstellung des Betriebes auf der Haupt- bzw. Abend-Speisekarte, dann stößt man auf dies: "Wir servieren das Essen wenn möglich gleichzeitig an einem Tisch."
Was aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte und nicht unbedingt gesonderter Erwähnung bedarf. Vielleicht ein versteckter Hinweis darauf, dass mit Wartezeit gerechnet werden muss. Vielleicht etwas ungeschickt formuliert. Andere machen das geschickter a la "wir bereiten alles frisch zu und bitten um etwaige Geduld bei Wartezeiten etc. etc.".
Frisch zubereitet war hier aber auch alles.

Aber wie oben schon angedeutet: das Warten hat sich gelohnt:
Die " Cremesuppe von frischem Spargel mit Krabben" hat mir sehr gut geschmeckt, neben den Krabben auch mit frischen Spargelstückchen versehen. Die Portion war so groß, dass ich schon Bedenken hatte die Hauptspeise bis zum Ende genießen zu können.

Der anschließende gemischte Salatteller war erfrischend, wohlschmeckend und variationsreich.
Und dann endlich kamen die Hauptspeisen.    

Der "Frühlingshafte Salatteller mit mariniertem Spargel und gebackenen Krabben " schmeckte sehr gut und insbesondere der marinierte Spargel wurde gelobt.

Die Flexibilität der Küche zeichnete sich dadurch aus, dass aus dem grossen Salat mit Garnelenspiess
ein mittlerer Salat mit zwei Garnelenspiessen werden konnte. Grosses Lob, auch von der "Esserin", die uns sagte, dass die Garnelen auf den Punkt gebraten waren (weil aus Erfahrung oft zu lang gebraten!).

Der Stangenspargel mit Salzkartoffeln, zerlassener Butter und gebratenem Zanderfilet war ein einziger Genuss (ich hörte des öfteren ein "mmmmmhhh" und nachdem ich selbst probierte stimme ich 100% zu. )

Und mein eigenes Gericht?
Geworben wird mit dem Satz "Durch eigene Schlachtung in unserer angeschlossenen Fleischerei können wir Ihnen beste Fleisch- und Wurstqualitäten garantieren. Unser Bio-Rind- und Milchkalbfleisch kommt aus eigener, artgerechter Fleischrinderzucht und Mutterkuhhaltung", und dies schmeckte man auch, bzw. die Künste des Koches taten ihr eigenes Gutes dazu.
Ich wählte " Medaillons vom Kalbsfilet mit Tomatenragout, Pommes Frites und gemischtem Salatteller".
Und das war rundum gut. Sogar die Pommes nahezu perfekt.
Zartes Fleisch, genau nach meinem Geschmack durchgebraten. Das Tomatenragout dazu passte perfekt.

Eine Nachspeise hat keiner von uns leider mehr geschafft.

Fazit: das wird wiederholt! Abends, um auch die komplette Karte auskosten zu können.

Von uns aus eine klare Empfehlung. Danke dafür!

Unsere Speisen und Getränke:

Cremesuppe von frischem Spargel mit Krabben 4,80
Frühlingshafter Salatteller mit mariniertem Spargel und gebackenen Krabben 12,50
Portion frischer Stangenspargel mit Salzkartoffeln und zerlassener Butter 12,90 - dazu ca. 150 g gebratenes Zanderfilet 9,00
Medaillons vom Kalbsfilet mit Tomatenragout, Pommes Frites und gemischtem Salatteller 19,90
Mittlerer gemischter Salatteller mit 2 Garnelenspießen 11,90

Riesling 0,2 l 3,00
Hefeweizen 0,5 l 3,30
Bitter Lemon 0,2 1,50
Pils 0,25 1,80

(Ein Abendessen mit vier Personen - für uns zwei mit einer Rechnung von  51,00 Euro)

Unser erster Ausflug in die Domstadt Fulda führte uns heute Abend in das Hotel-Restaurant "Zum Ritter".
An einem Dienstag Abend war nicht viel los im "Zum Ritter". Neben 3 Hotelgästen waren wir scheinbar die einzige "Laufkundschaf".

Der Tisch war nett eingedeckt und nach Aufgabe der Bestellung kam alsbald ein "Gruß des Hauses" - Weissbrot mit Lachscreme (Sourcreme mit Lachsstückchen), nach Aussage meiner Frau sehr gut - ich bin nicht so ein ausgeprochener Fischfan.

Die Speisekarte lockt mit einigen lecker klingenden Köstlichkeiten - siehe auch auf der Homepage des Hotels!

Zur normalen Speisekarte gab es die Spargelkarte, von der unsere beiden Damen auch auswählten. Spargel, ein Frauenessen?

Von der Schnitzelvariation war ich ein wenig enttäuscht. Leider sind die Fotos etwas unscharf.
Die Schnitzel waren etwas arg trocken und ich verstehe nicht ganz was die "Schnitzelvariation" war?
Ein Schnitzel "trocken ohne alles", ein zweites mit Tomate-Mozarella überbacken und ein drittes auf dem das Grillgemüse lag? Für mich nicht sehr kreativ und auch nicht der Beschreibung entsprechend. Das Gute war, die Portion war so groß, dass ich mir das beste Stück (?) mit nach Hause nehmen konnte.
Nachtrag einen Tag später: das beste Stück war dann doch das mit Mozarella ....

Wie so oft: einfach einmal ausprobieren und unvoreingenommen an das Erlebnis herangehen.


Bunter Beilagensalat mit hausgemachter Vinaigrette 3,20
Kokos-Curry-Schaumsüppchen mit gegrillter Pute und Wan-Tan Streifen 5,10
"Ritterliche" Schnitzelvariation - Schweineschnitzel überbacken mit Tomate-Mozarella an gebratenem Grillgemüse und hausgemachten Kartoffelrösti mit Zwiebeln und Speck 14,50
Portion Stangenspargel mit neuen Kartoffeln, Sauce Hollandaise und kleinem Lachsfilet 20,00

(Ein Mittagessen mit zwei Personen für 54,40 Euro)

Vor Beginn der heutigen "Kritik" möchte ich bemerken, dass ich mir vorher oft schon Gedanken darüber gemacht habe, wie geht man mit Restaurants um, bei denen man in der Zeit VOR dem Leben mit restaurant.kritik.de, gastroguide.de oder anderen Portalen  eine ungute oder gar schlechte Erfahrung gemacht?
Wenn wir uns immer nur die aus der "Vor-Kritiker-Zeit" aus eigener Erfahrung guten Restaurants auswählen - dann verfälschen wir doch eigentlich unser Profil.
Diesem Ansatz folgend standen für uns heute nach unserem "Shopping in Schwalmstadt" vorab drei von uns bisher noch nicht bewertete Restaurants in Ziegenhain in einem Umkreis von nur etwa 500 Metern zur Auswahl. Zwei davon hatten wir schon vorher einige wenige Male besucht.
Wir wollten spontan entscheiden und sind letztendlich im "Hotel & Restaurant Landgraf" eingekehrt.
Seit einigen Jahren waren nicht mehr dort - weil wir keine besonders guten kulinarischen Erinnerungen an den letzte Besuch hatten. Heute also trotzdem ein neuer Versuch.

Ich denke die Internetpräsenz gibt ausreichend Informationen über Historie, Umfeld, Möglichkeiten, Hotel, Speisekarte etc. etc., so dass ich hier gar nicht darauf eingehe - einfach mal auf der Homepage schauen!

Dementsprechend beschränken wir uns auf die natürlich subjektiven Eindrücke unseres Besuches heute:
Glück gehabt: den Parkplatz direkt gegenüber dem Eingang erwischt. Also nur 5 Meter bis zur Tür.

Die "Scheune" - der Saal des Landgrafen war geöffnet. Ich hätte gerne wieder einmal im Haupthaus gesessen, aber das war heute geschlossen. Die Scheune ist ein großer "Saal" mit sehr viel "Krimskrams" ausgestattet, teilweise ungewöhnlichen Möbeln und bei Gesellschaften relativ ungemütlich und laut (heute Mittag z. B. eine Geburtstagsgesellschaft zum 60.).

Ein nach uns eingetroffenes älteres Paar wurde an einen Tisch mit SOFA (!) und Stuhl gewiesen - und wir hörten nur, wie die Dame beim Versuch sich auf das Sofa zu setzen sehr schnell aufgab und Ihnen dann doch ein "normaler" , aber für 6 Personen bestimmter Tisch angeboten wurde.

Nichts für Ungut, die Bedienung war freundlich aber subjektiv unsympathisch. Subjektiv zählt nicht, also anders: das hat bestimmt jeder schon erlebt: "freundliche" Bedienung, "freundliche" Worte, aber eigentlich gar nicht zuhören und in Gedanken ganz woanders sein und standardmäßig fragen "hat es geschmeckt" aber im gleichen Atemzug ohne die Antwort wirklich aufnehmen zu können oder wollen schon wieder verschwunden zu sein. Ich schiebe das einmal auf den Stress.

Mit Überreichung der Speisekarten hieß es "Wollen sie schon Getränke bestellen?" - was wir auch taten.

Die Getränke kamen dann kurz vor meiner Vorsuppe - nicht dass diese SCHNELL kam, aber die Getränke dauerten unangenehm lang. Scheinbar waren alle drei Servicekräfte auf den 60. Geburtstag fixiert - so etwas erleben wir (allgemein) nicht zum ersten Male.

Es gibt Mittags-Menüs mit Tagesuppe und Nachspeise, doch wir beide wollten von der normale Karte bzw. Spargelkarte wählen.

Als Vorsuppe wählte ich Tom Kha Gai - eine wirklich köstliche asiatische Kokossuppe mit Hühnchen.

Die Hauptspeise meiner Frau kam von der Spargelkarte: Spargel mit Lachsfilet und Sauce Hollondaise.

Ich wählte den sogenannten "Schwälmer Sack", ein mit Zwiebeln, Pilzen, Speck, Gewürzgurken etc.(?) gefülltes Schnitzel a la Cordon Bleu, mit Pommes Frites und Beilagensalat. Ich bin kein Schwälmer und hatte daher mein vorhergehendes Erlebnis mit einem solchen (im gleichen Lokal) wieder vergessen, aber jetzt endlich sehe ich es für immer geschrieben stehen: das ist nicht meines - oder, so wie es gemacht wurde, ich weiß es nicht. Ich mag nun einmal keine Gewürzgurke und insofern war das schon einmal eine nicht so gute Wahl.
Abgesehen davon fand ich die Behandlung des Fleisches sehr merkwürdig, denn unter der Panade entpuppte es sich als - ich weiß nicht, gibt es da einen Fachbegriffe für? - in engen Streifen eingeschnittenes Fleisch - wahrscheinlich um es zarter zu machen und besser rollbar/wickelbar(?).
Da nun einmal die Panade des für mein Laienverständnis in der Fritteuse (?) gebackenen Schwälmer Sackes sehr schnell abgefallen war und ich dann ständig nur das in Streifen angeschnittene Fleisch vor mir sah ... na gut, ich höre auf. Mir hat es nicht wirklich geschmeckt. Und appetitlich sah es nach Abfall der Panade auch nicht aus. Ich hatte mir darunter eigentlich so etwas wie ein in der Pfanne gebackenes/gebratenes Cordon Bleu vorgestellt. Sorry "Landgraf".

Der Beilagensalat war ok, die Pommes auch ok.

Der Spargel meiner Frau war so wie er sein soll. Kommentar: sehr gut. Sogar selbst gemachte Sauce Hollandaise!! Prima. Das Lachsfilet war gut. Preislich jedoch sehr gesalzen!

Zu beiden Gerichten hätte allerdings etwas mehr Sauce serviert sein können!

Ein zwiegespaltenes Fazit: bitte selber ausprobieren! Zum Mittag war die "Scheune" gut besucht, also gehen die Leute gerne hier hin.
Wir jedoch schauen einmal, was anderes es noch zu entdecken und berichten gibt.

Unsere Speisen:
Spargel 18,80 plus Lachs 8,50 = 27,30 (!!)
Vorsuppe Tom Kha Gai - 5,50
Schwälmer Sack (mit Pommes frites und Beilagensalat) - 15,80
Weizenbier 0,5 l - 3,50
Bitter Lemon 0,2 l - 2,30 - leider im neutralen Glas serviert, sodass man die Marke nicht erkennen konnte

(Ein Mittagessen mit zwei Personen für 34,10 Euro)

Um es voraus zu schicken: eigentlich hatte ich mich heute darauf gefreut noch eine weitere Kartoffelsuppe (Hessische Kartoffelsuppe mit Lachsstreifen) in der mittlerweile langen Historie der Kartoffelsuppen als Vorspeisen auszuprobieren. Und ich hatte mir auch schon die Hauptspeise auf der Speisekarte im Internet ausgesucht.
Bis wir dann vor Ort saßen und uns die Mittagskarte in die Hand gedrückt wurde. Schade, denn weder die Öffnungszeiten der Küche noch ein Verweis auf die Mittagskarte werden auf der Internetpräsenz erwähnt.
Es gibt eine täglich wechselnde Mittagskarte mit Menüs, d.h. zu jeder Speise gibt es Vorsuppe und Nachtisch und diese Karte muss sich wirklich nicht verstecken!

Also, die erste Enttäuschung war überwunden, denn die Mittagskarte bot trotz nur 12 Gerichten für jeden (?) Geschmack etwas. Und die ehemals geplante Auswahl wird dann auf einen abendlichen Besuch verschoben. Ein Muss, weil die Kartoffelsuppe muss ich einfach noch probieren!

Als Vorsuppe für alle Speisen wurde einen Tomatencremesuppe serviert.
Dessert für alle Menüs war "Haselnusseis auf Vanillesauce".

Hauptspeise für meine Frau wurde "Gebackenes Buntbarschfilet auf Senfsauce, dazu Salzkartoffeln und Salatteller".
"Rehbraten in Pfifferlingrahmsauce mit Preiselbeeren, dazu Spätzle und Salatteller" war meine Wahl.

Um es diesmal kurz zu machen, die Vorsuppe war ok, der Nachtisch war ok, der Buntbarsch war lecker und der Rehbraten war lecker.

Der Salatteller, ein Schmandsalat aus grünem Salat mit Karotten und Gurken war sehr erfrischend. Keiner der Einheitssalatteller sondern wie zu Hause schmeckend. Typisch für die Schwalm. Ich liebe ihn so wie er ist, habe aber auch Bekannte die sagen "der Salat ist in Schmand regelrecht ertränkt! Mir viel zu viel" . Wie immer: Geschmackssache.

Das Ambiente ist äußerst ansprechend: helles Holz kombiniert mit den frischen Grüntönen der Möblierung und der Dekoration. Stets frische Blumen auf dem Tisch! Zum Wohlfühlen, auch für das Auge. Hier beweist die Chefin einen sehr guten Geschmack und viel Geschick!

Die Bedienungen sehr zuvorkommend und stets bedacht zu fragen, ob alles in Ordnung sei.

Wie gesagt, wir kommen wieder. Dann aber Abends, um von kompletten Speisekarte auswählen zu können!

Die Speisen:

Menü Rehbraten in Pfifferlingrahmsauce mit Preiselbeeren, dazu Spätzle und Salatteller - 14,80 €
Menü Gebackenes Buntbarschfilet auf Senfsauce, dazu Salzkartoffeln und Salatteller - 14,00 €
Hefeweizen - 3,10 €
Bitter Lemon 0,25 - 2,20 €




 

(Ein Abendessen mit fünf Personen für 108,90 Euro)

Gemütliches Zusammensein zu Fünft bei gutem Essen und Erfahrungsaustausch war heute angesagt.
Die "Kostbar" am Ende der Fußgängerzone der Barfüsser Strasse war heute unsere Wahl.
Der Tisch war vorbestellt, was sich auch als unbedingt empfehlenswert erwies. Laufkundschaft hat an einem Wochenende wahrscheinlich keine großen Chancen hier einen Platz zu finden.
Geparkt haben wir im Parkhaus Pilgrimstein, wie meistens, wenn wir in Marburg sind. Von dort geht es über diverse Aufzüge in die Oberstadt und nach einem Gang durch die Altstadt erreicht man in 5 Minuten die "Kostbar".

Relativ klein bietet sich die Kostbar schlauchförmig in einem Gewölbe an. Wir fragten uns wo die Küche sei und der kleine Speisenaufzug gab die Antwort: ein Stock höher.

Wir hatten es am Tisch zumindest teilweise recht bequem durch Sitzbank und Kissen. Die Holzstühle sehen zwar unbequem aus, lassen sich aber auch gut ertragen.

Die Planung ist anscheinend minutiös. Um 17:51 waren wir da, sollten aber noch hier oder dort warten, weil es sei ja noch keine 18 Uhr und der Tisch sei ja erst ab 18 Uhr reserviert.
Nachdem wir dann Platz nehmen konnten warteten wir noch weitere 15 Minuten, bis wir endlich unsere Getränke bestellen duften.
Gut, alsbald waren wir zu Fünft und es ging mit der Bestellung voran.

Selten habe ich eine solch ansprechende und außergewöhnliche Speisenkarte gesehen. Tipp: Einfach mal nachschauen im Internet!  
Trotzdem bin ich bei meiner geliebten Lende geblieben.
Aber der Reihe nach: für mich als Vorspeise eine Kartoffel-Lauchcremesuppe.

Die schwache Beleuchtung im Gewölbe tut dem Ambiente sehr gut, leider sieht man die Speisen dann nicht so wirklich. Immerhin, das Blitzlichtfoto der Suppe trifft es gut.
Lauch habe ich gar nicht geschmeckt, dafür Knoblauch. Die Konsistenz erinnerte mich an Gries-Suppe. Geschmeckt hat sie trotzdem gut - aber ich hatte etwas anderes erwartet. Es tut mir leid, aber dies war die "am wenigsten schmeckende" Kartoffelsuppe seit Beginn unserer Restaurantbewertungen.

Hauptgang für mich wurde "Schweinelendchen in Gorgonzolasauce, dazu Röstitaler und buntes Gemüse".
Meine Liebste wählte "Rum-Honig-Hühnchen mit Pilz-Gemüse-Sauce, dazu Basmatireis und Salat"
Um es kurz zu machen: beides war gut und lecker!
Gut, die Gorgonzolasauce schmeckte nur zaghaft nach Gorgonzola - dafür waren die Pilze beim Hühnchen frisch.

Ungewöhnlich, war dass wir beide kein Sättigungsgefühl hatten, und darum gab es auch den Nachtisch. Zum ersten Male, soweit ich mich erinnern kann.
Als Dessert wählten wir  "Fruchtparfait im Marzipanmantel an Joghurterdbeerspiegel".
"DAS BESTE" des Abends! Äußerst schmackhaft! Ein purer Genuß! Empfehlung!

Insgesamt waren wir beide zufrieden und unsere drei "Mitesser" ebenso.
Ein nettes und besonderes Ambiente, für mich persönlich ein wenig zu dunkel - man sieht kaum noch, was man auf dem Teller hat. Aber das Blitzlicht bringt es dann doch ans Licht!

Die Toiletten: es tut mir leid  es zu schreiben- so etwas habe ich noch nicht erlebt! Ein Glück, dass ich nicht vor dem Essen dort war, denn ansonsten wäre mir der Appetit vergangen. Die Fugen der Kacheln wirken verschimmelt (vielleicht gehört dies zum Ambiente ... ) und die weissen Kacheln sehen russverschmiert aus.  Ein Versuch mit Toilettenpapier ergab schwarze Schmiere. Ekelhaft. Eindeutig verbesserungswürdig! (Damentoiletten übrigens ebenso).
Nachtrag: von Bekannten hörten wir im Oktober 2014, dass sich am Zustand der Toiletten rein gar nichts geändert hätte.

Kartoffel-Lauchcremesuppe klein 3,90
Schweinelendchen in Gorgonzolasauce, dazu Röstitaler und buntes Gemüse- 13,90
Rum-Honig-Hühnchen mit Pilz-Gemüse-Sauce, dazu Basmatireis und Salat 12,90
Fruchtparfait im Marzipanmantel an Joghurterdbeerspiegel  5,90
Kartoffel-Lauchcremesuppe klein 3,90
Hefeweizen 0,5 für 3,50
Bitter Lemon 0,4  für 3,30
Grauburgunder 0,2 l für 4,90

(Ein Mittagessen mit zwei Personen für 37,50 Euro)

Ähnlich wie beim Kartoffelsack in Alsfeld kehren wir nach einem Einkauf in Schwalmstadt gerne in der Pizzeria Milano ein.
Und wieder einmal ein Restaurant, bei der uns die Erfahrung sagt, dass wir hier sehr gut Essen können und bisher nie enttäuscht wurden, was sich auch schon darin zeigt, dass wir sogar an einem Weihnachtsfeiertag dort schon gespeist haben.

Parkplätze sind ausreichend vorhanden und im Sommer lädt eine große Terrasse zum Verweilen an der frischen Luft ein. Im Winter ist es hier eher unscheinbar und man vermutet hier nicht unbedingt ein Restaurant in dem Riesengebäude, in dem sich oben ein grosses Bekleidungsgeschäft befindet.

Der Chef begrüßte uns sehr freundlich. Erstaunlicherweise war es recht leer (12:45). Wir hatten noch fast freie Platzwahl und suchten uns eine nette Nische mit Bank am Fenster. Doch kaum gesessen, da füllte es sich schon merklich.

Die Getränke kamen äußerst zügig und bei der Speisenwahl wurden wir proaktiv beraten. Denn ich wählte als Vorsuppe eine Zwiebelsuppe, woraufhin der Chef uns die heute "besonders frische" Minestrone empfahl. So änderte ich meine Meiung, genauso wie meine Frau, die eigentlich gar keine Vorsuppe eingeplant hatte.
Und es hat sich gelohnt.

Auch beim Hauptgang wurde uns etwas empfohlen, was nicht auf der Karte stehen würde "Kalbs-Saltimbocca - typisch italienisch" - doch hier beliessen wir es bei unserer eigenen Vor-Auswahl.
Cotoletta alla Cacciatora (Jägerschnitzel) für meine Frau, mit einem Riesenberg Pommes Frites und einem ausschließlich aus frischen Bestandteilen bestehenden kleinen Beilagensalat. Frisch auch die Pilze in der "Jägersauce".

Für mich gab es Scaloppine alla Valdostana (3 kleine "Lendchen" überbacken mit Schinken und Käse). Ebenso mit Beilagensalat und einem Berg Pommes.
Ganz anders zubereitet als alle bisherigen hier  von uns bisher verköstigten Lenden-Speisen, aber nicht weniger schmackhaft! Besonders der Weisswein in der Sauce brachte einen gewissen Pepp. Und in Verbindung mit den Pommes ebenso köstlich: Vor allen Dingen stand auch ausreichend Sauce zur Verfügung, was man nicht immer so antrifft (zum Beispiel in unserer Kantine) - am Ende waren beide Teller ratzekahl leergefegt!

Und schon wieder sprechen wir eine Empfehlung aus!

Das wird langsam unheimlich, aber: es liegt auch daran, dass wir schon viele Restaurants kennen, zu denen wir nicht wieder gehen werden/würden - und somit bleibt dort leider eine Bewertung für immer (?) ausstehend. Oder? Mal schauen. Aber noch gibt es genügend Alternativen in der Umgebung.
Milano - wir kommen wieder - keine Frage!

Weizenbier 0.5 l für  3,00
Mineralwasser 0.25 l für 1,70
Minestrone 4,20
Cotoletta alla Cacciatora 10,50
Scaloppine alla Valdostana 13,90

(Ein Mittagessen mit zwei Personen für 30,65 Euro)

Wenn wir etwas in Alsfeld zu erledigen haben, dann verbinden wir dies oft mit einem Besuch im Kartoffelsack, zentral in der Altstadt nahe am Rathaus gelegen. Und so war es dann auch an diesem Samstag.

Wir hatten "Glück", denn just als wir den Kartoffelsack betraten wurde ein 2er-Tisch frei. Es war brechend voll. Sogar der große Saal im hinteren Bereich war geöffnet und größtenteils belegt. Das haben wir (früher) selten erlebt, waren aber auch schon seit einiger Zeit nicht mehr dort.

Schon bei unserem letzten Besuch im Sommer 2013 scherzten wir, dass "Rach der Restaurantester" im Kartoffelsack gewesen sein muss, denn die Dekoration - vorher alles erschlagend und wirklich jeden Platz ausnutzend - war um mindestens die Hälfte reduziert.
Gut, es waren Dekorationsartikel "zum Verkauf" - also mit Preisschildern versehen. Ein merkwürdiges, aber besonderes Ambiente.
Heute präsentiert sich der Kartoffelsack richtiggehend aufgeräumt, nüchtern fast schon. Ein anderes neues Ambiente. Aber wir fanden und finden beides gut.

Im Gegensatz zu den Vorkritikern (bei RK)  haben wir eine durchgehend gute Qualität der Speisen im Kartoffelsack in den letzten 10 Jahren erfahren.

Heute war es ein weniger anders, aber wir sind geteilter Meinung, die Wertung wird nicht einfach.
Wie erwähnt, fast alle Tische besetzt. Trotzdem relative Ruhe und Gelassenheit. Man fühlt sich wohl und nicht gehetzt oder durch laute Umgebung gestört.

Alsbald konnten wir unsere Bestellung aufgeben und freuten uns auf ein gutes Essen außer Haus.

Nach getaner Bestellung ärgerte ich mich jedoch ein wenig, da ich am Nachbartisch vom Tagesgericht hörte, welches uns leider weder empfohlen wurde, noch (wie sonst) vor der Eingangstür auf einer Tafel angepriesen wurde. Egal ... es steht ja im Internet - täglich wechselnder Mittagstisch, aber daran hatten wir diesmal nicht gedacht, denn für meine Frau stand schon vorher fest, welche Köstlichkeit sie sich zu Gemüte führen würde: Matjes!

Mir fiel es schwerer, und ich konnte mich nicht zwischen meinen drei Lieblingsspeisen entscheiden. Es wurde dann spontan die "Kartoffelsackpfanne". Um es vorweg zu nehmen: heute leider eine Fehlentscheidung und für die nächsten Male habe ich fest gespeichert, etwas anderes zu wählen.

Als Vorspeise für mich gab es eine Kartoffelcremesuppe mit Rauchfleisch (kleine Portion).
Diese kam auch relativ zügig (eine große Gesellschaft war mittlerweile gegangen) und schmeckte wie erwartet gut.

Sodann die Hauptspeisen:
Matjes nach Hausfrauenart, mit Bratkartoffeln. Bei Matjes läuft meine Frau nie Gefahr, dass ich ihr etwas wegesse. Die Bratkartoffeln aber habe ich probiert und sie waren wirklich köstlich. Wieder ärgerte ich mich ein wenig, weil diese hätte es auch beim Mittagstisch gegeben.

Nun gut, meine Kartoffelsackpfanne stand auch vor mir und wartete auf meinen Magen. Hähnchenbrust, Rind- und Schweinefleisch, dazu Kartoffelgratin und Champignons und das Ganze mit Käse überbacken.
Was mich ein wenig irritierte war der Klumpen "Gelee" auf dem Schweinesteak. Ich rätselte: waren die Pilze womöglich aus dem Glas, eingelegt in eine Gelatinemasse? Oder sollte dies eine Art "Kräutergelee" sein, der eigentlich hätte schmelzen müssen?
Es war relativ unappetitlich und verschwand dann unter der Pfanne auf dem Tellerrand um nicht mehr gesehen werden zu müssen.
Die Hähnchenbrust war gut wie auch das Stück Rind und das Schweinfleisch, jetzt wo es von der Gelatinemasse befreit war.
Das Kartoffelgratin war mir persönlich ein bisschen zu wenig kartoffelig und von zu viel Sahne, Schmand etc. übertüncht.
Die Erklärung des "Gelees" auf dem Schweinesteak lautete "es könne sich um die eingedickte Bratensauce gehandelt haben". Klingt "logisch" und sah ja auch aus wie Aspik (ich mag nur keine Sülze). Unappetitlich und muss ich nicht wirklich haben.

Wie eingangs schon erwähnt: gemischte Gefühle. Aber es zeigt auch wieder, das alles anders sein kann, wenn Stress und Hektik im Hintergrund lauern. Dafür haben das die Servicekräfte (fast) perfekt gemeistert.

Wir kommen wieder, keine Frage!
Und dann werden wir nach dem Mittagstisch fragen (wenn es nicht von selber kommt).
Und ich werde Abstand von der Kartoffelsackpfanne nehmen und wenn nicht der Mittagstisch (weil es zufällig Matjes ist ;-) ), dann wird es sicherlich "Toffel und Stoffel" oder die "Alsfelder Pflastersteine".

Wieder einmal: bitte ausprobieren!

Bitter Lemon 1,90
Hefeweizen 3,20
kleine Kartoffelcremesuppe 2,45
Matjes mit Bratkartoffeln 8,90
Kartoffelsackpfanne 14,20

Per Aufzug geht's in den oberen Stock, in das Restaurant in schicker Tische-Auf-Der-Straße -Atmosphäre.
Insgesamt waren wir bei disem Geschäftsessen ca. 3 Stunden da.
Bestellt habe ich mir eine Pizza mit u.a. Sardellen, Oliven, Zwiebeln... Die Oliven waren nicht mein Geschmack, da aus der Dose. Davon abgesehen ist die Pizza recht gut gewesen, fluffiger Teig, ordentlich vorhandene Masse, sehr gute Würzung der Tomatensoße.
Als Nachtisch geb es ein Zitronensorbet in einer Zitrone angerichtet.
Preislich waren alle Pizzen unter 10 €.

(Ein Abendessen mit zwei Personen für 44,60 Euro)

Es ist doch immer wieder schön, wenn man weiß wohin man gehen muss, um einen schönen Abend zu verbringen!

Von der Chefin selbst freundlichst empfangen wurden uns die Jacken abgenommen und diverse Tische zur Auswahl geboten. Durch viele Reservierungen war unser Lieblingstisch leider schon vergeben, aber es gibt ausreichend andere Tische zur Verfügung.

Wir beide wählten einen Grauburgunder, nachdem uns bestätigt wurde, dass es leider (immer noch) keinen Rose im Sortiment gibt.

Die Hauptgänge auf der Speisekarte sind recht übersichtlich. Dazu gibt es aber eine gute Auswahl an Pizza und Pasta.

Die Auswahl der Hauptspeise fiel mir nicht leicht, daher bestellten wir vorab unsere Vorspeisen: Garnelen provenzialischer Art und einen Salat.
Sehr lecker die Garnelen – ohne den Umstand, sie schälen zu müssen.

Als Hauptspeise stand Cordon Bleu für meine Frau schon vorher fest – für uns das Beste seiner Art im Umkreis! Und wir wurden nicht enttäuscht.

Ich aber hatte das Verlangen nach etwas Neuem, denn wie erwähnt ist die Hauptspeisenkarte relativ eingeschränkt. Die beiden Schweinefleischgerichte beschränken sich auf Cordon Bleu und Schnitzel Wiener Art. Hier vermisse ich "Schweinlende" auf der Karte.

Und so ließ ich mich als ansonsten Nicht-Rindfleisch-Esser von der Chefin beraten und konnte daraufhin ein für meinen Geschmack perfektes „Schwälmersteak“ mit frischen Champignons (Zitat Speisekarte: „Rosa gebratenes Rumpsteak mit Champignonsauce, Pommes Frites Steak“) genießen. Danke dafür.

Hervorzuheben ist auch noch das ruhige und wohlige Ambiente. So etwas Entspannendes erleben wir selten. Keine Hektik, kein Lärm, gedämpfte Musik, gedämpftes Licht. Angenehme Gäste. Einfach Entspannung.

Weiter so und unbedingte Empfehlung unsererseits ist ausgesprochen.

Das Essen:

Kleiner Salat 3,50
Garnelen provenzialischer Art 7,50
Cordon Bleu 12,50
Schwälmer Steak 18,50
Grauburgunder 0,2 l 4,50 Euro

(Ein Abendessen mit zwei Personen für 44,60 Euro)

Die Empfehlung einer Bekannten führte uns heute ins „Il Piano“ in Frielendorf. Um es vorweg zu nehmen: eine der besten Empfehlungen, die wir je erhalten haben!

Von aussen eher unscheinbar, gar „unschön“ schon, und etwas untergehend in einem großen Block mit „Ihr Platz“ und einem Spielcasino von der Sicht des Parkplatzes aus.

Dann hinein, Treppen hoch und dort bot sich eine andere Welt. Moderne Ausstattung, klein aber fein (die Außenterrasse im Winter natürlich geschlossen) Gebruzzele und leckere Kochdüfte. Eine sehr freundliche Begrüßung durch das anwesende Team, und wir durften uns einen von drei Tischen aussuchen.
Auf Nachfrage, ob eine Tischreservierung sinnvoll sei hieß es, da nur wenig Tische vorhanden sind sei eine Reservierung in der Hauptzeit zwischen 19 und 21 Uhr schon sehr angebracht!

Von der Speisekarte war ich anfangs etwas enttäuscht, da ich mich auf eine Vorsuppe gefreut hatte, aber es war leider nichts derlei zu finden.
So bestellten wir als Vorspeisen zwei Salate, für mich den großen, für meine Frau den kleinen.
Zwar wurde mir geraten, wenn mein Hunger nicht ausgesprochen groß wäre auch einen kleinen Salat zu wählen – aber ich hatte großen Hunger!

Nun, zuerst gab es einen Gruß des Hauses in Form von Bruschetta in zwei Variationen.
Was anschließend als Salat kam war nahezu unbeschreiblich – aber dafür gibt es die Fotos. Für diesen Preis waren beides schon fast Hauptspeisen, auch der „kleine“ Salat. Dazu appetitlich angerichtet, leckeres Joghurtdressing und alles frisch!
Und unglaublich, ich habe meine Portion geschafft!

Die Hauptspeise dann, für meine Frau „Ravioli gefüllt mit Gorgonzola und Zucchini“, ich wählte von der Tageskarte „Schweine Filet mit “Bratkartoffeln”. Die Tageskarte  -  ein bissel holprig formuliert, siehe „Schweine Filet Braten ohne Kopf“  - aber dies tut keinen Abbruch:
beides sowohl von der Präsentation her, wie auch geschmacklich ein vollendeter Genuß!
Das Schweinefilet, gefüllt mit Spinat, Schweinegehacktem und Ricottakäse, auf einer Sauce mit frischen Pfifferlingen und dazu gebratene Rosmarinkartoffeln – nicht zu vergessen die gebratenen Auberginenscheiben und das Salathupferl aus Nüßchen und Radiccio – sehr gut!
Und auch die Ravioli – frische Steinpilze dazu, eine schöne Überraschung.

Mehrfach wurde nachgefragt, ob alles recht sei – vorbildlich!
Nach Bestellung der Rechnung erhielten wir zum Abschied einen weiteren Gruß des Hauses: Joghurtsorbet mit Amarenasauce! Kööööstlich!   

Ein absolut gelungener Abend und ein Dank an „die Bekannte“ für den tollen Tip!

5 Sterne in allen Kategorien! Selten! Aber verdient!

Das Essen

Die Speisekarte wirbt mit (Zitat):
„Unsere Pasta-Spezialitäten werden alle frisch in unserem Haus nach alter Tradition hergestellt, damit möchten wir Ihnen eine Reise in die Vergangenheit zaubern, wo das Speisen noch ein Ritual war und dem Genuss mit viel Zeit ausreichend Raum zum Erleben geschenkt wurde.“
Und dies trifft zu!

Auch laut Speisekarte wird der Pizzateig ausschließlich mittels einer selbst hergestellten natürlichen Hefe zubereitet. Pizza werden wir bei unserem nächsten Besuch ausprobieren.

Und die Preise:
Bitter Lemon 0,2 l 2,20
Weißbier vom Fass  0,5 3,10
Insalata mista 5,50
Insalata mista piccola 4,50
Ravioli Gorgonzola 11,50
Schweine Filet mit “Bratkartoffeln” 15,70

Lage / Allgemein
Die Odenwälder Gut Stubb fanden wir beim Schlendern über den romantischenWeihnachtsmarkt von Michelstadt. Tags zuvor wurde vor der Tür ein Wildschwein - mit einem außergewöhnlichen Grill - gegrillt (s. Bild). Wir waren uns sofort einig, dies auch zu probieren.
 
Allgemein
Die Odenwälder Gut Stubb ist eine sehr kleine Gaststätte aber auch sehr feine. aufgeteilt in zwei kleine Stuben ist alles urgemütlich und nostalgisch wie in einer Puppenstube. Liebevolle Details aus früheren Tagen, ein Kamin und dunkle Holzvertäfelung bis an die Decke, lassen Hüttenzauber und Erinnerungen an früher aufkommen.
Service
Hier hilft die ältere Generation noch mit, so gut es geht. Wir werden von der Mutti des Hauses empfangen und sogleich zum Kamin dirigiert. Die großen Biere werden einzeln gebracht, da die Gläser zu schwer waren, aber für uns war dies  in Ordnung. Als noch mehr Gäste hinzukommen, wird der Service von einer jüngeren Kraft übernommen, aber von der Mutti noch immer im Auge behalten, sie ist eben noch nicht wegzudenken.
Essen
Das Essen stand für uns ja bereits fest, das Wildschwein musste es sein für 15,60€ mit Rotkraut, Knödel undPreiselbeeren. An Nachbartischen wurden des Öfteren die Leberknödel, das Spanferkel oder die Gänsebrust geordert. Alles deftige herzhafte Gericht. Aber
alles nichts gegen unser Wildschwein, das zart in einer schmackhaften Soße lag. Die Portion war reichhaltig und super gut. Die separat in einer Schüssel servierten Klöße und das Rotkraut auch einwandfrei, alles passte geschmacklich zusammen. Es gab nichts auf unseren Tellern zu beanstanden.
Fazit: Die "Gut Stubb" ist genau das, was ihr Name sagt - eine gute Stube in allen Bereichen, im Ambiente und bei der Essenszubereitung.

Lage / Allgemein
Die stattliche Brauereigaststätte steht inmitten von Michelstadt, das Herzstück des Odenwaldes. Aufsteller vor der Tür führen die speziellen Tagesgerichte auf.
Ambiente
Zur Gaststätte geht es eine sehr steile Treppe hoch.  Der Gastraum ist eher etwas nüchtern gehalten. Kachelfußboden, birkenfarbige Tische, schwere Gasthausstühle und ein großer Thekenbereich. Bezogen sind die Tische und Bänke mit einem  hellgrün gemusterten Bezug. Dekoriert wurden die Tische mit einer kleinen Mitteldecke und Kerzen. Auf den Fensterbänken stehen Pflanztöpfe und
wunder schön anzuschauende Schaukelpferde.
Service
Wir warteten, ob wir einen Tisch zugewiesen bekommen. Verdutzt fragte uns die Bedienung, ob wir einen Wunschhätten. Tischzuweisungen sind hier wahrscheinlich nicht üblich und wir suchten  uns unseren Tisch selbst aus.Auch die Regelung der Toilettennutzung über einen Schlüssel, der erst von der Bedienung abverlangt werden musste, fanden wir unüblich und etwas kompliziert.
Essen
Die Küche legt Wert auf  Qualität und Frische. Verarbeitet werden überwiegend Produkte aus der heimischen Region  wie Forelle, Bärlauch und Wild.Von der regional gehaltenen Küche wählten wir die Grünkernsuppe (4,30€). Heiß serviert und geschmacklich in Ordnung. Dann den Kartoffelschnippelkuchen (9,50€) mit Lachs und einem Kräuterdip. Der Kartoffelpuffer war schön in derPfanne ausgebacken worden, der Räucherlachs obenauf frisch und der Kräuterquark  passte hervorragend dazu.  Die dazu bunt umrahmende  Salatbeilage war mit etwas zu viel Curry abgeschmeckt worden. Als zweites Gericht entschieden wir uns für die Rathauspfanne(12,80 €). Hier kam ein Beilagensalat vorab. Dann in der heißen  Gusseisen Pfanne serviert das Schweinerückensteak in schön scharfer Grüner-Pfeffer-Soße und Kräuterbutter. Dazu gab es gestapelt, lockere, feine Kroketten.
Fazit: Regionale passable Küche

Lage / Allgemein
Mitten in der Fußgängerzone gelegen und über zahlreiche Eingängezu erreichen, das historische Fachwerkgebäude des Gasthauses "Zum Grünen Baum".  Das Gasthaus kann im Jahr 2010 auf eine stolze 325-jährige Geschichte zurückblicken und ist bis heute in
Familienbesitz. Es ist das erste Gebäude, das damals  außerhalb der Stadtmauer erbaut werden durfte.
Ambiente
Die zahlreichen Räumlichkeiten und der Braukeller wurden allesamt schön renoviert. In der Gaststube dominiert das Wahrzeichen "der Baum" mitten im Raum und erweckt den Eindruck als müsse dieser die komplette Decke stützen. Das Fachwerkgebälk wurde belassen und dient u. a. als Raumteiler. Sehr schön und edel der dunkle Parkettboden, die nostalgischen Stühle und die im Barockstil
bezogenen umlaufenden Bänke. Die Tische sind weiß bezogen mit einem grauen Mittelläufer und wunder schön gefaltete weiße Stoffservierten, und ein Kerzenleuchter, werten  die Tischdeko auf. Über den jeweiligen Tischen weiße runde Lampen  verziert mit einer Weinranke. Die Fenstergardinen sind im Landhausstil. Auf Pflanzen wurde gänzlich verzichtet und Zugluft durch die älteren Fenster wird ausgeschlossen mit länglichen Kissen entlang der kompletten Fensterbank. Urgemütlich wird alles durch einen Kamin, durch Vitrinen, Hirschgeweihe bzw. unsägliches Dekomaterial in den Räumlichkeiten.
Service
Eine Tischzuweisung erfolgte, aber dann mussten wir doch sehr lange warten bis die Servicekraft den Weg zu unserem Tisch fand.  Dies wurde im Laufe der Zeit dann besser.Geschult und freundlich wurden wir bedient und es wurde nachgefragt ob alles in Ordnung sei.
Essen
Von der Karte gibt es die regionalen "Odenwälder"-Gerichte aberauch Wildgerichte vom feinsten. Wir begannen mit einem Karotten-Ingwer-Süppchen (4,20€), Schön in der Konsistenz in einerLöwentasse serviert, mit einem Schuss Sahne und mit Ingwer- bzw.
Karottenstreifen dekoriert. Die  Suppe schmeckte sehr mild, die eigentliche Schärfe des Ingwers schmeckte man nicht heraus. Dann wählten wir als Hauptgerichte die gebackene Blutwurst mit Röstkartoffeln und Apfelmus (6,50€) und als zweites Gericht den Hirschbraten mit Semmelknödel und Rosenkohl (18,50€). Wir mussten sehr lange warten. Aber  das Warten lohnte sich wirklich. Vmtl. war alles frisch zubereitet worden.
An den beiden Gerichten gab es nichts zu monieren. Alles sehr fein, zartund geschmacklich einwandfrei. Hierfür gibt es von mir die volle Punktzahl.
 
Fazit: Großes Lob an die hervorragende Küche.

Allgemein
Die erste Hausbrauerei des Odenwalds befindet sich in der Altstadt von Michelstadt, vorbei am historischen Rathaus, direkt hinter der evangelischen Stadtkirche. Ideal zum Parken ist ganz in der Nähe  der Großparkplatz für Pkw’s und neuerdings auch für  Wohnmobile.
 
Ambiente
Von außen, durch die große Fensterfront hat man den kupfernen Sudkessel direkt  vor Augen.  Wir suchten uns  im Gastgarten auf der kopfsteingepflasterten Straße ein Plätzchen. Die Biertischgarnituren zum Teil mit Rücklehnen sind gut beschirmt, das Verweilen unter freiem Himmel war deshalb sehr angenehm. Der Wirtsgarten ist ein Treffpunkt für Alt und Jung. Geselligkeit wird groß geschrieben.
 
Service
Man wird flink und charmant umsorgt.  Der Service besteht aus einem professionellen und engagierten Team. Es gibt keine Tischaufteilungen. Jeder macht einfach alles und es funktioniert reibungslos.
 
Getränke / Essen
Hier kann man hopfenfrisches hausgebrautes Bier genießen. Es gibt hausgebrautes, unfiltriertes Bier, Pils Märzen, Schwarzbier, helles Weizen und Aktionsbiere.  Aber auch zum Mitnehmen für zu Hause in Siphons und Fässern. Ein süffiges Eigenbräu. Des Weiteren werden Bierbrandspezialitäten aus der Edelbierbrennerei angeboten. Von dem Selbstgebrauten könnte man sich wohl ernähren, doch um die vielen Köstlichkeiten aus der Küche wäre es jammerschade. Deshalb warfen wir einen Blick in die Speise- und Vesperkarte. Verwöhnt wird man mit Odenwälder- Schmankerln. Regionalität hat in dieser Küche den Vorzug – ursprünglich, gutbürgerlich.  Jeder findet etwas Leckeres. Wir wählten die groben  Bauernbratwürste mit Sauerkraut und Bauernbrot ( 6,30 € ) und den Vesperteller( 7,90 € ) mit Blutwurst, Schwartenmagen, Leberwurst,  Schinken, Kochkäse und hausgebackenem Sonnenblumenkörnerbrot. Alles war mit Liebe zubereitet und von bester Qualität.
Die frisch zubereitete üppige Hausmannskost war perfekt und gut gewürzt.
 
Fazit
In der Odenwälder- Hausbrauerei sind  Gaumenfreuden und leckerem BiergenussTür und Tor geöffnet.

 Allgemein Termine am Samstag in Hofheims Umgebung waren gut gelaufen -kurz vor 15:00 und ein brandheißer Samstag - nun etwas zu trinken und eine
Kleinigkeit zu Essen. Da kam die Information, es gibt ein neues Restaurant in
Hofheim gerade recht: das Beef 'n Beer habe neu aufgemacht. Direkt neben dem
Chinon-Center, Stadthalle - so die Daten -Der Titel ist Programm - amerikanisches
Essen - das heißt Salads, Steaks und Burgers. Nach Bekunden der Webseite ist
Frische das absolute Credo. Wie ich später der Web-Seite entnehme, betreibt Beef
'n Beer in Kelkheim bereits seit 2 Jahren ein Restaurant im gleichen Konzept. Hofheim ist in der Gluthitze des Mittags noch stiller alssonst, der Parkplatz gegenüber des Chinin-Centers nicht voll belegt - kein
Wunder in voller Sonne. Über die Straße zum Chinon-Platz sieht man schon die
grünen Schirme des "Büble" des Allgäuer Brauhaus. Die Außenplätze
werden von großen Kübeln mit Buchsbaum - einer davon zur Kuh, einer zu einem
Bierkrug getrimmt - alles sehr gepflegt. Aber alles leer. Eine kleine, offene
Eingangstür führt ins Lokal, wo die Bedienung gerade einsam Mittag macht und
uns freundlich auf unsere Frage bedeutet, dass geöffnet ist und die Küche
geöffnet. Sehr lobenswert und ja leider kein Standard in Deutschland.  So haben wir freieAuswahl unter den vielen Plätzen - das Restaurant mit Lounge-Atmosphäre wirbt
auf einer Tafel verlockend für ein 300gr Steak zu 24,50  das liest sich schon mal gut, auch wenn mirder Sinn bei den Temperaturen nicht gerade nach großen Steak ist und das Thema
des Vormittags noch immer unser Gespräch beherrscht - außer unserem Durst. Wir
bekommen sofort die Karten gereicht - die sind klar gegliedert und preislich
liegen die Salate grob so zwischen 6,50 8,50 bis 14,5o Euro - dann gibt es Burger
in ähnlicher Preisklasse und die Steaks - Die Getränke halten sich preislich
auch voll im Rahmen - 0,75l Selter Classic oder naturell 4,50 - da kann man
nicht meckern. Wir ordern einen Fenchel-Feta-Salad (9,50) und einen Burger
"Dallas State of Wind´" (9,90). Meine Vorstellung aufgrund des Namens
des Salats ist ein kalt angerichtetes Fenchelgemüse mit Feta-Käse. Schnell
kommen die perfekt gekühlten Getränke - der erste Schluck eine Erlösung. Wenig
später bringt die freundliche Bedienung eine große Platte mit dem Burger, etwas
Salat und dick geschnittenen Pommes, und ein großer tiefer Teller mit diversen
grünen Salaten, eine lang geschnittene Scheibe einer Schlangengurke krönt den
Salat zusammen mit Rucola Blättern. Es ist sehr appetitlich angerichtet, das Salat
ist durchgehend mariniert und nicht nur damit überschüttet. In einem Korb gibt
es dazu eine ausreichende Menge frisches Baguettebrot. Die Bedienung erkundigt
sich noch nach den Wünschen zu den Pommes- Majo oder Ketchup und bringt dann
ein Tragerl mit diversen Ketchups und Majo. Der Salat ist sehr frisch, es
finden sich noch einige halbe Kirschtomaten, Selleriestange in feinen Scheiben,
etwas Fenchel, Mais auch Granatäpfelkerne und und und. Die Portion ist am Ende
riesig - die Marinade sehr fein abgeschmeckt -ich weiß nicht, ob Himbeeressig
oder durch die Granatapfelkerne - oder wie, aber sie schmeckt in der Gesamtnote
interessant leicht süßsauer -aber nicht beherrschend, gibt jedem Salatblatt
eine eigene Note. Auch der Burger ist frisch gemacht - das Fleisch zwar etwas
stark gebraten, aber nicht zu trocken, der Burger sieht auch lecker aus, ebenso
die Pommes.  Ein sehr preiswertes Essen, ein riesiges Lokal - dem ich nurwünschen kann, in Hofheim angenommen zu werden. Ich werde gerne wieder kommen
und mich dann den Steaks widmen!  Das Essen Amerikanische Küche ist sicher nicht besonders ideenreichund kreativ, wird hier aber sehr frisch umgesetzt - in guter Qualität-.  Das Ambiente Das Lokal ist eigentlich riesig - aber selbst, wenn manvöllig allein im Restaurant sitzt, wirkt man nicht verloren- (abgesehen davon,
dass es einen netten Service gibt- die trotz ihrer "Einsamkeit"
keinen gelangweilten Eindruck vermittelt).  Sauberkeit Das Restaurant ist frisch und wertig umgebaut - und neu-insofern ist der Sauberkeitsstandard auch zu erwarten.

(Ein Mittagessen mit vier Personen für 63,90 Euro)

Ein nachgeholtes Weihnachtsessen führte uns heute zum Kaisergarten, einem etwas
abseits gelegen mongolisch-chinesischem Restaurant zwischen Herborn und
Hörbach, wo wir nie ohne Anleitung und ortskundigen Mit-Essern hingefunden
hätten.
Um so erstaunlicher, dass schon bei unserer frühen Ankunft (11:45) viele Autos vor
dem Restaurant standen. Parkplätze sollte man denken, sind in ausreichender
Anzahl vorhanden. Trotzdem hatte ich später beim Ausparken Probleme, da ich
rundum eingeparkt war durch Parker in der zweiten Reihe.
Das deutet schon darauf hin, mit welchen Menschenmassen sich der Kaisergarten füllte,
nachdem wir dort angekommen waren.

Das Gebäude an sich sieht nicht besonders einladend aus, eher wie eine Lagerhalle im
Industriegebiet.

 Kaum eingetreten wurden wir überaus freundlich begrüßt
und auf Nachfrage, ob wir einen Tisch reserviert hätten (wir verneinten) 
an einen Tisch geleitet.

Noch war es relativ leer und die Auswahl groß. Beeindruckend war der riesige, etwas düster
gestaltete Saal, mit unbequem anmutenden Holzstühlen, die jedoch eine gute
Polsterung aufwiesen. Der Tisch für 4 Personen ein wenig klein geraten, aber
nett gedeckt (nett das Porzellanbesteckbänkchen).

Meine Eltern hatten sich schon vorab für das Buffet (8,90€)entschieden. Wir entschieden uns
für a la Carte.

Kaum niedergesetzt erschien eine der flinken und ebenso überaus freundliche
Bedienung am Tisch. Getränke wurden äußerst schnell gereicht und noch während
wir die Speisekarte studierten füllt sich das Lokal merklich. Auch wurde es
immer unruhiger, da die schon erwähnten Menschenmassen zumeist zum Büffet
stürmten.
Das Büffet,zweigeteilt in eine Seite mit fertig angerichteten Speisen, die andere Seite
mit rohem Fisch, Meeresfrüchten, Fleisch und Gemüse. Hier kann man seinen
Teller selbst zusammenstellen, mit einer auf dem Tisch mit Tischnummer versehen
Wäscheklammer markieren und beim „Wok-Koch“ abgegeben, wo alles frisch
zubereitet und anschließend an den Tisch gebracht wird.
Beide Seitendes Büffets sahen sehr ansprechend  aus und meinen Eltern mundet es
ausgezeichnet.

Zum a la carte - Essen.
Als Vorspeise wählte ich Hühnerfleisch-Spießchen mit
Erdnusssauce (3,90€) , meine Frau Mini-Frühlingsrollen (2,60€), 4 Stück laut
Karte, auf dem Teller waren fünf. Die Spießchen geschmacklich ausgezeichnet und
die Portionsgröße gut bemessen.
Beide Vorspeisen jedoch ohne Anspruch auf Kreativität (wie auch?), eher lieblos schon
auf dem Teller platziert. 5 Minifrühlingsrollen geben da gar nichts her, darum
gibt es auch kein Foto davon.

Meine Hauptspeise nannte sich CHAP-KAM-SHI-CHIU (11,30€), „ Rind-, Hühner- und
Schweinefleisch mit Paprika, Champignons und Bambus in Schwarzbohnensauce
(scharf mit Knoblauch)“. Sie wurde aufgetischt, noch bevor ich meinen letzten
Vorspeisenspieß genossen hatte und entpuppte sich als Portion für 2 Personen.
Ich weiß nun, dass Schwarzbohnen nicht mein Fall sind, geschmacklich an
eingekochten Portwein erinnernd, doch schmeckte es rundum sehr gut und war
frisch und appetitlich angerichtet.

Das “ gebrateneFischfilet mit versch. Gemüse“ (9,00 €) präsentierte sich ebenso als doppelte
Portion, war geschmacklich ausgezeichnet, vielleicht mit ein bisschen viel
Panade versehen.

Wir brauchten gar nicht zu fragen, wie selbstverständlich erklärte die Tischbedienung,
dass wir die Reste zum Mitnehmen eingepackt bekommen würden.
Das Gewusele um uns herum mittlerweile bienenhortähnlich, und in allem behielten die
Servicekräfte den flinken, und freundlichen Überblick. Respekt.

Der berühmte Wohlfühlfaktor kam jedoch leider nicht zur Entfaltung. Ich weiß nicht, wie es
an anderen Wochentagen ist, aber Büffet gibt es meines Wissens tagtäglich.

Mir persönlich ein bisschen zu voll, zu unruhig, zu ungemütlich. Ein Platz hinter
Trennwänden oder in einer Nische  bietet das, nicht aber dieser offene
Saal. Räumlichkeiten gab es im Übrigen auch noch mehrere (mindestens 2) und
eine Halle mit 2 Kegelbahnen, die gut genutzt waren.

Ein Erlebnis. Kann ich jedem nur empfehlen, hiervon sollte sich jeder selbst ein
Bild machen. Einfach Internetpräsenz anschauen (Speisekarte)!

Wer gutes, aber wenig anspruchsvolles, leckeres Essen in große Portionen zu kleinem Preis
möchte, der findet hier, was er sucht.

(Ein Abendessen mit 3 Personen  für 65 Euro)


Manchmal frage ich mich, wieso passiert mir nur immer so etwas? Wiedereinmal
eine neue Erfahrung.

Heute war ein Dankeschönessen im Maredo in Kassel angesagt. Schon einigeMale in
den letzten Jahren hatten wir hier gespeist, und wenn ich sage „einige Male“,
dann sagt das schon aus, dass wir immer recht zufrieden waren.

Sehr freundlich wurden wir vom „Chef im schwarzem Anzug“ empfangen und anden
von uns reservierten Tisch geleitet. Wie der Zufall so spielt, die selbe
Sitznische, die wir schon bei 3 oder 4 vorherigen Reservierungen zugeteilt
bekamen. Und auch wieder der nette C. als zuständige Servicecraft. Diesmal
hatten wir das Maredo gewählt damit unsere vegane Vollwertkostfreundin sich an
der auswahlreichen Salatbar gütlich tun konnte. Und so wurde es für sie ein
„All-you-can-eat“ an der Salatbar.

Ich wollte nicht schon wieder den leckeren Gamba-Spieß als Vorspeise nehmen–
das wird mit der Zeit langweilig, sondern entschied mich diesmal für die
warme gemischte Vorspeisenplatte „Plato Entradas“ nicht wissend, dass diese für
einen Tisch mit 4 Personen gereicht hätte. Meine Frau wählte die“ Panierten
Champignonköpfe mit Sauercreme“ (Cabezas). Unsere Freundin machte den ersten
Gang zur Salatbar.

Die Vorspeisen kamen relativ zügig. Die „Plato Entrada“ von der Menge herfür
eine Person schon ein vollständiger Hauptgang – was mir aus der Speisekarte
im Restaurant nicht klar war (oder ich habe es überlesen) – jedoch sehe ich in
der Speisekarte im Internet „Eine Mischung aus unseren warmen Vorspeisen zum
Probieren, Teilen und Genießen.  Dazu Kartoffelecken mit Sauercreme.“ Der
Preis (9,50 €) hätte mich darauf bringen können.
Bestehend aus einem Spiess Riesen(?)garnelen, Cebollinos (in Teig
gebackeneZwiebelringe), Pinchos der Cerdo (Spiesse mit kleinen Hackbällchen),
Cabezas (besagte Champignonköpfe), zwei Chicken Wings, dazu Kartoffelecken und
Sauercreme.

Hauptspeise sollte sein Putensteak „Prado“ (Putensteak, mit Sauce nach Art
Béarnaise, dazu Langkorn- und Wildreis – Zitat Karte im Internet) für meine
Frau.
Für mich Schweinelendchen „Parrilla“ (Drei
Schweinemedaillons, mitChampignonsauce und Steakhaus-Pommes frites). Wir
beide sind der Meinung, „früher war es besser“. Sowohl von der Art der
Anrichtung her, als auch den Speisen an sich. Die Pilze in den Cabezas waren
zwar frisch, aber im Verhältnis zur Panadeviel zu klein. Nun gut, vielleicht
gab es zur Zeit keine größeren Champignons. Der Rest des Plato Entradas
schmeckte gut.

Nun, wirklich nur Sekunden nachdem meine Frau ihre Cabezas verspeist hatte
stand eine neue Servicekraft vor uns und servierte ihr Putensteak …… UND meine
Schweinelendchen. Ich war sprachlos. Ich hatte doch noch die Hälfte meiner
Entrada-Platte vor mir. Sehr schlechtes Timing! Die Servicekraft gestand, ja,
dort hätte gestanden „Hauptgang“. Er wollte auch schon die Lendchen wieder
zurückbringen, um später frische zu servieren, aber das hatte mir widerstrebt.
Ein fertiges Essen wegwerfen? Also behielt ich die Lende und ließ mir den Rest
des Vorspeisenplatte für die Mitnahme nach Hause einpacken.

Das meinte ich mit „warum passiert mir so etwas immer“.  So etwas hatteich
bisher noch nicht erlebt (vielleicht gehen wir zu selten essen) – der Hauptgang
wird schon serviert, wenn die Vorspeise erst zur Hälfte vertilgt ist. Nun, C.
deutete an, dass wir dafür noch eine Lösung finden.

Das Putensteak konnte leider nicht mit denen aus der Vergangenheitmithalten.
Etwas lieblos hergerichtet und die „Sauce nach Art Béarnaise“ schmeckend wie
die Lukull-Bernaise aus der Metro. Meine Schweinelende wiederum gut, fast auf
den Punkt gebraten.  DieChampingnonsauce leider auch eher nach Fertigsauce 
schmeckend, aber immerhin mit Champignons, wenn auch aus der Dose, und nicht
nur Sauce, wie man aufgrund der Beschreibung hätte vermuten können.

Also,  Hauptgang zu Ende gespeist und C. kam mit der „Lösung“, und schlug
vor, als Ausgleich für das faux-pas Kaffee  und ein Orangenparfait zu
servieren. Vorbildlich! Dazu gab es noch einen Cappuccino, denn als
„angemeldeter“ Maredo-Kundeerhält man ab und an Gutscheine - und ein solcher
wurde heute zusätzlich eingelöst.

Fazit: ok, aber nichts für wirkliche Genießer. Gefühlsmäßig früher malbesser
gewesen, aber das kann ja auch von der Tagesform abhängen.
Wohlfühlfaktor naja. Ein bissel viel Gewusel, viel Lautstärke, die glaube
ich nur in den sog.  Nischen zu ertragen ist.

Nachtrag einen Abend später: von wegen "früher war es besser". Gut
gemeint war der Gruß des Hauses zu Beginn. Ein Korbschälchen mit Weissbrot und
einer Schale Sauercreme. Jedoch weder Besteck noch Tellerchen dafür. Ich
glaube, daß dies "früher" anders war. OK, wir hätten fragen
können, aber so hielten halt Steakmesser und Serviette dafür her. Ging
auch.

Das Essen:

Kleiner Salat von der Salatbar 5,30
All-you-can-eat Salatbar 7,20
Cabezas 3,70
Plato Entradas 9,50
Putensteak Prado 10,50
Schweinelende Parilla 13,70
Weizenbier 4,10
Wasser (0,25l) 2,40
Bitter Lemon 2,10
 
 

(Ein Mittagessen mit zwei Personen für 18,85 Euro)


Premiere! Denn noch nie haben wir ein Restaurant zwei Mal bewertet.
Völlig ungeplant kehrten wir heute auf unserer kleinen Fahrradtour im hungrigen Wolf ein. Ungeplant, denn wir hatten keine Schlösser dabei. Aber noch konnten wir im Biergarten sitzen - mit Blick auf die Räder, die sich zu einem Dutzend anderen gesellten. Noch, denn der Regen begann wenige Minuten nach unserer Rückkehr zu Hause. Perfektes Timing. Danke, Petrus.

Unglaublich. Unser letzter Besuch war im November 2013, und damals hatten wir geplant im folgenden Sommer einmal den Biergarten zu erkunden. Fast wäre nichts daraus geworden, denn der Sommer ist ja fast schon vorbei. Also, Chance genutzt und die Küche zu Hause kalt sein lassen.

Was "Kleines" und "Schnelles" sollte es sein - wegen geringem Hunger und Regenfront im Anmarsch. Die originell gestaltete Karte des Wolfs gefällt uns immer wieder - einfach mal im Internet anschauen.

Es ging auch alles hurtig vonstatten. Die Bestellung wurde schnell aufgenommen, und die Getränke und Speisen kamen angenehm schnell - trotz weiteren Gästen im Hause und nicht kurzen Wegen zum Biergarten.

Und so genossen wir noch ein paar Sonnenstrahlen bei Currywurst XXL und Großmutters Rösti mit Pilzen.

Und ehrlich gesagt, die Currywurst schmeckte mir besser als der Schwälmer Grillteller im gestern besuchten Restaurant (Landgasthof B.). Die Salatbeilage war frisch und die Pommes gut.

Auch die "Rösti, wie sie Großmutter gemacht hat" gefielen meiner Frau gut, auch wenn sie nicht nach "selbstgemacht" schmeckten. Dazu gab es Pfifferlinge und Champignons, wobei die Champignons wiederum frisch waren.

Im Gegensatz zum letzten Mal ziehen wir einen Punkt vom Ambiente ab, weil uns der "Biergarten" ein wenig konfus und ohne Linie erschien, und diese Erfahrung hatten wir letztes Jahr noch nicht. Dafür gibt es einen Stern mehr beim Preis-Leistungsverhältnis, wobei ich bemerken muss, dass es abhängig vom Gericht ist, das man wählt.

Nächstes Jahr dann, so es überhaupt noch schöne Sommer geben wird, dann kommen wir auch einmal mit großem Hunger und bei heißem Wetter vorbei!

Unser Verzehrtes:

"Rösti, wie sie Großmutter gemacht hat, mit Speck, Zwiebeln und Pilzen -  darüber kommt ein Spiegelei" -  7,85 €
"Wolfs' Currywurst XXL, extralang mit unserer genialen Soße und einem großen Berg Pommes in der Emaille-Schaufel serviert" - 7,80 €
Hefeweizen 0,5 l - 3,10 €
Bitter Lemon 0,2 l - 2,20 €

PS: Mit der kostenlosen Wolfs-Card gibt es 10% auf die obigen Verzehrpreise!

Im "Zum Rebstock" kann man mal so richtig die typische bäuerliche Odenwälder Esskultur kennenlernen. Egal ob klassische Hausmannskost, einfache "Woschdsupp" oder Handkäs' mit Musik, die Klassiker sind alle dabei. Zu jeder Speise bekommt man richtig frisches selbstgebackenes Brot mit einem unvergleichlich knusprigen Rand und das sogar in theoretisch unbegrenzter Menge, denn die freundliche Bedienung ist stets bereit aufzufüllen.
Ich selbst hatte mich für die gemischte Platte "von allem Ebbes" entschieden, woran auch absolut nichts auszusetzen war. Die verschiedenen Wurstsorten und das Schälchen mit Kochkäse wurden liebevoll auf einem runden Holzbrettchen angerichtet serviert und sowohl die Dicke sowie als auch die Masse der Wurstsorten war definitiv ausreichend, nur die Butter war schnell leer, was ich aber überhaupt nicht schlimm fand, da man den Belag ohnehin so dick auftrug, dass ein bisschen Butter auf dem Brot praktisch keinen zusätzlichen geschmacklichen Vorteil gebracht hätte.
Das Ambiente der Gaststätte passt hundertprozentig zu den Mahlzeiten: typisch bäuerlich, sprich sehr gemütlich und rustikal.
Das Getränkeangebot ist selbstverständlich auch regional ausgerichtet, es gibt Schmucker Bier und Ourewäller Äbbelwoi (Apfelwein), alles, ebenso wie die Mahlzeiten, zu erschwinglichen Preisen.

Heute wieder einmal auf das altbewährte zugreifen und es uns bei „Zriki“ gut gehen lassen. Das war die Devise für heute.

Mitten in Neukirchens kleiner, sehr beschaulicher Fussgängerzone liegt die „Alte Apotheke“ - ein „Insidertipp“, sehr begehrt bei Neukichern, wenn man einmal wirklich richtig gut und gepflegt essen gehen möchte. Es hat seinen Preis, der aber auch verdient ist.
In der Vergangenheit waren wir hier immer nur zu ganz besonderen Anlässen! Aber warum darf man es sich nicht auch einmal zwischendurch gut gehen lassen? Diese Einstellung darf ruhig in einem langsam etwas fortgeschrittenerem Alter doch kommen. Also: Tisch bestellt und Tags drauf hinunter in das kleine Gewölbe gestiegen.

Somit ist auch gesagt, dass das Restaurant keinen barrierefreien Zugang hat. Es geht eine relativ steile Treppe hinab.

Die eigene facebook-seite trifft es schon recht gut:
„Angenehme Atmosphäre im Kellergewölbe aus dem 16. Jahrhundert.*Grillspezialitäten**erlesene Weine**gepflegte Biere**Spezialitäten entsprechend der Jahreszeiten*“

Unbedingt angeraten ist eine Tischreservierung! Da das Restaurant nur etwa 25 Sitzplätze (durchgezählt) aufweist und, wie schon erwähnt, auch bei Einheimischen sehr begehrt ist kann man als Laufkundschaft nicht immer auf einen Platz hoffen.

Wir hatten zur Öffnungszeit um 17:30 reserviert. Kurz nach uns kamen drei unangemeldete Gäste, die noch einen Tisch zugewiesen bekamen, doch schon die nächsten unangemeldeten Gewölbebetreter wurden aufgrund vorheriger Reservierungen abgewiesen.

Maria und Mustapha führen das Restaurant alleine. Maria für die Küche, Mustapha für den Service zuständig. Daher sollte man ein wenig Verständnis für unter Umständen etwas längere, aber nicht unangenehme Wartezeiten mitbringen! Es lohnt sich auf jeden Fall.

Und so hatten wir den Abend begonnen: eine sehr freundliche Begrüßung durch den Chef des Hauses und im Verlaufe des Abend eine freundliche und angenehm zurückhaltende Bewirtung!

Eine kleine aber feine Karte die uns beiden als Vorspeise die „Frische Pilze gebraten mit Schalotten und Knoblauch“ wählen liess.
„Schweinelendchen Café de Paris“ war mein Favorit, aber nachdem meine Frau die gleiche Wahl getroffen hatte entschied ich mich für das Saisonangebot „Medaillons vom Hirschrücken“.

Hirsch kannte ich bisher nur als Gulasch in der Kantine des Arbeitgebers (man kennt vielleicht das ungute Gewitzele über Wildunfälle und anschliessendem Kantinenessen) – und dort war ich immer recht angetan. Aber die Medaillons - das war Neuland – und wurden vom Chef des Hauses wärmstens empfohlen! Nun gut!

Dazu gab es jeweils einen Weissherbst und einen Bordeaux. Und für mich - auch wenn unfein - im Anschluß noch ein Kreuzberger Klosterbier.

Die Vorspeise (mit Weissbrot) war sehr lecker und die Wartezeit zwischen Vor- und Hauptspeise genau richtig. Hinzu kam der Salat,der komplett aus frischen Zutaten bestand - bin mir etwas unsicher, ob uns dies bei den zurückliegenden 16 Bewertungen schon einmal widerfahren ist.

Das Schweinlendchen meiner Frau den Erwartungen entsprechend, auf den Punkt gebraten, optische und geschmacklich sehr ansprechend, mit einer individuellen leckeren Sauce.

Begeistert war ich von den Hirschmedaillons. Wieder eine neue Erfahrung, die mich in der Zukunft mutiger werden lässt . Nach sehr negativen Erfahrungen vor langer Zeit mit der ersten und einzigen Begegnung mit Wildschweinmedaillons war ich sehr zurückhaltend mit „neuen Bekanntschaften“.

Nein, diesmal wieder einmal ein positives Geschmackserlebnis! Danke dafür.

Fazit: Ambiente und Bedienung hervorragend, und die Speisen werden bei subjektiven 4,6 auf 5 aufgerundet!
Gerne wieder, und immer daran denken, Tisch reservieren!

Unsere Speisen und Getränke:

Frische Pilze gebraten mit Schalotten und Knoblauch (5,90)
Schweinelendchen Café de Paris (Buttersauce) zu Pommes frites und Salat (14,90)
Medaillons vom Hirschrücken auf Wildrahm zu Kroketten, Rotkohl und Preiselbeerbirne (19,90)
Bordeaux und Weißherbst 0,2 l je 3,60
Klosterbier 3,50

Auf unserer Fahrt vom Urlaub nach Hause wurde es Zeit für eine Pause. Die nächste Raststätte war Rimberg Nord. Von der Autobahn-Ausfahrt führte eine Brücke über die Autobahn, da es nur auf einer Seite eine Raststätte gibt.

Die Raststätte war gut besucht. Auf dem großen Parkplatz fand sich ein Stellplatz für den Pkw, wir liefen zum Eingang. Eine endlose Rampe führte nach oben. Das Haus war vor langen Zeiten gebaut und der behindertengerechte Zugang viele Jahre später angefügt worden.

Schließlich hatten wir den Innenbereich erreicht. Zuerst suchten wir die Toiletten, die sich zu unserer Freude im Keller befanden. Selbstverständlich waren es (saubere) Sanifair-Toiletten, für deren Benutzung wir etwas mehr zahlten und dafür Wertbons erhielten. Hier hat sich das von mir nicht geschätzte Bon-System gelohnt: jemand fragte, ob einer der anderen Anwesenden oben im Restaurant etwas verzehren wolle. Ich meldete mich und bekam von allen Seiten Wertbons zugesteckt. An der Kasse konnte ich später neben unseren beiden Bons vier weitere 50-Cent-Wertmarken einlösen.

Wieder oben angekommen, gingen wir durch den SB-Bereich und nahmen klassische, sehr große Bockwürste mit Brötchen, dazu ordentlichen Kaffee. Für den Zwischenimbiss genau richtig. An Autobahnraststätten kostet es immer etwas mehr. Die Preise waren im akzeptablen Rahmen. Und ich hatte ja meine Bons :-)

Die Einrichtung war modern, nur war alles ziemlich eng. Wir mussten uns zwischen anderen Gästen durchschlängeln, um zur SB-Theke zu gelangen. Als wir mit dem Essen an einem Tisch saßen, liefen die anderen Besucher an uns vorbei.

Insgesamt eine durchschnittliche Raststätte, die man bei einem Zwischenstopp auf der Autobahn berücksichtigen kann. Wer müde ist, findet hier ein Hotelzimmer.