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Endlich war mal tollstes Sommerwetter. Nach zwei Gläsern Wein hatte ich so gar keine Lust mehr abends zu kochen.
Auf dem Weg zum Auto kamen wir am Restaurant / Eventlocation Wappensaal „mit Panoramaterrasse“ vorbei.
Eingang
Geöffnet ist nur freitags bis sonntags. Die Speisekarte war nicht sehr kreativ. Warum nicht trotzdem versuchen?
Über eine Treppe gelangt man auf die Terrasse. Der größte Andrang war für diesen Tag vorbei und wir konnten an einem der freien Tischen Platz nehmen. Große Sonnenschirme spendeten ausreichend Schatten.
Blick auf die Terrasse
Der weitläufige Blick ins Nahetal war schon wirklich klasse.
tolle Aussicht
Eine junge Dame kam an unsern Tisch, reichte die Karten. Die leeren Gläser der vorherigen Gäste konnte sie mit leeren Händen nicht mitnehmen.
Da wir auf dem Gartenfest auch schon eine Kleinigkeit gegessen hatten, waren wir nicht sehr hungrig.
Es gab eine separate Spargelkarte. Hier hatte ich aber nicht das nötige Vertrauen eines der Spargelgerichte zu bestellen.
Wein kam bei unseren Getränkewünschen nicht mehr in Frage. Schon traurig, wenn im Weinanbaugebiet Nahe Weine ohne jede Herkunftsbeschreibung (Anbaugebiet / Winzer) angeboten werden.
Unsere Getränke, 1 Flasche Mineralwasser - € 6,20/0,75 l und 1 alkoholfreies Kirner Pils - € 2,80, wurden gut gekühlt serviert. Von einer weiteren jungen Mitarbeiterin. Diese aber deutlich routinierter, freundlich und genervt von ihrer Kollegin. Mit einem Kopfschütteln registrierte sie die leeren Gläser der vorherigen Gäste und murmelte „manche lernen’s nie“.
Nach recht langer Wartezeit servierte ein junger Mann unsere Speisen.
Für meinen Mann der Flammkuchen „natura“ vegetarisch - € 10,80.
Der sah schon gar nicht mal so gut aus.
vegetarischer Flammkuchen
Selbst schuld, wer in solch einer deutschen Gaststätte Flammkuchen bestellt. Gewinnbringend ist diese Speise nur für den Gastronomiebetrieb.
Der blasse Teigfladen war platt und hart wie das Servierbrett aus Holz. Als Belag dienten frische Tomatenscheiben, natürlich ohne Geschmack. Für Geschmack, eigentlich nur Schärfe, sorgten eingelegte Peperonischeiben. Ein paar Zwiebeln und Fertig-Reibekäse waren auch vorhanden. Schlimmer geht nimmer.
Der Flammkuchen bestand letztlich nur aus Schäfe. Dies auf der Speisekarte völlig unerwähnt zu lassen ist schon fahrlässig. Viele Menschen vertragen solche Schärfe nicht.
Auch mein „Salatteller mit Käse - € 10,80“ war so ziemlich der armseligste und einfallsloseste Salatteller seit langer Zeit. Die Portion insgesamt eher wie ein großzügiger Beilagensalat.
Salatteller
Kopfsalat, rohe rote Paprika, marinierte Karottenraspel, Krautsalat, geschmacklose Tomate, wässriger Gurkensalat und 4 Scheiben Käse aus der Packung. Das Ganze mit billigem Fertigdressing. Bei der Bestellung fragte ich, mit welchem Dressing der Salat angemacht wird. Von dem angekündigten „Honig-Senf-Dressing“ war nichts zu erschmecken. Brot gab es nicht dazu.
Da war ich doch froh, ein paar Pommes zum Salat bestellt zu haben. Ich fragte, ob die Pommes noch kommen. „Ja sofort“ antwortete der junge Mann mit schneller Reaktion. Die Wartezeit auf die Pommes war exakt so lang, wie es brauchte die vergessene Portion nachzuliefern.
Pommes - der Lichtblick
Die Pommes waren gut.
Die Frage, ob es geschmeckt hat, blieb zum Glück aus. Aber es war ja noch Muttertag! So erreichte mich eine angewelkte Rose. Zum Glück habe ich immer einen kleinen Schweizer Werkzeugkoffer dabei und rettete die Rose mit frischem Anschnitt und Auftanken in Mineralwasser. Zur Rose gab es noch ein Glas gut gekühlten Sekt für die Katzenmutti.
Geschenke zum Muttertag
Eine sehr nette Geste zum Muttertag. Leider war der Sekt für meinen Geschmack viel zu süß. Den Sekt stehen zu lassen fand ich schon sehr unhöflich. Im passenden Moment durften sich ein paar Gräser über die ungewöhnliche Flüssigkeitszufuhr freuen.
Zahlen per EC war nur im Wappensaal möglich. Wir hörten auf der Terrasse leise irgendwelche Schlager. Große Überraschung beim Betreten des Saales über eine Treppe hinab: Es gibt noch fröhliches Rentnerschubsen mit Alleinunterhalter. Dieser fortgeschrittenes Alters und im Stimmbruch.
Der Wappensaal mit Alleinunterhalter
Der Wappensaal bietet eine große Fensterfront mit Aussicht. Die Einrichtung ist allerdings deutlich in die Jahre gekommen. Wir hätten uns hier auch ohne Livemusik nicht wohlfühlen können..
Wir zahlten sehr schnell und waren noch schneller weg. Das war mal gar nix für uns und da wird es auch keinen weiteren Versuch geben.