"Unser Erstbesuch nach der monatelangen Corona-Zwangspause in einem Restaurant ohne Außengastronomie ......"
Geschrieben am 06.09.2020 2020-09-06 | Aktualisiert am 15.11.2020
"Nach mindestens eineinhalb Jahren die erste Pizza; das reicht jetzt wieder für mindestens ein weiteres Jahr .........."
Geschrieben am 29.07.2020 2020-07-29 | Aktualisiert am 29.07.2020
"Spitzenkoch Erfort befürchtet harte Zeiten für Sterneküche"
Geschrieben am 21.07.2020 2020-07-21 | Aktualisiert am 21.07.2020
"Unverhofft im "Eiscafé Restivo " gestrandet bzw. gelandet ..........."
Geschrieben am 12.07.2020 2020-07-12 | Aktualisiert am 13.07.2020
"Ente (wirklich) gut, bis auf das fliegende Ungeziefer alles gut ............"
Geschrieben am 07.07.2020 2020-07-07 | Aktualisiert am 20.06.2021
"Klassisch, aber alles andere als langweilig"
Geschrieben am 02.07.2020 2020-07-02
"Oh wäre doch dieser Kelch bzw. Teller an mir vorübergegangen ..........."
Geschrieben am 30.06.2020 2020-06-30 | Aktualisiert am 01.07.2020
"Drei Sterne Speed Dining"
Geschrieben am 24.06.2020 2020-06-24
"Der Außer Haus-Verkauf klappt bestens ......"
Geschrieben am 19.06.2020 2020-06-19 | Aktualisiert am 19.06.2020
"Hurra; auch mein favorisierter Asia Imbiss lebt noch, allerdings zur Zeit sehr eingeschränkt ......"
Geschrieben am 16.06.2020 2020-06-16 | Aktualisiert am 16.06.2020
"Was für eine Freude; im "Italia" geht trotz Corona noch nicht alles aber vieles wieder seinen gewohnten Gang,,,,,"
Geschrieben am 13.06.2020 2020-06-13 | Aktualisiert am 14.06.2020
"Bei "Ümüt" bleibt die Küche während der Corona-Krise nicht kalt und der Kebab-Spieß dreht sich fleißig"
Geschrieben am 26.04.2020 2020-04-26 | Aktualisiert am 27.04.2020
"66130 Brebach Ümüt Döner Saarbrückerstr."
Geschrieben am 09.04.2020 2020-04-09
"Derzeit Auslieferung von Blechkuchen"
Geschrieben am 05.04.2020 2020-04-05 | Aktualisiert am 05.04.2020
"Die über die Grenzen Saarbückens hinaus bekannte Villa Weismüller (Restaurant Quack) im Krisenmodus"
Geschrieben am 01.04.2020 2020-04-01 | Aktualisiert am 02.04.2020
"Der Betrieb läuft auf Sparflamme, ganz kalt ist die Küche der"
Geschrieben am 30.03.2020 2020-03-30 | Aktualisiert am 30.03.2020
"Spitzenrestaurants im Saarland behalten ihre insgesamt elf Sterne"
Geschrieben am 04.03.2020 2020-03-04 | Aktualisiert am 04.03.2020
"Eigentlich war es diesmal fast wie früher im "Adler", aber eben auch nur fast ..........."
Geschrieben am 10.02.2020 2020-02-10 | Aktualisiert am 10.02.2020
"Um ganz viele Längen besser als meine Krankenhauskost der letzten Tage !!!!!"
Geschrieben am 30.01.2020 2020-01-30 | Aktualisiert am 26.08.2020
"Ein fast rundum runder Runder Geburtstag in der "Undine""
Geschrieben am 19.01.2020 2020-01-19 | Aktualisiert am 12.11.2020
Kurz nach 18 Uhr trafen wir im "La Paella" ein, wo wir zunächst die einzigen Gäste waren. Freundlich empfangen und an unseren Tisch geführt wurden wir nicht wie üblich von Wirt Tico sondern von einem uns bis dato nicht bekannten Herrn mittleren Alters.Durch Umstellen des großen Kleiderschrankes, der als Garderobe dient, war ein Tisch weggefallen, dafür stimmten die Abstandsregeln überall zwischen den Tischen und es können derzeit bis zu dreißig Personen Platz finden. Nachdem während unseres Aufenthaltes so nach und nach weitere Gäste eintrudelten, darunter eine Gruppe von 10 Personen, für die eine entsprechend große Tafel vorbereitet war, waren schließlich 18 Plätze besetzt. Außerdem holte ein junges Paar drei große Platten mit bestellten Gerichten ab; Außer-Haus-Verkauf gibt es also jetzt auch. Gut zu wissen, dass sich "unser" Spanier bisher offenbar ganz gut über die Corona-Zeit gerettet hat; zumindest was den laufenden Betrieb angeht. Leider hat das Corona-Virus hier trotzdem ein Riesenloch gerissen. Als meine Frau nach dem Bestellen der Getränke den Servicemann fragte, ob Pico heute "dienstfrei" hätte, erzählte der uns, dass Tico, den wir seit vielen Jahren gut kannten und mit dem wir uns oft auch über Nicht-Gastronomisches unterhalten hatten, kürzlich an den Folgen von Corona verstorben sei. Besonders makaber dabei ist , dass er sich sehr wahrscheinlich bei der Beerdigung seines ebenfalls an Corona gestorbenen Vaters, die einige Tage zuvor stattgefunden hatte, angesteckt hat. Vater und Sohn waren im gleichen Monat gestorben. Diese Nachricht machte und macht uns wirklich sehr betroffen; wir hatten den Vollblutgastronomen Tico sehr gemocht und werden ihn nicht vergessen. Am Durchgang zur Küche hängen nun zwei Fotos, eines von Tico und eines von Ticos Vater (den wir nicht gekannt hatten), auf einem Hocker darunter brennt eine dicke weiße Kerze.
In ziemlich gedrückter Stimmung haben wir trotzdem getrunken und gegessen. Meine Frau trank diesmal anstelle der sonst von ihr georderten Sangria eine Apfelsaft-Schorle (0,4l EUR 3,50). Ich hatte ein kleines Pils (0,25l EUR 1,80) , leider war es ein Bit, von mir nicht sehr geschätzt. Und statt des hier von mir normalerweise georderten Weißweines Condesa bestellte ich diesmal einen Rioja (0,25l EUR 6,50); geschmeckt hat er mir nicht, beim nächsten Besuch wird es wieder Condesa sein.
Als Vorspeise nahm meine Frau Brot mit Knoblauchdip (EUR 2,00); das Brot war das ganz normale Weißbrot, das auch sonst an den Tisch gebracht wird, allerdings mit einer sehr ordentliche Portion Knoblauchsoße. Ich hatte meine "La Paella"-Referenzvorspeise, die "Sopa de Pescado" für EUR 6,50. Wie immer eine wirklich große Portion und wie immer gab es in der durchpürierten Suppe allerhand an "Feststoff" zu entdecken: Stücke vom Heilbutt, von der Dorade und einem weiteren Fisch (ich vermute Seeteufel), kleinere Garnelen, Streifen von Calamares-Tuben, Venus-Muscheln und Baby-Octopus. So ein Gedicht von Suppe, falls andernorts überhaupt zu bekommen, würde dort gut und gerne irgendwas zwischen EUR 10,00 und EUR 11,50 kosten.
Als Hauptgericht wählten wir diesmal beide "Brocheta Calamares y Gambas" mit Beilagensalat für EUR 18,50. Beim letzten Besuch Mitte Januar hatte dieses Gericht noch EUR 17,50 gekostet; der geringe Preisaufschlag ist offenbar Corona geschuldet. Wir haben ihn gerne bezahlt, zumal alle andere Preise unverändert geblieben sind und das Preis-/Leistungsverhältnis nach wie vor sehr stimmig ist. Diesmal kamen die Spieße "spießlos" auf den Tisch; die vier Stichwaffen waren bereits in der Küche entfernt worden. Der wie immer sehr gut aussehende und auch so schmeckende Beilagensalat wurde von meiner Frau verzehrt, dafür landeten etliche ihrer Gambas auf meinem Teller und kurz darauf in meinem Bauch. Das Gericht war, und das überraschte nicht, wie immer ganz tadellos. "Zum Verdauen" nahm ich einen "Orujo de Hierbas" (4cl EUR 4,00); riecht sehr fein und schmeckt auch sehr fein. Meine Frau, die diesmal Fahrdienst hatte, verzichtete (und trank dafür anschließend zuhause einen Pflaumenschnaps).
Fazit: Natürlich werden wir auch weiterhin dem "La Paella" die Treue halten und bis zum nächsten Besuch werden auch nicht noch einmal fast acht Monate vergehen, zumal ich hoffe im dritten Anlauf das "La Paella" als Austragungsort für das Weihnachtsessen 2020 der beiden Bands, in denen ich für die tiefen Töne zuständig bin, durchdrücken zu können.