Besucht am 03.04.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Über manche Beständigkeit muss man nicht schlecht staunen. Fast 10 Jahre nach meinem letzten Besuch kehre ich mal wieder im Ochs´n Willi ein und habe das Gefühl, es habe sich nichts verändert. Immer noch der orangerote 70er-Jahre-Schriftzug überm Eingang, das etwas zu gutbürgerliche Ambiente mit Rauhputz und Eckbänken, das beeindruckende, meterlange Salatbüffet und die riesigen Portionen. Doch wer der bei den üppigen Mengen verfrüht passen muss, kann sich zwar die Reste einpacken – doch er muss das angesichts der derzeitigen Lage selbst tun und für die Mitnahmeschale 1,50 Euro bezahlen. Sichtbare Neuerung: die urigen Holzfässer, in denen gut 6 Personen Platz haben und in denen man garantiert unter sich bleibt.
Über manche Beständigkeit muss man nicht schlecht staunen. Fast 10 Jahre nach meinem letzten Besuch kehre ich mal wieder im Ochs´n Willi ein und habe das Gefühl, es habe sich nichts verändert. Immer noch der orangerote 70er-Jahre-Schriftzug überm Eingang, das etwas zu gutbürgerliche Ambiente mit Rauhputz und Eckbänken, das beeindruckende, meterlange Salatbüffet und die riesigen Portionen. Doch wer der bei den üppigen Mengen verfrüht passen muss, kann sich zwar die Reste einpacken – doch er muss das angesichts der derzeitigen Lage selbst tun und für die Mitnahmeschale 1,50 Euro bezahlen. Sichtbare Neuerung: die urigen Holzfässer, in denen gut 6 Personen Platz haben und in denen man garantiert unter sich bleibt.
3.5 stars -
"Ein neues Fass aufmachen" MinitarÜber manche Beständigkeit muss man nicht schlecht staunen. Fast 10 Jahre nach meinem letzten Besuch kehre ich mal wieder im Ochs´n Willi ein und habe das Gefühl, es habe sich nichts verändert. Immer noch der orangerote 70er-Jahre-Schriftzug überm Eingang, das etwas zu gutbürgerliche Ambiente mit Rauhputz und Eckbänken, das beeindruckende, meterlange Salatbüffet und die riesigen Portionen. Doch wer der bei den üppigen Mengen verfrüht passen muss, kann sich zwar die Reste einpacken – doch er muss das angesichts der derzeitigen
Besucht am 07.04.20221 Personen
Rechnungsbetrag: 12 EUR
Nach vielen Veränderungen in der gastronomischen Landschaft Stuttgarts freut man sich zwischendrin auch über das weiterhin Bestehende, Erhaltene – so wie das Martha´s im Königsbau. Bei allerbester 1a-Lage, direkt am Schlossplatz und in den überdachten Arkadengängen im Erdgeschoss des Königsbaus, lädt das Lokal vor allem zur Shoppingpause, zu einem späten Frühstück oder zu einem Slowfood-Snack zwischendrin ein. Die Inhaberin heisst zwar Pia mit Vornamen – doch die Geschichte der Namensgebung kann man sich gerne vor Ort live erzählen lassen.
Neben bereits erwähntem Frühstück in allerlei Variationen (samstags auch als Weisswurstfrühstück) und beliebten kleinen Speisen wie Pastramibrote oder Waffeln zeichnet sich das Lokal vor allem durch sein Currywurst- und Flammkuchen-Angebot aus. Die Flammkuchen aus Dinkelmehl werden in zweierlei Größen angeboten, auch mit veganem und vegetarischem Belag. Der absolute Renner ist hier jedoch die Currywurst. Um Herkunft, Zubereitungsart und adäquate Sauce ranken sich zahlreiche Legenden, Vorlieben, Geschichten. An meinen persönlichen Geschmack kommen die von Martha schon sehr nahe heran.
Vorneweg: hier kann man sich quasi sortenrein die Wurst aussuchen, vom Stauferico Gourmetschwein oder vom Boeuf de Hohenlohe. Dazu wahlweise Bauernbrot oder Fritten. Die Sauce, auf die es ankommt, wird im Schwabenland für meinen Geschmack oft zu tomatig kredenzt und das Curry nur darüber gepulvert. Nicht jedoch hier. Bei Marthas Sauce dominiert eine feine Schärfe und eine angenehme Viskosität. Auch die Fritten dazu sind wunderbar: sehr heiß serviert, nicht zu dünn, aussen recht knusprig, jedoch nicht zu dunkel und trocken. Beides wird in weissen Keramikschalen mit einem hölzernen Spicker gereicht. 8,90 Euro sind für die gewählte Kombination – eine feine Oberländer vom Stauferico Landschwein mit Fritten - ein angemessener Preis, auch wenn ich mich erinnere, hier schon mal etwas weniger dafür gezahlt zu haben. Einziges Manko: die Oberländer hätten einige Minuten länger auf dem Grill zubringen können. Unter den regionalen Bierspezialitäten passt ein Hirsch Goldstoff aus Wurmlingen (3,50 Euro für die 0,33 Liter-Bügelflasche) sehr gut dazu. Zu anderen Speisen empfiehlt sich eher der hiesige Wein aus der Weinmanufaktur Untertürkheim. Es muss ja nicht gerade ein Trollinger sein. Leider scheint der feine Grauburgunder nur flaschenweise (28,00 Euro) ausgegeben zu werden.
Das Ambiente des Lokals verströmt gepflegt-rustikalen Charme, gibt sich in dem schon etwas in die Jahre gekommenen Königsbau doch einen modernen Touch. Mit halbhohen Holztischen und Barhockern. Bei gutem Wetter lockt die beliebte Aussenterrasse. Obwohl Selbstbedienung angesagt ist, wird einem manchmal schon freundlicherweise das Essen vorbeigebracht. Bei meinem letzten Besuch, an einem beschaulichen Donnerstag gegen 16 Uhr, war dies auch der Fall, weil der Laden nicht sehr voll war. Wochenends sieht die Lage natürlich schon anders aus, vor allem wenn die Terrasse bei gutem Wetter bis 23 Uhr geöffnet hat.
Obwohl es hier heiss und fettig zugeht, ist man sehr um Akkuratesse und Sauberkeit bemüht, was sehr gut gelingt. Alle Oberflächen glänzen, nirgendwo ein Fleck. Ob das Lokal über eine eigene Toilette verfügt, kann ich nicht einmal sagen. Im 2. und 3. OG des Königsbaus befinden sich jedoch kostenpflichtige Toiletten von Sanifair, die regelmässig gepflegt werden. Eine U-Bahn-Haltestelle befindet sich vor der Haustüre, die S-Bahn-Haltestelle Stadtmitte liegt nur wenige Gehminuten entfernt. Zahlreiche Shoppingangebote befinden sich im Hause, das Kunstmuseum grenzt direkt daneben an. Also bestehen Gründe genug, mal bei Martha einen lukullischen Stopp einzulegen.
Nach vielen Veränderungen in der gastronomischen Landschaft Stuttgarts freut man sich zwischendrin auch über das weiterhin Bestehende, Erhaltene – so wie das Martha´s im Königsbau. Bei allerbester 1a-Lage, direkt am Schlossplatz und in den überdachten Arkadengängen im Erdgeschoss des Königsbaus, lädt das Lokal vor allem zur Shoppingpause, zu einem späten Frühstück oder zu einem Slowfood-Snack zwischendrin ein. Die Inhaberin heisst zwar Pia mit Vornamen – doch die Geschichte der Namensgebung kann man sich gerne vor Ort live erzählen lassen.
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4.0 stars -
"Immer gut für eine lukullische Pause" MinitarNach vielen Veränderungen in der gastronomischen Landschaft Stuttgarts freut man sich zwischendrin auch über das weiterhin Bestehende, Erhaltene – so wie das Martha´s im Königsbau. Bei allerbester 1a-Lage, direkt am Schlossplatz und in den überdachten Arkadengängen im Erdgeschoss des Königsbaus, lädt das Lokal vor allem zur Shoppingpause, zu einem späten Frühstück oder zu einem Slowfood-Snack zwischendrin ein. Die Inhaberin heisst zwar Pia mit Vornamen – doch die Geschichte der Namensgebung kann man sich gerne vor Ort live erzählen lassen.
Besucht am 07.04.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Wer nach langer Pause endlich mal wieder nach downtown Stuttgart zurückkehrt, wird sich verwundert die Augen reiben: der Marktplatz ist nun mit hellem Granitstein geplättelt, viele Traditionsgeschäfte haben dicht gemacht und der ehemalige Ratskeller erwacht vollkommen runderneuert als „the ratskeller“. Dass diese Neuschöpfung zeitlich gerade mit der verunglückten „The Länd“-Werbekampagne zusammenfiel, hat für reichlich Spott und für viele humoristische Glossen in der Presse gesorgt. Auch nicht besonders beliebt war die Idee, den Markplatz mit einer Ratskeller-Aussengastronomie in Form eines Almdorfes zu bespielen. Schliesslich liegt Stuttgart ja noch nicht im Voralpengebiet, wo man in Lederhosen und Dirndln rumspringt.
Jetzt aber zum Ratskeller. Wer es nicht glaubt, wird hier ein weiteres Mal staunen: das Rathaus ist komplett durchgehend unterkellert und bietet riesige unterirdische Speisesäle, gegen die ein bayrisches Brauhaus oder die Kantine der IBM Hauptverwaltung ein Klacks sind. Vom eher unspektakulären Entree aus kann man – etwas geblendet – die Showtreppe in die heiligen Hallen hinabsteigen oder sich mit einem Treppenlift befördern lassen. Beeindruckt von so viel freier Platzwahl nehmen wir gleich ein gepolstertes Separee unter einem der wenigen Fenster des Lokals (hier kann man immerhin die Beine der vorüberspazierenden Passanten bewundern).
Ein wuseliger und aufgeweckter Ober ist rasch zur Stelle und präsentiert die Speisekarte (überschrieben mit: Middagsdisch). Während die Hauptkarte auch etwas höherpreisige Speisen wie Saibling in Kümmel-Majoran-Öl (22,50 Euro) oder Filet vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein (23,70 Euro) präsentiert, bietet die abgespeckte Mittagskarte Beliebtes und Eingängiges zu günstigen Preisen: Flädlesuppe, Maultaschen, Linsen mit Spätzle, Wurstsalat mit Schwarzwurst. Die „Gebratene Scheibe vom Leberkäse mit Kartoffelsalat, Bratensauce und Spiegel-Ei“ (9,50 Euro) ist eine gute Wahl. Leberkäse und Spiegelei sind schön resch gebraten, die fein ziselierten Zwiebelstreifen darüber wunderbar kross und knackig. Doch der Kartoffelsalat ist schlichtweg der Hit: schön schlonzig (wie ich es mag), jedoch mit einem überraschend fruchtigen Essig angemacht, der für ganz ungeahnt frische Geschmacksnoten sorgt. Davon könnte ich mehr haben. Zum Leberkäse passt hervorragend das helle Wulle-Bier (4,00 Euro für das Fläschchen), das jedoch auch etwas sediert. Um das Haupt nicht auf das einladende Polster unseres Separees zu senken, braucht es also noch einen Kaffee (2,80 Euro). „Hochland“ steht auf der Tasse – ob auch welcher drin war, kann ich nicht beurteilen.
Auch wenn die riesigen unterirdischen Hallen grandios ausgeleuchtet sind, kann keine rechte Gemütlichkeit aufkommen. Dazu ist das Interieur etwas zu altbacken, steif und steril (aber selbstredend auch sehr proper und megasauber). Ganze Raumfluchten wirken eher wie ein Showroom auf der Intergastra oder wie Ausstellungsvitrinen des nahen Haushaltswarengeschäftes Tritschler. Die überall eingestreuten schwäbischen Sprüche („s´Leba isch koin Schlotzer“ / „Hoch dr Kolba, nei der Zenga!“) mögen vor allem bei Reingeschmeckten für Erheiterung und Erhellung sorgen, den Eingeborenen entlockt es höchstens eine müde Zustimmung. Größere, gemischte Gruppen scheinen sich hier jedoch wohl zu fühlen. Wir entdecken mehrere umfangreiche Freundes- und Kollegenkreise recht ausgelassen beim Mittagstisch. Wochentags öffnet der Ratskeller übrigens bereits um 9 Uhr die Tore, vermutlich um für den einen oder anderen Rentner bereits einen Frühschoppen zu bieten. Selbstredend empfiehlt es sich, hier mitten in Stuttgart zu Fuß oder mit Öffis unterwegs zu sein. Mehrere U-Bahn-Linien bedienen die Haltestelle Rathaus, auch zur S-Bahn-Haltestelle Stadtmitte ist es nicht weit.
Wieso sich die Ratskeller-Homepage in Babyrosa, Himmelblau und Pastellgelb präsentiert, bleibt ein Rätsel. Genauso wie manche Beiträge auf Instagram, zum Beispiel „Mei Länd, mei Love, mei Tescht-Ergebnis“. Oje, da sag ich nur: Adele!
Wer nach langer Pause endlich mal wieder nach downtown Stuttgart zurückkehrt, wird sich verwundert die Augen reiben: der Marktplatz ist nun mit hellem Granitstein geplättelt, viele Traditionsgeschäfte haben dicht gemacht und der ehemalige Ratskeller erwacht vollkommen runderneuert als „the ratskeller“. Dass diese Neuschöpfung zeitlich gerade mit der verunglückten „The Länd“-Werbekampagne zusammenfiel, hat für reichlich Spott und für viele humoristische Glossen in der Presse gesorgt. Auch nicht besonders beliebt war die Idee, den Markplatz mit einer Ratskeller-Aussengastronomie in Form eines Almdorfes... mehr lesen
The Ratskeller
The Ratskeller€-€€€Restaurant071158535100Marktplatz 1, 70173 Stuttgart
3.5 stars -
"s´Leba isch koin Schlotzer" MinitarWer nach langer Pause endlich mal wieder nach downtown Stuttgart zurückkehrt, wird sich verwundert die Augen reiben: der Marktplatz ist nun mit hellem Granitstein geplättelt, viele Traditionsgeschäfte haben dicht gemacht und der ehemalige Ratskeller erwacht vollkommen runderneuert als „the ratskeller“. Dass diese Neuschöpfung zeitlich gerade mit der verunglückten „The Länd“-Werbekampagne zusammenfiel, hat für reichlich Spott und für viele humoristische Glossen in der Presse gesorgt. Auch nicht besonders beliebt war die Idee, den Markplatz mit einer Ratskeller-Aussengastronomie in Form eines Almdorfes
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