"Unser zweiter Besuch begeisterte leider nicht."
Geschrieben am 28.05.2025 2025-05-28 | Aktualisiert am 29.05.2025

"Die gute Stube am Hauptmarkt"
Geschrieben am 26.05.2024 2024-05-26

"Immer wieder Oechsle!"
Geschrieben am 26.05.2024 2024-05-26 | Aktualisiert am 26.05.2024

"Betriebsferien 28.12.2023-18.01.2024"
Geschrieben am 15.12.2023 2023-12-15

"Trotz Weihnachtsmarkt-Trubel top"
Geschrieben am 13.12.2022 2022-12-13 | Aktualisiert am 13.12.2022

"Etwas Nachlässig in der Rush-Hour"
Geschrieben am 07.06.2022 2022-06-07

"Absolut empfehlenswert!"
Geschrieben am 06.04.2022 2022-04-06

"Coole Location für Fingerfood, Getränke und Fußball"
Geschrieben am 31.12.2020 2020-12-31

"Gemütliches Wirtshaus mit guter deutscher Küche"
Geschrieben am 31.12.2020 2020-12-31

"Genieße das Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig!"
Geschrieben am 25.11.2018 2018-11-25 | Aktualisiert am 25.11.2018

"Ausbruch aus dem Hotel! Ich brauche Frisches!"
Geschrieben am 16.11.2018 2018-11-16

"Ein Seminar ist kein Wunschkonzert…"
Geschrieben am 15.11.2018 2018-11-15 | Aktualisiert am 03.02.2024

"Harmonische Sterneküche"
Geschrieben am 04.11.2018 2018-11-04 | Aktualisiert am 04.11.2018

"Schön und zentral gelegen mit sehr nettem Service"
Geschrieben am 23.05.2018 2018-05-23

"Sehr angenehme Überraschung!"
Geschrieben am 22.05.2018 2018-05-22

"Vegetarisch, Vegan und gut"
Geschrieben am 04.08.2017 2017-08-04 | Aktualisiert am 14.08.2017

"Wer Burger mag wird Daddy lieben"
Geschrieben am 25.07.2017 2017-07-25

"Hervorragende Qualität - in Trier ein Muss für Wein- und Fischliebhaber"
Geschrieben am 18.05.2016 2016-05-18 | Aktualisiert am 18.05.2016

"Glasklare Empfehlung"
Geschrieben am 17.05.2016 2016-05-17 | Aktualisiert am 18.05.2016

"Hier wollte ich eigentlich schon lange mal speisen…"
Geschrieben am 02.05.2016 2016-05-02 | Aktualisiert am 02.05.2016

Mit unserem Wiederholungsbesuch sollte es eigentlich nicht 6 Jahre dauern, aber die Zeit vergeht auch einfach viel zu schnell.
Der Ausflug nach Trier wurde spontan am Morgen entschieden. Daher hatten wir in der Schlemmereule auch nicht reserviert.
Am Abend, bei schönstem Sommerwetter, trafen wir am Restaurant ein und hatten Glück. Im gepflegten und ruhigen Außenbereich war noch ein Tisch frei.
Der junge Mitarbeiter im Service versorgte uns mit Speise- und Getränkekarte. Und auch zügig mit einer Flasche aufgesprudeltem Wasser, € 6,50 / 0,75 l, für den ersten Durst.
Zum Aperitif wählte ich einen Rosésekt, brut, € 9,00 / 0,1 l und mein Mann ein erfrischendes Bitburger drive zu € 3,80.
Unsere Speisen wurden aufgenommen und wenig später wurde frisches Sauerteigbrot und ein feiner Meeresbewohner als Küchengruß serviert.
Nach angenehmer Wartezeit erhielten wir unsere Vorspeisen:
Artischocke I Kartoffel I Yuzu I Wildkräuter - € 24,00, die Wahl meines Mannes.
Der Teller, mit reichlich „Gedöns“ sehr schön anzusehen und eine herausfordernde Suchaufgabe: Wo ist die Artischocke zwischen Kartoffelstampf und Yuzoschaum zu finden? Sie war mit Artischockenboden und Teilen des Artischockenherzes vorhanden. Leider aber kaum zu schmecken. Die vielen Aromen und die zu intensive Säure waren leider zu dominant.
Da ich Tintenfisch in allen Variationen liebe, für mich als Vorspeise:
Pulpo Carpaccio I Piment Despilette I Sesam - € 26,00.
Eine ganz andere Vorspeise, allerdings ähnlich verpeilt wie die Artischocke.
Deutliche Raucharomen vom Piment, viel Sesam und weitere Gewürze die mich an die indische Küche erinnerten. Das schmeckte insgesamt aromatisch gut, ich mag auch gerne mutig gewürzte Speisen. Aber wenn vom Kopffüßler nichts mehr zu schmecken ist? Schade drum.
Der junge Herr im Service fragte beim Abräumen nach unserer Zufriedenheit und wir bemerkten beide, dass uns die Vorspeisen mit zu viel Säure versehen waren und der Eigengeschmack durch die Gewürze unterging.
Das war eine freundlich formulierte Rückmeldung, aber deutlich anzusehen, dass sie nicht gut ankam.
Dies hatte zur Folge, dass sich der Serviceherr nur noch für zwingende Aufgaben bei uns sehen ließ. Es gab inzwischen auch 2 wichtigere Tische mit wohl prominenten Trierer Gästen (Stadtrat o. ä. ?)
Vor dem Hauptgang wurde ein feines Nektarinensorbet serviert.
Die klassische Gaumenerfrischung war eine sehr gute Idee.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir recht lange warten. Das Restaurant war aber inzwischen auch sehr gut besucht.
Schwertfisch I Cheddar I Jalapeño I Pommes Allumettes - € 43,00.
Den Schwertfisch fand mein Mann unter der Saaten-Gewürzmischung. Begeisterung lösten bei diesem Gericht nur die knusprigen Streichholzkartoffeln aus. Widerspenstig zum Gabeln, aber sehr fein.
Stör I Spinat I Johannisbeere I Nussbutter - € 45,00.
Dieses Gericht war exakt und fein auf den wunderschönen Teller gebracht. Der saftige Stör wurde von einer Spinatdecke ummantelt serviert. Obenauf ein Blatt gelierter Johannisbeere, dekoriert mit einer (Erbsen?)Sprosse. Geschmacklich abgerundet mit Nussbutter und Kräuteröl. Alle Aromen waren fein abgestimmt uns einzeln gut zu „erschmeckbar“.
Separat wurde noch ein buttersündiges Kartoffelpüree gereicht.
Beim Abräumen unserer Teller gab es keine weitere Nachfrage nach unserer Zufriedenheit. Ich lobte dann ungefragt meinen Hauptgang, dies wurde mit einem freundlichen „danke“ angenommen.
Über Geschmack lässt sich streiten. Absolut geschmackvoll werden die Speisen hier zu Teller gebracht. Und zwar auf die eleganten Teller mit dem breiten „samtigen“ Tellerrand der Serie Château Septfontaines von Villeroy & Boch!
Auf einen Espresso oder ein Dessert verzichteten wir und bestellten die Rechnung. Diese erhielten wir nach langer Wartezeit und zweimaliger Nachfrage.
Das Gesamtpaket, insbesondere Preis-Leistung, passte für uns an diesem Abend leider nicht.
Wenn top Zutaten von Gewürzen erschlagen werden, ist es für uns kein "fine dining" mehr.
Und auch der Service präsentierte sich für diese Adresse nicht passend.
Sauberkeit und Ambiente reißen es im Gesamteindruck einfach nicht raus.