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Wir besuchten das Lokal im Rahmen eines Stammtischtreffens. Nachdem man die Radarfallen hoffentlich unbeschadet überwunden hat, kann man sich im GUTSAUSSCHANK KÜHN von der Parkplatzsuche erholen, denn das Restaurant vefügt über keine hauseigenen Parkplätze. Diese (öffentlich) sind zwar in unmittelbarer Umgebung vorhanden, waren aber Samstag Abend alle belegt. Nach längerer Irrfahrt haben wir dann doch noch einen Platz in einem Nebengäßchen gefunden.
Bedienung
Die beiden Damen, einheitlich ausgestattet mit grünen Winzerschürzen und schwarzem T-shirt, waren sehr freundlich und offensichtlich den Umgang mit Hochbetrieb gewohnt, denn sie managten das vollbesetzte Haus nach besten Kräften souverän. Hier wäre zumindest eine Servicekraft mehr sicher kein Fehler gewesen. Trotzdem funktionierte die Erstversorgung mit Getränken und Speisen sehr gut, nur mit den Nachbestellungen haperte es ab und zu. Eine zusätzliche Bedienung hätte hier sicher noch mehr Umsatz generieren können. Auch zum Bezahlen (keine Kreditkarten) mußte man schlußendlich den Tresen aufsuchen.
Essen & Trinken
Die Speisekarte ist übersichtlich und bietet neben den Standardgerichten auch regionale Speisen wie z.B. Handkäs' mit Musik und Wildschweinsülze an. Daneben findet auch der Elsässer Flammkuchen noch seinen Platz. Als Vorspeisen werden diverse Suppen und Salate angeboten und eine Dessertkarte bietet verschiedene Eisvariationen, u.a. auch mit Pfannkuchen, den man sich als eine dickere Variation einer Crêpe vorstellen muß.
Neben 2 Flaschenbieren (mit und ohne Alkohol) und den üblichen alkoholfreien Getränken gibt es eine schöne Auswahl an hauseigenen, und für die Region relativ preiswerten Weinen und eine Schnapskarte, die sich sehen lassen kann, denn das Haus verfügt über eine eigene Brennerei.
Wir entschieden uns jeweils für einen trockenen Riesling QbA (0,2l € 2,50) und Mineralwasser (0,75l € 3,90) Zum Essen hatte ich einen kleinen Beilagesalat als Vorspeise (€ 2,60) und Wildschweinsülze mit Bratkartoffeln als Hauptgericht (€ 10,50). Meine Frau hatte Zwiebelschnitzel mit Bratkartoffeln und Salat als Komplettgericht (€ 10,90). Leider wurde ihr der Salat zusammen mit dem restlichen Gericht serviert, so daß er nicht, wie vorgesehen und bestellt, als Vorspeise genossen werden konnte. Insgesamt waren die Speisen sehr schmackhaft und auch liebevoll und professionell angerichtet. Da war alles frisch und selbstgemacht, der Salat aus vier Komponenten plus Kressekrönung und leckerem Dressing. Die Portionen, insbesondere der Hauptgerichte waren jedoch, dezent ausgedrückt, sehr übersichtlich. Deshalb wollten sowohl wir, als auch eine Vielzahl unserer Begleiter auf ein Dessert nicht verzichten. Ob da wohl Methode dahinter steckt? Honi soit qui mal y pense. So wurde von uns, sowie den meisten anderen Gästen je nach Gusto noch ein Camembert mit Preißelbeeren und Toast, bzw. ein mit Waldbeeren gefüllter Pfannkuchen mit Vanilleeis geordert. In Anbetracht der exponierten Lage im Touristikzentrum Rheingau scheinen die Preise insgesamt zwar günstig, aber für die Hauptgerichte wohl etwas zu teuer, bzw. die Portionen sind für den Preis zu klein.
Ambiente
Das Lokal besteht aus dem Schankraum und einem Nebenraum, der für unsere Gruppe (18 Pers.) reserviert war. Diesen ziert eine Pseudo-Holzbalkendecke, sowie eine holzverkleidete Säule, die zwar etwas störend, aber aus statischen Gründen wohl notwendig ist. In der Trennwand zum Schankraum gibt es zwei buntverglaste Rundbogenfenster. Im Schankraum fällt eine Kassettendecke mit acht(oder waren's nur sechs?)-eckigen Kassetten ins Auge, die für den Raum jedoch etwas zu wuchtig wirkt und in einem größeren Saal sicherlich besser zur Geltung käme. Insgesamt viel Eiche rustikal, jedoch nur zur Deko und ohne tragende Funktion. Gelegentlich wird so einen Ausstattung wohl auch als Gelsenkirchener Barock bezeichnet. Die Tische sind mit Textildecken eingedeckt und die Papierservietten mit dem Logo des Hauses bedruckt. Der Gesamteindruck ist jetzt nicht unbedingt typisch für eine Weinschänke. So könnte auch eine Brauereigaststätte aussehen. Es gibt auch Außenplätze im Hof. Diese wurden jedoch jahreszeitbedingt nicht in Augenschein genommen und finden in dieser Rezension keinen Niederschlag.
Sauberkeit
An der Sauberkeit insgesamt gibt es nichts zu kritisieren, sowohl im Restaurant als auch in den Toiletten. Diese sind jedoch in die Jahre gekommen und könnten eine Auffrischung vertragen.
Fazit
Insgesamt ein schönes Weinlokal, jedoch ohne besonderen Flair und mit überschaubaren Portionen. Gezielt würde ich das Lokal jetzt nicht wieder aufsuchen, da es in dieser Region jede Menge Alternativen gibt. Wenn's aber unseren Stammtischkoordinator mal wieder dort hinziehen sollte, werden wir uns dem nicht verschließen.