Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 530112x gelesen 9297x "Hilfreich" 7956x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 18.10.2015 2015-10-18| Aktualisiert am
19.10.2015
Besucht am 18.10.2015
Über ein Jahr ist vergangen seit wir zuletzt in der "Bärenstub" gewesen sind; das hat nun absolut nichts mit gesunkener Qualität von Speisen, Getränken, dem Service oder dem Preis/Leistungsverhältnis zu tun. Es hatte sich ganz einfach nicht ergeben! So viel Zeit wird bis zum nächsten Besuch aber nicht wieder ins Land gehen, denn wir haben alles so angetroffen wie wir es kennen und schätzen: unverändert sehr gut.
Serviceleiterin Jessica Baldauf herzlich, freundlich und zuvorkommend wie eh und je (geändert hat sich nur ihre Haarfarbe); auch die anderen uns bekannten Servicekräfte sind noch da, was sicher für das gute Betriebsklima der "Bärenstub" spricht. Auf Nachfrage teilt uns Jessica mit, dass das an alter Stätte bestens eingeführte monatliche große Frühstück/Brunch, das von uns immer sehr gerne besucht worden war, am neuen Standort Gräfinthal immer noch nicht realisiert worden ist. Das "Alpenambiente" ist nach wie vor unverändert, die Speisekarte weist kaum Änderungen auf (die Speisekarte auf der "Bärenstub"- Homepage ist allerdings nicht mehr so ganz à jour) und ist mit Rücksicht auf die vielen Besucher aus unserem Nachbarland Frankreich (auch heute kamen die meisten Gäste von dort) zweisprachig. Geärgert hat mich, dass auch hier Garnelen als "Scampi" verkauft werden. Nur wenn man in der weiterführenden Erklärung zum Gericht plötzlich von sechs Riesengarnelen liest, kann man das Gericht anstelle von "Scampi-Pfanderl flambiert" doch auch gleich "Riesengarnelen-Pfanderl flambiert" nennen! Alles andere ist Betrug am Gast.
Doch nun zu Erfreulicherem, dem Essen: Als Vorspeise hatten wir "Sechs Froschhaxn nach Art des Hauses" (mit Knoblauch, Zwiebeln, Olivenöl, Petersilie und Kirschtomate") für EUR 8,90 bzw. das bereits erwähnte "Scampi-Pfanderl flambiert" (sechs Riesengarnelen flambiert mit Pastis, mit Knoblauch, Petersilie und Kirschtomate) für EUR 9,90. Dazu gereicht wurde zweierlei Brot und je zwei "Erfrischungstücher" zum Säubern der Finger nach dem Essen, da diese Gerichte weitgehend unter Verzicht auf Messer und Gabel verzehrt werden. Die Froschhaxn bzw. "Pieds de Grenouille" sind nicht mein Fall, waren aber sehr gut, genau wie die Riesengarnelen, die im Schmetterlingsschnitt sprich teilentschalt gegart waren. Hier war ausser dem Namen des einen Gerichtes wirklich alles stimmig. Getrunken haben wir Allgäuer Büble Hell, Aperol Sprizz, Grauburgunder und als Digestif Cerise.
Als Hauptgerichte hatten wir als der Abteilung Woa´s Guat´s vom Berg das "Alpen-Cordon Bleu... aus der Alpen-Life-Style-Küche" (mit den Apostrophen und den Bindestrichen kann man es auch übertreiben!) für EUR 18,90 und aus der Abteilung Woa´s für Spießer den "Steirer Fleischspieß" für EUR 19,50. Das Cordon Bleu war natürlich wie es sich gehört vom Kalb und gefüllt mit Tiroler Schinkenspeck und Bergkäse; dazu gab es Pommes Frites und Salat. Ein wenig mehr Würze hätte dem Cordon Bleu durchaus gut getan und es war für unsere Begriffe ein bisschen sehr dick,entweder nicht optimal geschnitten oder nicht gut genug geklopft. Geschmeckt hat es natürlich trotzdem. Der gewünschte Gargrad für den Steirer Spieß war bei der Bestellung erfragt worden. Und so kam der Spieß (vom Steiermärkischen Almochsen in Bio-Qualität mit Zwiebeln, Papirka, Bauchspeck, Tomate, Rotweinsauce, Bratkartoffeln mit Schinkenspeck und Ratatouillegemüse) dann auch. Die Fleischstücke hatten beste Rumpsteakqualität und waren medium gegart, die Bauchspeckscheiben, die Zwiebelstücke und die Bratkartoffeln waren schön kross, von Paprikaanteilen habe ich nichts bemerkt und die Rotweinsauce im Näpfchen war excellent. Etwas beschwerlich aus einem quadratischen Gefäß (schmal und hoch) herauszuporkeln war das Ratatouillegemüse; hier hätte ich mir ein zum Rotweinsaucennäpfchen adäquates Gefäß gewünscht. So habe ich, der Porkelei schließlich leid, fast die Hälfte des Gemüses stehenlassen. In der Homepage-Speisekarte ist der "Steirer Spieß" nicht vom Steiermärkischen Almochsen in Bio-Qualität wie auf der Original-Speisekarte auf Papier aufgeführt sondern vom Argentinischen Rumpsteak; so oder so: er war ganz vorzüglich!
Über ein Jahr ist vergangen seit wir zuletzt in der "Bärenstub" gewesen sind; das hat nun absolut nichts mit gesunkener Qualität von Speisen, Getränken, dem Service oder dem Preis/Leistungsverhältnis zu tun. Es hatte sich ganz einfach nicht ergeben! So viel Zeit wird bis zum nächsten Besuch aber nicht wieder ins Land gehen, denn wir haben alles so angetroffen wie wir es kennen und schätzen: unverändert sehr gut.
Serviceleiterin Jessica Baldauf herzlich, freundlich und zuvorkommend wie eh und je (geändert hat sich... mehr lesen
Die Bären-Stub
Die Bären-Stub€-€€€Restaurant06805943933Bliesbolchener Straße 71, 66271 Kleinblittersdorf
4.5 stars -
""Alpines" mitten zwischen Bären" simba47533Über ein Jahr ist vergangen seit wir zuletzt in der "Bärenstub" gewesen sind; das hat nun absolut nichts mit gesunkener Qualität von Speisen, Getränken, dem Service oder dem Preis/Leistungsverhältnis zu tun. Es hatte sich ganz einfach nicht ergeben! So viel Zeit wird bis zum nächsten Besuch aber nicht wieder ins Land gehen, denn wir haben alles so angetroffen wie wir es kennen und schätzen: unverändert sehr gut.
Serviceleiterin Jessica Baldauf herzlich, freundlich und zuvorkommend wie eh und je (geändert hat sich
Mit vier Personen haben wir das "Stiefelbräu" (in Bayern würde es der Stiefelbräu heißen) besucht. Zum Service, Ambiente, Sauberkeit und Preis/Leistung habe ich mich bereits an anderer Stelle geäußert; hier hat sich gottseidank nichts geändert. Von Frau Neidel wurden wir sehr gut bedient.
Großen Hunger hatten wir nicht. Vom letzten Besuch war uns die "hausgemachte Frikadelle" in sehr guter Erinnerung geblieben; diesmal orderten wir sie zweimal gleich im Doppelpack zusammen mit jeweils einer Laugenbrezel (EUR 5,90) und zweierlei Senf sowie Tomatenketchup (im Portionstütchen), außerdem das Tagesgericht "Geschnetzeltes vom Schwein in Käsesauce, dazu Spätzle und Salat" (EUR 7,50) sowie "Bratkartoffeln mit Sauerrahm (EUR 4,90). Getrunken haben wir Bruch Festbier (ja ist denn schon wieder Weihnachten ?), Bruch Saar Radler und Coca Cola.Die Frikadellen waren wieder vorzüglich, die Brezel fiel einmal mehr etwas ab, die Bratkartoffeln waren wie sie sein sollten und beim Tagesgericht gab es nichts zu meckern. Vier Sterne.
Mit vier Personen haben wir das "Stiefelbräu" (in Bayern würde es der Stiefelbräu heißen) besucht. Zum Service, Ambiente, Sauberkeit und Preis/Leistung habe ich mich bereits an anderer Stelle geäußert; hier hat sich gottseidank nichts geändert. Von Frau Neidel wurden wir sehr gut bedient.
Großen Hunger hatten wir nicht. Vom letzten Besuch war uns die "hausgemachte Frikadelle" in sehr guter Erinnerung geblieben; diesmal orderten wir sie zweimal gleich im Doppelpack zusammen mit jeweils einer Laugenbrezel (EUR 5,90) und zweierlei Senf sowie Tomatenketchup... mehr lesen
4.0 stars -
"Encore une fois" simba47533Mit vier Personen haben wir das "Stiefelbräu" (in Bayern würde es der Stiefelbräu heißen) besucht. Zum Service, Ambiente, Sauberkeit und Preis/Leistung habe ich mich bereits an anderer Stelle geäußert; hier hat sich gottseidank nichts geändert. Von Frau Neidel wurden wir sehr gut bedient.
Großen Hunger hatten wir nicht. Vom letzten Besuch war uns die "hausgemachte Frikadelle" in sehr guter Erinnerung geblieben; diesmal orderten wir sie zweimal gleich im Doppelpack zusammen mit jeweils einer Laugenbrezel (EUR 5,90) und zweierlei Senf sowie Tomatenketchup
Geschrieben am 15.09.2015 2015-09-15| Aktualisiert am
15.09.2015
Besucht am 15.09.2015
Ein Besuch im "Gemmel" war bei mir heute eigentlich garnicht vorgesehen sondern stattdessen Muschelessen im "Tempelier", ebenso in der Saarbrücker Kappengasse gelegen wie das "Gemmel". Zwar hatte der "Tempelier" in der Eingangstür zur Mittagszeit ein Schild "We are open" hängen war allerdings so verschlossen wie Fort Knox. Da ich aber beim Vorbeigehen am "Gemmel" auf der Schiefertafel im Aussenbereich unter den dort aufgeführten Tagesempfehlungen mehrere Muschelgerichte gesehen hatte bin ich eben dort eingekehrt, diesmal allerdings im Gegensatz zum letzten Besuch lieber drinnen und kann deshalb auch was zur Inneneinrichtung sagen.
Ambiente: Hat mir persönlich sehr gut gefallen. Der kleine Gastraum ist im Brasseriestil Grün/Braun (an den Wänden schöne französische oder belgische moosgrüne Jugenstilkacheln und ein langes grünes Sofa, braune Tische und braune lederbezogene Stühle) bzw. Schwarzweiss (schwarzweiss gefliester Boden, weisse bauschig abgehängte Decke, von der runde weisse Papierlampions baumeln; ob diese abends leuchten kann ich nicht sagen, aber selbst nichtleuchtend wirken sie sehr hübsch) gehalten. Viel Platz gibt es nicht; zumindest wer abends ins "Gemmel" will sollte vielleicht besser reservieren. Den Aussenbereich habe ich bereits in der letzten Bewertung beschrieben; insgesamt vergebe ich für das Ambiente sehr gute vier Sterne.
Service: Erst eine, später dann zwei junge Damen. Nicht vom Fach, aber recht gut eingearbeitet, sehr freundlich und flott. Bei der Wahl des Weines wurde ich kompetent beraten, nachdem ich zwei Weine in der Endauswahl hatte und "meine" junge Dame um ihre Meinung dazu gebeten hatte. Dafür war sie leider nicht imstande mir zu der in die engere Wahl genommenen Tagesempfehlung (Moules Thai Art) etwas zu erzählen. Einer wirklichen Fachkraft wäre das sicher nicht passiert, aber auch angelernte Kräfte oder Aushilfen sollten über die jeweiligen Tagesempfehlungen gebrieft sein und dem Gast kompetent Auskunft geben können. Die gute Weinempfehlung und der Fauxpas in Sachen Tagesgericht hätten sich bei mir die Waage gehalten und ich hätte immer noch vier Sterne vergeben. Aber nachdem bei in Topf und Schale angelieferten Muschelgerichten, die üblicherweile (zumindest im Rheinland, in Holland, Belgien oder Frankreich) mit der Hand gegessen werden, automatisch eine Fingerschale mit Zitronenwasser oder zumindest doch ein eingeschweisstes Tüchlein mit auf den Tisch kommt (fehlte hier komplett fehlte und musste extra mehrmals angemahnt werden) ziehe ich dann doch einen halben Stern ab. Verbleiben dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Sehr sauber, auch die schon etwas "angejahrten" Nassräume. Vier Sterne.
Essen: Das "Gemmel" hat eine kleine aber feine Karte; bisher hat mir hier alles sehr gut geschmeckt, Enttäuschungen gab es noch nicht. Für eine Gaststätte von der Grösse des "Gemmel" ist die Weinkarte sehr umfangreich; die Auswahl ist gross, wobei man manch wirklich edlen Tropfen finden kann. Ausgesprochene "Billigheimer" sind hier keine zu finden, aber Qualität hat eben ihren Preis.
Ich habe von den Tagesempfehlungen (im Aussenbereich auf Schiefertafeln, drinnen auf einem grossen Wandspiegel aufgeführt) auf gut Glück "Moules Thai Art mit Frites" (erklärt werden konnte mir das Gericht ja nicht) als grössere Portion im Topf für EUR 15,50 (als kleinere Portion im Teller hätte es EUR 12,50 gekostet). Dazu getrunken habe ich einen Elsässer Pinot gris des Jahrgangs 2014 vom Weingut Emil Boeckel (0,2 l für EUR 6,80). Ein sehr spritziger und ausgesprochen fruchtiger junger Wein, der zum Essen sehr gut passte. Die Muscheln selber waren im Prinzip wie man sie z.B. von Muscheln Rheinische Art" her oder aus Belgien kennt zubereitet. Nur eben nicht im Weissweinsud und mit anderen Gemüsen (statt Sellerie, Lauch und Zwiebeln waren es hier neben gelbem und rotem Paprika sowie Knoblauch noch diverse asiatische Gemüse in sehr feinen Streifen) und gewürzt war nicht mit Pfeffer sondern mit Kurkuma und Koriander. Mit letzterem aber gottseidank in erträglichem Masse; es schmeckte (noch) nicht nach Seife. Insgesamt war das Gericht in sich stimmig und ausgewogen, diese Art der Zubereitung wird sich aber nicht in den Kreis meiner Lieblingsmuschelgerichte einreihen. Andere werden "Moules Thai Art" möglicherweise als "spitzenmässig" bezeichnen und sehr gerne essen, deshalb gebe ich fairerweise ganz knappe vier Sterne.
Preis/Leistung: Was die Speisen, deren Zubereitung und Preise anbelangt, liegt das "Gemmel" ähnlich wie das "La Bastille", beide in Marktnähe, sicherlich im gehobenen Genre (auf der Weinkarte finde ich einige wenige zu teure "Ausreisser" nach oben). Beide Restaurants (bzw. Gaststätten) haben ihr Stamm-Publikum und auch wer sonst einmal ohne Hast, dafür mit Musse und Genuss in sehr stimmiger Umgebung tafeln möchte, wird sich in dem einen wie auch dem anderen Etablissement ausgesprochen wohlfühlen. Das "Gemmel" (bei "La Bastille" habe ich dies an anderer Stelle schon getan) kann ich jedenfalls guten Gewissens empfehlen, wenn man bereit ist über kleine Serviceschwächen hinwegzusehen. Vier Sterne.
Ein Besuch im "Gemmel" war bei mir heute eigentlich garnicht vorgesehen sondern stattdessen Muschelessen im "Tempelier", ebenso in der Saarbrücker Kappengasse gelegen wie das "Gemmel". Zwar hatte der "Tempelier" in der Eingangstür zur Mittagszeit ein Schild "We are open" hängen war allerdings so verschlossen wie Fort Knox. Da ich aber beim Vorbeigehen am "Gemmel" auf der Schiefertafel im Aussenbereich unter den dort aufgeführten Tagesempfehlungen mehrere Muschelgerichte gesehen hatte bin ich eben dort eingekehrt, diesmal allerdings im Gegensatz zum letzten Besuch... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr schönes Ambiente wenn einem der "Brasserie-Look" gefällt" simba47533Ein Besuch im "Gemmel" war bei mir heute eigentlich garnicht vorgesehen sondern stattdessen Muschelessen im "Tempelier", ebenso in der Saarbrücker Kappengasse gelegen wie das "Gemmel". Zwar hatte der "Tempelier" in der Eingangstür zur Mittagszeit ein Schild "We are open" hängen war allerdings so verschlossen wie Fort Knox. Da ich aber beim Vorbeigehen am "Gemmel" auf der Schiefertafel im Aussenbereich unter den dort aufgeführten Tagesempfehlungen mehrere Muschelgerichte gesehen hatte bin ich eben dort eingekehrt, diesmal allerdings im Gegensatz zum letzten Besuch
Geschrieben am 23.08.2015 2015-08-23| Aktualisiert am
23.08.2015
Besucht am 22.08.2015
Auf Empfehlung von mehreren Seiten haben wir mit fünf Personen das "Kastro" in Brebach-Fechingen besucht; wir mögen die griechische Küche und in der Saarbrücker Gastroszene sind griechische Restaurants im Vergleich zu anderen Nationalitäten doch recht dünn gesät. Um das Ende schon gleich mal vorwegzunehmen: ins "Kastro" sind wir zum erstenmal aber sicher nicht zum letztenmal gegangen! Das "Kastro" ist zusammen mit dem "Dimitra" und einem weiteren griechischen Restaurant in Saarlouis in Familienbesitz (Onkel und Neffe); der Neffe war früher mit seinem Onkel im "Dimitra" tätig und führt jetzt das "Kastro".
Ambiente: das "Kastro" befindet sich in den Räumen einer früheren Kirche; man wüsste es als Nicht-Fechinger sicher nicht, wäre das "Vorleben" des Gebäudes nicht am noch vorhandenen Kirchturm zu erkennen und hinge im Gastraum nicht noch ein Kruzifix an der Wand. Die Einrichtung des Gastraumes ist in betont schlichtem Schwarzweiss gehalten; kein einziges Dekostück weist auf ein griechisches Lokal hin (sehr wohltuend im Vergleich zur "Plastikhölle" im "Dimitra" auf der Eisenbahnstrasse). Allerdings sind die Bilder (Ölgemälde und Acrylbilder)an den Wänden leider billiger Kaufhausramschware; schöne Schwarzweissfotos z.B. aus dem griechischen dörflichen Leben würden meiner Ansicht nach das ganze Ambiente erheblich aufwerten. Da das "Kastro" sich nicht nur als Restaurant sondern auch als Bar und Lounge versteht, gibt es neben dem Restaurantgastraum noch weitere entsprechende Räumlichkeiten. Ob die Bar noch weitere Hochprozenter als die wenigen auf der Speisekarte angegebenen im Angebot hat? Falls nicht wäre das fatal. Fast hätte ich es vergessen; es gibt auch einen Aussenbereich mit Terrasse und Aussentischen, der allerdings direkt an einer recht stark befahrenen Strasse liegt. Gerne hätte ich für das Ambiente vier Sterne vergeben, aber der Bilderkitsch an den Wänden verhindert aus meiner Sicht eine solche Wertung. Leider nur zweieinhalb Sterne!
Sauberkeit: alles noch neu und sehr sauber, auch die Nassräume. Vier Sterne.
Service: Der Chef, den ich vom "Dimitra" her als sehr schweigsamen und fast sauertöpfischen Zeitgenossen kenne, ist nach seinem Wechsel ins "Kastro" ungeheuer aufgeblüht; hier gibt er geradezu den Hansdampf in allen Gassen und überschwänglichen griechischen Gastgeber. Stets präsent (wie auch das ganze griechische Servicepersonal) und zu Scherzen aufgelegt: alles läuft hier kompetent, zuvorkommend, freundlich und flott (das Bringen wie auch das Abräumen). Nichts vom Bestellten wird vergessen, Änderungswünsche bei den Speisen werden ohne preislichen Aufschlag und ohne Getue soweit möglich umgesetzt. Vier Sterne.
Essen: Einziger Kritikpunkt: ausser dem fehlenden Suppenangebot die billigen Plastikspeisekarten; sie passen einfach nicht zu den weissen Stofftischdecken, den weissen Stoffservietten, dem frischen Tischschmuck (sehr hübsche kleine Röschen in verschiedenen Farben) und der geschmackvollen schwarzweissen Umgebung (die Kitschbilder mal ausgenommen). Hier herrscht dringender Verbesserungsbedarf.
Bestellt haben wir als Vorspeisen "Gebackener Schafskäse" (EUR 6,50), "Zucchinibällchen" (EUR 5,50), "Gebratene Sardinen" (EUR 5,50), "Gefüllte Weinblätter" (EUR 6,00) und "Warme Aperitif-Platte" ()EUR 18,00) mit gebackenem Schafskäse, gegrilltem Gemüse , mittelscharfen Pepperoni und diversem anderen Kleinigkeiten. Alles sah sehr gut aus und schmeckte hervorragend; die warme Aperitif-Platte könnte von der Menge her durchaus für Vegetarier als Hauptgericht durchgehen.
Als Hauptgerichte wählten wir "Lammplatte für zwei Personen" (EUR 46,00), "Kalamares" (EUR 13,50), "Kalamares-Platte" (EUR 15,50), dazu "Frisches Gemüse vom Grill" (EUR 4,00). Getrunken haben wir Krombacher Pils, Coca-Cola, Apfelschorle, Aperol Spritz, Weisswein Loudas (hat mir nicht geschmeckt) und zum Dessert "Vanilleeis mit heissen Himberren (EUR 4,50) Espresso und Latte Macchiato sowie beim Bezahlen den unvermeidlichen "Ouzo aufs Haus". Die Lammplatte war reichlich (Lammrückenfilets, Lammlachse und Lammkoteletts) mit Reis und Salat als Beilage; das Fleisch war von bester Qualität (so feines Lamm habe ich lange nicht mehr gegessen, nicht einmal bei den alljährlich stattfindenden "Lammwochen" im Saarland), sehr gut gewürzt und auf den Punkt gegart (Grill). Vom Grill kamen auch die Kalamares bzw. die Kalamares-Platte (Lachs, Kalamares und Scampi), ebenfalls mit Reis und Salat als Beilage. Die Meeresbewohner waren ebenfalls auf den Punkt gegart, sehr zart und schmeckten ganz vorzüglich. Die Kalamares waren anders als sonst gewohnt zubereitet: anstatt die Tuben und die Ärmchen am Tubenende durch einen ringförmigen Schnitt zu trennen und Tuben und Ärmchen getrennt voneinander zu grillen wurde jeder Kalmar (ausser den Baby-Kalmaren) am unteren Tubenende dreimal parallel zum Tubenverlauf eingeschnitten und im Ganzen dann so auf den Lavasteingrill gesetzt. Ergebnis: keine angebrannten Stellen am Tubus und ein sehr schonendes Garen. Das frische Gemüse vom Grill war noch bissfest und sehr fein, ebenso das Dessert. Wir waren alle sehr zufrieden mit dem Gebotenen; hätte ich auf der Speisekarte noch ein Suppenangebot vorgefunden und wären die Speisekarten von der Aufmachung her gediegener gewesen, wäre mir das Ganze volle fünf Sterne wert gewesen; so vergebe ich hier aber immerhin sehr gutgemeinte viereinhalb Sterne.
Preis/Leistungsverhältnis: da gibt es nichts zu meckern ausser dass die warme Aperitif-Platte nicht unbedingt hätte achtzehn Euro kosten müssen (vierzehn hätten es auch getan); ansonsten sind die Preise für die einzelnen Gerichte angesichts des Gebotenen aber durchaus in Ordnung. Vier Sterne.
Auf Empfehlung von mehreren Seiten haben wir mit fünf Personen das "Kastro" in Brebach-Fechingen besucht; wir mögen die griechische Küche und in der Saarbrücker Gastroszene sind griechische Restaurants im Vergleich zu anderen Nationalitäten doch recht dünn gesät. Um das Ende schon gleich mal vorwegzunehmen: ins "Kastro" sind wir zum erstenmal aber sicher nicht zum letztenmal gegangen! Das "Kastro" ist zusammen mit dem "Dimitra" und einem weiteren griechischen Restaurant in Saarlouis in Familienbesitz (Onkel und Neffe); der Neffe war früher mit... mehr lesen
Kastro Restaurant-Bar-Lounge
Kastro Restaurant-Bar-Lounge€-€€€Restaurant, Bar, Loungebar068939878900Provinzialstrasse 69, 66130 Saarbrücken
4.5 stars -
"Wohltuender Kontrast zum "Dimitra"" simba47533Auf Empfehlung von mehreren Seiten haben wir mit fünf Personen das "Kastro" in Brebach-Fechingen besucht; wir mögen die griechische Küche und in der Saarbrücker Gastroszene sind griechische Restaurants im Vergleich zu anderen Nationalitäten doch recht dünn gesät. Um das Ende schon gleich mal vorwegzunehmen: ins "Kastro" sind wir zum erstenmal aber sicher nicht zum letztenmal gegangen! Das "Kastro" ist zusammen mit dem "Dimitra" und einem weiteren griechischen Restaurant in Saarlouis in Familienbesitz (Onkel und Neffe); der Neffe war früher mit
Kommen wir auf dem Rückweg von meiner früheren Heimat, dem linken Niederrhein, ins Saarland zur Autobahnausfahrt "Raststätte Elztal Nord" fahren wir häufig nicht vorbei sondern gönnen uns eine kleine Pause in diesem Rasthof (Toilette, etwas Kleines Essen und Füssevertreten). Vor allem ich fahre auf den hier servierten "Spießbraten im Brötchen" ab; er ist wirklich sehr schmackhaft und durchaus zu empfehlen, zumal die Qualität durchgängig gut ist. Leider haben wir es auch schon erlebt, dass er "aus" war; da bin ich dann sehr enttäuscht. Heute war er aber zu haben; dazu habe ich dann noch ein halbes Brötchen mit Eischeiben und Majonaisse darunter gegessen und meine Frau hatte Currywurst mit Pommes Frites und als Nachttisch eine "kleine Schoko-Crème" . Dazu getrunken haben wir ein kleines Krombacher Pils und Coca-Cola.
Als früherer Viel-Autobahnfahrer habe ich Bekanntschaft gemacht mit allen möglichen Raststätten "zwischen Flensburg und Garmisch", wobei die Qualität der Speisen wie auch das Ambiente und die Sauberkeit häufig des Mass des noch zu Ertragenden nicht unerheblich überschritten hatten. "Elztal Nord" zählt ohne Zweifel zur Kategorie der "besseren Raststätten".
Ambiente: Guter Raststättenstandard; drei Sterne.
Sauberkeit: Innen wie auch im Aussenbereich sauber; die Toilettenanlage wird wie an vielen Autobahnabschnitten von Fa. "Sanifair" betrieben. Für Sauberkeit vergebe ich vier Sterne, da auch draussen nichts herumliegt und die Abfallkörbe (von wem auch immer) offenbar regelmässig geleert werden.
Service: Freundlich, höflich, korrekt an den Schaltern, ansonsten "Selfservice". Da wie an anderen AB-Raststätten auch hier kein Service am Tisch stattfindet ist mir das dann aber auch nicht mehr als allenfalls zweieinhalb Sterne wert.
Essen: Der Spießbraten (schön zart, mager mit gutgewürzter Füllung) war wie immer sehr schmackhaft; Gleiches darf auch von der Currywurst, den Pommes Frites und der Schokocréme behauptet werden; alles nicht unerheblich über AB-Raststätten-Niveau. Kleiner Tip: Wer das halbe Brötchen mit Eischeibenbelag erwirbt, sollte beim Verzehr Vorsicht walten lassen; manb rechnet nicht damit, dass sich unter den Eischeiben eine dickere Schicht Majonnaise befindet und kann sich infolgedessen ganz schön einsauen. Ich bin geradeso davongekommen, weil ich beim Hineinbeissen damit auch nicht gerechnet hatte und doch sehr überrascht war. Insgesamt für "Essen" gutgemeinte vier Sterne.
Preis/Leistung: Die Preise haben AB-Raststätten-Standard; da mir die Leistung sprich die Qualität von Spießbraten, Currywurst und Pommes (etwas anderes esse ich hier nicht ausser dem Eibrötchen) als über derem Durchschnitt liegend gut gefällt, vergebe ich für P/L und auch für Gesamteindruck jeweils vier Sterne. Und komme gelegentlich auch wieder.
Kommen wir auf dem Rückweg von meiner früheren Heimat, dem linken Niederrhein, ins Saarland zur Autobahnausfahrt "Raststätte Elztal Nord" fahren wir häufig nicht vorbei sondern gönnen uns eine kleine Pause in diesem Rasthof (Toilette, etwas Kleines Essen und Füssevertreten). Vor allem ich fahre auf den hier servierten "Spießbraten im Brötchen" ab; er ist wirklich sehr schmackhaft und durchaus zu empfehlen, zumal die Qualität durchgängig gut ist. Leider haben wir es auch schon erlebt, dass er "aus" war; da bin ich... mehr lesen
Jost Becker
Jost Becker€-€€€02651900522Autobrast Elztal Nord 1, 56729 Kehrig
4.0 stars -
"Eine der besseren Autobahn-Raststätten" simba47533Kommen wir auf dem Rückweg von meiner früheren Heimat, dem linken Niederrhein, ins Saarland zur Autobahnausfahrt "Raststätte Elztal Nord" fahren wir häufig nicht vorbei sondern gönnen uns eine kleine Pause in diesem Rasthof (Toilette, etwas Kleines Essen und Füssevertreten). Vor allem ich fahre auf den hier servierten "Spießbraten im Brötchen" ab; er ist wirklich sehr schmackhaft und durchaus zu empfehlen, zumal die Qualität durchgängig gut ist. Leider haben wir es auch schon erlebt, dass er "aus" war; da bin ich
Wer das Restaurant und Steakhaus "El Toro" in Kranenburg mit dem Vermerk "spanisch" gemeldet hat ist entweder nur daran vorbeigefahren oder hat von kulinarischem Tuten und Blasen, speziell mit Hinblick auf spanische Küche, absolut keine Ahnung. Spanisch sind hier nur der Name des Etablissements sowie der eines Gerichtes namens "Don Pedro". Auf der sehr überfrachteten Karte (14 Kategorien) ist jedenfalls kein einziges spanisches Gericht zu finden.
Das "El Toro" liegt direkt neben dem kleinen Marktplatz mitten im Städtchen Kranenburg; wer von Wyler oder von Kleve aus nach Kranenburg hineinfährt, kommt auf direktem Wege unweigerlich daran vorbei. Eigener Aussage zufolge ist das "El Toro" ein Steakhaus und Restaurant mit internationaler Küche, wobei als Spezialitäten Gerichte vom Balkan und original argentinische Black-Angus-Steaks besonders herausgestellt werden. Motto:"Wir legen grossen Wert auf frische und ausgesuchte Zutaten!"
Ambiente: Einrichtung wie man sie aus vielen Steakhäusern kennt; solide und uniform. Man muss es mögen; wir haben lieber draussen gesessen (grosse Freifläche unter einer Art von Pergola, viele Tische aber mit jeweils ausreichend Zwischenraum. Dreieinhalb Sterne.
Service: Das schwule griechische Kellnerpärchen, das ich von früheren Besuchen kannte, ist entweder nicht mehr da oder hatte gerade frei; es bediente der Chef (vom Balkan) und eine junge Frau (ebenfalls vom Balkan). Beide mussten viel laufen; draussen waren alle Tische besetzt (vorwiegend Holländer von jenseits der sehr nahen Grenze; diese legen immer Wert auf grosse Portionen und es darf auch nicht zu teuer sein!) und auch im Gastraum drinnen war allerhand los. Aber Service-Profis wie die beiden verlieren nur selten die Übersicht oder gar die Nerven; der Service lief professionell, freundlich und flott. Vier Sterne.
Sauberkeit: Bei so vielen Besuchern ist es nicht immer ganz einfach, die Räume (vor allem die Nassräume) und demn Aussenbereich durchgängig ansprechend sauber zu halten. Hier gelingt es; viereinhalb Sterne.
Essen: Es dauert seine Zeit bis man sich durch die meiner Ansicht nach viel zu umfangreiche Speisekarte "durchgearbeitet" hat. Die Bereiche Pfifferlinge / Kalte Vorspeisen / Dampfende Suppen / Warme Vorspeisen / Spezialitäten des Hauses / Fisch-Delikatessen / Salatschüsseln / Balkan-Spezialitäten vom Grill / Lamm / Steak-Börse / Steaks mit allem Drum & Dran / Spezialitäten vom Grill / Für 2 oder mehr Personen / Internationale Spezialitäten / Geflügel / Toast und Seniorengerichte / Für unsere Kleinen kann selbst von einer sehr gut aufgestellten Küchenbrigade mit ausgefuchster mise en place nicht ohne bewusste Inkaufnahme von Qualitätsverlusten "durchgezogen" werden. Hier wäre weniger wirklich erheblich mehr,zumal bei der Fülle an Speiseangeboten auch der Einsatz von TK und Convenience kaum zu vermeiden ist.
Nach mehrmaligem Vorwärts- und Rückwärtslesen der dicken Speisekartenmappe haben wir uns schliesslich für die Balkangerichte "Raznijci" (EUR 10,40) und "Haus-Spieß" (EUR 16,80) entschieden in der Hoffnung, dass man hierbei nicht allzuviel falschmachen könne. Getrunken haben wir Hefeweizen und Diebels Alt.
Die Raznijci (2 Spieße mit Zwiebeln, Pommes Frites und Djuwetschreis) waren soweit auch in Ordnung; allerdings war das Fleisch ein wenig übergart und die Pommes Frites (TK) konnte man vergessen. Dafür war der Djuwetschreis ein Gedicht; besser bekommt man ihn selbst in guten Restaurants z.B. in Trogir, Split, Makarska oder Dunbronik nicht. Auch beim Haus-Spieß war der Djuwetschreis das absolute Highlight; meine Pommes habe ich direkt liegenlassen. Auf Salat vom Salatbuffet hätten wir Anspruch gehabt, haben uns aber keinen Salat geholt. Der Haus-Spieß bestand aus sieben Stücken Fleisch, die allerdings zu keiner Zeit einen Spieß gesehen hatten sondern einfach auf den Grill geworfen worden waren. Zwei Stücke Schweinefilet (noch schön medium und zart), dazu zwei Stücke Rind (übergart und ziemlich zäh, da sie gegen die Regel nicht quer zur Faser sondern parallel dazu geschnitten waren. So ruiniert man sich selbst das beste und teuerste Stück Fleisch; sollte bereits ein Koch-Azubi im ersten allerspätestens im zweiten Lehrjahr gelernt haben), ein paniertes Schnitzelchen (war in Ordnung) ein Cevapcici und einmal Mini-Plieskavica (beides gut gewürzt aber etwas zu trocken da übergart). Insgesamt keine Meisterleistungen sondern eher Durchschnitt; dafür kann ich nicht mehr als allerhöchstens drei Sterne vergeben. Schade!
Preis/Leistung: Die Preise haben Steakhaus- odere Balkanrestaurant-Niveau; gegessen habe ich in Lokalen beider Kategorien schon erheblich besser. Da waren dann allerdings die Speisekarten erheblich "aufgeräumter". Lieber ein kleineres Angebot und sehr gute oder zumindest gute Küche als ein Riesenangebot mit wie hier allenfalls mittelprächtigen Ergebnissen. Mehr als drei Sterne für P/L sind deshalb aus meiner Sicht für das "El Toro" einfach nicht drin. Und als Gesamteindruck nicht mehr als dreieinhalb mit Rücksicht auf Sauberkeit und Service.
Wer das Restaurant und Steakhaus "El Toro" in Kranenburg mit dem Vermerk "spanisch" gemeldet hat ist entweder nur daran vorbeigefahren oder hat von kulinarischem Tuten und Blasen, speziell mit Hinblick auf spanische Küche, absolut keine Ahnung. Spanisch sind hier nur der Name des Etablissements sowie der eines Gerichtes namens "Don Pedro". Auf der sehr überfrachteten Karte (14 Kategorien) ist jedenfalls kein einziges spanisches Gericht zu finden.
Das "El Toro" liegt direkt neben dem kleinen Marktplatz mitten im Städtchen Kranenburg; wer von Wyler... mehr lesen
El Toro
El Toro€-€€€Restaurant02826419Große Straße 78-80, 47559 Kranenburg
3.5 stars -
"Spanisch ist hier nur der Name!" simba47533Wer das Restaurant und Steakhaus "El Toro" in Kranenburg mit dem Vermerk "spanisch" gemeldet hat ist entweder nur daran vorbeigefahren oder hat von kulinarischem Tuten und Blasen, speziell mit Hinblick auf spanische Küche, absolut keine Ahnung. Spanisch sind hier nur der Name des Etablissements sowie der eines Gerichtes namens "Don Pedro". Auf der sehr überfrachteten Karte (14 Kategorien) ist jedenfalls kein einziges spanisches Gericht zu finden.
Das "El Toro" liegt direkt neben dem kleinen Marktplatz mitten im Städtchen Kranenburg; wer von Wyler
Geschrieben am 11.08.2015 2015-08-11| Aktualisiert am
25.12.2015
Besucht am 10.08.2015
Das "Samocca" kenne ich seit seiner Eröffnung (ich glaube, es war 2007 oder 2008). Dahinter stehen das Haus Freudenberg und die Haus Freudenberg-GmbH, das nicht nur selbst beschützende Werkstätten für Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen unterhält sondern auch bemüht ist, solchen Menschen eine Arbeitsmöglichkeit in Unternehmen wie dem "Samocca" zu bieten. Vorrangig in der kleinen Küche aber auch im Service werden sie unter sach- und fachkundiger Betreuung eingesetzt; wer von ausserhalb der Stadt Kleve kommt, wird das nicht oder nur kaum bemerken und selbst vielen alteingesessenen Klevern und Kleverinnen ist nicht bekannt, dass das "Samocca" ein Freudenberg-Betrieb ist.
Im "Samocca" gibt es täglich Frühstück, darüber hinaus Deli-Snacks, Bagels, Happy Lunch, Kuchentafel, am Wochenende ab und an Jazzfrühstück und regelmässig Schauröstungen, denn die grosse Röstmaschine steht mitten im Gastraum und ist dort das ausgesprochene Prunkstück. Geröstet werden alle möglichen Kaffeesorten. Mein Favorit ist der Kaffee von der Insel Sulawesi (meinem bevorzugten Tauchrevier rund um die zu Nordsulawesi gehörenden Inselchen Pulau Bunaken, Manado Tua, Siladen und Nain). Bei der hier eingesetzten Bohne handelt es sich allerdings nicht um den berühmtberüchtigten Kopi luwak bzw. Kopi laku, bei dem die Kaffeebohnen zwecks Fermentierung erst Magen und Darmtrakt einer heimischen Schleichkatzenart (Musang luwak) passieren, anschliessend aus deren Kot herausgepuhlt, gewaschen und schliesslich weiterverarbeitet werden. Schweineteuer, aber selbst ausgepichte Kenner werden den Unterschied zum normalen hochwertigen Sulawesikaffee kaum schmecken.
Ambiente: heller Raum, grosse Fenster, durch die man das geschäftige Treiben auf der Hagschen Strasse an sich vorüberziehen lassen kann. Kaffeehausbestuhlung, Röstmaschine, Verkaufstresen (alle hier gerösteten Sorten kann man auch für den heimischen Bedarf gemahlen oder ungemahlen kaufen) und Klavier. Sehr ansprechend; vier Sterne.
Sauberkeit: alles prima, auch in den Nassräumen. Vier Sterne.
Service: Wie bereits erwähnt arbeiten hier behinderte mit nichtbehinderten Menschen zusammen, wobei es sich bei den behinderten Service-Mitarbeitern/innen auschliesslich um Menschen mit psychischen Behinderungen handelt. Kann sein, dass eine Bestellung nicht so ganz richtig aufgenommen oder gebracht wird, dass die Rechnung mal nicht so ganz korrekt zusammenaddiert wurde oder dass alles ein wenig länger dauert. Hier kein Problem, gegebenenfalls schaltet sich eine nichtbehinderte Servicekollegin ein und hilft ein bisschen mit. Wir kennen das und meistens läuft alles so reibungslos ab, dass man nicht einmal sagen kann ob es nun ein "behinderter" oder ein "nichtbehinderter" Service war. Vier Sterne.
Essen/Trinken: Die Tage zuvor (Familienfeier) war so voll mit Essen und Trinken gewesen, dass wir im "Sammoca" heute nur Flüssiges zu uns genommen haben: diverse Sorten Kaffee (u.a. mein Sulawesi-Favorit), Mineralwasser, Apfelschorle, Bionade u.a.m. Da wir aber wissen, dass Bagels, Kuchen, kleine Snacks und alles was hier zum Essen angeboten wird, von durchgängig sehr guter Qualität ist, kann ich ruhigen Gewissens vier Sterne vergeben.
Preis/Leistung: hier gibt es nichts zu meckern zumal die im Vergleich zu anderen Klever Cafés und Snacks geringfügig höheren Preise der Institution "Haus Freudenberg" und somit behinderten Menschen zugute kommen. Dafür viereinhalb Sterne.
Das "Samocca" kenne ich seit seiner Eröffnung (ich glaube, es war 2007 oder 2008). Dahinter stehen das Haus Freudenberg und die Haus Freudenberg-GmbH, das nicht nur selbst beschützende Werkstätten für Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen unterhält sondern auch bemüht ist, solchen Menschen eine Arbeitsmöglichkeit in Unternehmen wie dem "Samocca" zu bieten. Vorrangig in der kleinen Küche aber auch im Service werden sie unter sach- und fachkundiger Betreuung eingesetzt; wer von ausserhalb der Stadt Kleve kommt, wird das nicht oder... mehr lesen
Samocca | Kaffeerösterei . Cafe . Deli
Samocca | Kaffeerösterei . Cafe . Deli€-€€€Restaurant, Cafe, Take Away, Cupcake & Bagel Bakery028217113931Hagsche Straße 71, 47533 Kleve
4.0 stars -
"Wer hierherkommt unterstützt zusätzlich Menschen mit Handicap" simba47533Das "Samocca" kenne ich seit seiner Eröffnung (ich glaube, es war 2007 oder 2008). Dahinter stehen das Haus Freudenberg und die Haus Freudenberg-GmbH, das nicht nur selbst beschützende Werkstätten für Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen unterhält sondern auch bemüht ist, solchen Menschen eine Arbeitsmöglichkeit in Unternehmen wie dem "Samocca" zu bieten. Vorrangig in der kleinen Küche aber auch im Service werden sie unter sach- und fachkundiger Betreuung eingesetzt; wer von ausserhalb der Stadt Kleve kommt, wird das nicht oder
Am vergangenen Samstag sind wir von unserer normalen Route zum linken Niederrhein abgewichen und auf der Autobahn zunächst Richtung Gerolstein, dann bis zum Ende der Ausbaustrecke und schliesslich ein gutes Stück "über die Dörfer" durch die Eifel gefahren bis wir uns dann wieder Richtung Aachen und Autobahn via Venlo (NL) orientierten.
Als wir ein "menschliches Rühren" verspürten haben wir im Örtchen Ahrdorf das Schild des "Café Ahrblick" gesichtet, wollten dort eigentlich nur die Toilette aufsuchen und sind dann leider, da es Mittagszeit war geblieben. Leider, denn nur wenige hundert Meter weiter hätten wir direkt an der Durchgangsstrasse weit Besseres gefunden.
Ambiente: So wie es der Flyer des "Café Ahrblick und auch dessen Homepage www.cafe-ahrblick.com darstellen sieht es nur rund um das Haus, nicht aber im Café im ersten Obergeschoss aus. Die Bilder der Innenräume trügen sehr; in narura habe ich eine derartige "Inneneinrichtung" vor Jahrzehnten zuletzt in Bosnien oder im Kosovo gesichtet, nicht aber in Deutschland, nicht einmal im "letzten Dorf vor Grenze". Schäbig und erbärmlich. überall liegt irgendwelcher Kram herum; hier würde ich nicht einmal zwei Minuten verbringen wollen. Aber zum Bezahlen war dies nötig, da der sogenannte Service sich sehr selten in den "Biergarten" und damit zu uns (drei Biker waren gerade abgedüst, ab da waren wir die einzigen Gäste) bequemte. Der Biergarten besteht aus vier Tischen mit jeweils vier Stühlen; alles steht auf einer nackten schmucklosen Asphaltfläche, die wie am Samstag geschehen bei sehr warmem Wetter ordentlich Hitze abgibt. Schattenspendende Bäume gibt es weit und breit nicht sondern an einer Seite der Asphaltfläche als Begrenzung eine Reihe von kleineren Nadelhölzern., die mir gerade mal bis zum Nabel reichten, dafür aber wenigstens nicht den Blick auf die Ahr (an dieser Stelle ein Bächlein) versperren. Der "Ahrblick" im Namen des Etablissements stimmt. Vier Sonnenschirme waren vorhanden; einen holte ich zu unserem Tisch heran und spannte ihn auf. Es dauerte aber nicht lange bis er sich über mir unaufgefordert wieder zusammenfaltete; besser als dieser waren die anderen Exemplare auch nicht; alles vergammelt und rott. Mehr als zwei Sterne darf es für ein solches Ambiente nicht geben. Auch der sogenannte Service ist mit zwei Sternen als Bewertung noch gut bedient; über ihn möchte ich mich im Einzelnen auch nicht auslassen, es lohnt nicht!
Sauberkeit: Die Toiletten waren schlicht aber wenigstens sauber, der Gastraum sprich das eigentliche Café war dies nicht. Dafür war der Asphalt des sogenannten Biergartens offenbar vormittags gefegt worden; hier lag nichts herum, allerdings hinterlassen wenige Gäste auch nur wenige Spuren. Zweieinhalb Sterne im Bereich Sauberkeit.
Last but not least der Bereich Essen: Es gibt eine kleine Auswahl an Kaffee und Kuchen, alkoholische Getränke (Reissdorf Kölsch; eine gute Marke) und Alkoholfreies sowie eine sehr übersichtliche Speisekarte. Wir hatten uns für "Schnitzel Jägerart" mit Pommes Frites und Salat (EUR 11,50) und "Strammer Max mit gekochtem Schinken" (EUR 6,80) entschieden; getrunken haben wir dazu Sprudel und Apfelschorle.
Die Speisen waren "geniessbar"; eine Freude sie zu essen war es allerdings nicht. Schnitzelqualität mässig, Industrie-Jägersosse mit Dosenchampignons (3.Wahl), Salat nicht so ganz frisch,von mässiger Qualität und absolut lieblos angerichtet. Die Pommes Frites billigste TK-Ware, der gekochte Schinken beim Strammen Max sehr wässrig und leicht ranzig schmeckend, Brotschnitten aus dem Supermarkt und die zwei Spiegeleier haben es auch nicht herausgerissen. Zwei Sterne; mehr war das alles keinesfalls wert.
Preis/Leistungsverhältnis: Das uns Servierte war nicht teuer, aber auch Preisgünstigeres kann und sollte qualitativ gut sein. Hier war nichts gut; sollte uns der Weg noch einmal quer durch die Eifel und nach Ahrdorf führen, werden wir das "Café Ahrblick" weiträumig umfahren. Zumal wir wissen, dass es in fast direkter Nachbarschaft eine ordentlich aussehende Alternative gibt. Für P/L zwei Sterne.
Am vergangenen Samstag sind wir von unserer normalen Route zum linken Niederrhein abgewichen und auf der Autobahn zunächst Richtung Gerolstein, dann bis zum Ende der Ausbaustrecke und schliesslich ein gutes Stück "über die Dörfer" durch die Eifel gefahren bis wir uns dann wieder Richtung Aachen und Autobahn via Venlo (NL) orientierten.
Als wir ein "menschliches Rühren" verspürten haben wir im Örtchen Ahrdorf das Schild des "Café Ahrblick" gesichtet, wollten dort eigentlich nur die Toilette aufsuchen und sind dann leider, da es... mehr lesen
2.0 stars -
"Gestrandet am Ufer der Ahr" simba47533Am vergangenen Samstag sind wir von unserer normalen Route zum linken Niederrhein abgewichen und auf der Autobahn zunächst Richtung Gerolstein, dann bis zum Ende der Ausbaustrecke und schliesslich ein gutes Stück "über die Dörfer" durch die Eifel gefahren bis wir uns dann wieder Richtung Aachen und Autobahn via Venlo (NL) orientierten.
Als wir ein "menschliches Rühren" verspürten haben wir im Örtchen Ahrdorf das Schild des "Café Ahrblick" gesichtet, wollten dort eigentlich nur die Toilette aufsuchen und sind dann leider, da es
Geschrieben am 29.07.2015 2015-07-29| Aktualisiert am
29.07.2015
Besucht am 29.07.2015
Hatte es mein Kritikerkollege Saarschmecker hier noch mit "Wenn klingelt, du kommen!" zu tun, so wurde mir heute bedeutet "Wenn Licht, du holen!"; geklingelt hat der kleine Apparat, den der Gast erhält, um die Fertigstellung seiner Bestellung signalisiert zu bekommen, aber trotzdem. Doppelt genäht hält besser, so sieht man es offenbar auch in Asien und im "bok einfach asiatisch".
Zu Ambiente, Küche und Service hat sich Saarschmecker (siehe dort) so anschaulich geäussert, dass ich einfach mal faul bin und dazu nichts mehr bringe. Es scheint mir, und das freut mich für das "bok" , dass der Reiz des Neuen in Sachen "Food Lounge" mittlerweile doch ein wenig verblasst ist, denn im "bok" ist es zur Mittagszeit jetzt wieder so voll wie eh und je, während zuvor die "Food Lounge" im Obergeschoss in den Wochen nach der Neueröffnung dem "bok" in Sachen Kundenzuspruch doch ziemlich das Wasser abgegraben hatte.
Essen: Ich, laut Beleg Kunde Nr. 13, habe mich nach Studium des doch recht umfangreichen Angebotes an Gerichten schliesslich für Nr. 63 "Gebackene Ente in Kokosmilch mit frischem Saisongemüse" für EUR 7,50 entschieden. Frisch zubereitet mit einer für Asia-Imbiss-Verhältnisse sehr schönen sprich nicht übermässig totgegarten Entenbrust in milder Kokosmilch (ein wenig Schärfe wäre mir hier willkommen gewesen) und knackigem Saisongemüse (Zwiebel, Brokkoli,roter und gelber Paprika, Bambus). Nur schade, dass sich die doch recht häufig auftretende gastronomische Unsitte, den Gast für Änderung der Beilage extra zahlen zu lassen, auch im "bok" durchgesetzt hat. Für Nudeln anstelle des etatmässigen Reises war ein weiterer Euro zu den aufgerufenen EUR 7,50 zu berappen. Das ist zwar nicht viel, aber das Ansinnen hat mich doch ein bisschen geärgert; für das durchaus schmackhafte Gericht vergebe ich deshalb anstelle von gerechtfertigten vier Sternen nur dreieinhalb. Der Wunsch des Gastes nach einer anderen als der Standard-Beilage sollte nicht extra zu Buche schlagen sondern zum selbstverständlichen Service zählen. Deshalb ziehe ich den halben Stern nicht bei "Essen" sondern bei "Service" (drei statt dreieinhalb Sterne) ab.
Sauberkeit: sehr gut, vier Sterne!
Preis/Leistung: Da alles frisch zubereitet wird und gut schmeckt, sind die hier aufgerufenen Preise durch die Bank weg in Ordnung, nur der Aufschlag von EUR 1,00 für Nudelbeilage anstelle von Reis stört das Bild etwas. Hier will ich aber nicht noch einmal einen halben Stern abziehen und vergebe deshalb gutgemeinte vier Sterne.
Hatte es mein Kritikerkollege Saarschmecker hier noch mit "Wenn klingelt, du kommen!" zu tun, so wurde mir heute bedeutet "Wenn Licht, du holen!"; geklingelt hat der kleine Apparat, den der Gast erhält, um die Fertigstellung seiner Bestellung signalisiert zu bekommen, aber trotzdem. Doppelt genäht hält besser, so sieht man es offenbar auch in Asien und im "bok einfach asiatisch".
Zu Ambiente, Küche und Service hat sich Saarschmecker (siehe dort) so anschaulich geäussert, dass ich einfach mal faul bin und dazu nichts... mehr lesen
4.0 stars -
""Wenn Licht, du holen!"" simba47533Hatte es mein Kritikerkollege Saarschmecker hier noch mit "Wenn klingelt, du kommen!" zu tun, so wurde mir heute bedeutet "Wenn Licht, du holen!"; geklingelt hat der kleine Apparat, den der Gast erhält, um die Fertigstellung seiner Bestellung signalisiert zu bekommen, aber trotzdem. Doppelt genäht hält besser, so sieht man es offenbar auch in Asien und im "bok einfach asiatisch".
Zu Ambiente, Küche und Service hat sich Saarschmecker (siehe dort) so anschaulich geäussert, dass ich einfach mal faul bin und dazu nichts
In einer saarländischen Gastro-Broschüre hatten wir eine Beschreibung der "Scheune" in Kirkel-Limbach gefunden und unternahmen eine "Erkundungsfahrt auf Festivitätentauglichkeit" dorthin. Als Erstes fiel uns der riesige Parkplatz neben dem Restaurant mit Biergarten auf; Stöckelschuhträgerinnen werden sich ihre Stöckel unter Garantie auf dem Weg zum Biergarten oder allerspätestens auf dem Rückweg zum geparkten Auto gehörig ramponieren bzw. völlig ruinieren.
Ambiente: Von der früheren Scheune (erbaut um 1900) ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Der Biergarten bietet Platz für bis zu 300 Personen und ist grösstenteils überdacht; luftige Holzkonstruktion auf Pfeilern und Ziegeldach darüber, hier sitzt man selbst bei strömendem Regen noch trocken.Ob die grossen Sonnenschirme im unüberdachten Bereich diese Garantie auch bieten sei dahingestellt. Das Mobiliar ist biergartenüblich sprich rustikal, man sitzt bequem. Rustikal sind auch die Innenräume gestaltet: "Stuben" verschiedener Grösse und auf verschiedenen Ebenen, anzusehen auch auf der Homepage www.restaurant-die-scheune.de unter "Räumlichkeiten". Wer so etwas mag, ist hier gut aufgehoben; ich vergebe vier Sterne.
Sauberkeit: Scheunenuntypisch sauber, drinnen wie draussen. Vier Sterne.
Service: Im Service tummelten sich incl. Chefin acht Kräfte, sieben Damen und ein Herr. Alle ausser der Chefin auf "bayrisch" gestyled, die Damen rotweiss karierte Hemden, der Herr im blauweiss karierten Hemd. Der Lederhosenfundus muss entweder grundsätzlich erweitert oder um bestimmte Grössen aufgestockt werden: zwei der Damen und die Chefin hatten keine abbekommen und mussten in Jeans auflaufen. Am Hemd trug jede Servicekraft eine hölzerne Wäscheklammer mit ihrem handschriftlich aufgebrachten Vornnamen; eine pfiffige Idee. Man ist im Service hier freundlich, aufmerksam und flink; Gäste mit Kleinkindern sind hier gerne gesehen, man ist mit Kinderstühlchen, Spielzeug; Malbüchern und entsprechenden Buntstiften gerüstet. Und ein Herz für Hunde hat man offenbar auch; wir zählten Hunde drinnen wie draussen im Biergarten. Für die entsprechende Fürsorge gibt es zu den vier Sternen noch einen halben darauf, also insgesamt viereinhalb.
Essen: Kleine Speisekarte (siehe Homepage) und Tagesempfehlungen auf Schiefertafeln. Kleine Weinkarte (siehe ebenfalls auf der Homepage). Eher rotweinlastig (nur drei Weissweine und ein Rosé sowie ein bisschen Cremant und Champagner) mit sieben Rotweinen aus dem In- und Ausland. Einen mir genehmen Weisswein hätte ich persönlich hier leider nicht gefunden. Dafür ist die Sektion "Grappa" für ein Haus wie die "Scheune" wirklich gut bestückt.
Da wir ja nur erkunden wollten und wenig Appetit hatten, bestellten wir "Hausgemachte Ungarische Gulaschsuppe" (EUR 3,90) mit Landbrot und "Sommerliches Eisglas" (EUR 7,50), getrunken haben wir Paulaner Weizenbier hell und Apfelsaftschorle. Die Gulaschsuppe war in der Tat hausgemacht und sehr schmackhaft, vielleicht für manche Gäste eine Spur zu scharf gewürzt (ich habe mit so etwas keine Probleme, aber ein bisschen grenzwertig war die Suppe schon). Das "Sommerliche Eisglas" kam im Einweckglas und bestand aus dreierlei Eis (Pistazien-, Tiramisu- und Vanilleeis) mit Schlagsahne und Früchten. Das Eis war nicht selbstgemacht aber gutgekaufte Convenienceware. Dreieinhalb Sterne!
Preis-/Leistungsverhältnis: Wir gehen davon aus, dass hier regionale Gerichte handwerklich gut bis ordentlich zubereitet an den Gast gebracht werden; die aufgerufenen Preise sind moderat (siehe Gulaschsauppe) bis normal im Genre "Landgasthof/-Restaurant". Familienfesttauglich für unterschiedlich grosse Gruppen ist die "Scheune" mit Sicherheit. Vier Sterne.
In einer saarländischen Gastro-Broschüre hatten wir eine Beschreibung der "Scheune" in Kirkel-Limbach gefunden und unternahmen eine "Erkundungsfahrt auf Festivitätentauglichkeit" dorthin. Als Erstes fiel uns der riesige Parkplatz neben dem Restaurant mit Biergarten auf; Stöckelschuhträgerinnen werden sich ihre Stöckel unter Garantie auf dem Weg zum Biergarten oder allerspätestens auf dem Rückweg zum geparkten Auto gehörig ramponieren bzw. völlig ruinieren.
Ambiente: Von der früheren Scheune (erbaut um 1900) ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Der Biergarten bietet Platz für bis zu... mehr lesen
Restaurant Die Scheune
Restaurant Die Scheune€-€€€Restaurant0684189553OT Limbach, Zweibrücker Straße 53 , 66459 Kirkel
4.0 stars -
"Viel Platz draussen wie drinnen" simba47533In einer saarländischen Gastro-Broschüre hatten wir eine Beschreibung der "Scheune" in Kirkel-Limbach gefunden und unternahmen eine "Erkundungsfahrt auf Festivitätentauglichkeit" dorthin. Als Erstes fiel uns der riesige Parkplatz neben dem Restaurant mit Biergarten auf; Stöckelschuhträgerinnen werden sich ihre Stöckel unter Garantie auf dem Weg zum Biergarten oder allerspätestens auf dem Rückweg zum geparkten Auto gehörig ramponieren bzw. völlig ruinieren.
Ambiente: Von der früheren Scheune (erbaut um 1900) ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Der Biergarten bietet Platz für bis zu
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Serviceleiterin Jessica Baldauf herzlich, freundlich und zuvorkommend wie eh und je (geändert hat sich nur ihre Haarfarbe); auch die anderen uns bekannten Servicekräfte sind noch da, was sicher für das gute Betriebsklima der "Bärenstub" spricht. Auf Nachfrage teilt uns Jessica mit, dass das an alter Stätte bestens eingeführte monatliche große Frühstück/Brunch, das von uns immer sehr gerne besucht worden war, am neuen Standort Gräfinthal immer noch nicht realisiert worden ist. Das "Alpenambiente" ist nach wie vor unverändert, die Speisekarte weist kaum Änderungen auf (die Speisekarte auf der "Bärenstub"- Homepage ist allerdings nicht mehr so ganz à jour) und ist mit Rücksicht auf die vielen Besucher aus unserem Nachbarland Frankreich (auch heute kamen die meisten Gäste von dort) zweisprachig. Geärgert hat mich, dass auch hier Garnelen als "Scampi" verkauft werden. Nur wenn man in der weiterführenden Erklärung zum Gericht plötzlich von sechs Riesengarnelen liest, kann man das Gericht anstelle von "Scampi-Pfanderl flambiert" doch auch gleich "Riesengarnelen-Pfanderl flambiert" nennen! Alles andere ist Betrug am Gast.
Doch nun zu Erfreulicherem, dem Essen: Als Vorspeise hatten wir "Sechs Froschhaxn nach Art des Hauses" (mit Knoblauch, Zwiebeln, Olivenöl, Petersilie und Kirschtomate") für EUR 8,90 bzw. das bereits erwähnte "Scampi-Pfanderl flambiert" (sechs Riesengarnelen flambiert mit Pastis, mit Knoblauch, Petersilie und Kirschtomate) für EUR 9,90. Dazu gereicht wurde zweierlei Brot und je zwei "Erfrischungstücher" zum Säubern der Finger nach dem Essen, da diese Gerichte weitgehend unter Verzicht auf Messer und Gabel verzehrt werden. Die Froschhaxn bzw. "Pieds de Grenouille" sind nicht mein Fall, waren aber sehr gut, genau wie die Riesengarnelen, die im Schmetterlingsschnitt sprich teilentschalt gegart waren. Hier war ausser dem Namen des einen Gerichtes wirklich alles stimmig. Getrunken haben wir Allgäuer Büble Hell, Aperol Sprizz, Grauburgunder und als Digestif Cerise.
Als Hauptgerichte hatten wir als der Abteilung Woa´s Guat´s vom Berg das "Alpen-Cordon Bleu... aus der Alpen-Life-Style-Küche" (mit den Apostrophen und den Bindestrichen kann man es auch übertreiben!) für EUR 18,90 und aus der Abteilung Woa´s für Spießer den "Steirer Fleischspieß" für EUR 19,50. Das Cordon Bleu war natürlich wie es sich gehört vom Kalb und gefüllt mit Tiroler Schinkenspeck und Bergkäse; dazu gab es Pommes Frites und Salat. Ein wenig mehr Würze hätte dem Cordon Bleu durchaus gut getan und es war für unsere Begriffe ein bisschen sehr dick,entweder nicht optimal geschnitten oder nicht gut genug geklopft. Geschmeckt hat es natürlich trotzdem. Der gewünschte Gargrad für den Steirer Spieß war bei der Bestellung erfragt worden. Und so kam der Spieß (vom Steiermärkischen Almochsen in Bio-Qualität mit Zwiebeln, Papirka, Bauchspeck, Tomate, Rotweinsauce, Bratkartoffeln mit Schinkenspeck und Ratatouillegemüse) dann auch. Die Fleischstücke hatten beste Rumpsteakqualität und waren medium gegart, die Bauchspeckscheiben, die Zwiebelstücke und die Bratkartoffeln waren schön kross, von Paprikaanteilen habe ich nichts bemerkt und die Rotweinsauce im Näpfchen war excellent. Etwas beschwerlich aus einem quadratischen Gefäß (schmal und hoch) herauszuporkeln war das Ratatouillegemüse; hier hätte ich mir ein zum Rotweinsaucennäpfchen adäquates Gefäß gewünscht. So habe ich, der Porkelei schließlich leid, fast die Hälfte des Gemüses stehenlassen. In der Homepage-Speisekarte ist der "Steirer Spieß" nicht vom Steiermärkischen Almochsen in Bio-Qualität wie auf der Original-Speisekarte auf Papier aufgeführt sondern vom Argentinischen Rumpsteak; so oder so: er war ganz vorzüglich!