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Im MultiKulti sind wir gelandet, weil nach einem vormittäglichen Bummel durch den Schlosspark nur noch wenig Zeit war, bis unser Besuch sich auf den Weg zum Flughafen machen musste.
Draußen sitzt man eigentlich sehr schön, doch leider sind nicht alle Tische von Schirmen überschattet (die, die es waren, waren alle besetzt), und bei trockenem, windigen Wetter wie an diesem Tag können sich auf dem Schlossplatz veritable Sandstürme entwickeln.
So hatten wir uns bald nach drinnen verzogen, in die originell, wenn auch gewagt dekorierte, riesige Gaststube - Alleinstellungsmerkmal ist ein riesiger, zerklüfteter Plastikbaumstamm, vermutlich eine Reverenz an die uralten Bäume im Schlosspark.
Wir hatten von der Mittagskarte bestellt, die eine ordentliche Auswahl einschließlich zweier vegetarischer Gerichte bot.
Der Burger der Woche (gezupftes Schwein) war laut Bekunden des angehenden Schwiegersohns gut, wenn ich auch nicht ausschließen möchte, dass dieser als Engländer einfach zu höflich war, um eine andere Meinung zu äußern. Die Pommes haben wir alle probiert, sie waren weich und langweilig und nur dank einer reichlich bemessenen weißen Sauce irgendwie genießbar; vielleicht hat man sich auch wegen des bösen Acrylamids nicht getraut, knusprige Pommes zu servieren.
Meine schon in frühester Jugend dem Vegetariertum anheimgefallene Tochter war mit ihrer überbackenen Aubergine mit Couscous zufrieden.
Unsere Straßburger Wurstsalate war mit einem dünnen Universaldressing angemacht, das vermutlich die gesamte Salatpalette des Hauses wässert, und eigentlich gehört da ein würzigerer Käse rein als neugeborener Gouda. Dafür, dass Preise knapp unter 10 Euro verlangt werden, war das Essen einfach nicht gut genug.
Am Service gab es dagegen nichts auszusetzen, der war schnell und aufmerksam. Insgesamt aber ein Jammer um die gute Lage.