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Das Ambiente ist rustikal und für meine Begriffe abgewohnt. An diesem Abend ist nur noch ein weiterer Tisch mit einer Person belegt. In der anderen Ecke des Restaurants scheint es einen Stammtisch zu geben von wo gegen später immer lauter werdendes Gebabbel herkommt.
Das Menü ist vorgegeben und kostet 35 Euro pro Person. Das dazugehörige Angebot von drei verschiedenen Weinen in Höhe von 10 Euro habe ich nicht in Anspruch genommen.
Ich habe das Menü ohne Änderungen bestellt:
Terrine vom Saibling und Jakobsmuschel - an buntem herbstlichen Salat mit Melonenchutney und Himbeer-Balsamico
Schaumiges Kürbissüppchen aus eigenem Anbau mit Ingwer-Brioche
Rehkeule von der Schurwälder jagd in feiner Wildrahmsauce mit Pilzen, deftigem Blaukraut und Serviettenknödel
Ofenschlupfer mit Vanillesauce, Granatapfelkerne und Mangoeis
Sehr vornehm beginnt das ganze mit einem Gruß, mit dem ich nicht gerechnet habe. Eine Lammhackkugel auf einem Spieß, wird uns viel zu heiß und dies leider ohne Vorwarnung, serviert. Dass die Kugel uns geschmacklich mundete wir uns aber alle den Mund verbrannten bzw. die Kugel wieder loslassen mußten, nahm die Servicekraft mit Achelselzucken zur Kenntnis.
Auch wenn sie mir zu fischig war, war das Beste am Menü für mich die Terrine. Von den Salatblättern darunter bekam nur die oberste Schicht vom Dressing ab. Ich mag es wenn alle Blätter, und zwar runderherum, in die Salatsauce getaucht werden.
Bei der Kürbissuppe war vom Kürbisgeschmack nix zu schmecken. Lediglich die Farbe hätte darauf hindeuten können. Ich mag den Geschmack des Kürbis sehr und fand es schade, daß sie mit zuviel Curry nicht nur den Geschmack sondern auch ein zuviel an Schärfe abbekommen hat. Ein paar Kürbiskerne und Kürbiskernöl dekorierten das Ganze dekorativ.
Die eine Fleischscheibe der Rehkeule war trocken. Bei der Pfifferlingen fehlten alle Köpfe, die ich auch reklamiert habe. Es ist schon eigenartig, nur die Stengel zu bekommen. Kurz darauf stand eine Sauciere mit neuen Pilzen in Soße an meinem Platz. Das Blaukraut wiederum fand ich gut und auch die dicke Knödelscheibe.
Wohlgefühlt hat sich von uns keiner. Den Service empfanden wir zwar freundlich, aber so, als daß es nur darum ging, die Tische abzuarbeiten. Auch das Essen hat uns in keinster Weise überzeugt. Das Ambiente ist für mich das was ich mir unter einer Dorfwirtschaft vorstelle und das im Endstadium, bevor sich die Besitzer in den Ruhestand begeben.