"Kellner im Laufschritt"
Geschrieben am 13.03.2019 2019-03-13
"Kultige Kuchl am Weltkulturerbe"
Geschrieben am 10.03.2019 2019-03-10
"Gerne wieder"
Geschrieben am 19.06.2018 2018-06-19 | Aktualisiert am 19.06.2018
"Saucenmeister"
Geschrieben am 18.06.2018 2018-06-18 | Aktualisiert am 18.06.2018
"Nicht nur nordish by nature!"
Geschrieben am 21.04.2018 2018-04-21 | Aktualisiert am 21.04.2018
"Wir waren sehr zufrieden"
Geschrieben am 20.07.2017 2017-07-20 | Aktualisiert am 20.07.2017
"HP verspricht nicht immer das was es ist"
Geschrieben am 17.07.2017 2017-07-17 | Aktualisiert am 17.07.2017
"Ohne Kneitingereinkehr war man nicht in Regensburg"
Geschrieben am 08.03.2017 2017-03-08 | Aktualisiert am 09.03.2017
"Schönes Ambiente und kreative Heimatküche, aber teuer."
Geschrieben am 25.12.2016 2016-12-25 | Aktualisiert am 27.12.2016
"Zweites Standbein"
Geschrieben am 20.10.2016 2016-10-20 | Aktualisiert am 20.10.2016
"Essen, Service, Ambiente, alles passt"
Geschrieben am 20.10.2016 2016-10-20 | Aktualisiert am 20.10.2016
"Super leckeres Essen, wenn man bedenkt wie es vorher war eine Steigerung um 1000%"
Geschrieben am 15.05.2016 2016-05-15
"Sehr sehr gutes Cordon Bleu"
Geschrieben am 09.05.2016 2016-05-09
"EIN TRAUM ."
Geschrieben am 23.01.2016 2016-01-23
"Wenn es nicht so weit weg währe, würden wir öfter herkommen"
Geschrieben am 28.09.2015 2015-09-28
"Im Hofbräuhaus fast verdurstet durch unterschiedlichen Service, Essen war gut."
Geschrieben am 26.09.2015 2015-09-26
"Wie ein Licht am Ende des Tunnels"
Geschrieben am 26.08.2015 2015-08-26
"Touristen-Magnet oder Abzocke?"
Geschrieben am 26.08.2015 2015-08-26 | Aktualisiert am 27.08.2015
"Gutes Speisenangebot für zwischenduch"
Geschrieben am 26.08.2015 2015-08-26
"Sehr durchwachsen für das wie sie sich anpreisen."
Geschrieben am 10.05.2015 2015-05-10 | Aktualisiert am 10.05.2015
Zu allererst eine uneingeschränkte Lobpreisung des besagten Kellners. Während allerorten die Gastroszene einen Mangel an geeignetem Servicepersonal beklagt, scheint die hiesige Region mit Talenten nur so gesegnet zu sein. Obwohl der Laden förmlich brummt und bestimmt bis in die späten Abendstunden ausgebucht ist, schmeisst dieser Kellner scheinbar mit links das ganze Stockwerk. Im Laufschritt verteilt er Speisekarten, Gerichte, Getränke, Rechnungen mal nach links, mal nach rechts – und das hochkonzentriert, ohne je eine Minute zu schwächeln. Das ist athletische und mentale Höchstleistung. Zum Plaudern ist er allerdings nicht gelaunt. Und Fragen sollte man besser nicht stellen. Der Rest flutscht aber wie geschmiert.
Gleich noch ein Tipp für alle, die nach uns kommen: das Regensburger Weissbräuhaus verfügt über zwei Ebenen. Während unten der Bär steppt, herrscht oben angenehme Ruhe, ja fast schon Betulichkeit. Wer sich also nicht dem hektischen Trubel aussetzen will, sollte zusehen, in die ruhigen, oberen Regionen vorzudringen. Einziges Manko: hier befinden sich auch die Toiletten. Nicht jeder Gast findet in seiner Bierseligkeit unfallfrei und anstandslos dorthin…
Nun zum Speisenangebot: Rumpsteak, Gulasch und Schweinebraten „für den grossen Hunger“, herzhafte, mächtige „Pfandl-Klassiker“ mit Semmelknödel, Blaukraut und Deftigem vom Schwein, Ente in Variationen, herzhafte Brotzeiten wie Wurstsalat oder Obazda, erstaunlich viele vegetarische Speisen, sowie natürlich Würstel und Schmankerl aus der eigenen Metzgerei. Auf mich wirkt alles etwas arg inszeniert und aufgesetzt, mit geradezu erzwungener Regionalität. „Very typical“ würden unsere ausländischen Freunde wahrscheinlich konstatieren.
Egal, der agile Kellner wartet auf schnellen Zuruf der Bestellung, ausserdem drängt die Zeit. So entscheiden wir uns halt für einen Leberkäse mit Ei (10,90 Euro) und Salat mit Ziegenkäse und Oliven (13,90 Euro), dazu ein hausgebrautes, leichtes Weissbier (4,10 Euro für die Halbe) und ein Rotweinschorle unbekannter Provenienz (3,40 Euro für das Glas). Nach keiner Viertelstunde steht das Essen auf dem Tisch. Der Leberkäse schön kross angebraten, das Spiegelei ganz comme il faut, nur die Bratkartoffeln sind in unterschiedlichen Garzuständen aufgehäufelt, teilweise kaum angebräunt. Auch der Salat, der geschmacklich zwar voll okay ist und von einem feinen Balsamico-Dressing begleitet wird, wirkt optisch etwas uninspiriert. Neben einem Haufen frischen Blattsalaten liegen drei Scheiben Ziegenkäse – fertig!
Da wir das Essen erstaunlich schnell abwickeln, ist tatsächlich noch Zeit für einen Digestiv. Der Bayern Kümmel (3,20 Euro) sollte wohl eher lukullischen Notsituationen vorbehalten bleiben. Dagegen kann man sich beim Haselnussrausch (4,20 Euro) in wohligen Nutella-Aromen wähnen. So überstehen wir den Abend ganz wohlbehalten. Doch irgendwie bleibt das vage Gefühl, in einem Brauhaus-Disneyland gestrandet zu sein.