Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 303860x gelesen 5839x "Hilfreich" 5713x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.11.2018 2018-11-11| Aktualisiert am
10.02.2019
Besucht am 03.11.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Auf Wiedervorlage. „Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ja das Di Meglio. Das hatte uns damals schon auf dem falschen Fuß erwischt und geradezu umgehauen. Erwarteten wir doch nicht unbedingt diese Gewichtsklasse in dem unscheinbaren Bettenbunker.
Vor 2 ½ Jahren war das Haus noch in der Endersbacher Schlafstadt Benzach beheimatet. Die Umgebung nicht besonders einladend aber das Ristorante sehr freundlich eingerichtet.
Mittlerweile hat eine andere Institution, das La Fontana, ihr Domizil geräumt und ist nach Geradstetten umgezogen. Nicht unbedingt zu deren Vorteil. Die nun verwaisten Räumlichkeiten hatte dann das Di Meglio übernommen. Die Lage ist immer noch sehr gut. Unweit der Endersbacher Einkaufspassage und mit mehr als ausreichend Parkplätzen um das Haus herum kann es durchaus punkten. Auch die Einrichtung, nur leicht verändert, vermag immer noch zu gefallen.
Schon lange wieder auf der todo-Liste haben wir es mal wieder angesteuert.
Kurz entschlossen. Mal wieder. Unterwegs wurde das Händie bemüht um noch rechtzeitig einen Platz zu reservieren. Im ungünstigen Fall hätten wir ja auch einen Plan B gehabt.
Den bedurfte es aber nicht.
Es warteten schon Selbstabholer an der Theke (und das ging auch noch die ganze Zeit so) die aber nicht störend waren. Von einer jungen Kellnerin wurden wir freundlich empfangen und an unseren reservierten Platz, ein Zweiertisch, geführt.
Kurzer Scan und wir befürchteten umgehend: Oh, das könnte eng werden. So knapp war der nächste Tisch angerückt. Nicht nur seitlich sondern auch hinter dem Stuhl. Beide gleichzeitig aufstehen wäre nicht gegangen. Auf der anderen Seite störte eine Säule tragender Art.
Hier wurde also etwas stark platzoptimiert. Schade, in den alten Räumlichkeiten war alles lockerer und luftiger.
Es war bislang noch kaum ein Tisch besetzt und so baten wir um einen genehmeren (welchen wir erspähten). Und dort war es dann angenehm sitzen.
Die Karten kamen umgehend. Was heißt Karten? Ein großer DIN A3-Bogen auf dem in weißen Lettern auf nahezu schwarzem Hintergrund in rel. kleiner Schrift das Angebot aufgelistet war. Nettes Gimmick aber unpraktisch bis zum Abwinken. Allgemein ist weis auf schwarzem Hintergrund nicht besonders ergonomisch (schwarze Tastaturen lassen grüßen) sondern auch das zunehmende Alter macht dies eher unpraktisch.
Einzig, und schön gebunden, war die Weinkarte welche wir aber nicht mal öffneten. Ist nicht so unseres.
Etwas später kam erst die Getränkeabfrage. Heute musste ich nicht fahren und es fand sich alsbald ein gut gekühltes Weißbier (3,50) gepaart mit einem Spezi (3,20) am Tisch ein. Meine Frau orderte zum Verdünnen ihrer Zuckerplörre noch ein kleines stilles Mineralwasser. Ohne Nachfrage wurde es dann ein „großes“ (Teinacher, 0,5l zu 3,20).
Muscheln.
Es gab Muscheln. Ja fein. Dann her damit für uns beide als Vorspeise!
13,50 landeten für die Muscheln mit durchaus großem Innenleben (wie heißt das eigentlich? Muschelfleisch?) auf der Rechnung.
Drei Zitronenachtel begleiteten die Muscheln. Zusätzlich noch zwei Extratellerchen.
Mir hatten sie mitsamt dem Weißweinsud richtig gut geschmeckt. Meiner Frau war aber alsbald nicht mehr danach. Irgendetwas schmeckte oder behagte ihr nicht. Da ich in den Folgetagen keine gesundheitlichen Probleme hatte muß entweder mein Saumagen gut gegengesteuert haben oder meine Liebe hatte einen schlechten Tag.
Die Pizzabrötchen, welche zu den Muscheln kamen, zeigten sich aber leider etwas flach. Ganz annehmbar gewürzt waren sie aber durchaus fest/engporig und überhaupt nicht fluffig. Schade.
Noch in Erinnerung an die brachiale Begeisterung die beim letzen Mal aufkam bestellte ich natürlich wieder Pizza. Meine Frau tat es mir gleich.
Diavola mit pikanter Salami, Peperoni, Chili und extra Knoblauch (7,90 + 1.-) für mich und
Eine Pizza mit Schinken, Zwiebeln, Champignons und Knoblauch für meine liebe Frau.
Die Pizzen kamen dann zeitgleich und sahen echt gut aus.
Die leichte Zurückhaltung der Pizzabrötchen fand sich leider auch bei der Pizza.
Bei der Diavola war wohl gerade der Cheffe nicht zu hause und eine Schärfe war, wenn überhaupt nur erahnbar. Der Boden war aber schön dünn und der Rand von der Konsistenz her auch i.O. Aber eben nicht fluffig sondern eher fest. Vielen ist es so aber lieber. Von daher Geschmackssache. Der extra Knoblauch war zwar vorhanden brach sich aber irgendwie nicht Bahn. Nicht, daß ich falsch verstanden werde, es war immer noch eine Pizza die über dem Mainstream lag. Aber eben nicht mehr so deutlich wie vor 2 ½ Jahren. Eher nur noch knapp.
Meine Tollste hatte wahrlich einen schlechten Tag.
Alsbald bemängelte sie einen bitteren Nachgeschmack und verortete diesen umgehend an einem mehlverbrannten Boden. Optisch fand ich ihn jetzt nicht besonders „verbrannt“ aber meine Frau meinte es wäre eben nicht der Teig gewesen welcher dunkel wurde sondern Mehl welches am Teig noch vom Ausrollen haftete. Sie hielt nach einiger Zeit mit Essen inne und mochte nimmer.
Der weitere Belag analog zu dem meinigen. Reichhaltig genug aber ebenfalls von reduzierter Überzeugungsstärke.
Daß die Extra-Messer, welche zur Pizza kamen, allerbilligste „Riffelmesserware“ waren. Geschenkt.
Ja wir waren satt. Ich sogar eher zufrieden satt. Meine Frau erwähnte ihren dunklen Boden bei Jenny (lt. Beleg) worauf sie ein teilnahmsloses „ok“ erhielt.
Und jetzt etwas ganz Wichtiges! Zur Ehrenrettung der Küche möchte ich anmerken, daß meine Frau zu dem Zeitpunkt wohl schon „was ausgebrütet“ hatte. Am nächsten Tag war sie dann krank. Und das lag nicht an der Küche hier! Aber ihr Geschmacksempfinden mag da wohl schon beeinträchtigt gewesen sein.
Weiter im Text:
Was ich aber besonders gerne angesprochen hätte war das Erstaunen zuhause nach Durchsicht des Beleges.
Meine extra Zutat Knoblauch war mit 1.- verbucht. Kein Thema. Ist so. Obwohl damals in Benzach zwei Gefäße mit Knoblauch- und Chiliöl mit uns begeisternder Quanti- und Qualität einfach so an den Tisch kamen.
Ist wiederum eben so. Das neue Domizil ist sicherlich auch etwas kostspieliger.
Daß aber bei meiner Frau eine Margherita (6,90) als Grundlage genommen wurde, dann für Schinken (+1.-), Zwiebeln (+1.-), Champignons (+1.-) und Knoblauch (+1.-) jeweils Aufpreis verrechnet wurde löste bei uns (leider erst zuhause) Ärger aus.
Es war im Endeffekt definitiv kein nennenswertes Geld was den Unterschied zwischen einer entsprechend passenden Grundvariante mit dem einen oder anderen Extra ausgemacht hätte. Aber alleine diese Fahrlässigkeit (oder Geschäftstüchtigkeit) verstimmte uns fast nachhaltig.
Kennt Ihr den Augenblick, wenn ein Haus einen bestimmten Fehler macht und das zur ersatzlosen Streichung eines Wiederbesuches führt? Kein Thema, wo Menschen werkeln passieren Fehler. Und meist sind sie nicht so durchschlagend und womöglich noch markanter. Aber irgendwie hatten wir hier das Gefühl. Manchmal sind kleine Fehler markanter als größere. Meine Frau hatte zwar ihr Problem am Folgetag erkannt aber einen Wiederbesuch in naheliegender Zeit dennoch erstmal ausgeschlossen.
Ich könnte es mir bei Gelegenheit durchaus mal wieder vorstellen. Wenngleich ich auch etwas vom Erstbesuch Abstriche machen musste.
PS:
Jetzt bin ich mir nicht sicher wohin ich das Malheur (+1, +1, +1…) verteilen soll. Service oder PLV. Ja, egal halbe halbe.
Auf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ja das Di Meglio. Das hatte uns damals schon auf dem falschen Fuß erwischt und... mehr lesen
Di Meglio Ristorante Pizzeria
Di Meglio Ristorante Pizzeria€-€€€Restaurant, Pizzeria0715168877Lerchenstraße 1, 71384 Weinstadt
3.0 stars -
"Die neue Lage ist deutlich besser aber im alten Gemäuer war nicht nur der Wohlfühlfaktor größer" AndiHaAuf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ja das Di Meglio. Das hatte uns damals schon auf dem falschen Fuß erwischt und
Geschrieben am 08.11.2018 2018-11-08| Aktualisiert am
14.11.2018
Auf Wiedervorlage. „Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
So auch das Al Forno in Marbach (das Marbach mit dem Dichter nicht das mit den „horses“).
Damals begeistert verlassen verschwand das Haus aus dem persönlichen Dunstkreis weil Marbach zwar nah aber dann doch irgendwie fern liegt.
Aber es musste mal wieder sein. Das Telefon bemüht und auch gleich einen Platz für den Abend bekommen.
Als wir am Samstagabend um halb sechs eintrafen waren wir erst die zweite Partei im Raume. So durften wir uns nach einer herzlichen Begrüßung auch noch einen uns genehmen Tisch aussuchen. All zuviel Suche war da natürlich nicht damit verbunden. Das Platzangebot war weiterhin recht beschränkt. Dennoch wurde hier nicht der Versuchung erlegen das Ganze noch effizienter auszunutzen. Viel Platz hatte man zwar nach wie vor nicht aber es war nicht eng im ungemütlichen Sinne.
Nach wie vor stand auch der beeindruckende Pizzaofen mitten im Raum welcher so manchen Pizzaiolo vor Neid erblassen lassen dürfte.
Wir waren aber nicht zum Weinen aus lauter Glückseligkeit da sondern um lecker zu essen. Und die Erinnerung versprach Großes. Nannte ich damals die Pizza doch „fast einen Benchmark“.
Nach Reichung der Karten kam die Getränkeabfrage. Nein, nicht die des Kellners sondern die meinige gegenüber meiner lieben Frau. Ob sie wohl heimfahren würde. Als das geklärt war orderte ich ein großes Cola (3,40) dem im Laufe unseres Aufenthaltes noch ein zweites folgen sollte und meine Liebe ein großes Spezi (ebenfalls 3,40) ;-)
Bei den Speisen wurde mal wieder ein großer Salat für uns beide als Vorspeise geordert.
Insalata Contadina (8.80).
Blattsalate mit Ei, Oliven, Tomaten, Gurken, Thunfisch und Parmesanblätter mit Joghurtdressing.
Der Salat war quantitativ mal wieder ein unglaubliches Pfund. Diesmal auch optisch ansprechender auf einer länglichen Platte serviert gefiel er uns auch qualitativ wieder hervorragend.Insalata Contadina
Die Blattsalate waren zuvor schon mit einer leckeren Vinaigrette untergehoben und bedurften dadurch und mithilfe des Joghurtdressings keinerlei Nachwürzung mehr. Und ich esse Salat sehr gerne mit ordentlich Würze. Aber so war es einfach sehr gut.
Begleitet wurde der Salat von ein paar frischen, heißen Pizzabrötchen die mein Herz schon mal etwas jubilieren ließen.
Im Grunde hätte ich mich von dem Salat und den Pizzabrötchen ernähren können und ich wäre dennoch nicht unglücklich aus dem Haus gegangen!
Aber es sollte ja noch Pizza sein.
Pizza al Cliente mit 4 Zutaten nach Wahl (9,90). Die vier Zutaten waren dann Salami, Pepperoni (leider keine scharfen), Kapern und Extra Käse. Knoblauch- und Chiliöl wurden dabei auf umgehende Nachfrage gleich offeriert.
Meiner Lieben war es nach Tris di Pasti (10,90). Spaghetti Napoli, Rigatoni Bolognese mit Sahnesoße und Schinken, Orchette mit Gorgonzolasoße.
Meiner Frau war das Extra-Knoblauchöl natürlich ebenfalls herzlich willkommen.
Die Tris die Pasti kamen gnadenlos gewaltig gut an.Tris di Pasta
Meine Frau meinte immer: Probier mal das, probier mal jenes. Sehr aromatisch alle drei Varianten und auf den Punkt gegart. Und, sonst wären die Aufforderungen wohl nicht so intensiv platziert worden: Es war eine ordentliche Menge. Daß meine Frau mich nicht gleich zum nächst möglichen Termin dorthin verdonnert hatte lag einzig und alleine daran, daß man so was Gutes besser nicht jeden Tag essen sollte. Sonst nützt es sich ab ;-)
Zur Pizza muß ich nunmehr meine Aussage revidieren. Es war nicht mehr „fast ein Benchmark“, er war es persönlich! Gestatten? Mein Name ist Mark, Benchmark!Pizza al Cliente
Der Teig ein Gedicht an Würze, Das Sugo hätte nicht besser sein können und der Belag einfach perfekt. Der Rand leicht luftig und außen kross, der Boden dünn und leicht knackig. Mit dem Knoblauchöl wurde natürlich etwas inflationär umgegangen. Hatte es doch ordentlich Muskeln. Gleich dem Chiliöl welches aber nur bei mir Anwendung fand. Schon lange habe ich keine Pizza mehr komplett aufgegessen (in Anbetracht der Vorspeise vielleicht verständlich) , aber hier wurde weiter gegessen auch wenn man schon mehr als satt war, bis es eben keinen Spaß mehr machte. Und das hieß hier: Teller so gut wie leer.
Ich weiß nicht ob die Knoblauchfahne hernach heftig war, aber die Gassen in Marbach waren anschließend irgendwie leerer als sonst… ;-)
Ich bin jedenfalls der Überzeugung, daß sich das Jahr nicht zu Ende neigt bis wir das Haus wieder einmal aufsuchen. So weit in Vergessenheit gerät es garantiert nicht mehr.
Kurz noch zur Barrierefreiheit: Draußen auf der Straße ist Kopfsteinpflaster und verkehrsberuhigt. Eine kleine Stufe geht es ins Haus hinein und dort ist dann der Gastraum ebenerdig. Die Sanitäranlagen befinden sich allerdings im Hochparterre und sind nur über mehrere Stufen erreichbar.
Kleine Aufklärung am Schluß: Das mit den „horses“ stammt von der Lisbeth aus Anglikanien. Die war mal mit ihrer Entourage (nebst Hut) zu Besuch in der Gegend und eben auch in Marbach. Und da fragte sie: And where are the horses?. Sie hatte es mit dem Gestüt Marbach auf der Schwäbischen Alb verwechselt.
Aber so sind sie eben die Sachsen-Coburg und Gothaer die jetzt Windsor heißen wollen ;-)
Auf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
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So auch das Al Forno in Marbach (das Marbach mit dem Dichter nicht das mit... mehr lesen
Pizzeria Al Forno
Pizzeria Al Forno€-€€€Restaurant, Pizzeria0714418849Niklastorstraße 22, 71672 Marbach am Neckar
5.0 stars -
"Endlich wieder mal da und begeisterter als zuvor" AndiHaAuf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
So auch das Al Forno in Marbach (das Marbach mit dem Dichter nicht das mit
Auf Wiedervorlage. „Hier waren wir sicher nicht zum Letzten mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
So auch das Pane e Vino in Urbach.
Ein schöner Sonntag im September. Spät entschlossen riefen wir mittags an und holten uns eine Abfuhr für denselben Abend.
Ein paar Wochen später waren wir zeitiger dran und bekamen für einen sonnigen und warmen Sonntagmittag ein Plätzchen auf der kleinen aber netten Terrasse vor dem Haus.
Der Kellner von damals war immer noch derselbe. Leicht distinguiert und zurückhaltend aber freundlich. Und diesmal haben wir in mögen gelernt. Ich weiß die Halbsätze nicht mehr aber der trockene Humor den er bisweilen durchblitzen ließ machte ihn für mich außerordentlich sympathisch.
Die Karten kamen umgehend an den Tisch und schon mit Aufschlagen der ersten Seiten strahlte meine Liebe über alle 4 Backen.
Spaghetti aus dem Parmesanlaib (11,50) waren umgehend gebongt.
Ich orderte eine Pizza Salami angereichert mit Kapern (7,50 + 0,50).
Die Getränke waren schnell entschieden: Schön warm und ich sollte fahren, hieß großes Cola (3,30) für mich und großes Spezi (ebenfalls 3,30) für meine Holde.
Zuvor noch einen Insalata della Casa (8.00) für uns beide als Vorspeise.
Die Getränke kamen umgehend und schön gekühlt.
Auch der Insalata ließ nicht lange auf sich warten (klar muß man ja auch nicht groß kochen).
Ein sehr leckerer Vertreter seiner Art. Blattsalate, Ei, Tomaten, Oliven, Artischocken und oben drauf eine erkleckliche Menge Thunfisch. Das ganze gekrönt vom Hemdverschmutzer vom Dienst: Rucola.
Der Haufen war angemacht durch ein leichtes Essig/Öldressing. Hier wurde umgehend eine Menagerie mit Balsamico und dergleichen geordert welche schnell herbei gebracht wurden. Zwei Extrateller verhinderten eine größere Sauerei auf dem Tisch. Ja, der Salat war ein Guter. Hatte geschmeckt. Was aber mal wieder gewaltig war und große Vorfreude weckte waren die Pizzabrötchen
welche zum Salat geliefert wurden. Einfach Klasse! Noch richtig heiß, schön fluffig und außerordentlich würzig.
Da wusste ich wieder wo ich war.
Nach dem Salat gab es eine kleine gerade noch angenehme Verschnaufpause bis die Hauptgerichte aufschlugen.
Die Spaghetti perfekt im Gargrad und mit traumhafter Würze vom Parmesanlaib.
Aus letzterem wurden dann auch noch ein paar Brocken herausgekratzt und auf die Spaghetti gegeben. Meine Frau war glücklich und somit soll es mir auch recht gewesen sein ;-)
Die Pizza strotzte so vor geschmeidiger Würze und Wohlgefallen.
Leider war der Boden diesmal eine kleine Spur zu dick (für mein Befinden). Das tat dem Gesamteindruck aber kaum Abbruch. Wie beim letzten Mal war auch der Rand leicht zu trocken aber dennoch recht schmackhaft.
Bei allem Klagen war das aber durchaus wieder eine sehr gute Pizza.
Wir waren mal wieder sehr zufrieden und werden diesmal nicht so lange Zeit verstreichen lassen bis wir hier wieder einmal einkehren.
Es hilft einfach, hin und wieder mal seine eigenen Bewertungen durch zu gehen.
Da sind mir noch ein paar andere Häuser wieder eingefallen die ich noch unbedingt wieder besuchen wollte.
To be continued
Auf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum Letzten mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
So auch das Pane e Vino in Urbach.
Ein schöner Sonntag im September. Spät entschlossen... mehr lesen
Osteria Pane e Vino
Osteria Pane e Vino€-€€€Restaurant, Pizzeria071819378600Konrad-Hornschuch-Str. 11, 73660 Urbach
4.0 stars -
"Ist immer noch ein gutes Haus" AndiHaAuf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum Letzten mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
So auch das Pane e Vino in Urbach.
Ein schöner Sonntag im September. Spät entschlossen
Opti. Ein Möbelhaus wie es viele gibt. Früher war es mal das Wohnland. Auch das irgendwie Schall und Rauch.
Was solche Häuser aber gerne mal haben ist ein Restaurant. Restaurant im weitesten Sinne. Kantine der profaneren Art trifft es für gewöhnlich eher.
Ich war vor Jahren mal auf ein Mittagessen darinnen und fand es eher weniger erbaulich. Besonders das PLV hatte mich damals mit tendenziell eher negativem Eindruck hinterlassen.
Aber eine Anzeige in der Tageszeitung ließ mich dann doch aufhorchen: Frühstück (Buffet) für 5,90.
Jetzt bin ich mitnichten der begnadete Frühstücker. An einem Samstagmorgen aber ein wenig Buffet? Das wäre dann doch in meinem Interesse. Bin ich da dann doch schon locker 2h auf den Beinen und kann/könnte einfach mal wieder nach Gusto durchprobieren.
Meine liebe Frau frühstückt im Gegensatz zu mir gerne und daher war es auf dem Weg zum samstäglichen Einkauf dort kurz vorbei zu schauen.
Das Restaurant befindet sich solitär auf dem Dach und der Blick kann weit schweifen. Im Prinzip ist es dort richtig schön. Tische um die Galerie und dergleichen. Aber die waren alle schon belegt. Es gab noch einen weiteren Raum der nicht ganz so nett gestaltet und eher enger bestuhlt war. Dort fanden wir dann Platz.
Zuvor war aber noch Klärung des Ablaufs angesagt. Zwei, drei Damen in Bistrooutfit mitsamt Schürze huschten herum und waren von daher schnell als Infoschalter ausgemacht. „Tisch raussuchen, in Beschlag nehmen und ab ans Buffet“ war die Ansage, die weitaus freundlicher formuliert wurde wie ich sie hier wieder gebe.
Gesagt, getan. Aber was sollte diese Schlange da?Oh, am Kaffeeautomaten. Gut so. Tangierte mich also nicht.
Wir machten uns also auf an die Fresstheke. Es gab, natürlich, gekochte Eier, ein paar Sorten Frischwurst, Salami, mehrere geräucherte Schinkensorten, zweierlei Käse in Scheiben, ein kleines Weichkäsesortiment, dreierlei Frischkäse und Warmhalteboxen mit Rührei und Bacon. Dazu ein großes Tablett mit frischem Gemüse (für mich unabdinglich). Paprikastreifen, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben und noch weiteres tummelte sich darauf. Passte (für mich).
Des Weiteren fand sich auch noch Einiges für die Müsli- und Marmeladenfraktion (da gehe ich jetzt in Ermangelung an Interesse nicht weiter darauf ein).
Drei Karraffen mit O-Saft, Traubensaft und Mineralwasser (con gas) waren auch vertreten. Auch das passte für mich ;-).
Hier konnte ich zufrieden sein.
Aber die Brötchen (es gab auch noch zwei Brote zum selber schneiden davon eines mit Körnerdingens), die Brötchen sahen wie einfachste Aufbackware aus. Glücklicherweise schmeckten sie nicht ganz so. Aber tolle Wecken waren es nicht wirklich.
Da ich für gewöhnlich nach Rührei, ordentlich Bacon und zwei belegten Brötchenhälften satt bin war noch etwas direkt naschen angesagt. Also nicht direkt vom Buffet aber indirekt via Teller. Die geräucherten Schinken waren richtig gut. Aber auch die Frischkäse konnten mehr als nur ein mehliges Gefühl im Mund hinterlassen. Für das mehlige Gefühl sorgte eher eine Käsescheibe mit irgendwelchen Kräutern. Das war nicht so prickelnd.
Nach ein paar weiteren Gläsern Saft und Mineralwasser war ich dann soweit.
Meiner Liebsten war noch nach einem Cappu und sie gesellte sich in die Reihe. Für die ganz Eiligen, oder weil es eben dauerte, wurden noch Thermoskannen mit frisch aufgebrühtem Kaffee beigebracht. Die Schlange am Automaten war aber nur unwesentlich geschrumpft.
Meine Frau erzählte anschließend auch warum. Der Kaffeeautomat brauchte für die Portion herzlich lange. Auch schien er nicht recht eingestellt. Die Plörre welche meine Frau mit brachte erinnerte nun mal gar nicht an Cappu. Eher an Blümchenkaffee.
Da war es also noch vonnöten das Teil ordentlich einzustellen.
Die Aktion mit Frühstück gab es aber auch erst seit Montag der Woche.
Zwischendrin lief auch mal eine Dame durch und notierte die Tischnummern der besetzten Tische. So war es am Ende kein Problem mit Nennung der Tischnummer seine Rechnung an der Theke zu begleichen.
War jetzt das meiste ganz nett und ich könnte mir das durchaus mal wieder vorstellen.
Aber, à propos Aktion. Der Preis (5,90) war die Einführungsaktion (ach Du meine Güte, wir haben das gegessen…) ;-). An einem Banner über dem Geschehen stand dann schon mal der zukünftige Preis: 7,90.
Für Kaffeejunkies und Gutfrühstücker sicherlich weiterhin ein interessantes Angebot. Speziell für mich wird es damit aber zunehmend uninteressanter.
Mal sehen was die Zukunft bringt. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß mich meine liebe Frau eines schönen Tages aus heiterem Himmel mal wieder dazu nötigt. Und gar so schlimm wäre das dann auch nicht.
Opti. Ein Möbelhaus wie es viele gibt. Früher war es mal das Wohnland. Auch das irgendwie Schall und Rauch.
Was solche Häuser aber gerne mal haben ist ein Restaurant. Restaurant im weitesten Sinne. Kantine der profaneren Art trifft es für gewöhnlich eher.
Ich war vor Jahren mal auf ein Mittagessen darinnen und fand es eher weniger erbaulich. Besonders das PLV hatte mich damals mit tendenziell eher negativem Eindruck hinterlassen.
Aber eine Anzeige in der Tageszeitung ließ mich dann doch aufhorchen: Frühstück (Buffet) für... mehr lesen
2.5 stars -
"Kann man mal frühstücken..." AndiHaOpti. Ein Möbelhaus wie es viele gibt. Früher war es mal das Wohnland. Auch das irgendwie Schall und Rauch.
Was solche Häuser aber gerne mal haben ist ein Restaurant. Restaurant im weitesten Sinne. Kantine der profaneren Art trifft es für gewöhnlich eher.
Ich war vor Jahren mal auf ein Mittagessen darinnen und fand es eher weniger erbaulich. Besonders das PLV hatte mich damals mit tendenziell eher negativem Eindruck hinterlassen.
Aber eine Anzeige in der Tageszeitung ließ mich dann doch aufhorchen: Frühstück (Buffet) für
Geschrieben am 02.11.2018 2018-11-02| Aktualisiert am
02.11.2018
Besucht am 21.10.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 48 EUR
Vor ein paar Jahren waren wir noch im „Abseits“. Dem kulinarisch vielversprechenden, aber nun ehemaligen Vereinsheim der SG Schorndorf.
Mittlerweile hat sich auf dem ganzen Areal ordentlich was getan und es ist nicht wieder zu erkennen. Das alte Vereinsheim gibt es leider nicht mehr. Damals war es schön und lauschig unter altem Baumbestand zu hocken und gut zu essen.
Nun gibt es einen Sportpark. Ein beeindruckendes Arreal mit vielfältigen Anlagen wie Soccerhalle, Fitnesszentrum, Bikepark, Beachanlage und vieles mehr.
Uns interessierte schon lange ein anderes „Highlight“.
Das großzügige, moderne Restaurant mit dem Namen Platzhirsch.
Nun war es an einem schönen Sonntagmittag im Oktober, als die Sonne in einem sowieso schon warmen und sonnigen Jahr noch mal all ihre Muskeln auspackte und dem Herbst das Fürchten lehrte, daß wir das Haus endlich mal besuchten. Natürlich war das Angebot eines Freiluftaufenthaltes an diesem Tag auch ein Beweggrund. Und die Terrasse an der Rems bot Sonne für Sonnenanbeter und großzügige Schirme für Schnellschwitzer.
Interessant war auch noch ein angeschlossener Biergarten. Augenscheinlich der Art wie sie im anrainenden östlichen Bundesland gepflegt werden. Vesper darf man wohl selbst mitbringen, Getränke werden im Haus geordert. Doch dieser war…. geschlossen. Warum auch immer.
Auf der Terrasse bot sich aber auch noch Platz für uns. Vesper hatten wir ja eh keines dabei. Im Gegenteil, uns gelüstete ja sowieso nach bekocht werden.
Sonja (lt. Bewirtungsbeleg) begrüßte uns freundlich und ließ uns die Wahl zwischen den noch wenigen freien Plätzen. Umgehend brachte sie auch die Karten an den Tisch. Letztere waren sonntags offensichtlich von reduziertem Umfang. Ob wegen des Ansturmes oder einer reduzierten Mannschaftsstärke kann ich nicht sagen, tippe aber Ersteres. War schon gut was los hier. Dennoch dürfte nahezu jeder auch auf der reduzierten Karte Probleme haben sich zu entscheiden. Auch diese war noch von mehr als ausreichend großem Umfang.
Alsbald ergab sich dann auch die Möglichkeit die Getränkewünsche zu platzieren.
Diese kamen dann auch umgehend gut gekühlt. Das Weizenbier (3,60) fand sich schnell am Boden seiner Möglichkeiten wieder. Es war aber auch sehr warm an dem Tag. Beim Spezi-Schorle fand sich die Bedienung am Boden ihrer Möglichkeiten wieder. Es gab nur Flaschen. Die Frage: „Wo? Im Service oder in der Getränkekiste“, ersparte ich mir und uns. So fanden sich ein MezzoMix 0,33 (2,90) und ein Teinacher, 0,25 zu ausgesprochen stolzen 2,60 an unserem Tisch ein.
Insgeheim befürchte ich ja, daß an den Wasserpreisen mitunter diverse Weinzähne mitschuldig sind, welche bereit sind für homöopathische Mengen vergorenen Rebensaftes absurde Preise zu bezahlen und dabei auch immer gleich ein Wasser dazu bestellen. Alleine, ich weiß es nicht.
Wie dem auch sei. Wir waren zum Essen da und nicht zum Saufen.
Aus der Karte lachte mich natürlich gleich ein Cheeseburger an welcher mit 180g saftig gebratenem Rindfleisch, Tomaten, Salat, roten Zwiebelringen, Cheddarkäse und Burgersoße (10,90) offeriert wurde.
Kurz schwankte ich noch zu den in Trollinger geschmorten Schweinebäckchen mit hausgemachten Spätzle (14,90) welche sich dann meine liebe Herzensdame bestellte. Böse Zungen würden jetzt behaupten, daß das originäre Habitat eines Trollingers wäre, nämlich ins Essen gegeben zu werden.
Dazu bestellte sie sich noch einen Beilagensalat (4,90) und ich zu meinem Burger noch sog. Burgerpommes (2,50). Was die Burgerpommes von der normalen Portion Pommes (3,50) unterschied kann ich leider nicht sagen. Vielleicht schlicht die Menge.
Mit großartig Spatzierenkucken war nicht weit her. Sehr schnell kam der Beilagensalat.
Ok, der musste ja auch nicht erhitzt werden. Dafür schmeckte er aber unerwartet gut. Ein paar einzelne Salate, jeweils gesondert angemacht, konnte er schon fast an die gutbürgerliche Küche (welche das Haus ja auch mit betonen will) anschmecken kann. Zwar nur fast aber er war durchaus gut.
Nicht ganz so schnell aber verhältnismäßig zügig fanden sich dann auch unsere Hauptspeisen ein.
Die geschmorten Schweinebäckchen meiner Frau (he! Nein! Die welche meine Frau bestellt hatte! ;-P) kamen in einer Eisenpfanne und wurden von einer dunklen Soße begleitet. Sah von meiner Tischseite sehr speicheltreibend aus.
Und meine Frau bestätigte dieses Empfinden. Sehr schön zart waren sie ein Genuss (wie ich anhand einer kleinen Probe mitschmecken durfte). Die Spätzle waren mit einem Topping von geschmälzten Bröseln, genau wie es meine Frau sehr liebt, versehen. Die dunkle Soße sehr intensiv und schön reduziert. Nur die Spätzle. Nun. Hausgemacht ist eben nicht immer ein Qualitätsmerkmal. Hier im Herzen Württembergs aber schon eine Offenbarung. Dankbarerweise hat die herzhafte Soße hier eine offene Flanke würzig kaschiert.
Der Burger wurde von Pommes begleitet und es fanden sich auch zwei kleine Schälchen mit Ketchup und Mayo darauf.
Die Pommes waren perfekt. Etwas dicker und herzlich heiß und außen knusprig. Gefiel mir sehr gut. Das ist für mich aber auch immer wichtig. Esse ich doch zu Anfangs gerne Pommes aber sobald sie etwas auskühlen ist es für mich vorbei. Zwar mag ich dünnere Pommes lieber aber lauwarme schon gar nicht mehr. Meist bleibt bei mir eh die Hälfte liegen.
Kommen wir zum Hauptprotagonisten auf meinem Teller. Ein Burger der einfach gut aussah. Supersaftig und richtig schmackofatz. Auch das Bun echt lecker. Aber irgendwie hat irgendwas gefehlt. Die Burgersoße war nett. Ja wirklich. Aber es fehlte der Bumms. Um es schwäbisch auszudrücken: er war etwas leise.
Beim Abräumen (von einer weiteren Dame erledigt) erwähnte ich dies und lies eher beiläufig verlauten: „oder hätten die beiden Soßen (also Ketchup und Mayo, welche ich als Zugabe zu den Pommes vermutete) darauf gehört?“.
Pragmatisch meinte sie, daß das eben ich entscheiden müsse. Rumms.
Ließ’ sich mit Sonja und auch mit einem anderen Bedienerich noch locker etwas spaßen kam diese Feinfühligkeit eher einer Schmirgelleinwand 60er Körnung nahe. „Schwäbische Gasthausgastronomie, modern und lässig interpretiert“ stelle ich mir in Bezug auf den Dienst am Kunden nicht ganz so lässig vor!
Während ich mir anschließend noch ein weiteres Weizenbier gönnte war meiner lieben Frau nach etwas Süßem.
Ein Eis auf Sauerrahmbasis mit karamellisierten Cashewkernraspeln und einer Schokosoße (3,80) fand sich ein.
Jetzt bin ich bei Süßem nicht so der beste Erklärer aber meiner Frau tropfte allein bei der Erwähnung des Eises schon wieder der Zahn. Muß wohl extremst lecker gewesen sein.
Alles in Allem hat es uns dort nicht schlecht gefallen. Das ganze Ambiente ist neu und recht modern aber nicht ungemütlich. Es war alles sauber und gepflegt und alles ist ausnahmslos ebenerdig zu erreichen.
Im Grunde aber mit der Erwähnten Ausnahme ist auch der Service i.O. Mitnichten auf Manowar-Niveau ;-)
Vor ein paar Jahren waren wir noch im „Abseits“. Dem kulinarisch vielversprechenden, aber nun ehemaligen Vereinsheim der SG Schorndorf.
Mittlerweile hat sich auf dem ganzen Areal ordentlich was getan und es ist nicht wieder zu erkennen. Das alte Vereinsheim gibt es leider nicht mehr. Damals war es schön und lauschig unter altem Baumbestand zu hocken und gut zu essen.
Nun gibt es einen Sportpark. Ein beeindruckendes Arreal mit vielfältigen Anlagen wie Soccerhalle, Fitnesszentrum, Bikepark, Beachanlage und vieles mehr.
Uns interessierte schon lange... mehr lesen
3.5 stars -
"Sicherlich der Platzhirsch unter den örtlichen Vereinsgaststätten. Daß man hier auch recht gut essen kann, davon haben wir uns erst überzeugen lassen müssen." AndiHaVor ein paar Jahren waren wir noch im „Abseits“. Dem kulinarisch vielversprechenden, aber nun ehemaligen Vereinsheim der SG Schorndorf.
Mittlerweile hat sich auf dem ganzen Areal ordentlich was getan und es ist nicht wieder zu erkennen. Das alte Vereinsheim gibt es leider nicht mehr. Damals war es schön und lauschig unter altem Baumbestand zu hocken und gut zu essen.
Nun gibt es einen Sportpark. Ein beeindruckendes Arreal mit vielfältigen Anlagen wie Soccerhalle, Fitnesszentrum, Bikepark, Beachanlage und vieles mehr.
Uns interessierte schon lange
Geschrieben am 15.08.2018 2018-08-15| Aktualisiert am
15.08.2018
Besucht am 31.07.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Ein paar Tage am Bodensee waren vorbei und es galt die Heimreise anzutreten. Aufstehen, noch etwas an den See gehen, Frühstück, Packen und dann ist es 10 oder 11 und die Bude muß geräumt sein.
So Mancher mag dann, gerade bei einer rel. kurzen Fahrt von 2-3h geneigt sein den Tag noch am See zu genießen. Bei uns ist der Zeitpunkt aber mental immer derjenige nach dem Urlaub. Und uns zieht es heim.
Google Maps zeigte noch kurz vor der Abreise regen Verkehr auf der A7 bei Memmingen und ebensolchen zwischen Ulm und Merklingen auf der A8.
Eine kurze Überlegung ob wir nicht gemütlich über die B30 via Ravensburg nach Ulm fahren sollen wurde nahezu umgehend durch einen 7km-Stau bei Memmingen bestätigt. Das Eck kennen wir und solch ein Stau wird meist erst am Abend gemütlicher.
Während der Fahrt wurde unsere Alternative durch die Verkehrsnachrichten bestätigt. Zudem wurde es auf der A8 auch immer unlustiger. Ok, gemütlich, aber sollten wir uns die B10 von Ulm nach Göppingen antun? Google Maps sagte das wäre noch entspannt. Also weiter von Ulm auf die B10.
Es war tatsächlich entspannt. Aber dann kam das dicke Ende.
Ortsdurchfahrt Kuchen gesperrt. Großräumige Umleitung. Wir ließen uns aber von der freundlichen Stimme im Smartphone leiten und fuhren gänzlich anders. Durchaus entspannt anders. Und als wir so entspannten entspannte sich auch der Magen und erklärte uns ganz nebenbei, daß er nunmehr wieder mehr als bereit wäre etwas zur allgemeinen Zufriedenheit beizutragen. Wir sollten ihm nur etwas Nahrhaftes zuführen und er würde den Rest erledigen.
Durch das Umland gondelnd und nicht dem Ferienverkehr im Stau folgend war dies Ansinnen wiederum natürlich schon wieder deutlich entspannter zu verfolgen.
So kamen wir in Reichenbach im Täle vorbei und waren irgendwie etwas leicht nervös, da uns die Gegend nun so mal überhaupt nicht geläufig war. Umweg hin oder her. Und da kam dann mir nix dir nix ein Schild mit dem Hinweis zu einem Haus Namens Bella Napoli vorbei. Ich weiß nicht mehr genau warum wir an anderen Offerten vorbei gefahren sind und dann doch genau hier abbogen. Es ging etwas stramm den Berg hinauf und wir fragten uns kurz ob wir wohl immer noch richtig unterwegs waren als sich eine einladend anzusehende Terrasse vor uns auf tat.
Ok, ein Schützenhausvereinsheim. Die liegen gerne etwas außerhalb.
Aber diese Lage war eine Wucht! Halbhöhenlage in den Vorbergen der Schwäbischen Alb mit Blick auf dieselbe. Traumhaft. Die Bilder geben das leider nur eingeschränkt wieder.
Zwei Parteien saßen auf der sonnenbeschienenen aber auch sonnenbeschirmten Terrasse in Südausrichtung. An diesem ordentlich warmen Tag mag man zwar an eine Einkehr im Hause denken aber ein leichtes Lüftchen machte es auf der Terrasse durchaus angenehm. Zumal eine Einkehr im Drinnen wohl auch nicht erwartet wurde wie ich beim Versuch uns anzukündigen erfahren durfte. Drinnen war es zwar nicht dunkel aber auch kein Licht an. Aus der Küche hinter der Theke erklangen die entsprechenden Geräusche und meine zaghaften Versuche ein „Hallo“ zu platzieren gingen irgendwie unter. War ich schon mal drinnen machte ich natürlich auch gleich ein Fotole. Rustikal-gemütlich, würde ich mal sagen.
Ich setzte mich zu meiner lieben Frau und wartete einfach mal was geschehen würde.
Und es geschah etwas. Ein junger Kellner (nicht gerade im klassischen dress code) brachte Speisen zu einem der belegten Tische, wurde sich unserer gewahr und begrüßte uns umgehend sehr freundlich und liebenswert.
Getränke konnten wir, auf unseren Wunsch (mit dem Auto unterwegs), umgehend platzieren und die versprochenen Karten fanden auch alsbald an den Tisch.
Die Getränke wurden mit Eis geordert und kamen, diesbezüglich absolut passend, sehr schnell. Gut so.
Dann fand sich der freundliche Herr, unverwechselbar italienischen Einschlags, bald wieder an unserem Tisch ein und ließ noch zwei Tagesgerichte vom Stapel.
Meine Frau begeisterte sich umgehend für die Tagliatelle (grün, ich weiß es nimmer, wohl mit Spinat) in Bolognesesoße (8,00) mit Beilagensalat.
Meine Wenigkeit wählte eine Pizza Emiliana (9,-) mit Salami, Schinken und Pilzen. Zzgl. Kapern (zzgl. 1.-).
Die angenehme Wartezeit wurde überbrückt durch einen Ersatz des umgehend verdunsteten Cola (0,4l zu 2,90) durch Mineralwasser (0,4l zu 1,90).
Der Beilagensalat zu den Tagliatelle meiner Frau kam alsbald.
Und, o Wunder, gar kein so typischer Vertreter in dieser Küchenrichtung. Er war durchgehend mit einem angenehm würzigen Dressing auf Balsamicobasis angemacht. Nix mit „Kunde mach Dein Grünzeugs doch selber an“. Das war ein vielversprechender Auftakt.
Und dann war es so weit.
Eine Pizza von ausgesprochen ansehnlicher Erscheinung fand vor mir Platz.
Aber nicht nur die Erscheinung war sehr gut. Auch der geschmackliche Teil vermochte zu glänzen. Angenehm aufgegangener Rand. Außen leicht knusprig, innen luftig und von würzigem Geschmack. Der Boden dünn, fest aber nicht zäh. Auch das Obendrauf stand dem in nichts nach. Sehr aromatisches Sugo und ein Belag der diesbezüglich nicht zurückhaltend war. Auch quantitativ war nichts zu bemängeln. Das hatte schon Gewicht und kam der Suche nach der ultimativen Pizza schon sehr nah.
Meine Frau war ebenso begeistert von ihren Tagliatelle.
Ausgesprochen geschmackvoll und aromatisch war sie eigentlich darauf aus sich einen Rest einpacken zu lassen. Nur war irgendwann kein Rest mehr da. Dem trug sicherlich auch der nachgereichte und frisch geriebene Parmesan Rechnung. Nicht besonders intensiv aber durchaus passend zum Gericht.
Dem Kellner drückten wir unsere Begeisterung fürs Essen aber auch die Bedauerung aus, daß wir hier leider nur auf der Durchreise waren.
Ein Notitzblockzettel als Rechnung wurde anschließend problemlos zum korrekten Kassenbon. Sogar eine ausführliche Quittung wurde auf Nachfrage angeboten. Dabei wollte ich doch nur hier bei GG Punkte schnorren ;-)
Die weitere Rückfahrt übers Land folgte einer Route die ich bis dato nicht kannte aber fortan in Erwägung ziehen werde wenn ich diese Richtung einschlage. Umgehe ich damit doch die unsägliche B10 im Raum Esslingen und die Staustufen der A8 namens Kirchheim und Aichelberg.
Und eine Einkehr hier wird wohl entweder auf der nächsten Hinfahrt an den Bodensee oder bei der Rückfahrt in Angriff genommen.
Ich hoffe das Haus hält sich sehr lange. Denn wir waren sehr zufrieden und bedauerten es sehr, daß es nicht in unserer Gegend ist.
Aber auch im Hinblick auf andere Durchreisende ist dieses Haus zu empfehlen. Liegt es doch nur deren 7 oder 8 Minuten weg von der A8 am Fuße des Drakensteiner Hanges.
Wir werden sicherlich wieder kommen.
Ein paar Tage am Bodensee waren vorbei und es galt die Heimreise anzutreten. Aufstehen, noch etwas an den See gehen, Frühstück, Packen und dann ist es 10 oder 11 und die Bude muß geräumt sein.
So Mancher mag dann, gerade bei einer rel. kurzen Fahrt von 2-3h geneigt sein den Tag noch am See zu genießen. Bei uns ist der Zeitpunkt aber mental immer derjenige nach dem Urlaub. Und uns zieht es heim.
Google Maps zeigte noch kurz vor der Abreise... mehr lesen
4.5 stars -
"Feiner Zufallstreffer unweit der A8" AndiHaEin paar Tage am Bodensee waren vorbei und es galt die Heimreise anzutreten. Aufstehen, noch etwas an den See gehen, Frühstück, Packen und dann ist es 10 oder 11 und die Bude muß geräumt sein.
So Mancher mag dann, gerade bei einer rel. kurzen Fahrt von 2-3h geneigt sein den Tag noch am See zu genießen. Bei uns ist der Zeitpunkt aber mental immer derjenige nach dem Urlaub. Und uns zieht es heim.
Google Maps zeigte noch kurz vor der Abreise
Geschrieben am 13.08.2018 2018-08-13| Aktualisiert am
23.08.2018
Besucht am 30.07.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Endlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
In diesem Zuge wird dann das Internet angeworfen und gekuckt.
Oder auch nicht.
Meine Frau hatte, während ich mit dem Fahrrad unterwegs war und in Anbetracht der Tatsache, daß ihr nach entsprechender Küchenrichtung war, schon während meiner Abwesenheit die Lage in den ausliegenden Prospekten der Urlaubsregion gescannt und mir deren zwei oder drei Varianten offenbart.
Immernoch warm wollte man natürlich raus sitzen. Und wo ließe sich das schöner erledigen als an einem der netten Seen im Hinterland?!
Mit dem Fahrrad bin ich an der Degerseestube schon viele Male vorbei gekommen. Früher, mit Schwager oder Kumpel unterwegs, kehrten wir aber nie dort ein. Wir hatten natürlich auch so unsere bewährten Einkehrmöglichkeiten und sind daher immer nur vorbei gefahren. Natürlich auch von der Angst getrieben vor den anschließend einsetzenden schweren Beinen und der dann doch etwas weiteren Rückfahrt wenn der Durst erst mal gestillt war.
Aber diesmal mit meiner lieben Frau und dem Auto unterwegs bestand ja auch keine Gefahr des übermäßigen Ausgleiches des Flüssigkeitsverlustes.
Ein angeschlossenes „Freibad“ bot mehr als genügend, allerdings kostenpflichtige, Parkplätze. Aber am Haus selber gab es auch noch ein paar für Gäste reservierte.
Voll war es. Gut, daß wir zuvor angerufen und reserviert hatten. Und interessant zudem, daß es bei solch einem Wetter natürlich keinen Schließtag gibt. Lebt man doch von Landschaft, Lage und Wetter.
Und die Landschaft/Lage war schon ein gutes Pfund.
Leicht abschüssig dürfte es nicht für Jeden ein gemütlich gangbarer Weg sein und ins Haus führen auch zwei Stufen. Jedoch ins Haus kann man über eine kleine Rampe beim angeschlossenen Kiosk gelangen. Im Garten dominieren aber die terrassierten Ebenen. Diese allerdings bieten dafür jedem einen schönen Platz und vor allem Blick.
Wir wurden von einer umtriebigen (jagut, äh, es war eben voll) aber sehr netten und freundlichen Servicedame begrüßt und an einen ebenso netten Tisch geleitet. Auf dieser Ebene gab es an den Kunststofftischdeckenbezogenen Tischen bequeme Stühle mit einem rattanähnlichen Geflecht. Weiter unten zum See hin wechselte das Bild in Biergartenbestuhlung mit blanken Tischen.
Die laminierten und ringbuchartig gehefteten Karten lagen schon an den Tischen aus. So konnten wir uns schon mal schlau machen was wir der Dame bei ihrem nächsten Erscheinen aufzutragen gedachten was sie uns auftragen dürfe.
Klar, Getränke.
Ein Weizenbier (3,40) und ein Spezi (0,4l zu 3,20). So weit so unüberraschend.
Lange liebäugelte ich mit dem Zwiebelrostbraten und schwankte teilweise auch zu SchniPoSa (geht ja eigentlich immer). Ein Burger, welcher auch mit verschiedenen Motorisierungen unter der Bun-Haube angeboten wurde, lockte mich an dem Tag allerdings nicht,
Allerdings verfing sich bei mir die Order meiner lieben Frau und ich schloss mich ihr kurzentschlossen an. Hätte ich dann wenigstens jemanden gehabt dem ich eine möglicherweise schlechte Wahl in die Schuhe hätte schieben können.
Degerseebrettle (14,90) mit Schweinelendchen, Bauchspeck, Grillwürstchen, Pommes und Salat.
So schlecht hörte sich das doch gar nicht an.
Und zu angemessener Zeit kam dann tatsächlich ein rustikales Brettle mit besagten Speisen darauf an den Tisch.
Das sah schon sehr einladend aus.
Nicht ganz so einladend empfand ich die beigelegten Portionsbeutel mit Mayo und Ketchup. Geht so Zeugs doch durch viele Hände und ist zwar hygienisch verpackt aber auf dem Teller resp. Brettle neben der angerichteten Speise hat das m.E. nichtmal garnix zu suchen.
Und noch mal hoppla. Was waren denn das für Schweinefilets? Bei meiner Frau glänzten Medallions um die Wette und bei mir? Teilweise irgendwelche Fetzen? Sah’ nicht ganz so gut aus aber eine Kostprobe erbrachte die Erkenntnis, daß es gut gewürzt und angenehm zart war. Passte also, auch wenn es sich teilweise um Filetspitzen (und damit um kulinarblasphemischen Filetabfall) handelte. Aber der Koch konnte was und zauberte sie nicht trocken sondern eben genau so wie man ein zartes Filetfleisch erwartete. Die Würstchen waren zwar witzig aufgeschnitten und nett gegrillt aber ansonsten eher von zurückhaltendem Wiedererkennungswert. Vielleicht, wenn wir schon die Beutel drauf legen, wäre noch eine Portion Senf bei den Würstchen hilfreich gewesen.
Die Pommes waren ohne Fehl und ganz nach meinem Wunsch. Außen knusprig, innen weich und schön heiß.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, daß ich hier keine selbst gemachten Pommes erwartet hätte. Aber gute Kaufware waren sie schon.
Käme noch die Königsdisziplin gutbürgerlicher Häuser. Der Beilagensalat.
Er fand sich auf einem abgeteilten Bereich des Brettchens und war einfach klasse. Verschiedene Salate mit jeweils separatem und hervorragendem (tendeziell säuerlichem) Dressing. Das liebe ich über alles.
„So, jetzt holt sich noch jeder ein Eis und dann geht's wieder
los“
Ok, mir ist selten nach Eis aber meine Frau kann sich dafür durchaus begeistern.
Sie bestellte sich zum Abschluß noch ein Eis. „Heiße Liebe“ oder wie es hier heißt „Eis & Heiß mit Himbeeren“ (5,90). Von wegen der Wärme und so. Das Eis dauerte allerdings etwas sehr lange. Der Laden lief und die Bedienung noch mehr. Aber der Abend war angenehm und wir nicht auf der Flucht. Da störte das überhaupt nicht. Also uns eben nicht. Daß sich mittlerweile der Badebereich deutlich leerte und ein guter Teil der Gäste im Gastgarten auf Platzsuche war, war eben so. Da war eben warten angesagt. Mußten wir ja auch ;-)
Das Eis selbst war gute Markenware und hatte meiner Lieben geschmeckt. Sie orderte statt deren dreien nur zwei Kugeln und dies wurde erstens passend geliefert und zweitens mit einem Abschlag auf der Rechnung von 1,80 absolut korrekt verbucht. Warum ich es allerdings nicht abgelichtet hatte weiß ich aber leider nimmer. Und die fadenscheinige Entschuldigung mit dem Akku möchte ich gar nicht erst strapazieren ;-)
Hier hat uns fast alles gefallen. Die Lage war schön, der Abend warm, das Essen anständig und die Preise gerade noch moderat. Und wäre das mit den Portionstütchen nicht gewesen hätte es für die Sauberkeit auch keine Notitz gegeben. Ich mag das aber nicht auf dem Teller und muß von daher einen halben Stern abziehen. Der Rest hatte aber gepasst und wir können uns eine Wiederkehr durchaus vorstellen.
Endlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
In diesem Zuge wird dann das Internet angeworfen... mehr lesen
3.5 stars -
"Der See im Hinterland des Sees kann auch was" AndiHaEndlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
In diesem Zuge wird dann das Internet angeworfen
Geschrieben am 05.08.2018 2018-08-05| Aktualisiert am
05.08.2018
Besucht am 28.07.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Endlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
In diesem Zuge wird dann das Internet angeworfen und gekuckt.
Ääähm, nein, diesmal nicht.
Das Da Pietro stand schon länger auf unserer Liste und schon einmal haben wir es erfolglos (auf-) gesucht.
Dieses Mal ist es wieder in den Focus gerückt und wir fuhren, eh gerade in Linda, am frühen Mittag einfach mal vorbei und platzierten da dann gleich unseren Reservierungswunsch.
Am frühen Abend dieses Samstages, an dem es lt. Wetterbericht regnen sollte, kamen wir am Haus, zu dem ein großzügiger Parkplatz gehört, an.
Ebenerdig geht es in den Garten, ins Haus und zu den Toiletten. Dies als Info für die entsprechende Interessensgruppe.
Wir wurden freundlich empfangen und ein durchaus passender Tisch zugewiesen. Es war zwar schon einiges besetzt aber bei Nichtgefallen wäre auch noch eine Änderung drin gewesen.
Aber hier gefiel es uns und es bewahrheitete sich mal wieder: Der See hat sein eigenes Wetter.
Während es in weiten Teilen von BaWü und BY geregnet und gewittert hatte war hier am See diesbezüglich nix los. Angenehme Temperaturen steigerten zudem das Wohlbefinden.
Etwaige Regentropfen hätte aber auch einer der vielen ausladenden Sonnenschirme abgehalten.
Mit der Reichung der Karten platzierten wir auch gleich unsere Getränkewünsche. Wäre zwar nicht nötig gewesen aber da wir diesbezüglich sowieso recht monodirektional unterwegs sind passte es für uns durchaus.
Die Karten ergaben ein Bild welches in der Klasse zwar zu erwarten aber bei genauerer Betrachtung durchaus reichhaltig war. Pasta, Pizza, Carne, Risotti, Pesce, sogar einige Muschelgerichte (Cozze) schienen standardmäßig auf der Karte vertreten.
Mit Weizenbier (3,20) ist man in Bayrisch-Schwaben jedenfalls gut versorgt und meine Frau ergötzte sich an einem Spezi (3,10).
Vor den Hauptspeisen sollte es wie immer noch ein Salat für uns beide gemeinsam sein.
Insalata dello Chef, gemischter Salat mit Artischocken, Thunfisch, Ei, Schinken, Salami und Käse (9,60)
Dieser kam nach angenehmer Zeit und sah schon mal prächtig aus. Der bunte Teller tat dabei natürlich sein Übriges.
Die milden,der Gattung Paprika und von Carl von Linnè betitelten Art Capsicum annuum der Art Lombardo, waren zwar nicht annonciert aber passten hervorragend zu dem Ensemble welches im allgemeinen auch recht gut mundete.
Der Wunsch nach Nachwürzung bestand aber auch hier. Wie immer in solchen Häusern war der Salat zwar gewürzt aber außerordentlich zurückhaltend. Aber er schmeckte danach richtig gut. Die Zutaten waren frisch und passten. Bis auf die Salami. Im Salat meist irgendwie fehl am Platz.
Nicht fehl am Platz waren die dazu gereichten und durchaus leckeren Pizzabrötchen.
Nach wiederum angenehmer Zeit fanden sich unsere Hauptspeisen am Tisch ein. Tris di Pasti Sorpresa (8,50) und Pizza Diavola (7,40)
Meine liebe Frau war etwas erstaunt über die Darreichungsform ihrer Tris di Dingenskirchen. Bei nachträglicher Inspektion der Karte kam tatsächlich zutage, daß diese unter der Rubrik „Überbackene Nudelgerichte“ aufgeführt waren.
Hatte sie irgendwie überlesen und würde sie auch so nicht bestellen.
Dennoch waren sie durchaus gut gewürzt, lecker und passend in Gargrad.
Trotz der Zufriedenheit wären sie ohne „al forno“ für meine Liebe sicherlich passender. Man sollte eben nicht nur den Zusatz "Sorpresa" überlesen ;-)
Die Pizza war eine richtig Gute.
Durchgehend würzig, also Teig und Sugo, machte sie wirklich Lust. Auch die scharfe Salami, welche in vielen Häusern oftmals dazu neigt ausgelassen (also erhitzt) etwas seifig zu schmecken war hier ohne Fehl.
Der Boden war für meinen Geschmack etwas dick aber noch locker genug aber der Rand schon etwas sehr knusprig. Das mögen Viele mögen aber meines ist es nicht ganz.
Dennoch glaube ich behaupten zu können, daß ich hier eine der besten Pizzen Lindaus gegessen habe.
Ach ja, „Scharf“ und „Knoblauch“ kamen in Form eines Öles auf Nachfrage an den Tisch und wurden zu unserer vollsten Zufriedenheit eingesetzt. Beide Öle hatten durchaus Muskeln ;-)
Am Nachbartisch fand sich während unseres Aufenthaltes ein nettes Paar ein mit dem wir alsbald ausgiebig plauderten. Leider ging darüber so manche Feinheit dieser Einkehr etwas verloren. Aber wir haben grundsätzlich eine gelungene Einkehr abgespeichert.
Das Wetter blieb trocken, die Luft gut temperiert und der Besuch war ein angenehmer. Auch hier werden wir wohl beim nächsten Besuch des Schwäbischen Meeres wieder aufschlagen.
Endlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
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Ristorante Da Pietro
Ristorante Da Pietro €-€€€Restaurant, Pizzeria0838279485Rickenbacher Straße 98, 88131 Lindau (Bodensee)
3.5 stars -
"Starker Italiener abseits der Flaniermeilen" AndiHaEndlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
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Besucht am 27.07.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Endlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
In diesem Zuge wird dann das Internet angeworfen und gekuckt.
Und, hoppla, in der Gegend gibt es mittlerweile einen Griechen?
Diese Küchenrichtung war in der Ecke bislang sehr rar (Lindau und Tettnang, sonst weit und breit nix).
Und noch mal „hoppla“ das Haus kennen wir doch!?! Da war vor Jahren doch noch diese unsägliche Pizzeria drin welche in meinen Augen mittlerweile völlig zu Recht abgedankt hatte. Sehr schöne Anlage, toller Biergarten aber unterirdische Service- und Küchenleistungen wenn mal mehr als 10 Personen anwesend waren. Ob es bei weniger als deren 10 besser war konnten wir damals nicht herausfinden. Es fehlte die Lust noch mal hin zu gehen.
Aber die Lust den Griechen auszuprobieren, die war da.
Ein kurzer Anruf zur Mittagszeit ergab, daß eine Reservierung nicht vonnöten wäre. Gut, wir kannten den Garten und wussten um dessen Größe und auch im Haus war viel Platz. Aber rein wollten wir an dem Tag auf keinen Fall.
Als wir dort ankamen war es aber auch noch durchaus entspannt im Garten.
Parkplätze vor dem Haus gibt es zur Genüge, ebenerdig kommt man in den Biergarten aber zum Haus sind entweder vor dem Haus ein paar wenige oder vom Garten aus noch mehr Stufen zu bewältigen. Und wenn ich schon dabei bin: Im Haus sind die altgedienten aber sauberen Toiletten ebenerdig zu erreichen.
Zu unserer Ankunft, zugegeben an solch einem heißen Tag mit 18:30 doch herzlich früh, waren erst zwei Tische belegt. Später sollte sich das aber noch ändern.
Ein freundlicher Kellner im weitgehend passenden Outfit ließ uns die Wahl zwischen den freien Tischen und bot sogar umgehend an den Sonnenschirm wegen der Stauwärme und der sowieso tief stehenden Sonne an unserem Tisch zu schließen.
Sehr freundlich der Herr.
Die Karten kamen und die Getränke, dürstend wie wir waren und sowieso nicht besonders kreativ, wurden gleich platziert.
Weizenbier (3,20) und Spezi (3,20) wurden alsbald gebracht und zumindest das Weizenbier von mir fast umgehen inhaliert. So warm war das Wetter und so köstlich die Hopfenkaltschale. ;-) Letzteres übrigens ein Farny und deutlich trinkbarer und wohlschmeckender als das hier in der Gegend auch verbreitete Mekatzer.
Jeweils ein Ouzo aufs Haus war ein gebührender und passender Begleiter der Getränke.
Daß die Vorspeisen
Gegrillte Pepperoni in Knoblauchöl (5,40)
Mix-Teller: Zaziki, Taramas, Chtipiti dazu Pittabrot (6,80)
aufgrund der schnelleren und einfacheren Zubereitung zügig kommen würden durfte erwartet werden.
Und sie kamen zügig. Sehr zügig.
Egal, wir waren ja auch hungrig vom Plantschen.
Die gegrillten Pepperoni gut getroffen im Grillgrad und mit angenehmer Schärfe troffen vor köstlichem Knoblauchöl. Hatte schon einen kleinen Reinlegefaktor.
Der Mix-Teller war per se auch kein schlechter.
Eine Fischrogencreme (Taramas, vom Hecht) habe ich jetzt mal geschmeckt, brauche ich aber auch nimmer um kulinarisch zu überleben. Die Schafskäsecreme, wie erwartet, angenehm rezent und sehr passabel. Das Zaziki (auf Nachfrage mit fettem Quark und Joghurt) war soweit ok. Etwas ab ging der Knoblauch. Der hätte durchaus präsenter sein dürfen.
Die Pitta war ok. Aber 3 Viertel? Irgendwie hätte man da fast eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
Was jetzt nicht mehr ganz egal war, war die Tatsache, daß von unserer Vorspeise die letzte Gabel noch nicht auf dem Tisch lag und schon kamen die Hauptspeisen.
Da favorisiere ich dann doch gerne ein kleines Päuschen dazwischen.
Ein Skiathos-Teller mit Gyros, 2 Suzuki, Reis, Zaziki und Beilagensalat (15,20)
Und Gyros überbacken in Metaxasauce mit Salat und Reis (16.80)
Das Essen wurde von einem anderen Kellner gereicht welcher wohl noch nicht so ganz der hiesigen Sprache (und damit meine ich keinen Dialekt) mächtig war.
Beim Reichen der Gerichte meinte er noch: „Mahlzeit, gude gude“.
Ääähm…ja… hä? Danke.
Man wusste schon was gemeint war aber das Grinsen schlich eine ganze Weile nicht aus unseren Gesichtern.
Ok, das Essen war dann eben schnell da und dann fingen wir eben gleich an.
Das Gyros ganz gut gewürzt und die Metaxasoße war auch anständig.
Etwas intensiver hätte sie vielleicht schmecken dürfen aber ich habe sie auch schon deutlich belangloser erlebt. Der Käse oben drüber war ok und schön verlaufen. Etwas knuspriger und feiner geschnitten hätte das Gyros aber sein dürfen. Wäre bei dem geringen Andrang zu diesem Zeitpunkt sicher drin gewesen. Oder mussten gar beide Essen zeitgleich serviert werden. Wäre ja rühmlich aber in dem Fall hätte ich auch gerne noch 5 Minuten meiner lieben Frau zugeschaut.
Die Pommes (hatte ich anstatt Reis geordert) dafür wie ich sie liebe.
Heiß, kross und innen weich und eben schön dünn. Nachteil war natürlich die schnellere Auskühlung. Und da ich lauwarme Pommes nicht mehr esse ging der halbe Teller dieser durchaus großen Menge wieder zurück.
Der Salat. Habe ich den Salat schon erwähnt? Nicht? Eben. Hat seinen Grund. Kuckst Du:
Meine Frau war mit ihrem Teller durchaus zufrieden.
Alles war soweit gut gewürzt. Das Gyros kam ohne die Metaxasoße etwas knuspriger daher aber auch sie meinte: „gerne etwas mehr knusprige Anteile und allgemein etwas dünner geschnitten“. Die 2 Suzukis schön saftig, gut gewürzt und durchaus lecker. Und der Salat wurde eben gegessen. Von wegen dem grünen Daumen oder so…
Zur Begleichung der Rechnung kam dann ein ordentlicher Beleg mitsamt zweien kleinen süßen Küchlein an den Tisch.
Auf Nachfrage eine Grieß-Mandel-Schnitte. Meine Frau freute sich auf deren zwei und war sehr begeistert.
Mit der Zeit füllte sich der Biergarten dann doch etwas. Vielleicht war der Grieche auch noch nicht lange genug da um den erforderlichen Bekanntheitsgrad erreicht zu haben. Man kann dort durchaus anständig essen wenngleich zu vergleichsweise angezogenen aber noch nicht überteuerten Preisen.
Wir können uns einen Wiederbesuch auf jeden Fall gut vorstellen. Nächstes Jahr dann, wenn wir wieder am Lago di Constanz sind.
Endlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
In diesem Zuge wird dann das Internet angeworfen... mehr lesen
Restaurant Zum Griechen
Restaurant Zum Griechen€-€€€Restaurant, Biergarten075433029807Kapellenstraße 26, 88079 Kressbronn am Bodensee
3.0 stars -
"Guter Ersatz für miserablen Vorpächter" AndiHaEndlich mal wieder ein paar Tage am Bodensee.
Endlich mal wieder im „Haus am See“, ein kleines Ferienhaus mit direktem Seezugang in Wasserburg.
Gepaart mit Wahnsinnswetter alles in allem ein Träumchen.
Wenn wir dort sind gehen wir abends dann auch immer grundsätzlich auswärts essen. So natürlich auch dieses Mal.
Der Tag wird mehr oder weniger ausgefüllt mit „was anschauen“, baden, Fahrrad fahren und dergleichen. Und am späten Nachmittag wird mal geschaut was einen denn so gelüsten würde.
In diesem Zuge wird dann das Internet angeworfen
Geschrieben am 22.07.2018 2018-07-22| Aktualisiert am
22.07.2018
Besucht am 15.07.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Finale der Fußball-WM 2018.
Eigentlich wollten wir ja in den Biergarten des VfL Waiblingen, betrieben vom La Nonna. Dort im Biergarten waren zwar mehrere große Leinwände für das Finale installiert aber das Speisenangebot recht eingeschränkt. Und im Vereinsheim drinnen (was mir gut gefiel und daher auf der Liste bleibt) eine geschlossene Gesellschaft.
Mußte eben Plan B her.
Schwaikheim. Gaststätte Wiesental.
Ich erinnere mich, daß das Haus früher einen sehr guten Leumund hatte. Was in der Zwischenzeit geschah kann ich leider nicht sagen.
Aber dieses Frühjahr rückte es mal wieder in die Schlagzeilen der örtlichen und regionalen Presse.
Indirekt.
Es sollte zum 1. März ein neuer Pächter dort anfangen. Dieser betrieb schon zuvor mal eine Pizzeria in WN-Neustadt und damals aktuell auch in Winnenden.
Dem machte die italienische Polizei einen Strich durch die Rechnung.
Am 9.01.2018 wurden in einer konzertierten Aktion in Deutschland (11) und in Italien (158) mutmaßliche Mafiosi einer bestimmten Gruppierung festgesetzt.
Darunter (gerade in Italien weilend) auch der zukünftige Wirt.
Dieser hatte sowieso schon eine gewisse schillernde Vorgeschichte. Bekannt wie ein bunter Hund und beste Verbindungen in die politische High-Society (Duzfreund von Günther Oettinger) und war in der 90ern schon einmal ins Fadenkreuz der Ermittler geraten. Mangels Beweisen wurden die Vorwürfe damals aber fallen gelassen.
Der Verein wurde eiskalt erwischt und ruderte. Glücklicherweise gab es viele Bewerbungen für das Haus (es hatte zuvor ja 30 Jahre einen hervorragenden Namen) und so gab es für den Verein doch nur ein leichtes Veilchen statt eines langen Leerstandes und eines damit einhergehenden finanziell dunkelblauen Auges.
Ob der Gast mit einem blauen Auge oder einem glücklichen Lächeln das Haus verlässt obliegt nun uns Euch zu berichten.
Vereinsheim, Sporthalle, Fußballplätze = großzügiges Parkplatzangebot.
So parkten wir einfach mal auf einem der vielen freien Plätze an einem Finalsonntagabend.
Ja, das Finale zog mich weniger in Bann. War meine persönliche Anspannung doch schon zwei Wochen zuvor beim fußballerischen Offenbarungseid gegen Süd-Korea deutlich abgefallen.
Die Terrasse vor dem gemütlich eingerichteten und großzügigen Vereinsheim lockte bei der drückenden Hitze aber dankbarer Weise mittlerweile zugezogenem Himmel doch deutlich.
Ja, die Terrasse war zwar nicht außergewöhnlich hübsch aber es ließ sich sehr gut auf den bequemen Stühlen und an den stabilen Tischen sitzen. Zumal ein ordentlicher Dachvorsprung über unserer Tischreihe auch vor plötzlichem Wehklagen des Himmels ob des falschen Spielverlaufes doch ausreichend Schutz versprach.
Es gab zu unserer Ankunft schon zwei oder drei Parteien die ebenfalls finalflüchtig eine gemütliche Einkehr zum Essen gesucht hatten. Gegen später kamen noch weitere hinzu.
Dafür, daß keine Glotze (zumindest nicht offensichtlich) lief war fast schon was los und diese frühe Zeit.
Kurzer Blick ins Haus und ein netter Kellner gab uns die Wahl zwischen den freien Tischen.
Die Karten kamen umgehend und da wir durstig waren platzierten wir auch umgehend unsere Getränkewünsche.
Ein Spezi (3,20) und ein Weizenbier (3,50) zu je einem halben Liter sollten es sein. Begleitet von einem Mineralwasser (zwovierzig der viertel Liter).
Ob das Aqua Morelli jetzt was Besonderes hätte sein sollen erstreckte sich mir nicht. Sah aus wie Sprudel und schmeckte auch so. Aber die Flasche sah wenigstens schön aus.
Schön ausgesehen hatte auch das Angebot welches die Karte offerierte.
Neben bekannten Pastavariationen durchaus auch etwas ausgefallenere Offerten.
Natürlich Pizza gefolgt von einigen Fleisch- und Fischangeboten.
Zuvorderst gab es noch ein Einlegeblatt mit Tagesempfehlungen wie Pizza Bianca, Roastbeef oder Wolfsbarschfilet.
Klang gut, mich interessierte aber vornehmlich: Kann Gianluca Manta, welcher zuvor eine Trattoria in Bad-Cannstadt betrieben hatte, auch Pizza?
Seltsamer Weise folgte meine Lieblingsfrau ebenso dieser Denke. Isst sie doch sehr gerne Pasta und wäre hier mit diesem Angebot sicher auch fernab von Teigfladen glücklich geworden. Irgendwie fühlte sie sich davon an dem Tag (oder hier?) aber nicht angesprochen.
Die Getränke kamen und AndiHa liebäugelte mit einer Pizza Diavola (9.-). Oh Wunder.
Dieser solle man aber neben der obligatorischen scharfen Salami, den Oliven und den Pepperoni doch bitte auch noch etwas Knoblauch angedeien lassen. So mein Wunsch bei der Bestellung.
Meine liebe Frau wählte die Pizza Funghi (7.-) und fragte nach ob es auch mit Hackfleischsoße (zu deutsch: Bolognese, ital. Ragou ;-)) gehe.
Ein „Selbstverständlich“ aus dem Brustton der Überzeugung kam vom Kellner. Knoblauch, natürlich nur in seiner Eigenschaft als Blutdrucksenker (in unserem Alter), wurde auch hier gewünscht.
Mit der Zeit füllte sich die Terrasse doch zusehends. Das Spiel war noch nicht zu Ende und das Streicheltelefon hatte regelmäßig den Spielstand zur Verfügung. Mit zunehmender Dauer auch zu meiner ebenfalls zunehmenden Zufriedenheit.
Nach angemessener Zeit kam ein Insalata Estiva.
Von dem Blatt mit den Tagesempfehlungen sollte es ein „großer gemischter Salat mit Kapern, FETA und grünen Peperoni Lombardi“ (7,50) zuvor für uns gemeinsam sein.
War es irgendwie auch. Sah schon mal gut aus aber für einen „großen“ Salat dann doch etwas zurückhaltend in Bezug auf die Quantität.
Zwei Extrateller wurden zuvor schon erbeten und kamen umgehend mit dem Salat.
Jo, war ok, sehr zurückhaltend angemacht aber ok.
Mithilfe der bereitgestellten Hilfsmittel wie Essig und Öl gelang es ihn weitgehend genug zu pimpen. Irgendwie erwarte ich aber von einem Salat immer, daß er genussfertig an den Tisch kommt. Immer gelingt das in nichtdeutschen Küchen irgendwie nicht.
Was letztlich aber irgendwie weniger ok war, war die Tatsache, daß die Fetastückchen unterschiedlich intensiv schmeckten.
Ich will es mitnichten behaupten, aber uns drängte sich massiv der Verdacht auf, daß hier Schafs- und Kuhmilchkäse munter gemischt wurden.
Beim Preis von Siebenfuffzig schon eine nicht so schöne Geschmackserfahrung.
Mitgelieferte Pizzabrötchen waren… ja was eigentlich?
Superwürziggenial! Ein Träumchen diesbezüglich.
Aber zäh wie wie eine Regierungserklärung von der Mutter der Nation.
Wir erwähnten natürlich beide Seiten der würzigen Schuhsohle und bekamen zur Antwort: „ja die sind von heute morgen 8 Uhr“.
Geht’s noch?
Na hoffentlich haben sie die Pizza nicht letzte Woche gemacht und wärmen sie auf Abruf auf.
Aber bis die Pizzen kamen dauerte es. Und dauerte.
Es ist immer semierheiternd wenn Parteien welche später kommen früher berücksichtig werden. So auch hier. Wir fragten uns schon ob wohl unser Essenswunsch die Küche nicht vollständig erreicht habe oder beim fernsehkucken in der Küche aus Ärger zerrissen wurde. Dies ist natürlich eine Annahme die auf keinerlei Fakten beruht und ausschließlich meine persönlichen Mutmaßungen beinhaltet. Aber blöd isses dennoch.
Richtig blöd ist es auch, wenn der Kellner die leeren Teller und das leere Weizenglas abräumt und nicht auf die Idee kommt nachzufragen ob man noch eines wolle. Gelernt in der Baumschule Du hast?
Nun, die Macht war wieder mit ihm als die Pizzen dann endlich kamen.
Zumindest teilweise. Zwiebeln welche meine Frau noch zusätzlich auf der Pizza orderte wurden ebenfalls Opfer der Inkompe.. äh Vergesslichkeit des Service.
Egal, wichtig ist auf dem Teller!
Und das machte optisch schon mal was her.
Aber das war’s dann auch schon.
Der würzige und über alles erhabene Teig war spitze. Das hatten die Pizzabrötchen schon angedeutet.
Aber der Rest war geschmacklich derart belanglos, daß es einem die Tränen in die Augen trieb. Der komplette Belag, bei meiner Frau ging es noch halbwegs wegen der Bolognesesoße aber ansonsten konnte auf den Pizzen gar nichts auch nur halbwegs glänzen. Vielleicht wurde aber ein vorhandener Geschmack auch nur durch den knochentrockenen Rand und dem Pizzaboden, welcher wohl auch einen Marathon überstehen würde, überschattet. Und dabei war die scharfe Salami auf meiner Pizza dankbarer weise einmal nicht von der Fraktion der Seifenhersteller. Sie war scharf und nett. Aber brachte auch nicht viel mehr mit. Und nett ist bekanntlich ja die kleine Schwester …
Gut erzogen und diplomatisch genug wahrten wir die Contenance und verabschiedeten uns auf ein (insgeheimes) Nimmerwiedersehen.
Vielleicht hatten wir einfach den falschen Tag erwischt.
Vielleicht ist es dort doch ganz ok und die Pizzen sind sonst i.O.
Vielleicht wäre der (mutm.) Mafiosi doch die bessere Wahl gewesen (blödn Staatsanwaltn;-)).
Vielleicht braucht es auch nur seine Zeit.
Vielleicht gibt es aber genug Wettbewerber denen wir nach diesem Erlebnis lieber den Vorzug geben.
Die Zeit wird es zeigen ob wir jemals wieder dort aufschlagen.
Eine starke Bewerbung dafür sieht jedenfalls anders aus.
Finale der Fußball-WM 2018.
Eigentlich wollten wir ja in den Biergarten des VfL Waiblingen, betrieben vom La Nonna. Dort im Biergarten waren zwar mehrere große Leinwände für das Finale installiert aber das Speisenangebot recht eingeschränkt. Und im Vereinsheim drinnen (was mir gut gefiel und daher auf der Liste bleibt) eine geschlossene Gesellschaft.
Mußte eben Plan B her.
Schwaikheim. Gaststätte Wiesental.
Ich erinnere mich, daß das Haus früher einen sehr guten Leumund hatte. Was in der Zwischenzeit geschah kann ich leider nicht sagen.
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2.5 stars -
"Der Vorgänger war sagenumwoben aber der Nachfolger startet mit Handicap" AndiHaFinale der Fußball-WM 2018.
Eigentlich wollten wir ja in den Biergarten des VfL Waiblingen, betrieben vom La Nonna. Dort im Biergarten waren zwar mehrere große Leinwände für das Finale installiert aber das Speisenangebot recht eingeschränkt. Und im Vereinsheim drinnen (was mir gut gefiel und daher auf der Liste bleibt) eine geschlossene Gesellschaft.
Mußte eben Plan B her.
Schwaikheim. Gaststätte Wiesental.
Ich erinnere mich, daß das Haus früher einen sehr guten Leumund hatte. Was in der Zwischenzeit geschah kann ich leider nicht sagen.
Aber dieses
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„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ja das Di Meglio. Das hatte uns damals schon auf dem falschen Fuß erwischt und geradezu umgehauen. Erwarteten wir doch nicht unbedingt diese Gewichtsklasse in dem unscheinbaren Bettenbunker.
Vor 2 ½ Jahren war das Haus noch in der Endersbacher Schlafstadt Benzach beheimatet. Die Umgebung nicht besonders einladend aber das Ristorante sehr freundlich eingerichtet.
Mittlerweile hat eine andere Institution, das La Fontana, ihr Domizil geräumt und ist nach Geradstetten umgezogen. Nicht unbedingt zu deren Vorteil. Die nun verwaisten Räumlichkeiten hatte dann das Di Meglio übernommen. Die Lage ist immer noch sehr gut. Unweit der Endersbacher Einkaufspassage und mit mehr als ausreichend Parkplätzen um das Haus herum kann es durchaus punkten. Auch die Einrichtung, nur leicht verändert, vermag immer noch zu gefallen.
Schon lange wieder auf der todo-Liste haben wir es mal wieder angesteuert.
Kurz entschlossen. Mal wieder. Unterwegs wurde das Händie bemüht um noch rechtzeitig einen Platz zu reservieren. Im ungünstigen Fall hätten wir ja auch einen Plan B gehabt.
Den bedurfte es aber nicht.
Es warteten schon Selbstabholer an der Theke (und das ging auch noch die ganze Zeit so) die aber nicht störend waren. Von einer jungen Kellnerin wurden wir freundlich empfangen und an unseren reservierten Platz, ein Zweiertisch, geführt.
Kurzer Scan und wir befürchteten umgehend: Oh, das könnte eng werden. So knapp war der nächste Tisch angerückt. Nicht nur seitlich sondern auch hinter dem Stuhl. Beide gleichzeitig aufstehen wäre nicht gegangen. Auf der anderen Seite störte eine Säule tragender Art.
Hier wurde also etwas stark platzoptimiert. Schade, in den alten Räumlichkeiten war alles lockerer und luftiger.
Es war bislang noch kaum ein Tisch besetzt und so baten wir um einen genehmeren (welchen wir erspähten). Und dort war es dann angenehm sitzen.
Die Karten kamen umgehend. Was heißt Karten? Ein großer DIN A3-Bogen auf dem in weißen Lettern auf nahezu schwarzem Hintergrund in rel. kleiner Schrift das Angebot aufgelistet war. Nettes Gimmick aber unpraktisch bis zum Abwinken. Allgemein ist weis auf schwarzem Hintergrund nicht besonders ergonomisch (schwarze Tastaturen lassen grüßen) sondern auch das zunehmende Alter macht dies eher unpraktisch.
Einzig, und schön gebunden, war die Weinkarte welche wir aber nicht mal öffneten. Ist nicht so unseres.
Etwas später kam erst die Getränkeabfrage. Heute musste ich nicht fahren und es fand sich alsbald ein gut gekühltes Weißbier (3,50) gepaart mit einem Spezi (3,20) am Tisch ein. Meine Frau orderte zum Verdünnen ihrer Zuckerplörre noch ein kleines stilles Mineralwasser. Ohne Nachfrage wurde es dann ein „großes“ (Teinacher, 0,5l zu 3,20).
Muscheln.
Es gab Muscheln. Ja fein. Dann her damit für uns beide als Vorspeise!
13,50 landeten für die Muscheln mit durchaus großem Innenleben (wie heißt das eigentlich? Muschelfleisch?) auf der Rechnung.
Drei Zitronenachtel begleiteten die Muscheln. Zusätzlich noch zwei Extratellerchen.
Mir hatten sie mitsamt dem Weißweinsud richtig gut geschmeckt. Meiner Frau war aber alsbald nicht mehr danach. Irgendetwas schmeckte oder behagte ihr nicht. Da ich in den Folgetagen keine gesundheitlichen Probleme hatte muß entweder mein Saumagen gut gegengesteuert haben oder meine Liebe hatte einen schlechten Tag.
Die Pizzabrötchen, welche zu den Muscheln kamen, zeigten sich aber leider etwas flach. Ganz annehmbar gewürzt waren sie aber durchaus fest/engporig und überhaupt nicht fluffig. Schade.
Noch in Erinnerung an die brachiale Begeisterung die beim letzen Mal aufkam bestellte ich natürlich wieder Pizza. Meine Frau tat es mir gleich.
Diavola mit pikanter Salami, Peperoni, Chili und extra Knoblauch (7,90 + 1.-) für mich und
Eine Pizza mit Schinken, Zwiebeln, Champignons und Knoblauch für meine liebe Frau.
Die Pizzen kamen dann zeitgleich und sahen echt gut aus.
Die leichte Zurückhaltung der Pizzabrötchen fand sich leider auch bei der Pizza.
Bei der Diavola war wohl gerade der Cheffe nicht zu hause und eine Schärfe war, wenn überhaupt nur erahnbar. Der Boden war aber schön dünn und der Rand von der Konsistenz her auch i.O. Aber eben nicht fluffig sondern eher fest. Vielen ist es so aber lieber. Von daher Geschmackssache. Der extra Knoblauch war zwar vorhanden brach sich aber irgendwie nicht Bahn. Nicht, daß ich falsch verstanden werde, es war immer noch eine Pizza die über dem Mainstream lag. Aber eben nicht mehr so deutlich wie vor 2 ½ Jahren. Eher nur noch knapp.
Meine Tollste hatte wahrlich einen schlechten Tag.
Alsbald bemängelte sie einen bitteren Nachgeschmack und verortete diesen umgehend an einem mehlverbrannten Boden. Optisch fand ich ihn jetzt nicht besonders „verbrannt“ aber meine Frau meinte es wäre eben nicht der Teig gewesen welcher dunkel wurde sondern Mehl welches am Teig noch vom Ausrollen haftete. Sie hielt nach einiger Zeit mit Essen inne und mochte nimmer.
Der weitere Belag analog zu dem meinigen. Reichhaltig genug aber ebenfalls von reduzierter Überzeugungsstärke.
Daß die Extra-Messer, welche zur Pizza kamen, allerbilligste „Riffelmesserware“ waren. Geschenkt.
Ja wir waren satt. Ich sogar eher zufrieden satt. Meine Frau erwähnte ihren dunklen Boden bei Jenny (lt. Beleg) worauf sie ein teilnahmsloses „ok“ erhielt.
Und jetzt etwas ganz Wichtiges!
Zur Ehrenrettung der Küche möchte ich anmerken, daß meine Frau zu dem Zeitpunkt wohl schon „was ausgebrütet“ hatte. Am nächsten Tag war sie dann krank. Und das lag nicht an der Küche hier! Aber ihr Geschmacksempfinden mag da wohl schon beeinträchtigt gewesen sein.
Weiter im Text:
Was ich aber besonders gerne angesprochen hätte war das Erstaunen zuhause nach Durchsicht des Beleges.
Meine extra Zutat Knoblauch war mit 1.- verbucht. Kein Thema. Ist so. Obwohl damals in Benzach zwei Gefäße mit Knoblauch- und Chiliöl mit uns begeisternder Quanti- und Qualität einfach so an den Tisch kamen.
Ist wiederum eben so. Das neue Domizil ist sicherlich auch etwas kostspieliger.
Daß aber bei meiner Frau eine Margherita (6,90) als Grundlage genommen wurde, dann für Schinken (+1.-), Zwiebeln (+1.-), Champignons (+1.-) und Knoblauch (+1.-) jeweils Aufpreis verrechnet wurde löste bei uns (leider erst zuhause) Ärger aus.
Es war im Endeffekt definitiv kein nennenswertes Geld was den Unterschied zwischen einer entsprechend passenden Grundvariante mit dem einen oder anderen Extra ausgemacht hätte. Aber alleine diese Fahrlässigkeit (oder Geschäftstüchtigkeit) verstimmte uns fast nachhaltig.
Kennt Ihr den Augenblick, wenn ein Haus einen bestimmten Fehler macht und das zur ersatzlosen Streichung eines Wiederbesuches führt? Kein Thema, wo Menschen werkeln passieren Fehler. Und meist sind sie nicht so durchschlagend und womöglich noch markanter. Aber irgendwie hatten wir hier das Gefühl. Manchmal sind kleine Fehler markanter als größere. Meine Frau hatte zwar ihr Problem am Folgetag erkannt aber einen Wiederbesuch in naheliegender Zeit dennoch erstmal ausgeschlossen.
Ich könnte es mir bei Gelegenheit durchaus mal wieder vorstellen. Wenngleich ich auch etwas vom Erstbesuch Abstriche machen musste.
PS:
Jetzt bin ich mir nicht sicher wohin ich das Malheur (+1, +1, +1…) verteilen soll. Service oder PLV. Ja, egal halbe halbe.