Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
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Besucht am 04.06.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
Man darf nun wieder, zwar mit Test, aber man darf.
Und es war langes Wochenende mit Brückentag und wir schauten uns in die Augen und wollten.
Essen gehen natürlich ;-)
Frauchen war schon geraume Zeit sehr umtriebig auf Gesichtsbuch (was der Herr Gemahl bisher vermied) und erwähnte regelmäßig einen Griechen in Grunbach der diese Umtriebigkeit ebenfalls zur Geschäftstützung betrieb.
Na dann schaut sich der Herr Gemahl das Haus eben mal an.
Ach Herr Jemineh, das ist das Haus dieses unsäglichen Italieners. Und da ist nun ein Grieche drauf? Na der dürfte aber heftige Anlaufschwierigkeiten haben.
So entfuhr es mir als ich dies mal recherchierte.
Aber der Gesichtsbucheintrag klang ambitioniert und lief auch über den Lockdown täglich aktualisiert.
Na dann woll’n mer mal.
Daß umsorgt und bewirtet werden schön ist, daran erinnerten wir uns zuvor noch vage, nach einer Einkehr zwei Tage zuvor war es wieder präsent.
Ein kurzer Anruf zur Klarstellung ob auch tatsächlich Bewirtung stattfände und Platz sei ist derzeit wohl als obligatorisch anzusehen. Beides wurde am anderen Ende der Leitung aber freundlich bejaht.
Na dann ging es gegen Abend mal los an diesem sonnig-warmen Frühsommertag.
Einmal noch schnell an einem Testzentrum vorbei und mit hoffentlich negativem Bescheid schon mal über den Berg und prompt waren wir in Grunbach und damit auch Remstal.
Kurz vor Ankunft kam dann auch der erwünschte Bescheid auf die kreiseigene Cosima-App.
Der Weg zum Bahnhof war schnell gefunden und gegenüber liegt dann das Haus. Eigentlich ein abgetrennter Bereich eines größeren Autohauses, was im Inneren sehr interessant gelöst ist.Blick vom Innenraum nach "draußen"
Unser Augenmerk galt aber dem Außenbereich, der hier als „Balkon“ im Hochparterre angelegt ist. Maultäschle über die Schnute gezogen und Testergebnis dem freundlichen Kellner gezeigt wurden wir an unseren eingedeckten Tisch gebracht.
Dort kamen mit den Karten auch gleich die vom letzten Sommer bekannten Kontaktdatenzettel an den Tisch. Irgendwann erwarte ich auch mal, daß ich die LUCA-App nutzen kann. Sonst kann ich mir den Speicherplatz auch sparen. Zumal sie ja auch datenschutzmäßig nicht ganz so der letzte Schrei ist. Eher der letzte Heuler.
Tja, Plan war natürlich schon etwas Gyros und so, aber die Meze-Abteilung fand auch unseren Gefallen. Nun, fingen wir eben mal mit diesen an.
Da meiner Frau schon gleich ein gemischter Vorspeisenteller Piato Ouzo Meze (9.-) ins Auge gefallen war hatte sich der sonstige Plan schnell verflüchtigt. Dann nimmt der Herr Gemahl natürlich mal gegrillte scharfe Paprika (Kafteri zu 2,70). Gemeinsam dann noch Zaziki (4,30) und Pita (1,50). Und als wir so schon mal dabei waren dann doch gleich noch einen Saganaki (Schafskäse paniert 5,70) dazu.
Der Rest sollte sich dann einfach ergeben und würde nachbestellt.
Zuvor wurden von einer freundlichen und ebenfalls sehr umgänglichen Kellnerin dann auch die vorab bestellten Getränke in Form eines Weizenbieres (0,5l zu 3,39), Spezi aus der Drittelliterflasche (2,90) und ein Selters (0,25l zu 2,30) entgegen genommen.
Dann ging es daran die Lage zu genießen. Nun ja, genießen war nicht ganz so. Es ist im Ort und gegenüber des Bahnhofs. Man konnte zumindest teils illustre Passagiere beobachten. Und eine kleine Gruppe örtlicher (?) Heranwachsender hatte den Bahnhof ausgemacht um entspannt gemütlich ein paar Flaschen zu leeren. Viel netter ging es allerdings hinter der großen Scheibe zu wo ein paar neue und auch recht alte Autos ausgestellt waren.
So langsam trudelten dann unsere Vorspeisen ein.
Meiner Lieben Vorspeisenteller sah schon mal ganz gut aus.Vorspeisenteller
Zwei Scheiben gegrillter, recht scharfer Wurst hatten ihr etwas zu sehr zugesetzt, so daß ich diese zugeteilt bekam. Die schmeckten schön würzig. Die Hackfleischbällchen wiederum sprachen meiner Frau sehr zu, wohingegen ich ihnen nicht viel abgewinnen konnte. Der Klecks Zaziki war derselbe welcher sich auch auf einem größeren Teller als Extrabestellung einfand. Ganz gut und schön cremig aber mit kaum wahrnehmbarem Knoblauch. Eine Variante davon mit Paprika schmeckte schon etwas interessanter, wenngleich auch hier… Tja.
Ein Rote Beete Salat war vorhanden und ich versuchte mal nach langer Zeit wieder ein Stück dieser von mir eigentlich abgelehnten Knolle. Hoppla, das geht ja auch in annehmbar, entfuhr es mir. Wir werden zwar noch immer keine Freunde, aber der Salat hatte sich wahrlich angestrengt beim Versuch mir zuzusagen. Gegrillte Zucchinischeiben, immer gut. Gegrillte Mellanzani, naja wird in meinem Leben auch nix mehr.
Zu einer (mutmaßlich) Auberginencreme kann ich leider nichts sagen, da ich sie nicht probiert hatte und Frauchen ihrer geschmacklich nicht mehr gewahr ist. Ein (ebenso mutmaßlich) Auberginensalat kam dafür mit schönem Raucharoma daher und wusste zumindest meiner Lieben zu gefallen.
Der Saganaki war hingegen wie gewünscht und erwartet. Recht lecker.Saganaki
Nur, er war nicht paniert sondern in einer Art Backteig. Aber das war in unseren Augen nur ein Deklarationsfehler aber kein Geschmacksfehler. Der passte.
Die Pitta war schön anzuschauen hätte aber etwas geschmeidiger/luftiger sein dürfen. Ansonsten kein Fehl.Pita
Zwosiebzig für eine Grillpepperoni? Nun auf ins Gemetzel. Und auch da wieder: Hoppla, war die gut gewürzt. Eine super passende Essig-Öl-Wüze und eine herzlich scharfe Peperoni erfreuten mich doch umgehend. Das hatte was! Das vermeintlich mangelhafte PLV wurde schnell vergessen.
So wurde irgendwie gemütlich vor sich hin gegessen und irgendwie schwand der Wunsch, aber auch die Sinnhaftigkeit in Folge eines einsetzenden Sättigungsgefühles, noch eine nennenswerte Hauptspeise zu sich zu nehmen.
Na, dann schauten wir eben nochmals in die Karte.
Haja, gemista Manitaria (mit Hartkäse gefüllte Champignons mit Knoblauchbutter zu 6,40) durften es gerne auch noch sein.
Und da erinnerte ich mich an den freitäglichen Solinger Präcouchvöller: Gavros Marinatos (8,80). Das wollte ich doch auch probieren.
Und eine weitere gegrillte Peperoni sollte auch noch an den Tisch kommen.
Und so war es nach gebührender Zeit auch.
Die Champignons teilweise wie erwartet. Teilweise weil sie eigentlich sehr gut waren und ich nur gut erwartete ;-)
Und dann noch die Sardellen (Gavros).
Schmeckten ganz passabel, waren aber nicht so das Highlight an unserem Gaumen. Dazu muß ich aber auch sagen, daß wir keine Ahnung hatten wie das Gericht wirklich schmecken soll. Womöglich waren sie hier sogar perfekt, aber unsere Gaumen nicht ganz kompatibel. So bleibt dieses Gericht auch außerhalb der Wertung. War eben nicht so unseres.
Was noch folgte war ein angenehmer Smalltalk mit der Kellnerin (und Chefin des Hauses?) über die Lockdownzeit, die Mühen währenddessen und der Auftritt in den sozialen Netzwerken.
Bezahlt werden konnte elektrisch und in bar und mitsamt eines ordentlichen Bons.
Wir drückten unsere große Zufriedenheit aus, versprachen ein Wiederkommen und wurden noch freundlich verabschiedet. Und zwar mit einem Ouzo aufs Haus. Angeboten wurde eigentlich eine Süßspeise aber wenn das Haus den Ouzo schon im Namen trägt, dann weiß AndiHa was er in solchen Fällen sagen muß ;-)
Fazit:
Das war schon ganz gut. Ich habe mich schon das eine oder andere mal durch die Meze gefuttert. Hier geschah es eher aus Zufall.
So war es auch nicht schlimm, daß der Plan Gyros erstmal vertagt wurde. Wir kommen sowieso mal wieder vorbei.
Man darf nun wieder, zwar mit Test, aber man darf.
Und es war langes Wochenende mit Brückentag und wir schauten uns in die Augen und wollten.
Essen gehen natürlich ;-)
Frauchen war schon geraume Zeit sehr umtriebig auf Gesichtsbuch (was der Herr Gemahl bisher vermied) und erwähnte regelmäßig einen Griechen in Grunbach der diese Umtriebigkeit ebenfalls zur Geschäftstützung betrieb.
Na dann schaut sich der Herr Gemahl das Haus eben mal an.
Ach Herr Jemineh, das ist das Haus dieses unsäglichen Italieners. Und da ist... mehr lesen
3.5 stars -
"Der Plan war Gyros und er wurde ..." AndiHa
Man darf nun wieder, zwar mit Test, aber man darf.
Und es war langes Wochenende mit Brückentag und wir schauten uns in die Augen und wollten.
Essen gehen natürlich ;-)
Frauchen war schon geraume Zeit sehr umtriebig auf Gesichtsbuch (was der Herr Gemahl bisher vermied) und erwähnte regelmäßig einen Griechen in Grunbach der diese Umtriebigkeit ebenfalls zur Geschäftstützung betrieb.
Na dann schaut sich der Herr Gemahl das Haus eben mal an.
Ach Herr Jemineh, das ist das Haus dieses unsäglichen Italieners. Und da ist
Geschrieben am 24.02.2021 2021-02-24| Aktualisiert am
03.04.2021
Besucht am 20.02.2021Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Der Lockdown fordert seinen Tribut. Jetzt muß ich erst mal kucken ob ich überhaupt noch zusammenhängende Sätze formulieren kann.
Probieren wir es eben mal. Und Ihr müsst drunter leiden.
Meine liebe Frau kündigte schon unter der Woche an, daß sie am Sonntag gerne Essen ordern würde. Was wäre ihr egal.
Zumindest der letzte Satz war dann doch eine Basis auf der ich was finden können sollte. Zu Pandemiezeiten Essen zu ordern ist natürlich eine Sache. Zu groß darf der Suchradius nicht sein. Und da fing das Problem schon an. In meiner eher ländlichen Gegend gibt es da „nur“ gut- oder sehrgutbürgerlich. Und danach war es mir irgendwie nicht.
Das weitete den Suchradius schon auf um die 10km resp. 10 Minuten Fahrtzeit.
Beilagenpommes sind da natürlich raus und Pizza eigentlich auch.
Eigentlich.
Aber irgendwie verhakte sich der Gedanke in meiner Großhirnrinde.
Böse Zungen würden jetzt behaupten, daß das Attribut „groß“ bin diesem Fall bei mir geschmeichelt wäre.
Aber das ist natürlich als gesamtes Wort nur eine Bezeichnung für ein Areal unter der Schädeldecke und kein Hinweis auf die qualitative, kognitive oder quantitative Leistungsfähigkeit des ganzen Apparates. Es heißt einfach so. Diese scheinbare Diskrepanz ist auch sehr schön zu beobachten derzeit und seit einem dreiviertel Jahr auf diversen Demos.
Holen oder liefern lassen?
Was meint der Platzhirsch unter den Lieferangebotszusammenfassern (Lieferdildo)?
Ein kurzer Blick ins Netz und vor lauter inflationären XYZ-Express-Schuppen (wo sind die eigentlich alle? Habe ich z.T. noch nie wahrgenommen) schnell wieder aufgegeben.
Da meinte meine Liebe: In Leutenbach das La Piazza würde liefern.
Meine Begeisterung hielt sich etwas in Grenzen, war doch die Pizza damals nicht ganz so der Brüller.
Jedoch gab es wohl seit Herbst 2020 einen neuen Pächter.
Ein paar Bilder im Netz gab es auch schon und so wurde einfach mal wieder ein gewissermaßen neues Haus probiert.
Der Entzug machte es möglich dies sogar mitten im Lockdown zu versuchen. So weit ist’s gekommen ;-)
11:30Uhr
Erster Kontaktversuch: Homepage.
Ja super! Das Haus ist nur auf Pinterest. Und dort ist die Karte nicht mal sauber abgelichtet. Fehlen doch am unteren Rand zwei/drei Zeilen.
Zweiter Kontaktversuch: Telefon
Radebrechende Deutschkenntnisse am anderen Ende der Leitung. Irgendwie hatte es dann doch geklappt und die Karte wurde noch mal abfotografiert und ge-whatsAppt. In, ähm, eher nachrangiger Qualität. Man konnte gerade so erahnen was die Zeilen noch so boten.
Dritter Kontaktversuch: WhatsApp
Die Bestellung ging via WhatsApp raus. Mit exakter Formulierung und gewünschter Lieferzeit. Auf vage Vermutungen, daß unser Gegenüber die Bestellung am Telefon auch richtig verstanden hatte, hatten wir irgendwie keine Lust.
Schnell kam ein OK auf gleichem Wege zurück.
Gut, durchschnaufen. Die Order war auf 14 Uhr terminiert und Schwiemu hatte sich auch noch angekündigt. Nein, sie wurde von meiner Frau eingeladen. Verglaste Terrasse und super Wetterchen luden dazu ein mal wieder jemanden zu treffen. Und meine Liebe hatte ihre Mutter schon seit Silvester nimmer gesehen. Ich zwar auch nicht aber ich hätte es noch deutlich länger ausgehalten. Aber, pssst, nicht weiter sagen!!!
14 Uhr
Der Tisch ist gedeckt und der Ofen bei 200°C vorgeheizt (für Teller, Pizza und Pasta).
Die Teller wurden natürlich zeitig raus geholt aber als Backup für einen thermisch erlahmenden Teigfladen deuchte mir das so.
14:15 Uhr
Der Hund schlägt an.
Ein Blick durchs Fenster ergab: Pizzamensch hatte gerade sein Auto abgestellt und zog eine Maske auf.
Ein freundlicher Kontakt an der Tür, die Übergabe der Schachteln (Pizza) und Aluschalen (Pasta) fand statt und 41,50€ (zzgl. Trinkgeld) wechselten den Besitzer.
Die Aluschalen waren noch knackig heiß. Meine Pizza schob ich einfach nur prophylaktisch schnell die 3min in den Ofen bis der Rest soweit verteilt war.
Und dann ging es los.
Zuhause.
Irgendwie empfand ich das noch immer als nicht richtig.
Aber was gab es denn so?
Für Frau und Tochter
Tortellini al Forno ( 10,50)
Tagliatelle al Salmone (10,00)
Meiner Frau Tortellini al Forno trotz der Verweildauer noch ganz passabel im Gargrad und mit einer Hackfleischsoße versehen die jetzt keine Jubelschreie hervorrief aber auch nichts runter zog. Sie aß soweit zufrieden ihren Teller leer.
Meiner Tochter etwas zu entlocken ist sowieso schwer.
Aber auch sie stand später nicht hungrig vom Tisch auf. Ich probierte ein kleines Bisschen von ihrer Soße und fand sie ganz gefällig. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Meine Schwiemu war schon optisch von ihrer Calzone angetan.
Die „Innereien“ fand sie ebenfalls herumzeigenswert.
Weiteres erfragte ich zwar nicht aber die Calzone war am Ende weitestgehend verspeist. Und sie zeigte sich erfreut über den Geschmack.
Jetzt muß man natürlich auch wissen, daß meine Schwiemu in einer Zeit aufgewachsen ist die ihre Besonderheiten hatte und sie nun zu einer Generation gehört da unterscheidet man Essen nur in „schlecht“ (also ungenießbar) oder „gut“ (also essbar). Schattierungen wie „jo“, „ok“, „fein“ oder „sagenhaft“ vernimmt man seltener.
Kommen wir also zu meinem Fladen.
Sah schon mal ganz verlockend aus. Das machte schon mal Lust.
Ja, gut, ein luftigerer Rand wäre schöner gewesen aber man wird ja bescheiden. Und so schlecht war der Rand dann auch doch nicht. Der Teig an sich von der Würze aber Mittelmaß. Der Boden war meist dünn und einigermaßen fest.
Das war wieder gut. An manchen Stellen gegen Rand hin aber schon fast wieder zu dick und etwas teigig. Der Belag zeigte ordentlich „Etna“, was mir natürlich gefiel. Aber Highlights waren leider keine darunter. Das Sugo war tomatig aber sonst leider nicht viel. Salami und Tonno soweit in Ordnung. Pepperoni knackig, also schön schweißtreibend. Die Shrimps leider doppelt und dreifach gestorben, so furtztrocken waren die.
Und der Knoblauch? Todsündig! Dem Anschein und vor allem dem Geschmack nach war es Granulat.
Wenn ein Haus bis zu dem Punkt noch nicht verloren hat, dann ist meist spätestens damit Schluß.
Später als die Schwiemu gegangen war und wir noch etwas aufräumten fragte mich meine liebe Frau was ich davon gehalten hätte.
Ich meinte nur, daß die Pizza austauschbar und langweiliger Durchschnitt gewesen wäre für den ich nicht unbedingt essen gehen würde.
Genau dies bestätigte sie mir auch von ihren Tortellini. Nicht schlecht aber auch nichts Besonderes.
So haben wir also dieses, gewissermaßen neue Haus, nun auch abgevespert und denken nicht, daß wir das noch mal haben müssen.
Natürlich sind Pizza und auch Pasta dort nicht schlecht, aber eben auch austauschbar.
Letztlich war das Beste an der ganzen Aktion, daß mir Schwiemu bei der Lieferung ihren Geldbeutel in die Hand gedrückt hatte und meinte ich solle damit bezahlen.
Der Lockdown fordert seinen Tribut. Jetzt muß ich erst mal kucken ob ich überhaupt noch zusammenhängende Sätze formulieren kann.
Probieren wir es eben mal. Und Ihr müsst drunter leiden.
Meine liebe Frau kündigte schon unter der Woche an, daß sie am Sonntag gerne Essen ordern würde. Was wäre ihr egal.
Zumindest der letzte Satz war dann doch eine Basis auf der ich was finden können sollte. Zu Pandemiezeiten Essen zu ordern ist natürlich eine Sache. Zu groß darf der Suchradius nicht sein. Und... mehr lesen
Pizzeria La Piazza
Pizzeria La Piazza€-€€€Restaurant, Pizzeria07195137200Rathausplatz 6, 71397 Leutenbach (Württemberg)
2.5 stars -
"Einen Asbach Uralt war es nicht wert." AndiHaDer Lockdown fordert seinen Tribut. Jetzt muß ich erst mal kucken ob ich überhaupt noch zusammenhängende Sätze formulieren kann.
Probieren wir es eben mal. Und Ihr müsst drunter leiden.
Meine liebe Frau kündigte schon unter der Woche an, daß sie am Sonntag gerne Essen ordern würde. Was wäre ihr egal.
Zumindest der letzte Satz war dann doch eine Basis auf der ich was finden können sollte. Zu Pandemiezeiten Essen zu ordern ist natürlich eine Sache. Zu groß darf der Suchradius nicht sein. Und
Geschrieben am 13.10.2020 2020-10-13| Aktualisiert am
30.10.2020
Besucht am 18.08.20204 Personen
Tag zwei unseres geschäftlichen Aufenthaltes auf der Zugspitze und der Unterbringung in Partenkirchen.
Und wenn ich schon das 3 Mohren bewerte, dann sollte ich auch die Taverne Hellas auf dem Partenkirchener Tourimelkpfad bennennen an dessen Ende unser Hotel liegt.
Den guten Italiener direkt ggü. unseres Hotels habe ich ja schon gebührend gefeiert.
Tag 2. Das hieß: Einen ganzen Tag auf der Zugspitze und einen ganzen Tag anstrengende Tätigkeiten. Nein, nicht direkt körperlich, es ging um Applikation einer Motorsteuerung, aber die dünne Luft forderte bei uns, ungewohnten Flachlandtirolern, durchaus Tribut.
Und der Tribut musste gekontert werden.
Das gelang auf der Sonnalpe im dortigen „Restaurant“ nur bedingt.
Aber „don’t panic“ diese flachbrüstige Abspeisewirtschaft werde ich wohl nicht bewerten. Das war zwar bei unserem letzten Aufenthalt 2015 noch deutlich besser aber hier und jetzt ist es das was es ist: Eine Abspeisewirtschaft mit Alleinstellungsmerkmal und dementsprechender Preis-, Geschmacks-, Angebots- Qualitätsgestaltung.
Zurück in Partenkirchen sollte es am Abend die Taverne Hellas sein. Mir wurde von Obacht! zumindest nicht davon abgeraten. Ob der knackige Regen, welcher sich ab 18:30 über dem Doppeldorf ergoß ein Zeichen sein sollte kann ich natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen. Eine Stunde vor dem Signal des Sammelns und Aufbrechens in den nur wenige hundert Meter entfernten und schon (natürlich für draußen) reservierten Gyrostempel fing es an zu schütten.
Plötzliches „Schütten“ und dann wieder Kaiserwetter, das hatten wir am Vorabend gelernt, und weiß man eigentlich auch, gehört für die Alpen dazu. Auch wenn es nervt ;-) Eine halbe Stunde, meinte der Niederschlagsradar, mussten wir uns noch gedulden. Ein kurzer Anruf in der Taverne ergab einen gestressten Cheffe, der gerade eine veritable Freisitzflucht im Haus bewältigen musste. Dennoch meinte er unbekümmert-zuversichtlich, daß in einer Stunde das Thema wohl entspannter wäre und er sicherlich einen Platz für uns finden würde.
Und dann hörte es auch schon auf und wir brachen unsere zelte am Hotel ab um sie in hellenischer Carnivorenglückseelig- und entsprechender Gastfreundlichkeit wieder aufzubauen.
Und Gastfreundlichkeit zeichnete dieses Haus bei der Begrüßung durchaus aus. Sehr freundlich wurde uns ein netter Tisch angeboten der tatsächlich rechtzeitig frei wurde. Wie auch allgemein ein netter Ton und ein freundlicher Umgang herrschte. Wir fühlten uns recht schnell wohl in dem angenehm eingerichteten Haus.
Und recht schnell wurden Hilfsmittel wider der Dehydrierung (die Serviette lieferte die bekannte Übersetzung: dipsáo) bestellt und angenehm gekühlt geliefert.
So konnten wir dann in der kartonierten Karte stöbern und unsere Gelüste abwägen. Die Karte bot die griechischen Standards welche man in D für gewöhnlich antrifft und ansonsten keine großartigen Erweiterungen oder gar Überraschungen.
Kein Problem. Wenn der Standard auch standardmäßig gut schmeckt.
Während ich kurz grübelte ob „Muscheln, von Backofen überbacken mit frischen Kräuter und Käse (7,80)“ grundsätzlich eine Wahl wäre (der Preis war mir gefühlt zu niedrig oder wäre dann die Quantität zu überschaubar gewesen? Ok, war Vorspeisenkategorie) kam plötzlich mein Lieblingsgericht, so es denn gut gemacht ist, auf den Schirm: Überbackenes Gyros in Metaxasoße (14.20).
Die Kartoffeln wurden von mir natürlich umgehend in die frittierte Variante in schlankem Maßstab geändert. Dazu wurde ein kleiner Beilagensalat annonciert.
Einem Kollegen ging es ebenso währenddessen die anderen Kollegen diverse „Platten“ der namentlich austauschbaren Varietät wählten. Die genauen Namen sind mir nicht mehr gewahr aber Gyros, Bifteki, Souvlaki und Reis konnte ich erhaschen (hab’s natürlich knipsografiert! ;-))
Ein Zaziki für alle sollte es nach Meinung eines Kollegen sein und das war im Grunde auch eine ganz gute Idee.
Bis es auf den Tisch kam.
Konsistenz angenehm cremig aber Bumms hatte es etwas sehr zurückhalten. Aber im Grunde ist das ja landauf landab so. Leider wurden dazu auch die mittlerweile auch ausgesprochen bekannten Weißbrotscheiben nach baguetteart geliefert die zudem noch eine Spur nichtssagendes zu diesem Schweigen beisteuerten.
Das war mitnichten schlecht. Also im Sinne von „schlechter als der Wettbewerb“. Aber wann hört das auf, daß zu einem solchen Gericht trockene Weißbrotscheiben geliefert werden? Dann doch gleich die Pita, welche hier zumindest ganz gut aussah, für einsfuffzig mehr mit annoncieren. Das soll dem Haus aber nicht angekreidet werden. Das machen alle so.
Egal, das Weißbier war gut und der Nachschub funktionierte ebenfalls anständig.
Und als wir so nachschoben waren auch schon die Salate da.
Für diese Länderküche und was mir davon in D so bekannt ist, war das sogar ein ganz guter Salat. Ein ansprechendes und würziges Dressing begleitete Blattsalate der eisbergfernen Art und schmeckte ganz gut. Die Karottenstückchen etwas lieblos drüber aber was soll’s. Und wie Tomaten um diese Jahreszeit schmecken können, darüber brauchen wir hier nicht zu diskutieren. In der Gastronomie scheint das auch in besseren Häusern noch nicht ganz angekommen zu sein.
Die Hauptspeisen ließen dann aber auch nicht über Gebühr auf sich warten und kamen nach angenehmer Zeit an den Tisch.
Und die sahen teilweise ganz gut aus.
Die XYZ-Platten der Kollegen wurden gelobt ob des zarten Fleisches und der passablen Würze.
Sie waren durchaus angetan! Mehr gibt es nicht an Aussage. Aber das passt ja irgendwie auch.
Die Gyrospfannen ließen aber etwas Ernüchterung bei mir einkehren.
Das sah nicht besonders vielversprechend aus. Aber vom ersten Eindruck sollte man sich ja nicht täuschen lassen.
Der Käse oben drüber „gebacken“ war ganz ok. Aber irgendwie aus Kontaktmangel auch etwas so belanglos wie er auf dem Bild aussieht.
Dafür war das Gyros angenehm würzig und auch im passenden Punkt zwischen knusprig und weich. Leider hatte es auch einen gewissen „knorpeligen“ Touch. Der war nicht ganz so erwünscht und störte durchaus massiv das Geschmacksempfinden. Keine Ahnung was der Koch da alles rein gemischt hatte und ich will es auch gar nicht wissen. Das habe ich in dieser Massivität noch nicht erlebt. Daß unter dem ganzen Gyros und der Soße dann auch noch Kartoffelstücke waren setzte für mich dem Ganzen die Krone auf. Dabei war die Metaxasoße keine schlechte welche. Aber unter den Blinden ist der Einäugige bekanntlich König und von daher kann ich letztlich nicht sagen was mich worüber hinweg getäuscht hatte.
Fazit:
Vielleicht ist Gyros ja auch die Königsdisziplin bei manchen Hellenen. Dann aber bin ich griechischer wie das Haus. Eine Klage an meinem Gyros hat noch niemand überlebt. Es hat aber auch noch niemand geklagt ;-)
Allerdings kann ich kein gutes Bifteki machen, denn ich mache es sowieso nie.
Aber besseres Zaziki und …. ach lassen wir das!
Die Kollegen mit den „Platten“ waren sehr zufrieden. Das ist schließlich auch was wert.
Ich hätte diesbezüglich gerne mit ihnen getauscht.
Tag zwei unseres geschäftlichen Aufenthaltes auf der Zugspitze und der Unterbringung in Partenkirchen.
Und wenn ich schon das 3 Mohren bewerte, dann sollte ich auch die Taverne Hellas auf dem Partenkirchener Tourimelkpfad bennennen an dessen Ende unser Hotel liegt.
Den guten Italiener direkt ggü. unseres Hotels habe ich ja schon gebührend gefeiert.
Tag 2. Das hieß: Einen ganzen Tag auf der Zugspitze und einen ganzen Tag anstrengende Tätigkeiten. Nein, nicht direkt körperlich, es ging um Applikation einer Motorsteuerung, aber die dünne Luft... mehr lesen
2.5 stars -
"Gutes Gyros ist so einfach, das Andere können sie doch auch..." AndiHaTag zwei unseres geschäftlichen Aufenthaltes auf der Zugspitze und der Unterbringung in Partenkirchen.
Und wenn ich schon das 3 Mohren bewerte, dann sollte ich auch die Taverne Hellas auf dem Partenkirchener Tourimelkpfad bennennen an dessen Ende unser Hotel liegt.
Den guten Italiener direkt ggü. unseres Hotels habe ich ja schon gebührend gefeiert.
Tag 2. Das hieß: Einen ganzen Tag auf der Zugspitze und einen ganzen Tag anstrengende Tätigkeiten. Nein, nicht direkt körperlich, es ging um Applikation einer Motorsteuerung, aber die dünne Luft
Besucht am 17.08.2020Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Lange habe ich mit mir gerungen ob ich diese Bewertung überhaupt schreiben soll.
Hatte sich doch die ortsansässige Platz-Gastroguidlerin (nicht Platz-Hirsch***!;-)) so gut um mich/uns gekümmert und uns schon passende Häuser offeriert, oder eben auch davon abgeraten. Natürlich gab es auch ein „kann man“.
Und um ein solches „kann man“ bzw. „einigermaßen“ sollte es am ersten Tag unserer geschäftlichen Anwesenheit auf der Zugspitze am Abend gehen.
Wenn unbedingtbayrisch, Partenkirchen, fußläufig, dann eben kann man einigermaßen ordentlich ins Drei Mohren (so die freie Übersetzung einer WhattsApp-Nachricht. Empfangen bei der Hinfahrt).
Und nach Ankunft, Bezug der Zimmer und Akklimatisation waren wir wieder auf den Beinen um uns mal was Anständiges zwischen die Kiemen zu schieben.
Die Kollegen waren natürlich angetan von der ersten Wegweisung die ich indirekt in unbekanntem Terrain geben konnte.
Und prompt hieß es vor einem sehr einladenden Haus: „Hat Dein Kontakt nicht davor gewarnt“? Treffer!
Ja in solch einem Touristenort ist man als Auswärtiger resp. nicht Eingeborener schnell aufgeschmissen und dem Nepp blank ausgeliefert. So es ihn überhaupt in nennenswertem Umfang gibt. Klar, die Nippesläden gibt es, kennt man und kann das Thema umgehen. Aber auch sonst kann man Schiffbruch erleiden. Dazu aber später mehr.
500m, vom Hotel aus den Touristenmelkpfad entlang, gelangten wir dann ins 3 Mohren. Natürlich ohne Anmeldung. Ein paar interessierte Blicke und Richtungsänderungen einiger Passanten um mich herum ließen mich etwas Tempo aufnehmen um zügig bei der angestellten Revierleiterin des Außenbereiches zu sein.
Und diese Witterung hatte mich nicht getrogen. Keine 3 Minuten später mussten Gäste nach drinnen gebeten oder eben ein erbetener Platz draußen negativ beschieden werden.
Der Tisch war jedenfalls erobert und die restlichen Kollegen trudelten ein. Irgendwie waren sie diesbezüglich herzlich tiefenentspannt unterwegs. Vermutlich hingen sie dem leichten Trugschluß nach, daß an einem lauen Augustabend im Tourihotspot Garmisch alles nur auf uns wartet.
Was auf uns gewartet hatte waren aber isotonische Durstlöscher der heimischen Art. Ja, nee, es waren einfache Paulaner und dergleichen. Aber nach der Anreise und vor den kommenden Strapazen nicht die schlechteste Erfrischung.
Tiefstes Oberbayern bedarf natürlich einer Haxe (ich meine noch um die 11.80). Hier mit Bratkartoffeln und Speck ausgelobt, ließ mich schon etwas „fiebern“. Ein weiterer Kollege „fieberte“ mit während die anderen beiden einem Schweinesteak mit Bratkartoffeln, Speck und Pfifferlingen entgegen sahen.
Daß wir nicht nur einen 4er-Tisch bekamen, sondern auch noch einen perfekten 4er-Tisch erfuhren wir dann anschließend. Ein, für unser Verständnis und unsere Gegend, veritabler Wolkenbruch, ließ an den meisten Tischen durchaus etwas Leben einkehren.
Einzig unserer und noch 3 oder 4 weitere Tische waren durch eine der großzügigen und offensichtlich dichten Markise geschützt.
So ließ es sich bei weiterhin lauen Temperaturen doch entspannt weiter essen und dabei den Betroffenen zuprosten.
Zum „entspannten“ Essen:
Die Kollegen mit dem Steak waren sehr zufrieden.
Es schmeckte ihnen ausgezeichnet.
Und unsere Haxen? Ja wie sahen die denn aus?
Inmitten eines Berges, eher schwach gebrutzelter, Kartoffeln thronte eine Haxe der vornehm blassen Art.
Die Kruste war leider nur partiell knusprig und zu ¾ schlapprig. Der krosse Teil war durchaus angenehm aber auch das Fleisch musste eher mühsam abgeschnitten werden und war zwar durch aber mehr auch nicht.
Zu den Bratkartoffeln kann das Bild sicherlich mehr sagen als ich.
Insgesamt aber war die Soße mitsamt der Kartoffeln durchaus angenehm gewürzt aber der Hauptprotagonist Haxe war einfach zum Vergessen.
Nun ist solch eine Bewertung durchaus als subjektiv zu erachten und ich möchte auch die zufriedenen anderen Kollegen durchaus mit gewichten. Sie waren ja zufrieden (Steak) und auch der andere Haxenkollege war nicht unzufrieden (ich habe keine Ahnung wie er sonst bekocht wird oder was ihm ansonsten zusagt).
Aber ich bin der Schreiber hier und ich war zwar satt aber nicht glücklich.
Das „Glücklich“ holten wir uns anschließend noch.
Das eine oder andere Weißbier „zerfleischten“ wir noch und dann kam ein geschäftstüchtiger Kellner noch daher und brachte ein paar Brände der ausgesprochen leckeren Art „aufs Haus“ an den Tisch.
Dieser fand durchaus großen Gefallen und…….
Jetzt habe ich eingangs zwar etwas von „Schiffbruch erlitten“ geschrieben aber what’s on a trip stays on a trip. Und so wird der restliche Abend nicht mehr weiter ausgeführt und der Schiffbruch bleibt selbstverständlich ausschließlich auf meine Haxe bezogen. ;-)
Die, aus oben genannten Gründen, öfter mal besuchte Getränkerückgabe befindet sich im Keller und war ausgesprochen sauber. Bei der Größe des Hauses kann ich mir aber auch einen Aufzug oder eine barrierefreie Toilette im ansonsten ebenerdig zu betretenden Bereich des Hauses vorstellen. Schlicht: Ich weiß es nicht. War an dem Abend leider nicht mein Hauptaugenmerk. ;-)
Fazit:
Das Drei Mohren ist sicherlich nicht schlecht, aber die Haxen waren einfach nicht das was man dabei erwartet. Im Nachhinein gesehen eigentlich fast eine Frechheit. Einfach schnell an den Gast gekloppt. Der kommt zu 99% eh nicht wieder. Die Essenspunkte daher mit Gewichtung auf die Haxe zu sehen mit leichten Bonussternchen für die anderen Gerichte.
Sollten wir wieder einmal dort sein, dann gibt es notfalls (oder eigentlich schon zwingend) ein Taxi zur Glückseeligkeit (Bräustüberl) welche ein begeisterter Gourmand aus Solingen jüngst beschrieb.
Lange habe ich mit mir gerungen ob ich diese Bewertung überhaupt schreiben soll.
Hatte sich doch die ortsansässige Platz-Gastroguidlerin (nicht Platz-Hirsch***!;-)) so gut um mich/uns gekümmert und uns schon passende Häuser offeriert, oder eben auch davon abgeraten. Natürlich gab es auch ein „kann man“.
Und um ein solches „kann man“ bzw. „einigermaßen“ sollte es am ersten Tag unserer geschäftlichen Anwesenheit auf der Zugspitze am Abend gehen.
Wenn unbedingt bayrisch, Partenkirchen, fußläufig, dann eben kann man einigermaßen ordentlich ins Drei Mohren (so die... mehr lesen
Gasthaus Drei Mohren
Gasthaus Drei Mohren€-€€€Restaurant, Hotel088219130Ludwigstraße 65, 82467 Garmisch-Partenkirchen
3.0 stars -
"Was soll ich dazu sagen? Ist anständig, aber wenn's pressiert ist der Gast wohl nicht König." AndiHaLange habe ich mit mir gerungen ob ich diese Bewertung überhaupt schreiben soll.
Hatte sich doch die ortsansässige Platz-Gastroguidlerin (nicht Platz-Hirsch***!;-)) so gut um mich/uns gekümmert und uns schon passende Häuser offeriert, oder eben auch davon abgeraten. Natürlich gab es auch ein „kann man“.
Und um ein solches „kann man“ bzw. „einigermaßen“ sollte es am ersten Tag unserer geschäftlichen Anwesenheit auf der Zugspitze am Abend gehen.
Wenn unbedingt bayrisch, Partenkirchen, fußläufig, dann eben kann man einigermaßen ordentlich ins Drei Mohren (so die
Geschrieben am 27.09.2020 2020-09-27| Aktualisiert am
27.09.2020
Eine kleine Einkehr vom letzten Urlaub wäre noch nachzureichen.
Ein kleiner Ausflug nach Lindau war im Urlaub am Bodensee geplant und geplant war auch die Fahrt mit dem Zug von Wasserburg dorthin. War ja durch die Kurtaxe für Urlauber kostenlos. Ist eigentlich eine nette Fahrt durch eine schöne Gegend. Der zu der Zeit vorherrschende Schienenersatzverkehr (Strecke wurde elektrifiziert) dagegen war nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Egal, Sonntag, 9. August, Urlaubswetter. So ein kleiner Stadtbummel durch Lindau passte durchaus. Klar war was los aber wenn die Leutchen nicht in den Urlaub fliegen können, dann verstopfen sie eben heimische Gefilde.
Und wenn man so stadtbummelt und die Sonne strahlt und irgendwann der Schweiß rinnt, dann dürstet und hungert es einen eben irgendwann mal.
Nix Großes sollte es sein aber die Imbisse und sonstigen Fastfooder waren auch nicht unbedingt das Ziel unserer Operation wider des kleinen Hungers.
So kamen wir am Marktplatz vorbei, huschten noch schnell in die St. Stephanskirche, (natürlich aus kulturellen Gründen und natürlich nicht um uns abzukühlen!) und dann betraten wir den Bereich eines ausladenden Straßencafès dort.
Kurz die Karte gescannt und beim Bedienerich nach einem Platz gefragt. Dieser bat um einen kurzen Moment um den Tisch zu reinigen und bot ihn uns dann an.
Eine laminierte, doppelseitige Karte lag schon aus und dort waren einfache bis einfachste Gerichte aufgeführt. Verschiedene Flammkuchenvarianten, einige Pizzen, etwas Pasta und sogar einigermaßen aufwendige Salate.
Glücklicherweise kamen unsere Getränke einigermaßen zügig. Cola (0,4l zu 3,95) von denen es schnell zwei wurden, Spezi (0,2l zu 2,95) und Tafelwasser (0,4 zu 2,95) wurden alsbald inhaliert.
Unserer Kleinen, großen war es nach einem Eiskaffee (5,50).
Und zum „kleinen Snack“ sollte sich ein Flammkuchen (9,95) gesellen.
Der Eiskaffee war ein Eiskaffee und gut. Eigentlich kann man dabei, wenn man etwas Sympathie dafür mit bringt auch nicht viel falsch machen.
Alsbald war der Flammkuchen dann auch da. Nette Größe (ich schätze mal 35x25cm) und schon vorgeschnitten.
Ultradünner, knackiger Boden und eine gute Menge Speck auf der Creme Fraiche. Dazu natürlich Zwiebeln und etwas Schnittlauch. Letzterer natürlich durch die Hitze optisch etwas stark beeinträchtigt.
Grundsätzlich aber ein leckeres Ergebnis welches uns für den restlichen Stadtbummel ausreichend gestärkt hatte.
Für mich wäre wohl eine Haxe die bessere Wahl gewesen, durfte ich doch meine Mädels dabei als Sherpa und unmündiger Schaufensterwarter unterstützen.
Final beging ich dann noch den ultimativen Fehler. Ich fotografierte das Haus und der Bedienerich sah mich dabei. Als ich anschließend noch die sauberen und mit einem Aufzug barrierefrei erreichbaren Örtlichkeiten aufsuchen wollte sprach er mich darauf an und blubberte hinter seiner Maske in radebrechendem deutsch irgendwas von „fotografieren, online, verboten, Strafe, 200000€“.
Extremst unbeeindruckt verließ ich dann das Haus und komme damit zu dem fehlenden Bild des Flammkuchens und des Eiskaffees.
Wenn der Wirt es verbietet darf man das nicht online stellen. Punkt.
Selbst wenn der Flammkuchen hier beileibe kein besonderes Kunstwerk darstellte.
Die Fotos von der Straße aus kann er mir aber mitnichten verbieten und von daher darf und muß der Leser eben damit vorlieb nehmen.
Und eigentlich habe ich ganz gezielt so lange gewartet, damit, von Rechts wegen, meine korrekt ausgefüllten Kontaktdaten vernichtet sein müssten. Sollte ich auf diesem Wege kontaktiert werden, dann habe auch ich einen Hebel ;-)
Fazit:
Es ist hier sicherlich mit angezogenen Preisen zu rechnen aber das weiß man wenn man nach Lindau (Insel) kommt. Das passte schon. Ansonsten war es ok und man kann einen Flammkuchen essen oder einen Eiskaffee trinken und wird nicht unzufrieden aufstehen.
Da das Haus aber das Wort „Barista“ im Namen führt dürfte das Hauptaugenmerk eher weniger auf Flammkuchen liegen. Aber auch letztere machen sie anständig genug.
Eine kleine Einkehr vom letzten Urlaub wäre noch nachzureichen.
Ein kleiner Ausflug nach Lindau war im Urlaub am Bodensee geplant und geplant war auch die Fahrt mit dem Zug von Wasserburg dorthin. War ja durch die Kurtaxe für Urlauber kostenlos. Ist eigentlich eine nette Fahrt durch eine schöne Gegend. Der zu der Zeit vorherrschende Schienenersatzverkehr (Strecke wurde elektrifiziert) dagegen war nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Egal, Sonntag, 9. August, Urlaubswetter. So ein kleiner Stadtbummel durch Lindau passte durchaus. Klar war was los aber wenn die... mehr lesen
3.0 stars -
"Ok für eine kurze Rast und eine kleine Nahrungsaufnahme. Die Hauptstoßrichtung dürfte der Kaffeegenuß sein." AndiHaEine kleine Einkehr vom letzten Urlaub wäre noch nachzureichen.
Ein kleiner Ausflug nach Lindau war im Urlaub am Bodensee geplant und geplant war auch die Fahrt mit dem Zug von Wasserburg dorthin. War ja durch die Kurtaxe für Urlauber kostenlos. Ist eigentlich eine nette Fahrt durch eine schöne Gegend. Der zu der Zeit vorherrschende Schienenersatzverkehr (Strecke wurde elektrifiziert) dagegen war nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Egal, Sonntag, 9. August, Urlaubswetter. So ein kleiner Stadtbummel durch Lindau passte durchaus. Klar war was los aber wenn die
Besucht am 27.08.2020Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 83 EUR
Letztes Jahr waren wir zum „Hundetreffen“ hier in der Gegend und ich nahm die Gelegenheit wahr kurz meinen Geburtsort (bzw. das Haus meines ersten Lebensjahres) zu besuchen.
Heuer kam die Frage auf was meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt werden solle. Und der Gedanke war alsbald geboren sie doch auf einen Ausflug ins Suggental mit lecker Essen einzuladen.
Das Suggental. Ein kleines, wunderschönes, verwunschenes Seitental des Elztales das sich bei Waldkirch in südlicher Richtung schlanke anderthalb Kilometer in den Schwarzwald zurück zieht. Und ganz am Ende des Tales schmiegt sich lauschig der Adamshof unter den beginnenden Wald. Den Hof hatten meine Eltern damals ein paar Jahre gepachtet und Jahre später gab es noch den einen oder anderen Besuch dort.
Und immer war dann am Eingang des Suggentales eine mittägliche Einkehr im Suggenbad, bzw. dem angeschlossenen Restaurant, angesagt.
Das Suggental hat schwefelreiche Quellen und das „Suggenbad“ gehörte wohl über 500 Jahre lang zu den bekannten Bädern Deutschlands und wurde 1481 erstmals erwähnt (kursiv: Zitat Wikipedia).
Inwieweit das heute noch hinhaut kann ich natürlich nicht sagen bzw. habe es nicht eruiert.
Es ging (und geht) zwar damals wie heute um das leibliche Wohl aber dieses mal eben eher der Nahrungszufuhr.
Es waren knappe 3 Stunden Fahrt zu absolvieren und so wurde zuvor schon darauf hingewiesen und auf einen Ankunftszeitraum 12:30-13 Uhr reserviert.
Und um 12:35 waren wir dann dort. Wir hatten so Manches an Stau gesehen aber nur auf der Gegenfahrbahn. Ab Horb ging es dann überland, da dann auch etwas Blechig-Knackiges auf der A81 angesagt war.
Egal. Wir waren da und es war Kaiserwetter! Genau so wie es für solch einen Ausflug sein sollte.
Vor dem Haus gibt es ausreichend Parkplätze und die enge Straße in das Tal musste diesbezüglich nicht strapaziert werden. Vor dem Haus gibt es ein paar Stufen aber auf der hinteren Gartenseite kann einschließlich der Toiletten alles ebenerdig begangen werden.
Und nun zu meinem kleinen Vergessen: Ich habe beim Sanitärbereich leider nicht nach Rollitoiletten Ausschau gehalten. Könnte es mir bei dem renovierten Teilbereich aber gut vorstellen.
Wir wurden von der Dame des Hauses freundlich empfangen und uns ein netter Platz im weitgehend gepflasterten Gartenbereich angeboten.
Bequeme Stühle mit Sitzkissen und das Wetter luden natürlich ebenfalls dazu ein.
Die Karten (online einsehbar) kamen alsbald auf den Tisch und wir platzierten schon gleich mal die Getränkewünsche.
Spezi (0,5l zu 3,30). Mineralwasser (0,25 zu 2,10), Radler (0,4l zu 3,20) und ein Hefeweizen (0,5l zu 3,50) für den verdurstenden Fahrer. Letzterem sollte sich später aus Fahrtauglichkeitsgründen noch ein Cola (0,5l zu 3,30) anschließen.
Es war lauschig dort und die, seit einigen Jahren unmittelbar vorbeiführende, in einem Einschnitt liegende, B294 nahm man wahrlich nicht wahr.
Wahr nahmen wir aber die Karten. Diese waren, zumal unter der Woche, über die Mittagszeit natürlich etwas, aber sinnvoll, reduziert.
Meine Damen fanden alsbald die Forelle (15,90) aus heimischer Zucht mit Mandelbutter gebraten und mit Salzkartoffeln.
Ich war da noch nicht so treffsicher.
Die Forelle lachte mich durchaus an aber mir war irgendwie nach Gestern, also der Erinnerung an alte Besuche und letztlich schwenkte ich dann doch um auf das panierte Schweineschnitzel mit Pommes und Salat (14,19).
Meine Damen begehrten zuzüglich zur Forelle noch einen Beilagensalat, welcher letztlich wie der meinige als „bunter Salatteller“ (4,90) an den Tisch kam.
Zuvorderst kam aber ein Gruß aus der Küche.
Eine Art Parfait mit getrockneten Tomaten als Hauptaromageber mit sehr aromatischen Essenztropfen am Rande und ein paar luftiger Baguettescheiben. Das schmeckte schon mal sehr schön auf das Hauptgericht ein und konnte was.
Eine angenehme Pause war danach zu absolvieren.
Und ich fragte mich ob das wirklich meiner Erinnerung entsprach. Ich war wohl noch irgendwo unter 10 Jahre alt als der letzte Besuch stattfand. Ein kleiner Trip ins Netz fand noch viel mehr alten Baumbestand im Garten. Das hätte gepasst.
Aber kann man Erinnerungen spiegeln? Mir war die andere Straßenseite gewahr. Aber in dem Alter…?
Dann kamen aber auch schon die Hauptgerichte.
Und ich ärgerte mich schon ein wenig nicht die Forelle genommen zu haben. Die sah schon saugut aus!
Meine liebe Frau hatte statt der Salzkartoffeln Bratkartoffeln geordert und auch die machten keinen schlechten Eindruck.
Letztlich wurde die Forelle in höchsten Tönen gelobt und ich konnte dem nach einem Probierhäppchen durchaus zustimmen. Die war richtig klasse! Authentischer, fast intensiver Geschmack und noch schön saftig. Nix mit Trockenfisch!.
Aber bevor ich jetzt ins Wehleidige abdrifte: Mein Schnitzel war ebenfalls ausgesprochen fein.
Optisch nicht ganz so der Hingucker aber das Fleisch unbeschreiblich zart und sehr schön gewürzt. Das war schon ganz nah am „schmelzen auf der Zunge“ (wenn das ein Schnitzel könnte). Das hatte was von den Besuchen der 70er.
Die Pommes ebenfalls sehr ordentlich aber mir mittlerweile zu viel. Da ich lauwarme Pommes nicht mag ging ein Teil der anfangs schön heißen und perfekten Pommes natürlich später zurück.
Aber der Salatteller!
Eine Wucht! Genau so wie ich es liebe! Sehr intensiv und richtig kräftig in der Würzung. Dazu noch andere, darunter befindliche, Salate die ebenfalls ihre eigene, passende und ausgesprochen gute Würzung mitbrachten. Das war schon gutbürgerliche Salate vom Feinsten! So kenne ich es aus dem Südwesten der Republik in entsprechenden Häusern und so liebe ich es.
Mit zwei Damen unterwegs gab es natürlich noch ein Eis als Abschluß.
Während meine Liebste sich an einem Beereneisbecher „erwärmte“ waren für Muttern und mich zwei „Kindereisbecher“ mit je zwei Kugeln mehr als ausreichend. Diese allerdiongs sehr gut und auf hohem Niveau. Die Vanillesprenkel waren allgegenwärtig und es schmeckte sogar mir ausgesprochen gut.
Meine Mutter kam natürlich nicht umhin mit der Dame des Hauses, welche schon damals zugegen aber noch nicht im Service aktiv war, noch etwas über good old times zu sprechen aber letztlich fanden wir doch noch den Ausgang und wurden sehr freundlich und nett verabschiedet.
Der Rest des Ausfluges war noch sehr schön und tolle Begegnungen mit vielen „alten Bekannten“ fanden statt.
Fazit:
Das Haus Suggenbad hat uns auf jeden Fall mehr als zufrieden gestellt und ist für uns nach wie vor eine Einkehr mehr als wert!
Nachtrag:
Auf der Fahrt nachhause durfte ich dann auch mal erfahren zu welch hirnrissigen Aktionen, offensichtlich kognitiv minderbemittelte Fahrer PS-starker SUVs fähig sind, wenn man sie, selbst mit 140km/h unterwegs, und selbst mit Abstand von locker 100m beim Ausscheren die überschüssige Geschwindigkeit auf der linken Spur zu reduzieren nötigt. Hätte ich nicht nach Hause wollen wäre ich eben drauf gehangen. Zeugen hätte es bei der vollen Autobahn mehr als genug gegeben.
Egal. Leben und leben lassen und froh sein, daß … ach egal. Laif isch doch bjutiful!
Lasst es Euch von Niemandem verderben!
Letztes Jahr waren wir zum „Hundetreffen“ hier in der Gegend und ich nahm die Gelegenheit wahr kurz meinen Geburtsort (bzw. das Haus meines ersten Lebensjahres) zu besuchen.
Heuer kam die Frage auf was meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt werden solle. Und der Gedanke war alsbald geboren sie doch auf einen Ausflug ins Suggental mit lecker Essen einzuladen.
Das Suggental. Ein kleines, wunderschönes, verwunschenes Seitental des Elztales das sich bei Waldkirch in südlicher Richtung schlanke anderthalb Kilometer in den Schwarzwald zurück zieht. Und... mehr lesen
Restaurant im Hotel Suggenbad
Restaurant im Hotel Suggenbad€-€€€Restaurant, Biergarten076818091Talstraße 1, 79183 Waldkirch
4.0 stars -
"Eine Reise zum Mittelpunkt der ... Erinnerungen" AndiHaLetztes Jahr waren wir zum „Hundetreffen“ hier in der Gegend und ich nahm die Gelegenheit wahr kurz meinen Geburtsort (bzw. das Haus meines ersten Lebensjahres) zu besuchen.
Heuer kam die Frage auf was meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt werden solle. Und der Gedanke war alsbald geboren sie doch auf einen Ausflug ins Suggental mit lecker Essen einzuladen.
Das Suggental. Ein kleines, wunderschönes, verwunschenes Seitental des Elztales das sich bei Waldkirch in südlicher Richtung schlanke anderthalb Kilometer in den Schwarzwald zurück zieht. Und
Geschrieben am 11.09.2020 2020-09-11| Aktualisiert am
11.09.2020
Besucht am 13.08.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Immer nur Pizza, Pizza, Pizza. Das ist doch blöd! Wer will denn so was?
Da kam es mir doch gerade recht, daß ich bei meiner Urlaubsvorbereitung und dem damit einhergehenden Stöbern im Netz doch ein vielversprechender Mexikaner aufgefallen war. In Bodolz-Taubenberg. Also unweit unserer temporären Heimstatt. Und ein GG-User hatte ihn sogar schon gelobt.
Das Schöne daran: Dieser Mexikaner hatte neben den unausweichlichen Burrito und Enchilada auch eine ganz interessante erweiterte Speisekarte bis hin zu Burgern und Steaks.
Natürlich sind Steaks immer herzlich willkommen. Aber auf dem heimischen Grill und vom Metzger meines Vertrauens und nicht so sehr im Restaurant zu unsäglichen Preisen.
Hier lockte uns einfach das kulinarische Drumrum. Tapas natürlich ebenfalls. Zumindest wenn ich das korrekt interpretiert habe ;-)
Bodolz-Taubenberg. Wenn man es dann gefunden hat (heutzutage dank GPS und Helferlein nicht mehr so aufwendig), kommt man in einem klitzekleinen Weiler an der landschaftlich wunderschön gelegen ist. Und mittendrin das Gauchos.
Ich könnte mir vorstellen, daß die wenigen Anwohner darüber nicht gerade überglücklich sein dürften.
Dafür gibt es Platz. Speziell auch PARK-Platz. Da muß man nicht suchen und auch nicht großartig laufen.
Dummerweise sieht man vom Haus aus, auch durch die weitgehend umlaufende Hecke, nicht sooo viel von der Gegend. Aber es ist nett und lauschig dort und man kann sich wohlfühlen.
Wohl fühlten wir uns zu Beginn aber nicht zwingend. War doch das Wetter zwar grundsätzlich freundlich, aber ein paar knackig dunkle Wolken erregten durchaus etwas Besorgnis.
Nicht so beim Betreiber, denn es wurde kein doppelter Boden, also eine optionale Flucht ins Innere, platzmäßig vorgehalten (wir hatten zuvor reserviert).
So leichtfertig unbekümmert wie sie sich im Intro der Speisekarte vorstellten waren sie auch bei diesem Thema. Und sie sollten insoweit Recht behalten, als daß die Witterung letztlich doch T-shirtig blieb.
Nach letztlich durchaus freundlicher Begrüßung bekamen wir einen netten Tisch im (na klar) Gartenbereich.
Dann wollen wir mal bestellen.
Der durchaus freundliche Kellner war alsbald wieder da, oder auch nicht, oder doch. Stellt man sich das als Mitteleuropäer vor, dann kam es einem doch spanisch mexikanisch vor. Aber man wurde seiner dann doch immer irgendwie habhaft und musste selten warten.
Ganz klassisch orderte ich ein Weißbier (3,40) und meine Liebste ein Tafelwasser (0,2 zu 1,7€) und einen ausgelobten Fruit Punsch (alkoholfrei mit Annanassaft, Orange, Maracuja, Zitrone, Grenadine) zu 5,90€.
Gleich vorab: Das Weißbier war gut gekühlt und schmeckte natürlich an dem warmen Tag hervorragend.
Hervorzuheben wäre aber der Fruit Punsch.
Diese Zusammenstellung war ausgesprochen spannend und sehr aromatisch. Das muß ich mal zuhause nachbauen. Gefiel sogar mir.
Noch nicht ganz entschlossen bestellten wir eine Vorspeisenplatte für 2 Personen (gab es erst ab 2 Teinehmern/Probanten/Testpersonen).
Und die sah schon mal ganz gut aus.
Als Eyecatcher mittendrin eine Pfanne mit einer geteilten Chorizo die in Flammen stand. Den Rat des Kellners es zügig zu löschen kamen wir noch vor dem obligatorischen Foto nach. Aber sie schmeckte(n) sehr gut. Dazu muß ich allerdings sagen, daß mir bislang jede erhitzte Chorizo gut geschmeckt hatte und ich dahingehend sicherlich nicht das neutralste Urteil fällen kann.
Ansonsten zwar viel Frittiertes aber da mussten wir uns durchprobieren.
Onion-Rings, frittiert. Die schmeckten wie Onion-Rings frittiert. Im Prinzip mögen wir das und es passte soweit. Mit etwas Dipp war es durchaus gut.
Gleich schnell noch die Dipps, da sie meist gebraucht wurden:
Begleitet wurde die Platte von dreierlei Dipps.
Eine Art Salsa-Dipp welcher sehr fruchtig daher kam und keinerlei Schärfe aufwies wurde sehr gerne gelitten. Da vermuteten wir wirklich Hausgemachtes.
Eine Sourcream die schmeckte wie das Zeug eben schmeckt und nicht wirklich was konnte. Und eine entfernt an Remoulade erinnernde Soße die ebenfalls großen Gefallen fand.
Kommen wir zu den weiteren Vorspeisen:
Torpedos. Von der Konsistenz und auch vom Geschmack her Frühlingsrollen mit Hähnchenfleisch. Hähnchenfleisch (wie auf der Karte ausgelobt) war neben wenigen Gewürzen fast ausschießlich drin. Mit einem Dipp ganz passabel. Aber der Gedanke an Convenience war nicht aus dem Kopf zu bekommen.
Gefreut hatte ich mich auf die, mit Cheddar gefüllten, Jalapenos. Die konnten leider nicht wirklich was. Das enttäuschte durchaus und erinnerte wiederum an Vorgefertigtes/Eingekauftes.
Dafür waren die Grünschalenmuscheln richtig gut und weckten bei uns schon Vorfreude auf die kommende Miesmuschelsaison. Der Sud hätte aber gerne etwas spannender sein dürfen als eingeschlafene Socken.
Panierte Champignons waren panierte Champignons. Dummerweise wurden sie vor dem Panieren nicht zusätzlich gewürzt und mussten geschmacklich stark von den Dipps leben. Das fand ich durchaus etwas enttäuschend, da ich so was recht gerne mag. Da geht viel wenn man will.
Es gab auch noch irgendwelche kleinen Fleischbällchen die überaus wohlschmeckend daher kamen und durchaus unser Gefallen fanden. Da fand man auch Würze auf der Zunge und in der Soße in der sie schwammen. Letztere war richtig gut.
Zwei Hähnchenflügel waren angenehm gegrillt aber ansonsten nicht großartig hervor zu heben. Anständig.
Zwei große Garnelen passten vom Gargrad gut zu unserem Geschmack und fanden Gefallen. Wir mögen sie eine Spur über glasig gegart aber noch saftig. Das passte.
Zwei Datteln im Speckmantel waren ohne Fehl. Ich selbst mag die brutale Süße nicht so sehr aber meine Holde war von ihnen sehr angetan.
Angetan war ich aber von den Maiskolben, von denen Einer, unterstützt von etwas Dipp, von mir mit Genuss inhaliert wurde. Fast so gut wie auf dem heimischen Grill ;-)
War noch was? Ja ein paar grüne Oliven mit Mandelkern. Schmeckten wie sie sollten. Für uns nichts Besonderes.
Eigentlich wäre die Vorspeisenplatte schon sättigend genug gewesen. Aber wenn wir schon mal dabei waren…
Meine Liebe wollte noch eine „Papa Asada“. Ofenkartoffel mit Kräuterrahmsoße (3,90).
Nun gut, die Ofenkartoffel entpuppte sich als „irgendwie“ gegarte Kartoffeln (deren zwei) und waren mit ordentlich Alufolie effektheischend umwickelt worden.
Irgendwie belanglos wie die Sourcream die darüber gegeben wurde und hernach überwiegend an der Alufolie hing. .
Und mir gelüstete es noch nach etwas Champignons mit Knoblauch.
Laut Karte Champignons in Knoblauch und Tomaten-Cherrysoße (4,80).
Ich wurde gewarnt, resp. darauf hingewiesen, daß dies eher eine Brühe denn ein Dipp wäre. Todesverachtend, wie ich in solchen Fällen bin, meinte ich nur „her damit“.
Das war dann eben eine sehr fettige Brühe im Glas die aber mitnichten schlecht schmeckte
Aber auch etwas zurückhaltend. „Interessant“ ist wohl der Ausdruck. Aber bestellen würde ich es nicht mehr. Dafür war es nicht interessant genug. Meinen Geschmack traf es nicht so ganz.
Das war das Essen. Noch anzumerken wäre, daß das Essen nicht gerade passgenau an den Tisch kam sondern eher wann es eben fertig war. Teilweise nicht sehr toll und unpassend aber mit mexikanischer Gelassenheit eben gerade so noch rechtzeitig. Irgendwie. Bei uns kein größeres Thema aber am Nachbartisch durften wir einen Gast beobachten dessen Essen auch für unser Gefühl zu ungünstigsten Zeiten präsent war.
Ein kleiner Satz zu den Örtlichen: Eine ungekennzeichnete Stufe führt zu den Sanitärräumen und kann durchaus spannend werden wenn man dem aufgeblähen Angebot an Longdrinks allzu sehr zusprechen sollte. Sauber waren sie aber.
Fazit:
Eigentlich ganz nett hier und auch das Essen hatte uns soweit geschmeckt, daß wir nicht unzufrieden aufgestanden waren. Etwas mehr Würze und dergleichen hätten wir uns aber schon erhofft. Und das Thema Convenience war für uns den ganzen Abend irgendwie präsent ohne es natürlich belegen zu können.
Wir denken aber dennoch hier mal wieder aufzuschlagen. Dann aber doch noch andere Angebote auf der sehr umfangreichen Karte wahrnehmend.
Aber sicherlich nicht heute und morgen nicht gleich, wie es so schön heißt.
PS: Die gefüllten Jalapenos wurden extra geordert und gehörten nicht zur Vorspeisenplatte. Normalerweise wären sie mit 4,80 verbucht worden tauchten aber, wie ich feststellen mußte, gar nicht auf der Rechnung auf. Geschmacklich tauchten sie auch nicht besonders auf, dann passt das ja doch ;-)
Immer nur Pizza, Pizza, Pizza. Das ist doch blöd! Wer will denn so was?
Da kam es mir doch gerade recht, daß ich bei meiner Urlaubsvorbereitung und dem damit einhergehenden Stöbern im Netz doch ein vielversprechender Mexikaner aufgefallen war. In Bodolz-Taubenberg. Also unweit unserer temporären Heimstatt. Und ein GG-User hatte ihn sogar schon gelobt.
Das Schöne daran: Dieser Mexikaner hatte neben den unausweichlichen Burrito und Enchilada auch eine ganz interessante erweiterte Speisekarte bis hin zu Burgern und Steaks.
Natürlich sind Steaks immer herzlich... mehr lesen
3.0 stars -
"Kurztrip nach Mächico" AndiHaImmer nur Pizza, Pizza, Pizza. Das ist doch blöd! Wer will denn so was?
Da kam es mir doch gerade recht, daß ich bei meiner Urlaubsvorbereitung und dem damit einhergehenden Stöbern im Netz doch ein vielversprechender Mexikaner aufgefallen war. In Bodolz-Taubenberg. Also unweit unserer temporären Heimstatt. Und ein GG-User hatte ihn sogar schon gelobt.
Das Schöne daran: Dieser Mexikaner hatte neben den unausweichlichen Burrito und Enchilada auch eine ganz interessante erweiterte Speisekarte bis hin zu Burgern und Steaks.
Natürlich sind Steaks immer herzlich
Geschrieben am 03.09.2020 2020-09-03| Aktualisiert am
03.09.2020
Besucht am 11.08.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Wie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon dereinst besucht hatte um das eine oder andere isotonische und hopfenhaltige Getränk zu konsumieren.
Da stolperte ich just 100m weiter auf das Zer091. Nach dem Webauftritt eine Pizzeria, Pastaria & more. Ja wenn das den AndiHa nicht neugierig macht!
Hin und her gerissen überlegte ich ob ein Besuch lohnen würde. Außer bei Big Brother gab es noch nirgends irgendwelche Kommentare dazu. Und diejenigen bei BB sind ja mit ausgesprochener Vorsicht zu genießen. Aber es war durchaus eine beachtenswerte Punktzahl, die mich dann doch veranlasste dies meiner Liebsten zu unterbreiten. Diese sagte natürlich umgehend zu, denn Pasta geht bei ihr fast immer ;-)
Am Abend dort angekommen sahen wir, daß wir uns die vortägliche Reservierung wohl hätten sparen können. Das Haus ist groß genug und es waren an diesem drückend warmen Tag noch fast keine Gäste anwesend. Ok, wir sind in solchen Fällen ja auch eher die frühen Abendesser und was gegen 20 Uhr los war kann ich nicht berichten. Jedoch kamen immer mehr Abholer während unserer Anwesenheitszeit. Diese waren aber im Nachbarraum und von daher mitnichten störend.
Eine freundliche Begrüßung und der Gang in den seitlichen Hof nach draußen folgte. Ok, draußen musste es an dem Tag nun wirklich nicht sein (obwohl das eigentlich unsere erste Intension war). Und das aus zweierlei Gründen. Ersterer: Der Hof ist alles andere als lauschig. Er ist nur draußen. Aber gewichtiger war, daß es einfach zu warm war. Nur Pflaster und Sonnenschirme stauten die Hitze doch zu sehr und wir flüchteten alsbald ins deutlich angenehmere Gemäuer.
Drinnen bekamen wir aber auch einen netten Platz. Und auch umgehend die Aufmerksamkeit der wirklich ausgesprochen freundlichen Dame. Zudem natürlich auch gleich die Karten.
Da wir bei der flüssigen Nahrungszufuhr zwar wählerisch aber nicht besonders virtuos sind, bestellten wir auch alsbald ein Weizenbier von Farni (3,40), ein Mineralwasser (0,3l zu 1,90) und ein Spezi (0,5 zu 3,40).
Die Getränke kamen alle gut gekühlt und zügig (und damit gerade noch rechtzeitig bei dem warmen Tag;-)) an den Platz.
Zur Essensauswahl wurde uns auch noch gerne etwas Zeit gelassen.
Zur gemeinsamen Vorspeise wählten wir einen Insalata Tonno (gemischter Blattsalat mit Thunfisch zu 6,10) aus.
Meine Holde erwärmte sich (soweit dies an dem Tag noch nötig war) für Penne Primavera (Bolognesesoße, Erbsen, Schinken, Champignons zu 8,80).
Bei den Pizzen gab es zwei Abteilungnen.
„Classica“ mit den vermeintlichen Standardbelägen und
„Innovazione“ mit, für Viele, eher ausgefalleneren Belägen.
Letzteres reizte schon durchaus aber beim ersten Testbesuch und noch nicht ganz ruhig gestelltem inneren „istdasauchwasGescheiteshier?“ verblieb ich dann bei einer Pizza mit Salami und Kapern (8,20 +1,50).
Scharfes Öl und Knoblauch wurden selbstredend erfragt und nach positivem Bescheid auch gerne geliefert.
Dann war etwas Zeit um sich umzuschauen und der Dehydrierung vorzubeugen.
Nett hier! Etwas rustikal aber sehr gemütlich! Und auch ausgesprochen bequeme Sitzgelegenheiten.
Ordentliche Dehydrierungsbekämpfung bedingt meist auch eine ordentliche „Getränkerückgabe“. Diese befindet sich aber im Souterrain dieses im Hochparterre gelegenen Gasthauses. Treppen waren da unumgänglich. So viel dann auch gleich zur Barrierefreiheit. Nur die Plätze außen sind ebenerdig zu erreichen.
Nach angenehmer Zeit kamen dann auch….
… Pizza und Pasta.
Ich erwähnte leicht angesäuert, daß wir den Salat doch gerne als Vorspeise gehabt hätten.
Das war der lieben Dame dann ganz arg und sie versicherte dies überhört haben zu müssen.
Meine Liebe orderte dann nachträglich und schnell einen kleinen Vorspeisensalat welcher dann auch extremst zügig dazu kam.
Ein sehr reichhaltiger Vorspeisensalat der vermutlich aufgrund des Versehens so reichhaltig ausgefallen war und später nicht mal auf der Rechnung erschien.
Das war eine feine Geste und eigentlich nicht nötig gewesen. Dafür hier gleich mal einen herzlichen Dank. Mir war das bei der Begleichung der Rechnung nicht umgehend gewahr sonst wäre das Trinkgeld sicherlich noch etwas höher ausgefallen.
Und der Salat war richtig gut. Eben so wie wir es gerne mögen. Eine ordentliche Menge gut würzigen Joghurtdressings die auch nicht nach Abheben der ersten Blätter schon versiegt und vermisst wird. Insgesamt: Tomaten, Gurken, Mais, rote Bohnen, Blattsalate.
Das gefiel uns jedenfalls gleich wieder. Der wird im nächsten Jahr wieder genommen. Dann aber mit Tonno ;-)
Meiner Frau Tagliatelle (das hatte sie explizit geändert) waren ein echtes Pfund.
Sie war ausgesprochen begeistert. Perfekt im Gargrad lobte sie selbst am Abend noch (als wir gemütlich mit einem Gläschen am See hockend die Stichworte notierten ;-)) den würzigen und runden Geschmack ihres Gerichtes. Quantitativ mehr als ausreichend erwähnte sie noch immer, daß dies kein 08/15-Pastagericht gewesen wäre. Da hieß es später nur noch: weiter essen weil es so viel Spaß machte. Was ja eigentlich das Ziel eines jeden Hauses sein sollte.
Von dieser Wuchtnudel Nudelwucht dann zu meiner Pizza.
Und schon wieder: Hoppla, worüber bin ich denn da gestolpert?
Eine angenehm große Pizza (heißt meist: Fast zu groß) tauchte vor mir auf. Die sah auch schon mal ganz ansprechend aus.
Das Auge isst zwar mit aber entscheidend ist ja eigentlich nicht auf dem Teller sondern am Gaumen. Und der war begeistert!
Ein nett aufgegangener Rand, da wäre von der Luftigkeit her zwar noch eine kleine Spur mehr drin gewesen, schmeckte aber recht spannend und intensiv. Der Boden war schön dünn und weitgehend fest aber nicht hart. Nur gegen Mitte des Fladens wurde er leicht lapprig. Aber auch hier zog sich der gut gewürzte Teig durch. Der Belag war letztendlich einfach klasse. Da war nix langweilig, da immer etwas Bums drin. Und Letzteres lag nicht an dem von mir dann gerne verwendeten und knackigen Chiliöl. Das Produkt konnte schon von alleine glänzen.
Eine ausgesprochen feine Pizza in allen Belangen! Habe ich am Bodensee, mit leichten Abstrichen, bisher nur im Da Peppino im nahe gelegenen Oberdorf in dieser Klasse gegessen.
Das machte so richtig Spaß!
Was leider nicht so viel Spaß machte, war das Knoblauchöl.
Das kam etwas belanglos daher und wir vermuten, daß dabei Knoblauchgranulat verwendet wurde. Eigentlich sehr schade. Denn der Rest hatte saumäßig gut gefallen.
Fazit:
Dem Letzteren sei nicht geschuldet, daß wir nicht so schnell wieder hier her kommen. Eher dem Umstand, daß wohl wieder ein Jahr ins Land ziehen wird bis wir wieder in diesen Gefilden sind.
Dann aber ist ein Wiederbesuch fast schon zementiert.
Hier am See die beste Pizza und laut meiner Frau die beste Pasta die man finden kann.
Daß bei der Essensbewertung hier 5 Sterne stehen ist schlicht auch der Pasta geschuldet. Die Pizza hätte einen etwas luftigeren Rand vertragen. Vielleicht war das ja aber auch ein wenig Tagesform, denn irgendwo (vielleicht Gesichtsbuchseite des Hauses?) habe ich ein Bild von einem Träumchen von Rand hier gesehen.
Und vielleicht wurde bis zu unserer Wiederkehr dann auch diese Bewertung hier gesehen und das Knoblauchöl in Zukunft gehaltvoller. Eigentlich der einzige kulinarische Wermutstropfen aus unserer Sicht.
PS:
Die Namensgebung des Hauses hatten wir natürlich erfragt und auch erklärt bekommen. Alleine: Wir wissen es nicht mehr genau. Hat irgendeine phonetische Ähnlichkeit mit der Herkunftsgegend der Betreiber, meine ich.
Wie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon... mehr lesen
4.0 stars -
"Ja hoppla, warum flog das Haus so lange unter meinem Radar?" AndiHaWie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon
Geschrieben am 31.08.2020 2020-08-31| Aktualisiert am
31.08.2020
Besucht am 10.08.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Dritter Tag am Lago di Konstanz und Töchterchen wurde auf den Zug gebracht. Sie konnte leider nur das Wochenende dabei sein.
Frei nach dem Rabbinerwitz, daß das Leben erst beginne, wenn der Hund tot und die Kinder aus dem Haus seien, begann für uns nun der Urlaub erst richtig ;-)
Spaß beiseite, wir sind hier ja nicht in den Ferien sondern um unserer Chronistenpflicht der GG-Community gegenüber nach zu kommen.
Und dieser komme ich nun auf Empfehlung eines Kollegen mit dem Kommodore (wie sich das Restaurant des Württembergischen Yacht Clubs offiziell nennt) in Friedrichshafen nach.
Der Kollege, passionierter Fotograph und von daher gelegentlich in der Ecke wegen diverser Messen und Veranstaltungen, schwärmte geradezu davon.
Na, das wollte ich mir dann zwar durchaus anschauen war aber auch verhalten vorsichtig. Denn sein letzter „Schwarm“ war dann doch eine, ähm, eher schizophrene Angelegenheit. Tolle Ansätze aber eher gesprungen wie ein Tiger und gelandet als Bettvorleger.
Aber damit des Kollegenmobbings genug. Ich sah die Ansätze und ging natürlich auch davon aus, daß im Vereinsheim des Württembergischen Yacht Clubs wohl keine Herren namens Jekyll und Hyde in der Küche stünden oder für die Innenraumgestaltung zuständig wären.
Landeier, wie wir nun mal sind, fuhren wir mal nach Friedrichshafen. Immer im Glauben irgendwo schon einen Parkplatz in der Nähe zu finden.
Und glückliche Landeier, wie wir nun mal sind, fanden wir einen solchen recht günstig gelegen „ums Eck“. Das Parkhaus der großen Veranstaltungshalle „Zeppelinhaus“ hatten wir nicht wahr genommen und uns ob der großen Besucherzahl am Strand dann schon gewundert wo die denn alle parken würden.
Egal, es ging knappe 100m am Ufer entlang um das Zeppelinhaus herum und an Myriaden von vorbildlich sich verhaltenden Mitmenschen in Coronazeiten vorbei zum Kommodore. Der letzte Satz darf mit einem Zwinkern aber auch Kopfschütteln gelesen werden.
War es in der Gartenwirtschaft vom Restaurant Ferdinand im Zeppelinhaus gerade noch recht wuselig erschien das um die Ecke liegende Kommodore mit seiner Terrasse doch gleich gemütlicher und auch etwas mondäner.
Telefonisch war das Haus den ganzen Tag nicht erreichbar und so taten wir eben am Empfangspult unseren Wunsch kund. Und das klappte auch ganz gut. Es war noch Platz für uns und die freundliche Servicedame bot uns einen schönen Tisch mit Seeblick an. Verschwiegen sei aber nicht, daß alle Tische auf der Terrasse Seeblick hatten ;-)
Eine Überraschung war beim Blick in die gepflegten Karten fällig. Kam ich doch auf Anraten eines Kollegen wegen Pizza hierher, fand sich in der Karte doch weit mehr als Gerichte italienischer Provenienz. Über Steaks und auch viel Fisch (es wird geworben mit deutscher und mediterraner Küche) ging es bis hin zum Wurstsalat. Und letzterer sollte die zweite Überraschung des Tages sein.
Den vinophilen Zeitgenossen sei noch mitgeteilt, daß in der Karte auch noch eine erkleckliche Auswahl an offenen Weinen angeboten wird.
Nun war ich aber weder wegen des Weines noch wegen der Steaks gekommen. Letztere hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Eigentlich hatten wir an dem Tag einen Mexikaner anvisieren wollen aber meiner Holden war bei dem heißen Wetter irgendwie nicht danach und auch nicht nach Fleisch. So war sie es, die die Küchenrichtung durchsetzte. Aber auch sie war etwas überrascht, daß es eben ein Yachtklub aus Württemberg war und die zwar einen gemauerten Pizzaofen hatten aber dies nicht unbedingt voran stellten (aber auf der Website schon mit etwas Stolz durchsickern lassen).
Was soll ich sagen? Mein Kopf war schon längst eingenordet und ich ließ die Karte jenseits der Pizzen links liegen.
Und meine liebe Frau? Die, welche an dem Tag kein Fleisch essen wollte?
Ihr gelüstete es plötzlich nach einem Wurstsalat.
Nun denn, ein Weizenbier (0,5l zu 3,90) und ein Spezi (0,4l zu 3,90) waren schnell bestellt und kamen zügig und gut temperiert.
Meine Liebste bestellte natürlich ihren WuSa (8,50) und bei mir war es dann doch irgendwie die Qual der Wahl. Nein es gab keine Diavolo und auch sonst waren die Beläge doch überwiegend … ähm … unorthodox.
Letztlich gefiel mir dies und es wurde der Hauspadron, die Kommodore (14,90).
Die Pizzen gab es in zwei Größen (30cm und 45cm). Ich nahm mit der „Kleinen“ vorlieb.
Zum WuSa, welcher nach angenehmer Zeit kam gab es dann auch Pizzabrötchen welche wiederum heiß und sehr lecker duftend auftauchten.
Leider waren sie in Sachen Würze etwas zurückhaltend wenngleich zu einem Wurstsalat meine Holde dann sowieso allgemein ein kräftiges Bauernbrot favorisieren würde. Da dem WuSa aber auch etwas wenig Brühe mitgegeben wurde, ja das mag nicht jeder, es dann sowieso tendenziell hinfällig wurde.
Der WuSa war angenehm fein geschnitten und kam von daher schon ganz gut an.
Etwas zu salzig war er nach Gusto meiner Frau aber etwas von der bereitgestellten Menagerie (Essig, Öl, scharfes Öl, Salz- und Pfeffermühle) rundete dieses kleine Manko dann doch ab. Reichhaltig war er ebenfalls und bestand vermutlich, so genau konnte man es nicht ganz herausfinden, vermutlich aus Lyoner. Laut Karte sollte er mit Gurken, Zwiebeln, Ei und (oder auf?) Salat kredenzt werden. Zumindest Letzteres entpuppte sich als ein (1) Salatblatt, etwas Karottenraspel und eine halbe Cocktailtomate.
Letztlich war er aber dennoch ganz gut.
Die Pizza Kommodore kam in einer für mich eher nicht so sehr gelittenen Konsistenz an den Tisch. Etwas dickerer aber noch einigermaßen leichter Boden jedoch ein zwar aufgegangener und knuspriger aber nur leidlich luftiger und eher unspektakulärer Rand. Das unspekulatäre war ja schon bei den Pizzabrötchen zu erahnen und da darf dem Pizzabäcker gerne mal etwas mehr Gewürz in den Teig rutschen.
Aber der Belag war eine echte Wucht!
Ich hatte noch nie Spiegelei auf der Pizza aber auch dieses tat dem sehr aromatischen Belag keinen Abbruch. Es passte sogar hervorragend dazu.
Kurzer Rückblick zur Karte:
Pizza Kommodore: Schinken, Bauernwurst, Speck, scharfe Salami, Champignons, frische Tomaten, Paprika, Landschinken, Ei, Oregano.
In Summe schon ein Pfund und es schmeckte sehr vorzüglich und in seiner Gesamtheit absolut rund und treffend.
Zur Begleichung der Rechnung taten wir unsere Zufriedenheit kund aber auch unsere Verwunderung, daß das Haus telefonisch nicht erreichbar gewesen wäre.
Woraufhin uns die freundliche Dame erwiderte, daß wohl etwas mit der Telefonanlage nicht stimme und sie sich auch schon wegen der geringen (resp. ausbleibenden) Anruffrequenz gewundert hätten und bedankte sich noch mal.
Kurz zum Thema Barrierefreiheit.
Auf der Terrasse und im Innenbereich ist alles ebenerdig. Auch der ansprechende und saubere Sanitärtrakt. Im Eingangsbereich gibt es zwar Stufen aber am Ende der Terrasse ist eine Rampe vorhanden welche diesbezüglich Abhilfe schaffen dürfte.
Fazit:
Eine anständige Pizza und einen ebensolchen Wurstsalat unmittelbar am See kann man hier zu leicht angezogenen Preisen durchaus zu sich nehmen. Die Pizza könnte sogar mehr, wenn dem Pizzabäcker mal etwas Würzmut ins Haus stehen sollte.
Das Aroma und die Vielfalt des Belages hätten mehr verdient als einen zurückhaltenden Teig.
Dem Kollegen bin ich jedenfalls nicht gram. Aber ob wir hier nochmals vorbei kommen? Wenn es sich ergibt, sicherlich. Aber in Sachen Pizza haben wir im Hinterland heuer noch ein Pfund entdeckt über die es in einer der folgenden Bewertungen gehen soll.
Dritter Tag am Lago di Konstanz und Töchterchen wurde auf den Zug gebracht. Sie konnte leider nur das Wochenende dabei sein.
Frei nach dem Rabbinerwitz, daß das Leben erst beginne, wenn der Hund tot und die Kinder aus dem Haus seien, begann für uns nun der Urlaub erst richtig ;-)
Spaß beiseite, wir sind hier ja nicht in den Ferien sondern um unserer Chronistenpflicht der GG-Community gegenüber nach zu kommen.
Und dieser komme ich nun auf Empfehlung eines Kollegen mit dem Kommodore (wie... mehr lesen
Restaurant Kommodore im WYC Clubhaus am Hafen
Restaurant Kommodore im WYC Clubhaus am Hafen€-€€€Restaurant, Cafe075419537636Uferstr. 34, 88045 Friedrichshafen
4.0 stars -
"Pizza immer gerne, aber im Yacht Club hätte ich das nicht erwartet." AndiHaDritter Tag am Lago di Konstanz und Töchterchen wurde auf den Zug gebracht. Sie konnte leider nur das Wochenende dabei sein.
Frei nach dem Rabbinerwitz, daß das Leben erst beginne, wenn der Hund tot und die Kinder aus dem Haus seien, begann für uns nun der Urlaub erst richtig ;-)
Spaß beiseite, wir sind hier ja nicht in den Ferien sondern um unserer Chronistenpflicht der GG-Community gegenüber nach zu kommen.
Und dieser komme ich nun auf Empfehlung eines Kollegen mit dem Kommodore (wie
Mal wieder am Bodensee und mal wieder auch mal was anderes wie Pizza und Pasta.
Sehr gerne griechisch.
Da die erste und letzte Bewertung dieses Hauses nun mal wieder schon 2 Jahre zurück liegt gibt es ein (hoffentlich) kleines Update.
Vor 2 Jahren noch relativ neu besuchten wir das Haus im letzten Jahr nur für eine kleine Vorspeisenorgie.
Heuer wurde dann doch mal wieder die Haupspeisenkarte getestet. Und auch hier habe ich vorab schon mal von zuhause aus für Sonntagabend reserviert.
Am Haus mit seinem großzügigen und fast weitläufigen bewirteten Garten angekommen stand doch am Eingang des Gartens ein Pult, natürlich mit Desinfektionsmittel und einem Buch in dem sich jeder der Reihe nach geflissentlich eintragen solle.
Es gibt wohl schon erste Anzeichen, daß diesem eher schludrigen Gebaren von Amtsseite langsam Einhalt geboten wird aber es ist mir bislang schon öfter über den Weg gelaufen und nach wie vor keine Seltenheit.
Alsbald kam ein korrekt „maskierter“ Kellner und bat uns auf Nennung unserer Reservierung an unseren Platz.
Noch immer war es dort sehr nett und gemütlich und nach wie vor war auch der Service sehr freundlich. Und wenn einem Kellner der MNS mal auf Halbmast rutschte dann war es eben so.
Die Getränke wie stilles Wasser (0,7l zu 3,80), Spezi (dito), Tafelwasser (0,4l zu 2,60) und Weizenbier (0,5l zu 3,20) wurden recht zügig und gut temperiert geliefert.
Später gesellte sich noch ein Cola zu vergleichbaren Konditionen dazu.
Zusehends füllte sich der Garten und oftmals durften wir beobachten wie neue Gäste an das Desinfektionsmittel oder die Eintragung ins goldene Coronabuch erinnert werden mussten.
Ja, wir schaffen das nicht. Dafür gibt es einfach zu viele Mitbürger denen zu viel zu egal ist!
Aber wir waren in Urlaub! Ab zu den schöneren Seiten des derzeitigen Daseins!
Aus der, für den Standardgriechen in D eher gängigen und bekannten Karte, wählten wir
Gegrillte Pepperoni mit Knoblauch (5,40)
Pitta-Brot (1,80)
Tiropitakia (6,90)
Saganaki (6,80)
Überbackene Zucchinischeiben (5,60)
Walter-Teller (16,80)
Gyros mit Pommes (11,80)
Arg lange mussten wir nicht auf die ersten (Vor-) Speisen warten. Das lief hier nach wie vor recht zügig. Gegrillte Pepperoni, Pitta, Tiropitakia und die Beilagensalate kamen alsbald auf den Tisch.
Ja die gegrilten Pepperoni konnten mal wieder was! Schön angegrillt in passendem Schärfegrad und mit ordentlich Knoblauch bedacht fanden sie den Weg direkt vom Teller ins Herz des Genießers.
Die Pita war ganz ok und wurde noch mit dem eher zurückhaltenden aber sehr cremigen Zaziki von den Pepperoni zusammen gegessen. Ja, das Zaziki war schon ok, geht aber lecker locker auch besser.
Die Tiropitakia (Blätterteigtaschen mit Schafskäsefüllung.) waren neu für uns und gefielen uns dreien sehr gut. Sehr knusprig und leckerer Inhalt. Da hätte der doch reichhaltige Teller nicht genug davon haben können.Tiro...dingenskirchen
Die Beilagensalate waren griechische Standardware, wenngleich auch diese doch positiv hervor stachen. Fast schon gut würde ich meinen. Nicht bloß mit Einfach-Dressing überläppert sondern gut angemacht.
Tja und das Tempo in der Küche war nicht langsamer geworden.
Noch nicht ganz oder gerade so fertig mit den Vorspeisen kamen die Walter-Platte, die überbackenen Zucchini und mein Gyros an den Start.
Zwei Minuten darauf noch das Saganaki.
Meine liebe Tochter fand die überbackenen Zucchinischeiben jedenfalls sehr gut. Punkt.Zucchinischeiben
Das Saganaki war ebenfalls ohne Fehl (davon durfte ich probieren). Angenehm würzig und gut ausgebacken. Sehr schön.Saganaki
Der Walter-Teller meiner Frau:
Gyros, Zaziki, Souvlaki, Calamari, Tomatenreis.Walter
Wer jetzt fragt, was der Walter hier zu suchen hat dem kann ich sagen: ….???
Jedenfalls war das Souvlaki nicht ganz trocken, was gerne passiert Dennoch würde sie es nicht mehr unbedingt nochmals nehmen. Dafür schmeckte es etwas zu lau.
Dafür waren die Calamari zwar recht dick aber schön zart und gut paniert. Das gefiel sehr gut.
Der dazu gelieferte Tomatenreis war soweit ok, bissfest, gut aber nicht toll.
Warum wir uns im letzten Jahr eher um die Vorspeisen und andere Kleinigkeiten kümmerten wurde mir alsbald wieder sehr gewahr.
Das Gyros konnte nix!
Es war relativ dick geschnitten und war recht bar an Röstaromen. Zudem war es, für meinen Geschmack, nahezu gar nicht gewürzt. Das hatte vor zwei Jahren wohl die Metaxasoße übertüncht.
Die Pommes dafür wenigstens gänzlich ohne Fehl. Sehr heiß und außen knusprig aber innen weich. So müssen sie bei mir, damit ich wenigstens die Hälfte schaffe. Ich mag Pommes nimmer wenn sie lauwarm sind. Persönlicher Knacks und keine Schuld des Hauses ;-)
Salz- Und Pfefferstreuer wurden zwischenzeitlich geordert und zuerst vergessen bei Erinnerung aber umgehend nachgeholt.
Bei der Begleichung der Rechnung wurde natürlich nach der Zufriedenheit gefragt und, anders als in anderen Häusern, wo ich mit platten Ausreden oder dummem Geschwätz rechne, habe ich hier meine Kritik an dem Gyros platziert. Das tat dem Kellner zwar leid aber er konnte mir auch keine Hoffnung auf mehr Würze machen. Das werde so akzeptiert bzw. nachgefragt. Naja.
Aber wegen stärkerer Röstung möge ich das beim nächsten Mal doch einfach bei der Bestellung anmerken.
Dafür gab es dann noch einen Absacker aufs Haus. Und die Ouzo waren gute.
Tja, so war das wieder mal ein Grieche der zwar was kann aber eben nicht alles. Ein Alleinstellungensmerkmal hat er in dieser Gegend und er mach ja auch so einiges richtig.
Ich denke, daß wir ihn durchaus mal wieder besuchen. Das Gyros kann ich aber definitiv nicht empfehlen.
Mal wieder am Bodensee und mal wieder auch mal was anderes wie Pizza und Pasta.
Sehr gerne griechisch.
Da die erste und letzte Bewertung dieses Hauses nun mal wieder schon 2 Jahre zurück liegt gibt es ein (hoffentlich) kleines Update.
Vor 2 Jahren noch relativ neu besuchten wir das Haus im letzten Jahr nur für eine kleine Vorspeisenorgie.
Heuer wurde dann doch mal wieder die Haupspeisenkarte getestet. Und auch hier habe ich vorab schon mal von zuhause aus für Sonntagabend reserviert.
Am Haus mit... mehr lesen
Restaurant Zum Griechen
Restaurant Zum Griechen€-€€€Restaurant, Biergarten075433029807Kapellenstraße 26, 88079 Kressbronn am Bodensee
3.0 stars -
"Noch immer ein anständiger Grieche in Kressbronn." AndiHaMal wieder am Bodensee und mal wieder auch mal was anderes wie Pizza und Pasta.
Sehr gerne griechisch.
Da die erste und letzte Bewertung dieses Hauses nun mal wieder schon 2 Jahre zurück liegt gibt es ein (hoffentlich) kleines Update.
Vor 2 Jahren noch relativ neu besuchten wir das Haus im letzten Jahr nur für eine kleine Vorspeisenorgie.
Heuer wurde dann doch mal wieder die Haupspeisenkarte getestet. Und auch hier habe ich vorab schon mal von zuhause aus für Sonntagabend reserviert.
Am Haus mit
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Man darf nun wieder, zwar mit Test, aber man darf.
Und es war langes Wochenende mit Brückentag und wir schauten uns in die Augen und wollten.
Essen gehen natürlich ;-)
Frauchen war schon geraume Zeit sehr umtriebig auf Gesichtsbuch (was der Herr Gemahl bisher vermied) und erwähnte regelmäßig einen Griechen in Grunbach der diese Umtriebigkeit ebenfalls zur Geschäftstützung betrieb.
Na dann schaut sich der Herr Gemahl das Haus eben mal an.
Ach Herr Jemineh, das ist das Haus dieses unsäglichen Italieners. Und da ist nun ein Grieche drauf?
Na der dürfte aber heftige Anlaufschwierigkeiten haben.
So entfuhr es mir als ich dies mal recherchierte.
Aber der Gesichtsbucheintrag klang ambitioniert und lief auch über den Lockdown täglich aktualisiert.
Na dann woll’n mer mal.
Daß umsorgt und bewirtet werden schön ist, daran erinnerten wir uns zuvor noch vage, nach einer Einkehr zwei Tage zuvor war es wieder präsent.
Ein kurzer Anruf zur Klarstellung ob auch tatsächlich Bewirtung stattfände und Platz sei ist derzeit wohl als obligatorisch anzusehen. Beides wurde am anderen Ende der Leitung aber freundlich bejaht.
Na dann ging es gegen Abend mal los an diesem sonnig-warmen Frühsommertag.
Einmal noch schnell an einem Testzentrum vorbei und mit hoffentlich negativem Bescheid schon mal über den Berg und prompt waren wir in Grunbach und damit auch Remstal.
Kurz vor Ankunft kam dann auch der erwünschte Bescheid auf die kreiseigene Cosima-App.
Der Weg zum Bahnhof war schnell gefunden und gegenüber liegt dann das Haus. Eigentlich ein abgetrennter Bereich eines größeren Autohauses, was im Inneren sehr interessant gelöst ist.Blick vom Innenraum nach "draußen"
Unser Augenmerk galt aber dem Außenbereich, der hier als „Balkon“ im Hochparterre angelegt ist. Maultäschle über die Schnute gezogen und Testergebnis dem freundlichen Kellner gezeigt wurden wir an unseren eingedeckten Tisch gebracht.
Dort kamen mit den Karten auch gleich die vom letzten Sommer bekannten Kontaktdatenzettel an den Tisch. Irgendwann erwarte ich auch mal, daß ich die LUCA-App nutzen kann. Sonst kann ich mir den Speicherplatz auch sparen. Zumal sie ja auch datenschutzmäßig nicht ganz so der letzte Schrei ist. Eher der letzte Heuler.
Tja, Plan war natürlich schon etwas Gyros und so, aber die Meze-Abteilung fand auch unseren Gefallen. Nun, fingen wir eben mal mit diesen an.
Da meiner Frau schon gleich ein gemischter Vorspeisenteller Piato Ouzo Meze (9.-) ins Auge gefallen war hatte sich der sonstige Plan schnell verflüchtigt. Dann nimmt der Herr Gemahl natürlich mal gegrillte scharfe Paprika (Kafteri zu 2,70). Gemeinsam dann noch Zaziki (4,30) und Pita (1,50). Und als wir so schon mal dabei waren dann doch gleich noch einen Saganaki (Schafskäse paniert 5,70) dazu.
Der Rest sollte sich dann einfach ergeben und würde nachbestellt.
Zuvor wurden von einer freundlichen und ebenfalls sehr umgänglichen Kellnerin dann auch die vorab bestellten Getränke in Form eines Weizenbieres (0,5l zu 3,39), Spezi aus der Drittelliterflasche (2,90) und ein Selters (0,25l zu 2,30) entgegen genommen.
Dann ging es daran die Lage zu genießen. Nun ja, genießen war nicht ganz so. Es ist im Ort und gegenüber des Bahnhofs. Man konnte zumindest teils illustre Passagiere beobachten. Und eine kleine Gruppe örtlicher (?) Heranwachsender hatte den Bahnhof ausgemacht um entspannt gemütlich ein paar Flaschen zu leeren. Viel netter ging es allerdings hinter der großen Scheibe zu wo ein paar neue und auch recht alte Autos ausgestellt waren.
So langsam trudelten dann unsere Vorspeisen ein.
Meiner Lieben Vorspeisenteller sah schon mal ganz gut aus.Vorspeisenteller
Zwei Scheiben gegrillter, recht scharfer Wurst hatten ihr etwas zu sehr zugesetzt, so daß ich diese zugeteilt bekam. Die schmeckten schön würzig. Die Hackfleischbällchen wiederum sprachen meiner Frau sehr zu, wohingegen ich ihnen nicht viel abgewinnen konnte. Der Klecks Zaziki war derselbe welcher sich auch auf einem größeren Teller als Extrabestellung einfand. Ganz gut und schön cremig aber mit kaum wahrnehmbarem Knoblauch. Eine Variante davon mit Paprika schmeckte schon etwas interessanter, wenngleich auch hier… Tja.
Ein Rote Beete Salat war vorhanden und ich versuchte mal nach langer Zeit wieder ein Stück dieser von mir eigentlich abgelehnten Knolle. Hoppla, das geht ja auch in annehmbar, entfuhr es mir. Wir werden zwar noch immer keine Freunde, aber der Salat hatte sich wahrlich angestrengt beim Versuch mir zuzusagen. Gegrillte Zucchinischeiben, immer gut. Gegrillte Mellanzani, naja wird in meinem Leben auch nix mehr.
Zu einer (mutmaßlich) Auberginencreme kann ich leider nichts sagen, da ich sie nicht probiert hatte und Frauchen ihrer geschmacklich nicht mehr gewahr ist. Ein (ebenso mutmaßlich) Auberginensalat kam dafür mit schönem Raucharoma daher und wusste zumindest meiner Lieben zu gefallen.
Der Saganaki war hingegen wie gewünscht und erwartet. Recht lecker.Saganaki
Nur, er war nicht paniert sondern in einer Art Backteig. Aber das war in unseren Augen nur ein Deklarationsfehler aber kein Geschmacksfehler. Der passte.
Die Pitta war schön anzuschauen hätte aber etwas geschmeidiger/luftiger sein dürfen. Ansonsten kein Fehl.Pita
Die gegrillte Pepperoni ließ mich bei Ankunft am Tisch etwas stutzen.recht große und herrlich gewürzte Grillpeperoni
Zwosiebzig für eine Grillpepperoni? Nun auf ins Gemetzel. Und auch da wieder: Hoppla, war die gut gewürzt. Eine super passende Essig-Öl-Wüze und eine herzlich scharfe Peperoni erfreuten mich doch umgehend. Das hatte was! Das vermeintlich mangelhafte PLV wurde schnell vergessen.
So wurde irgendwie gemütlich vor sich hin gegessen und irgendwie schwand der Wunsch, aber auch die Sinnhaftigkeit in Folge eines einsetzenden Sättigungsgefühles, noch eine nennenswerte Hauptspeise zu sich zu nehmen.
Na, dann schauten wir eben nochmals in die Karte.
Haja, gemista Manitaria (mit Hartkäse gefüllte Champignons mit Knoblauchbutter zu 6,40) durften es gerne auch noch sein.
Und da erinnerte ich mich an den freitäglichen Solinger Präcouchvöller: Gavros Marinatos (8,80). Das wollte ich doch auch probieren.
Und eine weitere gegrillte Peperoni sollte auch noch an den Tisch kommen.
Und so war es nach gebührender Zeit auch.
Die Champignons teilweise wie erwartet. Teilweise weil sie eigentlich sehr gut waren und ich nur gut erwartete ;-)
Und dann noch die Sardellen (Gavros).
Schmeckten ganz passabel, waren aber nicht so das Highlight an unserem Gaumen. Dazu muß ich aber auch sagen, daß wir keine Ahnung hatten wie das Gericht wirklich schmecken soll. Womöglich waren sie hier sogar perfekt, aber unsere Gaumen nicht ganz kompatibel. So bleibt dieses Gericht auch außerhalb der Wertung. War eben nicht so unseres.
Was noch folgte war ein angenehmer Smalltalk mit der Kellnerin (und Chefin des Hauses?) über die Lockdownzeit, die Mühen währenddessen und der Auftritt in den sozialen Netzwerken.
Bezahlt werden konnte elektrisch und in bar und mitsamt eines ordentlichen Bons.
Wir drückten unsere große Zufriedenheit aus, versprachen ein Wiederkommen und wurden noch freundlich verabschiedet. Und zwar mit einem Ouzo aufs Haus.
Angeboten wurde eigentlich eine Süßspeise aber wenn das Haus den Ouzo schon im Namen trägt, dann weiß AndiHa was er in solchen Fällen sagen muß ;-)
Fazit:
Das war schon ganz gut. Ich habe mich schon das eine oder andere mal durch die Meze gefuttert. Hier geschah es eher aus Zufall.
So war es auch nicht schlimm, daß der Plan Gyros erstmal vertagt wurde. Wir kommen sowieso mal wieder vorbei.