Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 530114x gelesen 9297x "Hilfreich" 7956x "Gut geschrieben"
Wie bereits im vergangenen Jahr waren wir anlässlich einer Familienfeier in Leipzig wieder für einige Tage Gast im "Hotel Leonardo" und haben in dieser Zeit zweimal im hoteleigenen Restaurant "Mona Lisa" gegessen.
Über Ambiente, Sauberkeit und Service habe ich mich bereits in meiner letzten Rezension (siehe dort) ausführlich ausgelassen; im kleinen Biergarten ist es weiterhin sehr gemütlich, es ist nach wie vor sehr sauber und der eine Kellner (permanente Aushilfe?) kann immer noch nicht mehr als einen Teller zur gleichen Zeit tragen. Immerhin ist er gewitzt geworden; Speisen karrt er jetzt grundsätzlich per Servierwagen (Rollwägelchen) an die Tische, was sicher dazu beiträgt "Katastrophen" zu vermeiden. Vielleicht sollte er bei seinem jüngeren Kollegen, der über sehr gute Trage- und Servierfähigkeiten verfügt, hin und wieder ein paar Unterrichtsstunden nehmen.
In meinem diesjährigen Bericht kann ich mich auf den Bereich "Essen" beschränken; im Vergleich zum Vorjahr schneidet das "Mona Lisa" leider nicht ganz so gut ab, es fehlt ganz eindeutig an durchgängiger Qualität. Was das Frühstück anbelangt ist alles beim "alten"; die im letzten Bericht (siehe dort) geschilderten kleinen Defizite sind nach wie vor vorhanden, ansonsten ist das angebotene Hotelfrühstück aber o.k.
Am ersten Abend bestellten wir als Vorspeisen "Stracciatella" ((EUR 4,50) bzw. "Vitello Tonnato" (EUR 9,50). Hatte ich die Stracciatella im vergangenen Jahr noch gelobt, so war sie diesmal allenfalls mittelmässig, vielleicht sogar TK-lastig. Und die Thunfischsosse beim "Vitello Tonnato" war ganz eindeutig nicht selbstgemacht sondern stammte aus der Tube, der Tüte oder dem Eimer; dem eigentlich ordentlichen und gut geschnittenen Vitello verabreichte sie jedenfalls den "Coup de grace" sprich den Gnaden- oder Todesstoss. Das war nichts! Etwas aber nicht wesentlich besser waren die bestellten Hauptgerichte "Scaloppina Porci con Funghi" (EUR 14,50) und "Tagliatelle Salmone" (EUR 9,50); dazu getrunken haben wir Ur-Krostitzer Pils, Aperol Spritz und nach dem Dessert "Panna Cotta" (EUR 4,50) als Digestif Grappa d´Oro. Die Schweineschnitzelchen waren etwas übergart, als Beilage dazu gabe es leicht angeröstete geviertelte Kartoffeln; die Funghi waren ziemlich angematschte Steinpilze (höchstwahrscheinlich aus der Dose) und die Sosse war nicht aus einem einreduzierten Bratenfonds entstanden, was man bei dem restauranteigenen Qualitätsanspruch hätte erwarten können, sondern eindeutig ein Kunstprodukt (Brüh- bzw.Sossenwürfel). Geht zwar fix, sollte aber in Restaurantküchen, die etwas auf sich halten, auf dem Index stehen. Die Tagliatelle und der Lachs waren ganz in Ordnung, zufrieden waren wir aber nicht; wäre nicht der zweite, etwas bessere, Abend gewesen, könnte ich nicht mehr als zwei Sterne vergeben. So werden es für beide Abende zusammen immerhin noch drei Sterne, aber wir überlegen beim nächsten Familienfest-Aufenthalt zwar wieder im "Leonardo" zu nächtigen aber ausser Haus zu essen.
Am zweiten Abend hatten wir als Vorspeise den "Vorspeisenteller mit italienischen Antipasti" (EUR 11,50). Bis auf den absolut geschmacksfreien sogenannten Mozarella war alles (zweierlei hochwertige Schinken, Salami, gefüllte Oliven, gefüllte kleine gelbe und rote Paprika) schmackhaft. Als Hauptgerichte hatten wir "Italienische vegetarische Reispfanne" (EUR 9,00) und "Spaghetti mit verschiedenen Edelfischen" ((EUR 11,90), dazu getrunken haben wir Ur-Krostitzer Pils und Amaro , Averna; Dessert und Digestif entfielen diesmal (Letzteres wurde aus der Minibar nachgeholt). Beide Gerichte gaben keinen Anlass zum Jubeln, allerdings auch so richtig keinen zum Meckern. Die als Bestandteile der Reispfanne enthaltenen Gemüse hatten noch leichten Biss genau wie die Spaghetti und die Stücke vom Edelfisch (Lachs, Zander). An Fisch war dabei nicht gespart worden, an Tomaten bzw. Tomatenmark aus der Tube oder dem Eimer in der Fischsosse allerdings auch nicht. Scheinbar ist dem zweiköpfigen Küchenteam die Herstellung von vernünftigen Sossen zu zeitintensiv und zu aufwendig; sehr schade! Da nutzt auch das vollmundige Anpreisen des "Mona Lisa" im hoteleigenen Flyer und der hoteleigenen Infomappe sowie auf dem Vorblatt der Speisekarte wenig; Mittelmass bleibt Mittelmass solange nicht der feste Wille seitens der Hoteldirektion Umkehr bzw. Besserung besteht.
Wie bereits im vergangenen Jahr waren wir anlässlich einer Familienfeier in Leipzig wieder für einige Tage Gast im "Hotel Leonardo" und haben in dieser Zeit zweimal im hoteleigenen Restaurant "Mona Lisa" gegessen.
Über Ambiente, Sauberkeit und Service habe ich mich bereits in meiner letzten Rezension (siehe dort) ausführlich ausgelassen; im kleinen Biergarten ist es weiterhin sehr gemütlich, es ist nach wie vor sehr sauber und der eine Kellner (permanente Aushilfe?) kann immer noch nicht mehr als einen Teller zur gleichen Zeit... mehr lesen
Ristorante Mona Lisa im Leonardo Hotel
Ristorante Mona Lisa im Leonardo Hotel€-€€€Restaurant, Hotel03413033514Windscheidstr. 21, 04277 Leipzig
2.5 stars -
"Qualität der Speisen nicht durchgängig auf gleichzem Niveau" simba47533Wie bereits im vergangenen Jahr waren wir anlässlich einer Familienfeier in Leipzig wieder für einige Tage Gast im "Hotel Leonardo" und haben in dieser Zeit zweimal im hoteleigenen Restaurant "Mona Lisa" gegessen.
Über Ambiente, Sauberkeit und Service habe ich mich bereits in meiner letzten Rezension (siehe dort) ausführlich ausgelassen; im kleinen Biergarten ist es weiterhin sehr gemütlich, es ist nach wie vor sehr sauber und der eine Kellner (permanente Aushilfe?) kann immer noch nicht mehr als einen Teller zur gleichen Zeit
Geschrieben am 21.07.2015 2015-07-21| Aktualisiert am
21.07.2015
Besucht am 19.07.2015
Mit knapp fünfzig Gästen haben wir im "Augustus" am Augustusplatz im Zuge einer Familienfeier (95. Geburtstag) einen Sonntags-Brunch abgehalten. Da wir selbst als Familienmitglieder "nur" Gäste waren, kann ich nicht sagen, ob die dargebotenen Speisen nun das übliche Normal-Brunch im "Augustus" darstellten oder ob alles speziell anlässlich dieser Feier bestellt und vorbereitet war; ich gehe aber eher von Letzterem aus.
Ambiente: Mitten im Zentrum von Leipzig gelegen bietet das "Augustus" schöne Innenplätze wie reichlich gepolsterte Aussenbestuhlung; alles wirkt recht neu, man sitzt bequem und kann sich durchaus wohlfühlen sofern man sich drinnen nicht daran stört, durch die grossen Scheiben von den vielen Passanten am Augustus-Platz gelegentlich "beglotzt" zu werden. Im Innenbereich können wohl nur bis maximal fünfzig Personen sitzen (siehe Plan auf der Homepage www.restaurant-augustus.de), denn eine nicht eben geringe Fläche nimmt schon das Podium mit Klavier darauf ein. Uns hat es nicht weiter gestört quasi wie auf dem Präsentierteller zu sitzen; vier Sterne.
Service: jung, freundlich, flott und mit Überblick; vier Sterne.
Sauberkeit: alles propper, vier Sterne.
Essen: eine gute und übersichtliche Normalkarte (siehe auch Homepage), in deren Genuss wir allerdings nicht kamen.
Dafür gab es für uns vom Buffet als Vorspeisen: Sommerliche Blattsalate mit zweierlei Dressing, Brotauswahl mit Butter und Kräuterquark, Antipastiplatte verschiedene mediterrane Gemüse geschmort in Olivenöl), Vitello Tonato (dünn geschnittenes Kalbfleisch mit Kapern und Thunfischsauce), geeistes Gurkensüppchen, Graved Lachs, Fenchel-Orangensalat, Crevettensalat im Gläschen mit Eisbergsalat und Cocktailsauce. Meine persönlichen Favoriten waren der Crevettensalat und der Graved Lachs.
Hauptgänge: Müritz-Zanderfilet, Maishähnchenbrust, Medaillons vom Havelländer Kräuterschwein (Beilagen:Mandelbrokkoli, Honigkarotten, Rosmarinkartoffeln., Kartoffelstampf) und Garganelli in Rahmsauce mit frischen Pfifferlingen. Der Zander (auf der Haut gebraten) war top. Selten aß ich eine so zarte und saftige Maishähnchenbrust, die Medaillons waren ein Gedicht. Meine einzige Beilage waren die Garganelli mit den frischen Pfifferlingen; sie sowie Zander, Hähnchen und Kräuterschwein (hier habe ich jeweils mehrmals zugegriffen) liessen mich so "in den Seilen hängen", dass für Desserts (Leipziger Quarkkeulchen mit Apfelragout und Vanillesauce, Crême Brûlée von der Vanille oder Erdbeer-Tiramisu im Gläschen) auch nicht ein Millimeter mehr Platz war. Getrunken habe ich Ur-Krostitzer Pils, einen sehr angenehmen italienischen Chardonnay und Espresso sowie als Digestif einen Nordhäuser Doppelkorn. Beim Essen hat sich das laut Homepage 7-köpfige Küchenteam redlich Mühe gegeben; ich konnte zwar nicht alles durchprobieren, aber an dem was ich auf dem Teller gehabt hatte gab es wirklich nichts auszusetzen. Frische Zutaten gut kombiniert und auf den Punkt zubereitet; vierdreiviertel Sterne gibt es nicht, viereinhalb wären angesichts der perfekten Hauptgerichte zu wenig: daher gutgemeinte fünf Sterne.
Preis/Leistungsverhältnis: Eine Rechnung für das uns Gebotene bekamen wir nicht zu Gesicht; dazu kann ich also nichts sagen. Ich habe mir die Speisekarte im Aushang angesehen; gehe ich davon aus, dass die dort angebotenen Gerichte so sorgfältig und gut wie unsere Buffetspeisen zubereitet an den Gast gebracht werden, bewerte ich die dafür ausgerufenen Preise als durchaus gerechtfertigt und für ein so zentral gelegenes Restaurant im Herzen von Leipzig eigentlich recht moderat. Ich bin mir fast sicher dass man im näheren Umkreis in einigen Etablissements für weniger nicht unerheblich mehr zu berappen hätte. Vier Sterne.
Mit knapp fünfzig Gästen haben wir im "Augustus" am Augustusplatz im Zuge einer Familienfeier (95. Geburtstag) einen Sonntags-Brunch abgehalten. Da wir selbst als Familienmitglieder "nur" Gäste waren, kann ich nicht sagen, ob die dargebotenen Speisen nun das übliche Normal-Brunch im "Augustus" darstellten oder ob alles speziell anlässlich dieser Feier bestellt und vorbereitet war; ich gehe aber eher von Letzterem aus.
Ambiente: Mitten im Zentrum von Leipzig gelegen bietet das "Augustus" schöne Innenplätze wie reichlich gepolsterte Aussenbestuhlung; alles wirkt recht neu, man... mehr lesen
4.5 stars -
"Auch für Familienfeiern gut geegnet" simba47533Mit knapp fünfzig Gästen haben wir im "Augustus" am Augustusplatz im Zuge einer Familienfeier (95. Geburtstag) einen Sonntags-Brunch abgehalten. Da wir selbst als Familienmitglieder "nur" Gäste waren, kann ich nicht sagen, ob die dargebotenen Speisen nun das übliche Normal-Brunch im "Augustus" darstellten oder ob alles speziell anlässlich dieser Feier bestellt und vorbereitet war; ich gehe aber eher von Letzterem aus.
Ambiente: Mitten im Zentrum von Leipzig gelegen bietet das "Augustus" schöne Innenplätze wie reichlich gepolsterte Aussenbestuhlung; alles wirkt recht neu, man
Geschrieben am 15.07.2015 2015-07-15| Aktualisiert am
08.10.2022
Besucht am 15.07.2015
Auf seine Rezension hin und weil ich ohnehin im Karstadt-Basement war um dort etwas zu besorgen habe ich heute ebenfalls das "Perfetto" besucht um dort etwas zu essen.
Ambiente und Sauberkeit: Es ist wie von Saarschmecker beschrieben, dem habe ich nichts hinzuzufügen; von meiner Seite aus jeweils vier Sterne. Auch ich habe direkt vor der "Küche" auf einem Hocker vor einem der Hochtische (eigentlich ist es eine Art U-förmiger Tresen mit ungleich langen Schenkeln) mit Blick auf die Grillplatten und das Team Platz genommen und die Zubereitung meiner Mahlzeit sowie weiterer Essen mitverfolgt.
Service: Das von Saarschmecker erwähnte sechsköpfige Team um Herrn Timmermann war heute nur zu fünfzig Prozent am Arbeiten: Herr Timmermann selbst, der sich vorrangig um das Grillgut und das "Tüpfelchen auf dem I" kümmerte, eine sehr freundliche blonde Dame etwas fortgeschrittenen Alters (für diverse Handreichungen, Schnibbeln, Servieren von Getränken zuständig) und ein etwas dunkler pigmentierter Jungkoch, der seit zwei Wochen hier arbeitet und aus Sicht der beiden anderen noch nicht alles ganz im Griff hat. Aber er scheint lernfähig und gutwillig: vier Sterne.
Essen: Man kann, Saarschmecker hat es bereits ausführlich geschildert, etwas in der Feinkostabteilung kaufen (Fleisch, Fisch, Schalentier u.a.) und sich das dann vom Team für EUR 7,50 direkt zubereiten lassen; Beilagen gehen extra (EUR 2,50 bis EUR 3,00). Dann gibt es eine ansprechende und gutstrukturierte Standardkarte sowie Tagesempfehlungen auf diversen Schiefertafeln. Ich entschied mich für "Riesengarnelen gegrillt mit Knoblauchsauce, Basmatireis und Salat (EUR 19,90) von der Standardkarte; getrunken habe ich einen Pfälzer trockenen Grauburgunder vom Weingut Meßmer (EUR 3,00 für 0,1l).
Der Grauburgunder, ein noch junger spritzigfruchtiger Wein, war eine gute Wahl; eine gute Wahl waren auch die Riesengarnelen, hier war der Garpunkt allerdings geringfügig überschritten. Kann bei Garnelen dieser Grösse auch Profis (und Herr Timmermann ist einer) schon mal passieren; geschmeckt haben sie in Kombination mit der sehr feinen Knoblauchsauce (wenn nicht selbstgemacht, dann aber doch gut gekauft) jedenfalls sehr gut. Der Reis war in Ordnung, am Salat hatte sich der Jungkoch versucht, dies allerdings nicht sehr erfolgreich. War der Salat von Saarschmecker "knackig frisch, ein Mix aus verschiedenen Blattsalaten mit angenehmem Essig-Ölüberzug, Rohkostsalaten, bekrönt von Allerlei aus dem Gewürztopf" gewesen, so war meiner zwar auch reichlich, allerdings mit lediglich zweierlei nicht mehr ganz frischen Salaten, Tomaten- und Gurkenscheiben, ungekrönt von Allerlei aus dem Gewürztopf und absolut phantasielos überzogen mit Balsamico zubereitet.
Laut Karte soll der Gast unter vier verschiedenen Dressings wählen können; dazu muss er allerdings vor der Salatzubereitung gefragt werden, was bei mir nicht der Fall war. Wie bereits erwähnt ist der Jungkoch noch nicht so ganz "angekommen", aber einen frischen und schmackhaften Salat bekommt jede Hausfrau auch ohne Kochausbildung hin. Einen halben Stern Abzug für die missglückte Salatkomposition, verbleiben unterm Strich dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistung: Billig ist es hier nicht, vertretbar sind die Preise allerdings schon und die Frische der Zutaten ist (höchstwahrscheinlich) vor allem dann gegeben, wenn man sie selber Minuten zuvor selbst aus der Kühltruhe geholt und dem Küchenteam zwecks Zubereitung übergeben hat. Dreieinhalb Sterne.
Auf seine Rezension hin und weil ich ohnehin im Karstadt-Basement war um dort etwas zu besorgen habe ich heute ebenfalls das "Perfetto" besucht um dort etwas zu essen.
Ambiente und Sauberkeit: Es ist wie von Saarschmecker beschrieben, dem habe ich nichts hinzuzufügen; von meiner Seite aus jeweils vier Sterne. Auch ich habe direkt vor der "Küche" auf einem Hocker vor einem der Hochtische (eigentlich ist es eine Art U-förmiger Tresen mit ungleich langen Schenkeln) mit Blick auf die Grillplatten und das... mehr lesen
4.0 stars -
"Übertrieben hat mein Mitrezensent Saarschmecker nicht, aber ganz so wie er traf ich es dann doch nicht an." simba47533Auf seine Rezension hin und weil ich ohnehin im Karstadt-Basement war um dort etwas zu besorgen habe ich heute ebenfalls das "Perfetto" besucht um dort etwas zu essen.
Ambiente und Sauberkeit: Es ist wie von Saarschmecker beschrieben, dem habe ich nichts hinzuzufügen; von meiner Seite aus jeweils vier Sterne. Auch ich habe direkt vor der "Küche" auf einem Hocker vor einem der Hochtische (eigentlich ist es eine Art U-förmiger Tresen mit ungleich langen Schenkeln) mit Blick auf die Grillplatten und das
Geschrieben am 12.07.2015 2015-07-12| Aktualisiert am
12.07.2015
Besucht am 11.07.2015
An der Francoisstrasse 33, wie hier angegeben, sitzt Antonio Salamone, in der Saarbrücker Gastroszene kein Unbekannter, schon lange nicht mehr. Sein neues Domizil befindet sich direkt neben dem Hotel Crystal auf der Gersweilerstrasse 31. Mit vier Personen haben wir "Osteria Ristorante Il Gabbiano" besucht. Kein Italiener, zu dem man mal so eben wegen Pizza (gibt es hier auch nicht) hingeht; Signore Salamone ist offenbar vor allem wegen der hausgemachten Pasta und der Fischgerichte bekannt.
Ambiente: Drinnen klassisch und elegant, fast schon edel. Zwei Räume mit insgesamt 126 Plätzen. Wir hatten draussen reservieren lassen; ein schlauchartiger Biergarten mit grossen verschiebbaren Sonnensegeln. War es am frühen Abend wegen einer anhaltenden leichten Brise dort sehr gut auszuhalten, wurde es später bei Windstille doch recht stickig; die Luft stand förmlich und so richtig angenehm war es dann nicht mehr. Dafür kann der Wirt allerdings nichts; vier Sterne.
Service: Drei Servicekräfte, ein "alter Hase" und zweimal Nachwuchs, kümmern sich um die Gäste. Die hauseigenen Aperitifs mussten scheinbar weg, sie wurden jedenfalls mehrfach angepriesen wie sauer Bier; wir wollten keine. Die Beratung hinsichtlich der Speisen war sehr umfänglich; hier schaltete sich auch Padrone Salamone in seiner Eigenschaft als Koch am Tisch mit ein. Leider wurden wir hierbei nicht darauf hingewiesen, dass sich im Raum 1 eine Tafel mit weiteren Empfehlungen befand; schade! Eilig darf man es im "Il Gabbiano" nicht haben; bis, nachdem endlich die Speisekarten präsentiert worden waren, Speisen und Getränkewünsche aufgenommen sind, dauert es schon eine Weile, auch die Wartezeiten zwischen den Gängen sind lang. Man darf sich die Wartezeit mit Brot aus der Schale und zweierlei Aufstrich vertreiben. Vier Sterne für den Service; für die Engpässe in der Küche kann er nichts.
Sauberkeit: Alles sehr fein, auch die Nassräume; viereinhalb Sterne.
Essen: Die Speisekarte ist äusserst übersichtlich: Vier Vorspeisen, vier Suppen, viermal Pasta, dreimal Fisch, viermal Fleisch und dreimal Dessert; dazu die bereits erwähnte Tafel, die wir leider erst beim Hinausgehen in einem der Innenräume entdeckten, mit noch einmal sechs Gerichten. Dafür ist die Getränkekarte sehr reich bestückt: allein zwanzig verschiedene Sorten Grappa und viele italienische Weine, letztere aus meiner Sicht reichlich überteuert. Offene Weissweine gab es nur zwei; die Eintscheidung fiel hier zuungunsten eines Pinot Grigio und zugunsten eines Villa Sparina aus dem Piemont. Über diesen Wein darf man aus meiner Sicht gerne den Mantel des Vergessens breiten; mir hat er nicht geschmeckt, meine Frau hat ihn aber gemocht. Weiterhin haben wir Pils, San Pelegrino, Apfelsaft und Espresso getrunken.
Beim Essen entschieden wir uns zweimal für das Drei Gänge-Menu (EUR 35,00, wahlfrei mehr Richtung Fisch oder Fleisch angeboten), für "Edelfischvariationen mit Salatbouquet" (EUR 11,00 als Vorspeise, die Normalportion hätte EUR 14,00 gekostet) ein Pastagericht (Tagliolini) mit Kalbssugo und Aubergine (die korrekte Bezeichnung ist mir nicht mehr erinnerlich und das Gericht ist auf der Rechnung auch nur als "Küche Div." aufgeführt; gekostet hat es als kleine Portion EUR 11,00 bzw. als Normalportion EUR 14,00) sowie "Saltimbocca alla Romana mit Culatelloschinken" für EUR 22,00.
Die Brotschale enthielt neben frischem Weiss-und Sesambrot auch richtig altbackene Schnitten; das sollte bei einem "gehobenen" Italiener nun wirklich nicht passieren. Dazu gereicht wurde zweierlei Aufstrich; der hellbraune, den ich probiert habe, war nahezu geschmacklos. Der "Gruss aus der Küche" ( wie auch die nachfolgenden Gerichte unter Cloches serviert, die dann jeweils feierlich und synchron am Tisch abgenommen wurden) entpuppte sich hingegen als sehr feine Fischsuppe. Kleine Portion im Riesenteller; Suppentassen hätten vollauf gereicht aber anscheinend gib es dafür keine geeigneten kleinen Cloches! Fällt für mich unter "entbehrlichen Schickimickikram".
Der erste Gang des Menus entsprach der Vorspeise "Edelfischvariationen mit Salatbouquet": zwei Fischtranchen, gebratene Jakobsmuschel, Gamba im Salatblat, Krabbe. Geschmacklich alles sehr fein, aber auch sehr übersichtlich. Ich, der ich nicht das Menu und auch keine Vorspeise gewählt hatte, bekam, damit ich nich so "leer" dasass, einen Salat vorgesetzt. Frisch, aber leider so mit Balsamico überzogen, dass ich nur drei oder vier Gabeln davon genommen und ihn dann weitergereicht habe.
Der zweite Gang des Menus waren mit Kalbssugo gefüllte Tortellini; sie sollen sehr gut geschmeckt haben. Anschliessend wurde ein Limettensorbet mit hauchdünner karamelisierter Apfelscheibe gereicht; geschmacklich einwandfrei und sehr erfrischend.
Der dritte Gang des Menus (ein Dessert gehörte offenbar nicht dazu oder wäre Gang vier gewesen) bestand aus zwei medium gebratenen Tranchen vom Rinderfilet mit Papardelle als Beilage und einer sehr feinen Sauce. Alles sehr gut abgestimmt; dies traf auch auf die ganz eindeutig hausgemachte Pasta mit dem Kalbssugo zu. Ich war leider nicht gefragt worden was ich als Beilage zu meinen Saltimbocca haben möchte; serviert wurden mir hier eine recht einfaltslose Art von "Kartoffelchips", darüber konnten auch die schönen Pfifferlinge nicht hinwegtrösten. Wirklich nicht mehr als eine "Sättigungsbeilage", dafür waren die "Bilderbuch-Saltimbocca" wie sie sein sollen: fein geklopfte Schnitzelchen, belegt mit je einem Salbeiblatt und einer Scheibe Schinken (ich muss allerdings gestehen, dass mir die Bezeichnung "Culatello-Schinken" nicht wirklich etwas sagt; sie ist mir vielmehr gänzlich unbekannt). An diesem Gericht gab es ausser an der Beilage nichts auszusetzen. Insgesamt vier Sterne; die von Antonio Salamone propagierte "leichte und elegante italienische Küche" kann sich sehen lassen. Allerdings wünschte ich mir doch eine umfangreichere Speisekarte mit mehr Auswahlmöglichkeiten.
Preis-/Leistungsverhältnis: Die Qualität der Speisen ist gehoben, die dafür aufgerufenen Preise sind angemessen bzw. noch zu vertreten. Die für Flaschenweine geforderten Preise sind dagegen für meine Begriffe durch die Bank weg zu hoch; gewundert hat mich, das trotzdem an einigen Nebentischen kräftig Wein geordert wurde. Nach dem Motto: Wer lang hat lässt lang hängen. Nichts für mich; dreieinhalb Sterne.
An der Francoisstrasse 33, wie hier angegeben, sitzt Antonio Salamone, in der Saarbrücker Gastroszene kein Unbekannter, schon lange nicht mehr. Sein neues Domizil befindet sich direkt neben dem Hotel Crystal auf der Gersweilerstrasse 31. Mit vier Personen haben wir "Osteria Ristorante Il Gabbiano" besucht. Kein Italiener, zu dem man mal so eben wegen Pizza (gibt es hier auch nicht) hingeht; Signore Salamone ist offenbar vor allem wegen der hausgemachten Pasta und der Fischgerichte bekannt.
Ambiente: Drinnen klassisch und elegant, fast schon... mehr lesen
Osteria Ristorante il Gabbiano im Hotel Crystal
Osteria Ristorante il Gabbiano im Hotel Crystal€-€€€Restaurant0681 58890Gersweiler Straße 39, 66117 Saarbrücken
4.0 stars -
"Gehobener Italiener mit gehobenen Preisen" simba47533An der Francoisstrasse 33, wie hier angegeben, sitzt Antonio Salamone, in der Saarbrücker Gastroszene kein Unbekannter, schon lange nicht mehr. Sein neues Domizil befindet sich direkt neben dem Hotel Crystal auf der Gersweilerstrasse 31. Mit vier Personen haben wir "Osteria Ristorante Il Gabbiano" besucht. Kein Italiener, zu dem man mal so eben wegen Pizza (gibt es hier auch nicht) hingeht; Signore Salamone ist offenbar vor allem wegen der hausgemachten Pasta und der Fischgerichte bekannt.
Ambiente: Drinnen klassisch und elegant, fast schon
Geschrieben am 03.06.2015 2015-06-03| Aktualisiert am
03.06.2015
Besucht am 03.06.2015
Wo heute das Gasthaus "Zum Stiefel" steht eröffnete Nickel Kiefer neben seiner Schuster-Werkstatt ein Gasthaus "Zum Stiefel" (der Name lag ja doch sehr nahe) und in den weiteren Nebenräumen betrieb der gelernte Brauer Daniel Bruch, ein direkter Vorfahrte des heutigen Betreibers Thomas Bruch, sein Handwerk.Daniel heiratete die Schusterstochter und begründete damit die Brauerfamilie Bruch, die heute in achter Generation im alleinigen Familienbesitz die Brauerei G.A.Bruch in Saarbrücken betreibt. Auch das Gasthaus, von 1972 bis 1976 grundsaniert, blieb mit kurzer Unterbrechung immer im Besitz der Familie.
Da unser eigentliches Restaurant-Ziel krankheitshalber geschlossen ist, führte uns der Weg nach einem halben Jahr erstmals wieder in den "Stiefel". Unser letzter Besuch war vom Essen her nicht so richtig überzeugend gewesen; heute, das darf ich vorausschicken, sah es insgesamt doch etwas besser aus.
Service: Lauter junge flinke und beflissene Leute; Speisen und Getränke kamen flott auf den Tisch. Dass einer der Kellner grundsätzlich jede Frau ,mit "schöne Frau" anredet, muss vielleicht nicht unbedingt sein. Als ich ihn fragte:"Standardspruch?" grinste er und erwiderte:"Bei mir sind alle schön!" Na ja, wenns die Gebefreudigkeit der Damen in Sachen Trinkgeld hebt; trotzdem vier Sterne.
Ambiente: Oft geschildert; alles ist brauhaustypisch, entweder man mag es oder man mag es eben nicht. Uns stört es zumindest nicht; dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Die Geschichte mit dem "Multifunktionslappen" hat sich heute nicht wiederholt bzw. wir haben es nicht gesehen, da wir diesmal keinen Blick auf den Pass hatten. Alles fein sauber; vier Sterne.
Essen; Bestellt haben wir von der Normalkarte "Gefillde", "Sauerbratenroulade" und "Wiener Schnitzel"; getrunken wurde Bruch Pils No.1, Bruch Zwickel und Mineralwasser.
"Gefillde" (ein Gefillder EUR 8,50, zwei Gefillde EUR 10,80) sei für Nicht-Saarländer hier erklärt: der "Gefillde" ist ein Kartoffelkloss mit würziger Hackfleisch-Leberwurstfüllung (eben gefilld), serviert mit Specksauce und Sauerkraut. Ein gut sättigendes Gericht; wer nicht soviel Appetit hat, dem reicht ein "Gefillder" allemal. An diesem Gericht gab es heute nichts auszusetzen ausser dass die Küche mit der Specksauce ein bisschen gegeizt hatte; kein Problem, es wurde nach Reklamation bzw. Bitte umgehend welche im Kännchen nachgebracht.
Die "Sauerbratenroulade" (EUR 15,80), eine Rinderroulade gefüllt mit Spinat, Hackfleisch und rosa Pfeffer kam in Balsamicosauce mit Gemüsepotpourri und Kartoffelstampf. Sie war sehr gross, erheblich grösser als hier sonst gewohnt, war sehr zart und schmeckte einwandfrei; die Beilagen waren nicht sonderlich erwähnenswert.
Das "Wiener Schnitzel" (EUR 17,80) vom Kalb (wie es sich gehört) war aus der Keule geschnitten, goldgelb schwimmend ausgebraten (nicht frittiert), mit Zitronenscheibe garniert und kam mit knusprigen Pommes Frites und einem etwas lieb- und phantasielos angerichteten Salatteller. Ansonsten alles wie es sein soll: die beiden Schnitzel schön geklopft und sehr zart, die Panade locker und leicht blasig darüber, die Pommes genau richtig, Vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: ein "Billigheimer" ist der "Stiefel" nicht; dass er direkt am Markt liegt, kann man an der Preisgestaltung des Hauses ablesen. Die Preise sind aber an der heute von uns angetroffenen Essensqualität gemessen in Ordnung, bei unserem letzten Besuch waren sie es nicht gewesen (damals waren sie zu hoch, da die bestellten Speisen qualitativ nicht hatten mithalten können). Deshalb heute vier Sterne!
Wo heute das Gasthaus "Zum Stiefel" steht eröffnete Nickel Kiefer neben seiner Schuster-Werkstatt ein Gasthaus "Zum Stiefel" (der Name lag ja doch sehr nahe) und in den weiteren Nebenräumen betrieb der gelernte Brauer Daniel Bruch, ein direkter Vorfahrte des heutigen Betreibers Thomas Bruch, sein Handwerk.Daniel heiratete die Schusterstochter und begründete damit die Brauerfamilie Bruch, die heute in achter Generation im alleinigen Familienbesitz die Brauerei G.A.Bruch in Saarbrücken betreibt. Auch das Gasthaus, von 1972 bis 1976 grundsaniert, blieb mit kurzer Unterbrechung... mehr lesen
Gasthaus Zum Stiefel
Gasthaus Zum Stiefel€-€€€Restaurant0681936450Am Stiefel 2, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Seit 1702 braute hier ein Vorfahre des Betreibers Bier" simba47533Wo heute das Gasthaus "Zum Stiefel" steht eröffnete Nickel Kiefer neben seiner Schuster-Werkstatt ein Gasthaus "Zum Stiefel" (der Name lag ja doch sehr nahe) und in den weiteren Nebenräumen betrieb der gelernte Brauer Daniel Bruch, ein direkter Vorfahrte des heutigen Betreibers Thomas Bruch, sein Handwerk.Daniel heiratete die Schusterstochter und begründete damit die Brauerfamilie Bruch, die heute in achter Generation im alleinigen Familienbesitz die Brauerei G.A.Bruch in Saarbrücken betreibt. Auch das Gasthaus, von 1972 bis 1976 grundsaniert, blieb mit kurzer Unterbrechung
Geschrieben am 29.05.2015 2015-05-29| Aktualisiert am
18.12.2020
Besucht am 29.05.2015
Schon lange war ich nicht mehr in der "Trattoria da Pepe", die jetzt unter "Trattoria Toscana" bzw. "Trattoria Angelini" firmiert. Das liegt zum einen daran, dass man sich als "Nicht-Stammgast" ein bisschen sehr als Gast zweiter Klasse fühlt, dazu gleich noch etwas. Und zum anderen liegt es an den sehr, sehr ambitionierten Preisen, die hier aufgerufen werden. Da ich aber gerade zur Mittagszeit im Nauwies war, wollte ich doch wieder einmal einen Versuch wagen; es wird für längere Zeit der letzte gewesen sein.
Ambiente: klassisch braun-weiss, sehr angenehm zu sitzen auf der ledergepolsterten Bestuhlung, auch für empfindlichere Hinterteile wie meines. Es gibt 52 Plätze drinnen und zwei oder drei Tische draussen; drinnen feine weisse Tischwäsche und Stoffservietten. An den Wänden etliche Schiefertafeln mit Angeboten ausserhalb der Normalkarte (teuer bis sehr teuer!). Sparsame Deko, da vor lauter Schiefertafeln kaum Platz dafür. Über der Theke ein Foto mit einer knienden Nonne plus Begleitperson auf dem Petersplatz, denen gerade vom vormaligen deutschen Papst der Segen gespendet wird. Verwandtschaft der Familie Angelini (die beiden Zivilisten, nicht der Ex-Papst !)? Einrichtung und Ambiente gefallen mir sehr gut; dafür viereinhalb Sterne.
Sauberkeit: sehr sauber, auch die Nassräume (ebenfalls im braun-weiss des Gastraumes gehalten); vier Sterne dafür.
Service: Hier wirken Teresa, die Frau von Padrone Pietro (Pepe), sein Sohn Nunzio und Herr Jörg Fromrey, der auch den Thekendienst versieht. Als ich kam, war nur Herr Fromrey zugegen; ich wurde sehr freundlich, zuvorkommend und flott bedient. Auch als sich Sohn Nunzio mit einschaltete, durfte ich mich noch als ein Gast unter mehreren "Gleichartigen" fühlen. Erst als Servicechefin Teresa das Ruder übernahm, änderte sich die Situation schlagartig. Sofort schied sich die Spreu vom Weizen und es wurde erkennbar, wer Stammgast war und wer nicht (z.B. ich). Stammgäste wurden umbalzt und umgluckt, dass es nur so krachte, Fotos auf Stammgäste-Smartphones wurden ausgiebigst bestaunt und gewürdigt, Urlaubserinnerungen wurden ausgetauscht. Da blieb natürlich für "Normalgäste" wie mich, eine ältere Dame am Nebentisch und ein Paar gegenüber kaum noch Zeit; wir wurden von "Mutter Teresa" so gut wie keines Blickes geschweigedenn einer Serviceleistung gewürdigt und mussten uns wie das sprichwörtliche fünfte Rad am Wagen fühlen. Dank Herrn Fromrey und Nunzio Angelini blieben wir aber doch nicht gänzlich unversorgt; deshalb auch noch zwei Sterne, obwohl ich eigentlich null Sterne hatte geben wollen,denn so wie hier habe ich Service nach Gutsherrenart noch nirgendwo erlebt. Frau Teresa wäre eine Benimmschule für Anfängerinnen sehr zu empfehlen; dort könnte sie unter anderem lernen, dass Ungleichbehandlung von Gästen in Service eine ausgesprochene Todsünde ist, die sich kein Gastronom erlauben sollte (es sei denn es handelt sich bei seinem bzw. ihrem Etablissement um einen ausgesprochenen Bussi-Bussi-Schuppen).
Essen: Laut der Homepage der "TrattoriaAngelini" kocht Padrone Pietro (Pepe) Angelini mit zwei Küchenhilfen in seiner klitzekleinen Cuccina "authentisch italienisch mit besten frischen Zutaten ohne Zusatzstoffe oder Industrieprodukte". Für meine Begriffe lässt er ein wenig zu sehr den ambitionierten und fast genialen Koch raushängen (ein grösserer Artikel über ihn aus einer kulinarischen Zeitschrift mit gegilbten für ihn besonders vorteilhaften Stellen an der Wand darf da natürlich nicht fehlen); dass er gut kochen kann, sei hier unbestritten, aber zum "Genialen" fehlt doch noch ein gutes Stück.
Da ich nicht bereit war für ein Gericht, das ich auch anderswo in Saarbrücken bekommen kann, den eineinhalbfachen bzw. einen noch höheren Preis zu zahlen, habe ich mich im Bereich "Pasta" umgesehen und mich schliesslich für "Papardelle Ragut" (EUR 12,50) entschieden; getrunken habe ich Schneiders Weizen vom Fass (0,5l, EUR 3,90) und einen Espresso (EUR 1,90), der leider ohne das in Italien übliche Glas Wasser serviert wurde. Die Papardelle (ich konnte nicht feststellen, ob sie hausgemacht waren; gemäss dem Anspruch, ohne Industrieprodukte zu kochen sollten sie es aber gewesen sein) waren sehr schmackhaft, das sehr feine Ragu bestand zu gleichen Teilen aus Rinderhack und gehackter Kaninchenleber), war sehr gut gewürzt und abgeschmeckt. Zuvor hatte es als Gruss aus der Küche ein Tellerchen mit grossen grünen mit sehr gutem Olivenöl übergossenen Oliven, zwei Scheibchen Knoblauch, zwei Scheibchen einer roten Chilischote und Weissbrot im Körbchen gegeben; sehr lecker. Das Rosmarinzweiglein im Schüsselchen darin sollte wohl eher Deko sein, zur Geschmacksverfeinerung konnte es jedenfalls nicht beitragen. Vier Sterne für "Essen"..
Preis-/Leistungsverhältnis: in den Abteilungen "Pasta" und "Nachtisch" ist es stimmig, im Bereich "Pizza" sind die Angebote doppelt so teuer wie in Pizzerien (die billigste Pizza kostet bereits EUR 14,50, die teuerster über EUR 20,00), bei "Fleisch", "Fisch" (beides aus der Normalkarte) sowie den Schiefertafel-Angeboten (außer der "Fischsuppe"(EUR 12,50) und den "Hausgemachte Ravioli" (EUR 14,50)) ist das Preis-/Leistungsverhältnis eindeutig "schief". Ich behaupte an dieser Stelle, dass es bei anderen ebenfalls ambitioniert kochenden Italienern im Stadtgebiet erheblich günstiger zugeht und dies bei gleicher gehobener Qualität. Deshalb hier auch nur zwei Sterne.
Gesamteindruck: Ein Restaurant, in dem es erst vieler Pflicht-Besuche bedarf, ich mich quasi "hochdienen" muss bevor ich möglicherweise den Stammgast-Status erlange und dann auch in den Genuss bevorzugter und aufmerksamer Behandlung durch die Chefin oder den Chef komme, kann mir schlichtweg gestohlen bleiben; so etwas habe ich einfach nicht nötig!
Schon lange war ich nicht mehr in der "Trattoria da Pepe", die jetzt unter "Trattoria Toscana" bzw. "Trattoria Angelini" firmiert. Das liegt zum einen daran, dass man sich als "Nicht-Stammgast" ein bisschen sehr als Gast zweiter Klasse fühlt, dazu gleich noch etwas. Und zum anderen liegt es an den sehr, sehr ambitionierten Preisen, die hier aufgerufen werden. Da ich aber gerade zur Mittagszeit im Nauwies war, wollte ich doch wieder einmal einen Versuch wagen; es wird für längere Zeit der... mehr lesen
Trattoria Angelini
Trattoria Angelini€-€€€Restaurant, Trattoria06819102516Nauwieser Platz 3, 66111 Saarbrücken
2.0 stars -
"Gehobener Italiener am Nauwieser Platz" simba47533Schon lange war ich nicht mehr in der "Trattoria da Pepe", die jetzt unter "Trattoria Toscana" bzw. "Trattoria Angelini" firmiert. Das liegt zum einen daran, dass man sich als "Nicht-Stammgast" ein bisschen sehr als Gast zweiter Klasse fühlt, dazu gleich noch etwas. Und zum anderen liegt es an den sehr, sehr ambitionierten Preisen, die hier aufgerufen werden. Da ich aber gerade zur Mittagszeit im Nauwies war, wollte ich doch wieder einmal einen Versuch wagen; es wird für längere Zeit der
Geschrieben am 25.05.2015 2015-05-25| Aktualisiert am
31.05.2015
Besucht am 25.05.2015
Anstatt wie geplant das Bierzelt des Bauern Ehl zwecks Spargelkonsums aufzusuchen haben wir während der Fahrt zugunsten des "Margaretenhofs" in Überherrn-Berus umdisponiert. Der "Margaretenhof" firmiert als Hotel (mit sicher nur wenigen Zimmern). Das zugehörige Restaurant ist neben der "Bauernstube" in Saarbrücken-Jägersfreude das einzige mir bekannte Restaurant, in dem mitten im Gastraum geschwenkt wird. Ich zitiere aus der Homepage des "Margaretenhofs": "Sie suchen das Besondere, eine Oase des Genusses und der Ruhe inmitten des schönsten Bundeslandes der Welt? Dann Sind Sie bei uns genau richtig!" Na ja, Klappern gehört zum Handwerk, aber ganz so sehr muss man meiner Ansicht nach nicht unbedingt auf die Kacke hauen, zumal ich persönlich mir eine Oase des Genusses und der Ruhe irgendwie doch ganz anders vorstelle.
Der Gastraum, in dem der grosse Buchenholzschwenker steht, ist mir erheblich zu dunkel, wirkt von Ausstattung und Ambiente her sehr "altertümlich", etwas muffig und nicht unbedingt einladend. Wir wurden, da wir nicht reserviert hatten, im sogenannten "Wintergarten" plaziert. Erheblich heller als der vordere Gastraum, aber nicht gerade gemütlich. Schön ist allerdings der Ausblick aus dem Wintergarten über das Saartal und bei gutem Wetter kann man auch draussen sitzen; das wäre uns eigentlich am liebsten gewesen, war aber leider des doch recht wechselhaften (und auch regnerischen) Wetters wegen heute nicht möglich. Der Betreiber des Etablissements scheint ein Porsche-Fan zu sein, dem die Bilder (ausschnittsweise Zeichnungen) von Porsche-Kotflügeln oder -Schnauzen an den Wänden gefallen; ich fand sie ausnahmslos nichtssagend und schlecht gemacht. Auch vermochte ich keinen vernünftigen Bezug zu diesem Raum zu erkennen.
Die Karte des Restaurants findet sich auch auf der Homepage des "Margaretenhofs" wieder, entspricht dort aber nicht ganz dem aktuellen Stand. Die Karte ist klein aber fein und aufgeteilt in die Bereiche "Kalte Vorspeisen", "Warme Vorspeisen", "Unsere Spezialitäten vom Buchenholzgrill", "Empfehlung aus der Küche", "Für unsere kleinen Gäste" und "Desserts". Weniger gefallen hat mir die Weinkarte: zwei offene Weissweine, ein offener Roséwein und zwei offene Rotweine, dazu drei Flaschenweine (La Crave Expression in blanc, rosé bzw. rouge) ist einfach zu wenig; für mich selbst hätte ich beispielsweise keinen vernünftigen oder gar guten bis sehr guten Wein gefunden. An Aperitifs standen immerhin acht zur Wahl, während Digestifs überhaupt nicht gelistet waren. Na ja!
Der Service war freundlich und recht flott, die Küche hingegen weniger. Wenn zwischen dem Gruss aus der Küche und dem eigentlichen Gericht nahezu eine Stunde verstreicht, sollte die Organisation innerhalb der Küche überdacht und verbessert werden: Dies vor allem da der Küche durch das Schwenken auf dem Grill im Gastraum ja schon viel Arbeit abgenommen wird.
Bestellt haben wir "Rumpsteak vom argentinischen Angusrind" (EUR 21,50) und "Feuerspiess" (EUR 18,00); als Beilagen waren gelistet Kräuterbutter, Crême fraîche oder Sahnemeerrettich sowie Pommes Frites und Kroketten. Zwar wurde vom Service der gewünschte Gargrad des Rumpsteaks nachgefragt, nicht jedoch, ob wir gerne Kräuterbutter oder doch lieber Crême fraîche bzw. Sahnemeerrettich hätten. Getrunken haben wir Karlsberg Urpils und Apfelschorle. Der Brotkorb kam schnell und ebenso schnell auch der Gruss aus der Küche, eine sehr feine Spargelcrèmesuppe mit kleinen Spargelstückchen. Obwohl ich nicht so der Spargelfreak bin, hat sie auch mir ausgezeichnet geschmeckt. Dann gab es den bereits beschriebenen zeitlichen "Durchhänger" bevor man uns das Rumpsteak und den Feuerspiess servierte. Das Rumpsteak war sehr gut geschnitten, sollte laut Karte ca. 230 Gramm haben (für mich lag es bei etwas über 250 Gramm), war wie gewünscht medium mit Tendenz zu medium rare gegrillt, butterzart und schmeckte wirklich ganz vorzüglich. Der Feuerspiess (verschiedene Filetstücke mit Speck und Paprika) war ebenfalls sehr lecker und die Fleischstücke waren im Gegensatz zum krossen Speck innen noch schön rosa; der Griller versteht sein Handwerk ausgesprochen gut! Die Pommes Frites (in die Schüssel hatten sich auch zwei Kroketten verirrt) waren schön knusprig, die giftgrüne Kräuterbutter (Geschmack gleich Null) hingegen konnte man getrost vergessen. Insgesamt waren wir des sehr guten Fleisches und der gelungenen Zubereitung wegen aber sehr zufrieden. Und nur deshalb bewerte ich auch den Gesamteindruck mit vier Sternen.
Anstatt wie geplant das Bierzelt des Bauern Ehl zwecks Spargelkonsums aufzusuchen haben wir während der Fahrt zugunsten des "Margaretenhofs" in Überherrn-Berus umdisponiert. Der "Margaretenhof" firmiert als Hotel (mit sicher nur wenigen Zimmern). Das zugehörige Restaurant ist neben der "Bauernstube" in Saarbrücken-Jägersfreude das einzige mir bekannte Restaurant, in dem mitten im Gastraum geschwenkt wird. Ich zitiere aus der Homepage des "Margaretenhofs": "Sie suchen das Besondere, eine Oase des Genusses und der Ruhe inmitten des schönsten Bundeslandes der Welt? Dann Sind Sie... mehr lesen
4.0 stars -
"Im Gastraum wird geschwenkt!" simba47533Anstatt wie geplant das Bierzelt des Bauern Ehl zwecks Spargelkonsums aufzusuchen haben wir während der Fahrt zugunsten des "Margaretenhofs" in Überherrn-Berus umdisponiert. Der "Margaretenhof" firmiert als Hotel (mit sicher nur wenigen Zimmern). Das zugehörige Restaurant ist neben der "Bauernstube" in Saarbrücken-Jägersfreude das einzige mir bekannte Restaurant, in dem mitten im Gastraum geschwenkt wird. Ich zitiere aus der Homepage des "Margaretenhofs": "Sie suchen das Besondere, eine Oase des Genusses und der Ruhe inmitten des schönsten Bundeslandes der Welt? Dann Sind Sie
Geschrieben am 23.05.2015 2015-05-23| Aktualisiert am
24.05.2015
Besucht am 23.05.2015
Heute ließ es das Wetter zu, dass wir vor dem "Langenfeld" sitzen konnten, zumal wir Glück hatten und gerade ein Tisch freigeworden war. Es war "volles Haus", drinnen wie draussen, aber eben nur draussen kommt "tout Saarbrücken" an einem vorbeigeschlendert. Auf der aktuellen Wochenkarte war wieder einmal "Schnittlauch-Eier-Salat mit Bratkartoffeln" (EUR 7,95) vertreten, ausserdem "Paniertes Sellerieschnitzel mit Bratkartoffeln" (EUR 8,95). Beides haben wir bestellt, dazu zum Trinken Kristallweizen und Orangenschorle.
Die "Bratkartoffeln" bei beiden Gerichten waren strenggenommen Röstkartoffeln; möglicherweise kennt der Saarländer ja den Unterschied nicht. Ich hätte definitiv lieber Bratkartoffeln gehabt, wenn das Gericht mit Bratkartoffeln auf der Karte steht. Der Schnittlauch-Eiersalat machte seinem Namen wirklich alle Ehre; vor lauter Schnittlauch fand man fast die Eierscheiben oder -stücke darunter nicht. Es schmeckte zwar ganz ordentlich, aber schräg rüber bei "Bruch No.1" ist der Eiersalat weitaus pikanter Der kommt nämlich so ziemlich an meinen hausgemachten Eiersalat heran. Und auch mit der Portionsgrösse und seinen echten Bratkartoffeln kann der Mitbewerber erheblich besser punkten. Die panierten Sellerieschnitzel, drei an der Zahl, sollen geschmeckt haben; Highlights waren beide Gerichte nicht.
Fazit: Seit vielen Jahren besuchen wir das "Langenfeld" immer wieder gerne, vornehmlich an Samstagen so gegen Mittag um uns dort für etwa zweieinhalb Stunden mit Freunden zu treffen. Ein Speiselokal ist das "Langenfeld" für mich nicht sondern ein Lokal, in dem es auch etwas zu essen gibt (was wir nur selten wahrnehmen). Für mich/uns ist es vielmehr das typische "Im Sommer draussen und im Winter drinnen sitzen-Lokal" am Markt!
Heute ließ es das Wetter zu, dass wir vor dem "Langenfeld" sitzen konnten, zumal wir Glück hatten und gerade ein Tisch freigeworden war. Es war "volles Haus", drinnen wie draussen, aber eben nur draussen kommt "tout Saarbrücken" an einem vorbeigeschlendert. Auf der aktuellen Wochenkarte war wieder einmal "Schnittlauch-Eier-Salat mit Bratkartoffeln" (EUR 7,95) vertreten, ausserdem "Paniertes Sellerieschnitzel mit Bratkartoffeln" (EUR 8,95). Beides haben wir bestellt, dazu zum Trinken Kristallweizen und Orangenschorle.
Die "Bratkartoffeln" bei beiden Gerichten waren strenggenommen Röstkartoffeln; möglicherweise kennt der... mehr lesen
3.0 stars -
"Vor dem" simba47533Heute ließ es das Wetter zu, dass wir vor dem "Langenfeld" sitzen konnten, zumal wir Glück hatten und gerade ein Tisch freigeworden war. Es war "volles Haus", drinnen wie draussen, aber eben nur draussen kommt "tout Saarbrücken" an einem vorbeigeschlendert. Auf der aktuellen Wochenkarte war wieder einmal "Schnittlauch-Eier-Salat mit Bratkartoffeln" (EUR 7,95) vertreten, ausserdem "Paniertes Sellerieschnitzel mit Bratkartoffeln" (EUR 8,95). Beides haben wir bestellt, dazu zum Trinken Kristallweizen und Orangenschorle.
Die "Bratkartoffeln" bei beiden Gerichten waren strenggenommen Röstkartoffeln; möglicherweise kennt der
Geschrieben am 05.05.2015 2015-05-05| Aktualisiert am
06.05.2015
Besucht am 05.05.2015
Im Zuge meiner "Food Lounge-Rallye" in der "Europa-Galerie" Saarbrücken habe ich heute im "ciao bella" einen Boxenstop eingelegt. Hier werden in der Kategorie "Insalata" sechs Gerichte zu Preisen von EUR 2,80 bis EUR 9,50 angeboten, wobei "Bruschetta" und "Antipasti" für mich in dieser Kategorie absolut nichts verloren haben. In der Kategorie "Pasta" gibt es für EUR 6,70 bis Eur 9,80 elf verschiedene Nudelgerichte, es folgt Kategorie "Pizza" mit insgesamt vierzehn verschiedenen Pizzen im Normalformat für EUR 6,70 bis EUR 7,80 bzw. in der entsprechenden Ausführung "grande" für EUR 11,90 bis EUR 16,90. Zu trinken gibt es Heissgetränke, offene italienische und andere Weine, Digestifs, Biere und Alkoholfreies. All das kann man auch nachlesen unter www.ciao-bella.de.
Mit Sicherheit sind die angebotenen Pizzen TK-Ware; weder habe ich einen Pizzaofen gesehen noch beobachtet, dass hier Pizzaböden belegt worden wären. Also schied Pizza für mich schon einmal aus, zumal ich angesichts der hier aufgerufenen Preise auch in eine ganz normale Pizzeria mit Frischware hätte gehen können, wo ich es mit Sicherheit besser angetroffen hätte. Bestellt habe ich schliesslich "Spaghetti alla Carbonara" für EUR 7,80 und dazu ein Glas Chianti (0,2l für EUR 3,90) getrunken. Wer seine Pasta am liebsten al dente mag, der sollte hier besser keine Pasta bestellen! So blitzartig wie das Gericht vor mir stand, war die Pasta bereits vorgekocht und entweder noch einmal ganz kurz durch heisses Wasser gezogen oder in der Mikrowelle erhitzt worden. Sie ging jedenfalls ziemlich in Richtung "matschig". Die Sosse war nicht einmal übel, aber von einer echten Carbonara meilenweit entfernt. Insgesamt war ich doch enttäuscht, zumal ich im Stadtgebiet Saarbrücken stimmige "Spaghetti alla Carbonara" für EUR 8,50 oder EUR 9,80 in so gut wie jedem italienischen Gastro-Betrieb (egal ob Pizzeria, Osteria oder Ristorante) bekomme. Einziger Lichtblick für mich war der angenehm herbe Chianti; für EUR 3,90 ein wie man in Hessen zu sagen pflegt "gudes Stöffche".
Die beiden letzten Stationen der "Food Lounge" nämlich das "Buffet der Saison" und das "Akisushi" schenke ich mir. Bis auf den kleinen Lichtblick "fresh vietnam", wo auch nicht unbedingt alles "fresh" war, habe ich hier nur Mittelmass beziehungsweise Schlimmeres erlebt und kann mir nicht vorstellen, dass es ausgerechnet im "Buffet der Saison" oder dem "Akisushi" besser sein sollte. Fußläufig rund um die "Europa-Galerie" gibt es genügend Alternativen auch für den kleineren Geldbeutel oder man besucht eines der zahlreichen Lokal am Markt bzw. auf der Mainzer Strasse, wo man vor Enttäuschungen zumindest weitgehend sicher ist. Ich werde die "Food Lounge", die ich ohnehin nur der Neugier halber besucht habe, jedenfalls künftig meiden.
Im Zuge meiner "Food Lounge-Rallye" in der "Europa-Galerie" Saarbrücken habe ich heute im "ciao bella" einen Boxenstop eingelegt. Hier werden in der Kategorie "Insalata" sechs Gerichte zu Preisen von EUR 2,80 bis EUR 9,50 angeboten, wobei "Bruschetta" und "Antipasti" für mich in dieser Kategorie absolut nichts verloren haben. In der Kategorie "Pasta" gibt es für EUR 6,70 bis Eur 9,80 elf verschiedene Nudelgerichte, es folgt Kategorie "Pizza" mit insgesamt vierzehn verschiedenen Pizzen im Normalformat für EUR 6,70 bis EUR 7,80... mehr lesen
Europa-Galerie
Europa-Galerie€-€€€Imbiss, Take Away, Pizzeria06817559550Trierer Strasse 1, 66111 Saarbrücken
2.0 stars -
"Ciao bella!" simba47533Im Zuge meiner "Food Lounge-Rallye" in der "Europa-Galerie" Saarbrücken habe ich heute im "ciao bella" einen Boxenstop eingelegt. Hier werden in der Kategorie "Insalata" sechs Gerichte zu Preisen von EUR 2,80 bis EUR 9,50 angeboten, wobei "Bruschetta" und "Antipasti" für mich in dieser Kategorie absolut nichts verloren haben. In der Kategorie "Pasta" gibt es für EUR 6,70 bis Eur 9,80 elf verschiedene Nudelgerichte, es folgt Kategorie "Pizza" mit insgesamt vierzehn verschiedenen Pizzen im Normalformat für EUR 6,70 bis EUR 7,80
Geschrieben am 21.04.2015 2015-04-21| Aktualisiert am
21.04.2015
Besucht am 21.04.2015
Dass es auf der Saarbrücker Kaiserstrasse (Parallelstrasse zur Bahnhofstrasse) ausser dem "Orchidee" in den Räumen des früheren "Wienerwald" mit dem "Jasmin" noch ein weiteres Asia-Restaurant gibt, und das schon seit etlichen Jahren, war mir nicht bewusst. Ich kam heute per Zufall daran vorbei und bin einfach hineingegangen.
Zum Preis von EUR 7,50 pro Person wird von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr ein Mittagsbuffet angeboten und am Abend in der Zeit von 18:00 bis 22:30 Uhr ein sogenannter "Mongolischer Grill mit chinesischem Buffet und japanischem Sushi" zum Preis von EUR 12,80 pro Person ; ähnliche Angebote gibt es mittlerweile im Stadtgebiet zuhauf, wobei die vom "Jasmin" aufgerufenen Preise mir in Unkenntnis des genauen Angebotsumfang jedenfalls sehr moderat erscheinen.
Service: Bedient wurde ich von einem jungen Chinesen; sehr höflich, sehr freundlich, sehr flott und sehr unaufdringlich. Viel zu tun hatte er nicht; eine Runde älterer Damen verabschiedete sich gerade nach dem Bezahlen und inclusive mir hatte er dann gerade mal vier Gäste zu betreuen. Trotzdem vier Sterne!
Ambiente: Typische China-Restaurant-Einrichtung! Viel "Plastikpflanzen", viele rote Lampions, viel Dekokram. Trotzdem einigermassen gemütlich. Hübsch im vorderen Bereich ein grosses Fischbecken im Pagodenstil, bewohnt von Goldfischen und Zierkarpfen, möglicherweise kleinen Kois. Hier hätte ich drei Sterne gegeben; das Fischbecken bringt einen halben Stern extra!
Sauberkeit: Alles schön ordentlich und sauber. Auch die Fische schwimmen in sauberem Wasser; sie haben keinerlei Pilzbefall oder sonstige Parasiten, wirken gepflegt und gesund. Dafür einen Stern extra; insgesamt gibt es also vier.
Essen: Vom Mittagsbuffet wollte ich heute nichts. Ich bestellte als Vorspeise "Suppe mit drei Sorten Fleisch" (EUR 2,50) und als Hauptgericht "Gebratene Nudeln mit Hummerkrabben" (EUR 10,50); getrunken habe ich einen halben Liter Bier von Fass (EUR 3,50). Die Suppe schmeckte ganz ausgezeichnet, zu diesem Preis eher ungewöhnlich. Die dritte Sorte Fleisch suchte ich neben Huhn und Schwein vergebens; vielleicht waren damit ja die kleineren Garnelen gemeint, die neben Pilzen und ein wenig Gemüse noch in der Suppe schwammen. Diese Suppe würde ich hier jederzeit wieder bestellen. Die gebratenen Nudeln mit Hummerkrabben waren gut aber nicht überragend; dieses Gericht hätte ich mir mit etwas mehr Schärfe gewünscht. Gefreut hat mich, dass die Hummerkrabben, neun Stück an der Zahl, ausnahmslos entdarmt waren; kürzlich hatte ich in einem anderen Asia-Restaurant leider das komplette Gegenteil erleben müssen. Für den Bereich "Essen" vergebe ich angesichts der sauberen Hummerkrabben vier Sterne. Das Preis-/Leistungsverhältnis bekommt von mir viereinhalb Sterne; eine solch schmackhafte Suppe und gebratene Nudeln mit neun Hummerkrabben zu EUR 2,50 bzw. EUR 10,50 habe ich hier noch nirgendwo anders gefunden! Wer ganz einfach in sauberer Umgebung günstig und schmackhaft satt werden möchte, dem kann ich das "Jasmin" empfehlen. Authentische chinesische Küche oder kulinarische Spitzenleistungen sollte man hier allerdings nicht erwarten.
Dass es auf der Saarbrücker Kaiserstrasse (Parallelstrasse zur Bahnhofstrasse) ausser dem "Orchidee" in den Räumen des früheren "Wienerwald" mit dem "Jasmin" noch ein weiteres Asia-Restaurant gibt, und das schon seit etlichen Jahren, war mir nicht bewusst. Ich kam heute per Zufall daran vorbei und bin einfach hineingegangen.
Zum Preis von EUR 7,50 pro Person wird von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr ein Mittagsbuffet angeboten und am Abend in der Zeit von 18:00 bis 22:30 Uhr ein sogenannter "Mongolischer Grill mit... mehr lesen
4.0 stars -
"Unauffälliges Asia-Restaurant auf der Kaiserstrasse mit günstigem Mittagstisch von Mo bis Sa" simba47533Dass es auf der Saarbrücker Kaiserstrasse (Parallelstrasse zur Bahnhofstrasse) ausser dem "Orchidee" in den Räumen des früheren "Wienerwald" mit dem "Jasmin" noch ein weiteres Asia-Restaurant gibt, und das schon seit etlichen Jahren, war mir nicht bewusst. Ich kam heute per Zufall daran vorbei und bin einfach hineingegangen.
Zum Preis von EUR 7,50 pro Person wird von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr ein Mittagsbuffet angeboten und am Abend in der Zeit von 18:00 bis 22:30 Uhr ein sogenannter "Mongolischer Grill mit
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Über Ambiente, Sauberkeit und Service habe ich mich bereits in meiner letzten Rezension (siehe dort) ausführlich ausgelassen; im kleinen Biergarten ist es weiterhin sehr gemütlich, es ist nach wie vor sehr sauber und der eine Kellner (permanente Aushilfe?) kann immer noch nicht mehr als einen Teller zur gleichen Zeit tragen. Immerhin ist er gewitzt geworden; Speisen karrt er jetzt grundsätzlich per Servierwagen (Rollwägelchen) an die Tische, was sicher dazu beiträgt "Katastrophen" zu vermeiden. Vielleicht sollte er bei seinem jüngeren Kollegen, der über sehr gute Trage- und Servierfähigkeiten verfügt, hin und wieder ein paar Unterrichtsstunden nehmen.
In meinem diesjährigen Bericht kann ich mich auf den Bereich "Essen" beschränken; im Vergleich zum Vorjahr schneidet das "Mona Lisa" leider nicht ganz so gut ab, es fehlt ganz eindeutig an durchgängiger Qualität. Was das Frühstück anbelangt ist alles beim "alten"; die im letzten Bericht (siehe dort) geschilderten kleinen Defizite sind nach wie vor vorhanden, ansonsten ist das angebotene Hotelfrühstück aber o.k.
Am ersten Abend bestellten wir als Vorspeisen "Stracciatella" ((EUR 4,50) bzw. "Vitello Tonnato" (EUR 9,50). Hatte ich die Stracciatella im vergangenen Jahr noch gelobt, so war sie diesmal allenfalls mittelmässig, vielleicht sogar TK-lastig. Und die Thunfischsosse beim "Vitello Tonnato" war ganz eindeutig nicht selbstgemacht sondern stammte aus der Tube, der Tüte oder dem Eimer; dem eigentlich ordentlichen und gut geschnittenen Vitello verabreichte sie jedenfalls den "Coup de grace" sprich den Gnaden- oder Todesstoss. Das war nichts! Etwas aber nicht wesentlich besser waren die bestellten Hauptgerichte "Scaloppina Porci con Funghi" (EUR 14,50) und "Tagliatelle Salmone" (EUR 9,50); dazu getrunken haben wir Ur-Krostitzer Pils, Aperol Spritz und nach dem Dessert "Panna Cotta" (EUR 4,50) als Digestif Grappa d´Oro. Die Schweineschnitzelchen waren etwas übergart, als Beilage dazu gabe es leicht angeröstete geviertelte Kartoffeln; die Funghi waren ziemlich angematschte Steinpilze (höchstwahrscheinlich aus der Dose) und die Sosse war nicht aus einem einreduzierten Bratenfonds entstanden, was man bei dem restauranteigenen Qualitätsanspruch hätte erwarten können, sondern eindeutig ein Kunstprodukt (Brüh- bzw.Sossenwürfel). Geht zwar fix, sollte aber in Restaurantküchen, die etwas auf sich halten, auf dem Index stehen. Die Tagliatelle und der Lachs waren ganz in Ordnung, zufrieden waren wir aber nicht; wäre nicht der zweite, etwas bessere, Abend gewesen, könnte ich nicht mehr als zwei Sterne vergeben. So werden es für beide Abende zusammen immerhin noch drei Sterne, aber wir überlegen beim nächsten Familienfest-Aufenthalt zwar wieder im "Leonardo" zu nächtigen aber ausser Haus zu essen.
Am zweiten Abend hatten wir als Vorspeise den "Vorspeisenteller mit italienischen Antipasti" (EUR 11,50). Bis auf den absolut geschmacksfreien sogenannten Mozarella war alles (zweierlei hochwertige Schinken, Salami, gefüllte Oliven, gefüllte kleine gelbe und rote Paprika) schmackhaft. Als Hauptgerichte hatten wir "Italienische vegetarische Reispfanne" (EUR 9,00) und "Spaghetti mit verschiedenen Edelfischen" ((EUR 11,90), dazu getrunken haben wir Ur-Krostitzer Pils und Amaro , Averna; Dessert und Digestif entfielen diesmal (Letzteres wurde aus der Minibar nachgeholt). Beide Gerichte gaben keinen Anlass zum Jubeln, allerdings auch so richtig keinen zum Meckern. Die als Bestandteile der Reispfanne enthaltenen Gemüse hatten noch leichten Biss genau wie die Spaghetti und die Stücke vom Edelfisch (Lachs, Zander). An Fisch war dabei nicht gespart worden, an Tomaten bzw. Tomatenmark aus der Tube oder dem Eimer in der Fischsosse allerdings auch nicht. Scheinbar ist dem zweiköpfigen Küchenteam die Herstellung von vernünftigen Sossen zu zeitintensiv und zu aufwendig; sehr schade! Da nutzt auch das vollmundige Anpreisen des "Mona Lisa" im hoteleigenen Flyer und der hoteleigenen Infomappe sowie auf dem Vorblatt der Speisekarte wenig; Mittelmass bleibt Mittelmass solange nicht der feste Wille seitens der Hoteldirektion Umkehr bzw. Besserung besteht.