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Von hier aus hinten links
Nachdem wir so viel Sonne in den Kofferraum verladen hatten, war es Mittagszeit geworden und wir machten uns daran, der Weinprobe nachträglich eine solide Grundlage zu verschaffen. Gleich rechts nach der Durchfahrt durchs historische Stadttor wurden wir fündig, und zwar in der Weinstube zur - Überraschung! – Sonne.
Während das Haus sehr majestätisch dasteht, wirkt der zweigeteilte Gastraum etwas ländlich-bieder, und die letzte Renovierung muss schon ein paar Jahr(zehnt)e her gewesen sein.
Gekocht wird deutsch mit italienischem Einschlag, deswegen heißt der Aperitif auch Apero. Wir brauchten natürlich keinen mehr, und zum Essen gab‘s auch nur Wasser.
Meine Frau hatte die Fischschaumklößchen von Lachs und Zander und war sehr zufrieden, auch mit den dazu gereichten, dank gekochter Radieschenviertel ziemlich originellen Gemüsetagliatelle.
Mein medium-rares deutsches Rumpsteak war zarter, als es auf dem Foto aussieht, und zwar bis zum letzten Bissen, mit auffallend kreisrunder, aber dennoch hausgemacht schmeckender Kräuterbutter und knusprigen Röstitalern.
Dazu gab es frischen Salat mit Dressing aus eigener Manufaktur. Das gute Essen ließ man sich allerdings mit jeweils 26,50 Euro sehr üppig vergüten. Wa das angeht, wäre "Weinstube zum Mond" auch ein passender Name gewesen. Der Kaiserstuhltourismus wird den Gästestrom schon nicht abreißen lassen...
Eine nette Geste waren aber trotzdem die vorzüglichen Pralinen, die wir zum Abschied hingestellt bekamen, obwohl wir gar keinen Kaffee mehr bestellt hatten (auf dem Foto fehlen schon zwei).
Auf die Gefahr hin, dass sich bei meinen Erlebnisberichten Beschwerden über Geruchs- oder Lärmpegel zu running gags entwickeln (gag heißt schließlich auch würgen...), noch dieses: Falls es in der Küche einen Abzug gab, dann war der seiner Aufgabe nicht ganz gewachsen: Das Aroma der Fischbällchen, das uns schon beim Eintreten entgegenschlug, hing noch nach unserer Heimkehr in der Kleidung. Da könnte man mal was machen.